Schulung der Mitarbeiter (IT-Beruf)

Domi83

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Hallo Leute, ich habe da mal eine kleine Frage..
Hier in der Firma ist ja das eine oder andere was drüber und drunter geht, ich versuche dann immer gerne ein wenig Ordnung in das Chaos zu bringen (obwohl ich nur Arbeitnehmer bin) was dann auch rüber kommt.

Nun wollte ich demnächst bei den Chefs mal anfragen wie es da mit mehr Geld aussieht. Problematik ist hier nur, dass mein Kollege und ich (IT!) gleichgestellt werden mit den Kollegen in der telefonischen Beratung! Klar, ohne die telefonische Beratung wird nicht gekauft (es kommt nicht zum Abschluss einer Versicherung), aber ohne uns in der IT kann es auch ganz schnell dazu kommen das keine Versicherungen mehr abgeschlossen werden etc. weil wir die root-Server abstellen oder sie mal abschmieren etc. und wir nicht da sind.

Also das übliche "bla bla" ;) Will ja nun auch keiner. Ich bin froh das die Server laufen und laufen, und noch nicht einmal zickten. Jetzt ist der Punkt da, dass ich ja mal anfragen wollte wie es mit mehr Geld aussieht. Im Arbeitsvertrag steht z.B. nicht drin das ich Schulen soll, mich um Praktikanten oder Azubis kümmern soll! Und bei steigender Verantwortung auch mehr kommt!

Jetzt kommt der Grund meiner Frage, wenn ich nun auf taube Ohren stoße was meinen Verdienst angeht, werde ich wohl oder übel die Firma wechseln müssen. Einer der Chefs ist aber immer daran bedacht das jeder jeden ersetzen kann (ist ja auch nicht verkehrt). Doof nur, dass keiner meiner Kollegen Ahnung von Linux hat oder von einem Windows Server!

Ich bin nun auch nicht perfekt, aber wie ist denn die Sachlage wenn ich dann sage "Joa, mehr Geld gibt es nicht.. Ich verlasse die Firma und habe schon was anderes!" wie ist denn da die Lage, wenn Chef sagt "Joa, dann bringst Du jetzt in den nächsten vier Wochen noch Kollege XY bei, wie man mit den Server arbeitet!"

Ich sehe ja ein, das ich dazu verpflichtet bin.. Mit zuteilen wie die Kennwörter und Zugänge sind, damit die Kollegen damit arbeiten können wenn ich nicht mehr da bin. Aber bin ich eigentlich dazu verpflichtet meinen Kollegen jetzt das kleinste Detail zu erklären?

Beispiel: Ja, so logst du dich via SSH auf den Server ein. Das ist das Programm VI, mit Tasten XY kannst du den bedienen etc.

Muss ich dann meinen Kollegen bis ins kleinste Schulen, oder sollte er schon selbst in der Lage sein damit zu arbeiten? Denn, wenn es doch dazu kommt das ich die Firma verlasse.. Wird das ein Spaß für mich werden, wenn ich hier vom kleinsten Detail an die Basics aus dem Bereich Linux oder Windows erklären muss :rolleyes:

Kann mir da mal jemand sagen wie da die Lage ist? Bevor ich dann sage ich höre auf und will meine normale Arbeit abschließen und darf dann noch dafür sorgen das irgend wer überhaupt damit umgehen kann?!

Gruß, Domi
 
AW: Frage, Schulung der Mitarbeiter (IT-Beruf)

Wird bei euch denn nichts dokumentiert? Also jedenfalls gewisse Abläufe am Server, Massenspeicher, was auch immer? oO

Und ich gehe eigentlich davon aus, dass dein Nachfolger jedenfalls die Basics beherrscht, aber ich kenne eure Firma nicht und weiss nicht worauf den Chef wert legt. Ansonsten musste ich auch schon mal jemand einiges an Basic's beibringen, der nur halb aus der IT-Schiene gekommen ist und kaum praktische Erfahrungen hatte.
 
AW: Frage, Schulung der Mitarbeiter (IT-Beruf)

Hallo,

das ist ganz einfach. Wenn Dir Dein Chef eine Arbeitsanweisung gibt, dann must Du diese auch ausführen.
Und wenn diese Arbeitsanweisung lautet, den neuen Mitarbeiter einzuarbeiten, dann ist dies eine verbindliche Anordnung.
Das gilt natürlich auch für "alte" Mitarbeiter.
 
