News Google: Doch keine Einigung im US-Kartellrechtsverfahren?

Mit normalen Worten gesagt "die Bestechungsgelder zur Einstellung des Verfahrens usw. entsprechen nicht den Anforderungen der Mitglieder".
Lobby ftw! :lol: :schluck: :cheerlead: :streicheln: :utrocket:
 
Firmen zerschlagen und auf eine übersichtliche Größe trimmen.
Früher war eben doch alles besser.

Heute werden die Großen von unendlicher Gier getrieben, wo das Patentrecht nicht den Schutz vor dem Untergang sichert, sondern dazu benutzt wird Andere untergehen zu lassen. Das widerspricht dem Sinn solcher Gesetze und sollte bestraft werden !

Nebenbei könnte die Politik sich dann auch wieder die Hosen anziehen und nicht ständig Bückstück für die Industrie spielen.
 
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Wäre auch mal ein Anfang, wenn Google und andere internationale Grossfirmen aufhören würden sich mit Finanztricks vor den Steuern zu drücken. Gerade was Google angeht, gab es da vor kurzem ein paar aufschlussreiche Pressemeldungen. Die Google-Saläre und dortigen Arbeitsbedingungen sind etwas, wovon 99% aller Arbeitnehmer nur träumen können. Auf wessen Kosten wohl?

Google ist auch nur einer von den internationalen Abzock-Grosskonzernen. Aber halt etwas schöner verpackt und mit rosa Schleife drum. Manche nennen sowas auch gute PR.

Wer schon Posts von mir zum Fratzenbuch oder seinen Konkurrenten gelesen hat, der weiss vielleicht, dass ich - diplomatisch ausgedrückt - nicht gerade ein Fan von sozialen Netzwerken und ihrer Datensammelwut bin. Ich brauche diesen Schrott auch nicht.

Aber ich muss schon eingestehen: Auch ich suche (meistens) bei Google. Und ich habe auch einen Gmail-Account (unter mehreren Mail-Accounts). Meine Suchanfragen werden ja protokolliert, mein Mail-Verkehr auf dem Gmail-Accounts wird von Computern "gelesen", damit man mir zumindest über Webmail (was ich selten brauche) Werbung einblenden kann.

Verglichen mit Google ist sogar das Fratzenbuch ein Anfänger, wenn es um das Datensammeln geht. Nur schon die Grösse der Google-Datenbestände ist ohne Vergleich.

Google macht halt immer auf "don't be evil". Will heissen "wir sind nicht böse".

IMHO wäre aber wohl "Wolf im Schafspelz" eine bessere Charakterisierung.

Das Internet in der heutigen Form ist ohne die Google-Suche kaum mehr denkbar. Man sollte sich schon mal Gedanken darüber machen, ob man diesem Konzern einfach immer nur freie Hand geben will. Google ist nicht Gott und Google darf auch nicht einfach alles.

Da wettert die Medienindustrie gegen Raubkopierer und 12-jährige Musik-Downloader. Google hat aber schon vor Jahren ganze Bibliotheksbestände eingescannt und sie online verfügbar gemacht. Mit den Rechteinhabern hat man überhaupt nicht geredet und erst zu verhandeln begonnen, als diese mit Klage gedroht haben. Soweit mir bekannt wurden die dann mit einem Almosen abgespiesen. Auf YouTube findet man auch tonnenweise Kram, welcher eigentlich durch Copyright geschützt wäre.

Nicht dass ich jetzt ein Verfechter des heutigen Copyright wäre. Ich finde, das Copyright müsste man wirklich mal dem digitalen Zeitalter anpassen und aufhören normale Bürger wegen Bagatellvergehen zu verfolgen. Aber Google hat sich bisher einfach überall mit der grossen Kelle bedient und zwar ohne zu fragen. Damit schafft man Fakten und hinterher hat man eine viel bessere Verhandlungsposition. Mit "don't be evil" hat das nichts mehr zu tun. Es wohl mehr das Credo "wir dürfen alles". Das sieht man ja auch bei der Reaktion auf die aktive Steuerumgehung von Google. Auf Kosten anderer gross abkassieren und sich dann um den Obulus an die Allgemeinheit drücken.

Da hilft es dann auch nur bedingt, dass Google einer der Konzerne ist, welcher Open-Source sehr stark gefördert hat. Ist zwar wirklich toll von ihnen und als Open-Source-User profitiere ich auch davon. Nur hat sich Google ja auch bei Open-Source stark bedient. Das ist legal und insofern OK, nur ist es auch hier wieder so, dass Google viel Geld macht mit der Arbeit von Freiwilligen. Das ganze Android-Ökosystem lässt grüssen.

Es ist sicher nicht alles schlecht, was Google macht. Gewisse Sachen sind sogar wirklich super. Der Nachgeschmack ist und bleibt aber sehr ambivalent.
 
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Google ist auch nur einer von den internationalen Abzock-Grosskonzernen.
Ausnutzen aller Tricks um keine Steuern zu sparen ist ein Systemimmanentes Problem.

Die derzeitige Wirtschaftsform zwingt jeden zur "Optimierung" egal ob das volkswirtschaftlich sinnvoll ist oder nicht.
 
Da hat bestimmt irgend ein Politiker gesagt, warum winken wir Google durch wenn die Europäer abkassieren und schwups Verfahren wieder offen...

Das Ganze ist ja sowieso nichts anderes als Konzerne melken und die wiederum melken uns dafür. Agieren doch alle Konzerne gleich, aber sobald einer groß genug ist das er profitable Strafzahlungen ohne großes meckern zahlen kann, dann wird genau geschaut.
 
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