AW: Frage, Schulung der Mitarbeiter (IT-Beruf)

JustGee schrieb:
Wird bei euch denn nichts dokumentiert? Also jedenfalls gewisse Abläufe am Server, Massenspeicher, was auch immer? oO
Das eine oder andere habe ich dokumentiert.. Aber ich hab doch nicht jeden Befehl bis ins kleinste dokumentiert.

Also ich habe nicht dokumentiert, "um die sources für aptitude zu editieren verwende ich vim /etc/apt/sources.list"

Wenn das so gemeint war. Ich persönlich setze ein wenig Kenntnisse voraus wenn da jemand ran arbeiten sollte. Oder ist der Gedankengang schon falsch gewesen??
 
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Soweit ich weiß, bist du nicht dazu verpflichtet, sie über allgemeine Programme zu unterrichten, dass können die schön selber lernen. Hast du aber z.B. Skripte geschrieben, die ständig laufen und für den Betrieb relevant sind, dann muss das dein Nachfolger wissen (daher Dokumentieren!). Wenn der Nachfolger mit dem Wissen nichts anfangen kann ist das nicht mehr dein Problem.

Mfg Kae
 
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Ich sage nur Dokumentation.
IT-Konzepte, IT-Sicherheitskonzepte, Arbeitsabläufe, Anweisungen für bestimmte Prozesse usw..
Eigene Dokumentation.
Ich wurde noch nie so richtig auf meine neue Tätigkeit im IT Bereich eingewiesen.
Also keine Sorge und wenn dann wird dem Mitarbeiter alles erklärt und gut ist.
 
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In der Betriebsdokumentation sollten die wichtigsten Notfallabläufe bereits niedergeschreiben sein. Unabhängig davon kannst du deine Bedenken deinen Chefs ja mitteilen, dass du Zweifel hast Kollege XY in x Wochen alles notwendige beizubringen. Deine Verpflichtung ist es in den vier Wochen, dem Kollegen soviel wie möglcih beizubringen. Ob die vier Wochen dann ausreichen, ist dann aber nicht dein Problem. Habt ihr Azubis in IT-Bereichen? Dann ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass sich einer von denen bereits mit Linux auskennt. Er müsste entsprechend geschult werden und kann dann die Kollegen unterstützen. Nur dauert das auch länger als vier Wochen...

edit: oh, da waren einige schneller. Der Tenor sollte aber klar sein, da gibt es ja große Übereinstimmungen. ^^
 
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ITIL bis Dokumentation...
Damit wären 95% abgedeckt.

Ob man sich aber entbehrlich machen will, ist eine andere Sache.
Wenn es wirklich so aussieht, würde ich mir 2x überlegen, einen Mitarbeiter zu ersetzen.
Anderweitig kann das schnell nach hinten los gehen.
 
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Ich sehe das genauso wie moquai. Wenn Chef sagt mach, dann macht man. -.- Ist wohl überall so üblich ;)
Und wenn du deine Sachen für dich sinnvoll dokumentiert hast und auch ein anderer mit ein bisschen Einarbeitungszeit das verstehen kann ist alles okay. Aber eine "vernünftige" Übergabe deiner gesammelten Werke solltest du schon vornehmen - aber das wolltest du ja auch, wenn ich dich richtig verstanden habe.
 
AW: Frage, Schulung der Mitarbeiter (IT-Beruf)

sehe ich auch so.
wenn der Chef sagt: Arbeite Mitarbeiter XY Ein, dann hast du Mitarbeiter XY Einzuarbeiten!
und wenn das 2 Monate geht, dann geht das eben 2 Monate...

das entspricht dann auch Exakt deinem Aufgabenbereich, denn du erklärst ihm ja deinen Aufgabenbereich...
 
Zuletzt bearbeitet:
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Tja, solange du einen gültigen Arbeitsvertrag hast, bist du weisungsgebunden. Sprich wenn der Ag sagt hüpf, dann hast du in der Theorie gefälligts zu fragen wie hoch oder wie weit und nicht warum.

Also ja, es ist deine Verpflichtung diese Weisung seitens deines Ags nach bestem Wissen und Gewissen Folge zu leisten. Solltest du das nicht tun und es geht etwas in die Hose, kannst du schnell schadensersatzpflichtig werden. Und das kann gerade im IT - Bereich locker mal 5 bis 6 - stellig werden. Und es gibt dann auch keine Versicherung der Welt, die dich davor schützt. Und wenn du eine findest kostet sie Horrorsummen und der Gutachter wird dir eh Fahrlässigkeit und oder Vorsatz nachweisen können ;-)

Andersrum ist natürlich auch der AG verpflichtet entsprechend ausgebildetes Fachpersonal einzusetzen. Wenn er jetzt also ankommt und du sollst als Nachfolger jemanden aus der Putzkolonne einweisen, der eh kein deutsch spricht, bist du fein raus.

Aber mal so ein kleiner Tip den ich von einem Personaler einer HeadHunter - Agentur bekommen habe. Erstens, AGs aus dem gleichen Bereich in der gleichen Umgebung kennen sich und tauschen sich auch aus ( Stcihwort: Tennisverein, Kegeln, Segeln, Golf etc ) . D.h. man kann davon ausgehen dass sich alter und neuer AG austauschen. Zweitens betrifft das Arbeitszeugnis. Dafür sind nicht entscheidend die 10 Jahre, die du gute Arbeit geleistet hast, sondern die kleine "Unlust" in der letzten Woche :cool_alt:

Und Drittens, man trifft sich immer 2x im Leben !

Also auch wenn es dir in den Fingern juckt, erledige die Aufgaben zum Ende des Arbeitsverhältnisses nach bestem Wissen und Gewissen und es kann dir keiner was.
 
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Erinnert mich sehr stark an meine alte Firma - inkompetenter Chef der nicht versteht das seine Firma zu 90% vom Internet abhängt, Chaos drunter und drüber, IT Konzept = Fehlanzeige, Geld will man keines ausgeben (obwohl vorhanden)

:D
 
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Na da habe ich ja was angefangen.. Nicht so schnell :D

moquai schrieb:
das ist ganz einfach. Wenn Dir Dein Chef eine Arbeitsanweisung gibt, dann must Du diese auch ausführen. Und wenn diese Arbeitsanweisung lautet, den neuen Mitarbeiter einzuarbeiten, dann ist dies eine verbindliche Anordnung. Das gilt natürlich auch für "alte" Mitarbeiter.
Klar ist mir das bewusst.. Es geht nur darum, ich bin der einzige hier in der Firma der Ahnung von Linux und Windows Server System hat!

KaeToo]\[ schrieb:
Wenn der Nachfolger mit dem Wissen nichts anfangen kann ist das nicht mehr dein Problem.
Das sind meine Bedenken.. Ich weiß das hier niemand in der Firma etwas mit den root-Servern anfangen kann, weil es an "Wissen" mangelt.

Ob man sich aber entbehrlich machen will, ist eine andere Sache.
Das hab ich ja gar nicht vor. Es geht ja nur darum, wenn ich sage "Joa, ich bekomme nicht mehr Geld. Dann gehe ich!" was passiert, wenn die Chefs dann sagen "Joa, dann bring noch mal eben Kollege XY bei wie die Server funktionieren!"

Habt ihr Azubis in IT-Bereichen? Dann ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass sich einer von denen bereits mit Linux auskennt.
Ganz klar.. Nein! und das war nicht ironisch gemeint.

Aber eine "vernünftige" Übergabe deiner gesammelten Werke solltest du schon vornehmen - aber das wolltest du ja auch, wenn ich dich richtig verstanden habe.
Daran soll es ja nicht liegen. Ich sehe nur "Schwarz", wenn ich die Firma verlassen sollte. Schmiert hier einer der root-Server ab, machen alle ein langes Gesicht weil keiner eine Ahnung hat davon. Und ich meine damit sogar die Basics!

Versteht man worauf ich hinaus will?
 
AW: Frage, Schulung der Mitarbeiter (IT-Beruf)

Wie bereits gesagt wurde: jemand der noch nie zuvor mit Linux gearbeitet hat kann man nicht innerhalb von 4 Wochen die gesamte Administration und alle Grundlagen beibringen. Unmöglich. Musst du ihn so sagen.
 
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Du musst halt nicht mehr tun als von dir verlangt wird, aber Arbeitsanweisungen musst du schon befolgen.
Und wenn dein Chef dich nicht gerade dazu verdonnert Kaffee zu kochen bis dein Arbeitsvertrag ausläuft... Tja, dann musst du machen was er dir sagt.
Denn wenn dein Chef dir nachher noch nachweisen kann, dass durch deine fehlende Dokumentation oder eine schlechte Übergabe der Firma ein Schaden entstanden ist...
Dann musst du dafür haften, weil du dazu verpflichtet bist gewissenhaft und ordentlich zu arbeiten.

Ich will jetzt aber auch keinen Teufel an die Wand malen.
Solange du eine ordentliche Dokumentation hast, die jemand mit ANGEMESSENEN Kenntnissen verstehen kann.
Solange du zwischen Kündigung und Ausscheiden einfach genau das tust, was dir aufgetragen wird.
(Außer es wäre dir bewusst, dass die aktuelle Aufgabe oder das Vernachlässigen von XY einen Schaden verursacht... Dann musst du zumindest deine Bedenken äußern.)
Dann kann dir eigentlich nichts passieren. Denn so einfach hat es auch ein Arbeitgeber gegen seinen Arbeitnehmer nicht vor Gericht.

Außerdem müsste dein Chef ja erstmal sauer auf dich sein.
Und wenn du erst nach einer Gehaltserhöhung fragst, die dir ja eventuell gegeben wird, dann weiß der Chef woran die Kündigung liegt.
Man sollte bloß nicht auf den letzten Drücker kündigen, wenn man eine wichtige Position in der Firma hat.
Dein Chef sollte die Möglichkeit haben jemanden zu suchen und einzustellen, der deine Qualifikationen hat und deinen Job übernehmen kann.
UND du solltest diese Person noch kurz einweisen, was allerdings nicht mehr als eine oder zwei Wochen dauern sollte...

Wie lange ist eigentlich deine Kündigungsfrist?
Ich kenne Leute die mit 4 Wochen zum Monatsende kündigen können.
Da war der Chef dann schonmal extrem sauer und hat den Resturlaub nicht gegeben (sondern ausgezahlt), damit Kündigung und letzter Arbeitstag nicht identisch sind...
Das meine ich mit "angemessener Vorwarnung" für den Chef. Der hat ja garkeine Chance zwischen zwölf und Mittag einen Ersatz einzustellen.
4 Wochen sollte er schon haben für Auswahl und Einstellung der Ersatzkraft, plus 2 Wochen fürs anlernen.

Aber sowas hängt ja auch immer vom neuen Job ab und ob man sich den Zeitpunkt des Firmenwechsels überhaupt aussuchen kann.

Grüße vom:
Jokener
 
AW: Frage, Schulung der Mitarbeiter (IT-Beruf)

Hallo Domi,

also ich habe vor kurzem auch meinen Job aufgegeben um noch zu studieren. Ich habe im Vertrieb Maschinenelemente an Geschäftskunden verkauft. Wärend meiner Übergabe ca. die letzten 2 Arbeitswochen habe ich meinem Nachfolger die Besonderheiten der Kunden erklärt, also wer sind die Ansprechpartner, zu welchen Konditionen kaufen die ein, wo ist die Ablage der einzelnen Kunden. Also nur spezifische Sachen so wie bei dir die Kennwörter zum Beispiel.

Meiner Meinung nach kann ein Chef nicht verlangen das man dem Nachfolger das 1x1 des Berufs grundlegend beibringt, dazu gibt es ja die Lehre, in meinem Fall die Kaufmannslehre die je nach Vorbildung mindestens 2,5 Jahre dauert. Und wenn du kündigst wirst du vielleicht Maximal noch 3 Monate, je nach Kündigungsfrist, im Betrieb bleiben, dort deine übliche Arbeit weiter verfolgen und nebenher "Schulen".

Also soltest du kündigen dann ist es Aufgabe deines Chefs die Stelle ordendlich auszuschreiben um ordendlich besetzen zu können. Du solltest dann aber deinem Chef sagen worau es ankommt (Linux, Server etc.). Wenn er dir dann nen Bäcker hinstellt, ist das nicht dein Problem. Du solltest nur sicherstellen das die betriebsspezifischen Sachen die es in keinem Lehrbuch gibt weitergibts. In deinem Fall: Kennwörter, Laufwerks-/Ordnerstrukturen und was sonst noch für deine Arbeit wichtig ist. Wie ein Computer an und aus geht, um mal wieder zu überspitzen, sollte Vorraussetzung an sein.

Gruss, Gonnos
 
AW: Frage, Schulung der Mitarbeiter (IT-Beruf)

Ich verstehe Dich ;)

Nur weiss ich nicht so recht was Du dazu hören willst - ich kann Dir nur sagen, dass Du im Gespräch mit deinem Chef, darlegen solltest wieso Du mehr Geld bekommen willst.

Also Deine Leistungen (und zwar die überdurchschnittlichen) darstellen. Weil kein Chef zahlt Dir mehr Geld, nur weil Du deinen normalen Pflichten nachkommst.

Ein Maurer bekommt nicht eine Lohnerhöhung weil er mauert. Aber er bekommt vielleicht eine, wenn er schneller mauert als alle anderen Maurer.

Also geh da locker ran und überleg Dir erstmal 3 Gründe, WARUM der Chef Dir mehr Geld geben soll.
Diese Gründe postest Du hier und dann schauen wir mal ob es Gegenargumente gibt ;)
 
AW: Frage, Schulung der Mitarbeiter (IT-Beruf)

Nein musst du nicht!!!

Du bist Angestellter. Theoretisch musst du lt. Arbeitsgesetz/Kollektivvertrag nicht einmal das Umsetzen, was dir dein Chef sagt, du musst dich nur darum bemühen. Um das Ergebnis muss sich der Chef bzw. das Management kümmern.

Wenn bei euch keine Dokus geführt werden, keine Mitarbeiter geschult werden und nicht darauf geachtet wird, dass bei einer Kündigung von einem MA der Rest das nicht übernehmen kann, dann ist das definitiv nicht die Sache eines Administrators, die Leute einzuschulen!!!

Dass sollte euer Management tun. Wenn das MM zu blöd dafür ist, ist das nicht deine "Schuld" vor allem nicht, wenn du kündigen willst bzw. wenn er nicht mehr zahlt.

Ich würde zu ihm gehen und darüber Reden und deinen Wert und Können reflektieren.
In der Zwischenzeit such dir nen Job, bzw. geh zu Vorstellungsgesprächen.

Wenn das Vorstellungsgespräch gut läuft geh zu deinem Chef und sag ihm deine Meinung, wenn er dann noch immer nicht bereit ist mehr auszugeben würde ich kündigen.

mfg
 
AW: Frage, Schulung der Mitarbeiter (IT-Beruf)

Domi83 schrieb:
Klar ist mir das bewusst.. Es geht nur darum, ich bin der einzige hier in der Firma der Ahnung von Linux und Windows Server System hat!

Man kann nicht von dir verlangen in 2-4 Wochen aus deinen Kollegen Windows- oder Linuxprofis zu machen. Man kann aber verlangen, dass du die Dinge die du selber eingerichtet hast (Konfigurationsdateien, Skripte, etc.) dokumentierst.

Domi83 schrieb:
Das sind meine Bedenken.. Ich weiß das hier niemand in der Firma etwas mit den root-Servern anfangen kann, weil es an "Wissen" mangelt.

Auch hier sage ich, dass du aus Noobs keine Pros machen kannst/musst. Dann muß der Chef halt jemanden einstellen der Ahnung von sowas hat, oder eine Schulung der Rest-Mitarbeiter bezahlen.

Domi83 schrieb:
Daran soll es ja nicht liegen. Ich sehe nur "Schwarz", wenn ich die Firma verlassen sollte. Schmiert hier einer der root-Server ab, machen alle ein langes Gesicht weil keiner eine Ahnung hat davon. Und ich meine damit sogar die Basics!

Es gibt Dienstleister für Linux und Windows die Mitarbeiter zur Verfügung stellen die sich in einem solchen Fall um die IT-Systeme kümmern können. Außerdem soll das nicht dein Problem sein.

Unterm Strich würde ich mich im Falle einer Trennung mit dem Chef und der Rest-IT zusammensetzen und Punkt für Punkt die IT-Systeme abarbeiten. Parallel dazu die Dokumentation zu Rate ziehen und sehen wie viele der Aufgaben die anderen ITler erledigen können. Und den Rest der Zeit kannste dann deinen Nachfolger anlernen.

Wenn dann später trotzdem irgendwas zusammenbricht, kanns jedenfalls nicht an dir gelegen haben.

PS: Wenn du die Gehaltsverhandlung mit Argumenten und Fakten führst und gut
begründest warum du nun mehr Geld haben willst, wirst du es auch bekommen. Unterlass einfach Drohungen (z.B. Wenn ich weg bin läuft hier gar nichts mehr). Einfach, nüchtern, sachlich. Dann klappts auch mit mehr Geld.
 
AW: Frage, Schulung der Mitarbeiter (IT-Beruf)

Domi83 schrieb:
Es geht nur darum, ich bin der einzige hier in der Firma der Ahnung von Linux und Windows Server System hat!
Du solltest aber auch nicht darauf bauen, dass dies ein "Druckmittel" sein könnte.
 
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