Ressourcenmangel da kein Port. Kein DSL nur Telefon.

Wilhelm14

Fleet Admiral
Registriert
Juli 2008
Beiträge
23.543
Hallo CBler,

es geht um zwei Freunde und deren Neuanschlüsse. Einmal ein Neubau mit Einfamilienhaus, einmal eine Wohnung. Beide liegen nur wenige hundert Meter auseinander. Folgend beschreibe ich exemplarisch nur eine Situation.

Es ist ein Telefonanschluss mit DSL gewünscht. Unabhängig voneinander haben die Hotline und die Telekom-Shops gesagt, erst müsste ein einfacher Analoganschluss geschaltet werden. Wenn dieser läuft, wird DSL dazu gebucht. Der Telefonanschluss wurde geschaltet. Jetzt lässt sich kein DSL dazu buchen. Oder besser gesagt, DSL ist gebucht, der Auftrag schläft aber mit dem Status "Ressourcenmangel", was laut Hotline meint, dass kein DSL-Port mehr frei sei. Einmal ist es seit November 2012 der Fall, das andere mal seit Mitte Februar 2013.

Die Hotline sagt, sie kann keine Aussage treffen und auch nichts in die Wege leiten. Sie versuchen aber Call&Surf via Funk zu verkaufen. Jetzt liegt ein Analoganschluss ohne DSL, den man gar nicht wollte, sondern nur genommen hat, da dieser Voraussetzung sein sollte.

Meinen Freunden im Neubauhaus habe ich einen 3G Router mit Prosieben Surfstick geliehen. In der Wohnung zögere ich noch. Die Gegend wurde 2007 mit Outdoor DSLAMs ausgestattet. Es gibt fast überall in Sichtweite umgerüstete Kästen. Jeder hat 16 MBit und stabile, geringe Pingzeiten. Es scheint tatsächlich nur eine Schnittstelle zu fehlen, die aufgerüstet werden muss.

Was kann man machen?
 
Das war (ist?) im letzten Jahr eine Masche der Telekom. Dazu gab es einen Artikel in der c't, dort wurde auch eine Empfehlung für Betroffene ausgesprochen. In welcher Ausgabe das genau war, weiß ich nicht mehr. Auf jeden Fall war es in der Rubrik "Vorsicht, Kunde"
 
wenn die Telekom von einen Resourcenmangel sprich bedeutet es das der Umsetzer voll ist bzw alle Leitungen voll sind.

ein Umsetzer kostet die Telekomm mal locker 20.000€ und wegen 4 oder 10 Leuten lohnt sich die Investition für die Telekom nicht
 
Der Telekom mit Fristsetzung auf Vertragserfüllung pochen. Immerhin wurde ein Produkt beworben und vertraglich vereinbart und wenn nichts passiert dann Kündigung da die Telekom ihren vertraglichen Verpflichtungen nicht nachkommt.

Alternative auf Vertrag bestehen und die Telekom aber zwingen z.B. LTE kostenlos zur Verfügung zu stellen bis ein Port zur Verfügung steht!
 
ich denke nicht, dass ihm die telekom irgendwo vertraglich oder schriftlich dsl zugesichert hat oder!?
 
Es wurde ja kein DSL-Vertrag abgeschlossen. Flachzange in Post#2 ist wohl auf dem richtigen Weg. Das Haus ist ohne Anschluss. Es lässt sich ausschließlich ein Analoganschluss buchen kein DSL. DSL lässt sich nur nach erfolgreicher Schaltung des Telefonanschlusses aufbuchen. Und das geht jetzt nicht. Laut Vertrag hat man einen sauberen Analogtelefonanschluss. Schriftlich gibt es nichts zu DSL. Da gibt es nur die Aussagen der Hotline und der Telekomshops. Versprochen haben die ja auch nichts, nur, dass zuerst Telefon geschaltet werden soll. Auf irgendwas pochen lässt sich schlecht. :(
 
Das mit Fristsetzung könnt ihr vergessen, da ich den Eingangspost so verstanden habe, das auf anraten der T-Kom bei beiden Anschlüssen erst nur Analog Telefon beantragt wurde, was danach geschaltet wurde. Danach wurden die Verträge erweitert um DSL, welches derzeit nicht leiferbar ist, deswegen wird der Vertrag vermutlich noch nicht umgestellt sein und auch noch keine extra Kosten dafür anfallen. Die Telekom hat ihr Pflichten voll erfüllt, kündigen zwecklos, nur zum nächsten offiziellen Termin möglich (nach Ablauf der 24 Monate).
Vertragsablösung wäre evtl von einem anderen Telefon-/DSL Anbieter möglich, aber auch dieser hat keine weiteren Möglichkeiten, den Ausbau zu forcieren.
Vorzeitige Vertragsauflösung kann man wahrscheinlich komplett vergessen, bleibt nur noch, nach Alternativen zu suchen, die da wären Surfstick oder TV-Kabel Internet.
 
Zuletzt bearbeitet:
richtig, andere provider werden auch kein dsl realisieren können.

und man brauch natürlich erstmal eine leitung, um überhaupt gucken zu können was dort möglich ist...ohne schlecht daher auch erstmal bereitstellung von analoganschluss
 
Solange keine neue DSLAM-Linecard in den Outdoor eingebaut ist, wird auch der Ressourcenmangel sich nicht erledigen, außer es stribt jemand und der Port im Outdoor wird frei.

Dazu kommt noch, das der Outdoor von 2007 ist, und daher wohl nur mit einer kompletten Umrüstung mehr Ports bekommen kann, da die dort verwendete Technik nicht mehr eingesetzt / nur noch defekte Komponenten ersetzt werden.

ob und wie da war geplant ist, kannst du im Onlinekosten.de Forum erfragen, da sind fachkunde Telekommitarbeiter unter den Usern aktiv, die auch gerne bereit sind zu helfen.
 
Bruder hatte in der Innenstadt von Bochum das selbe Problem, Telekom bestand drauf das es nicht geht weil alle Ports belegt sind. Lösung war 1und1 diese konnten ihn problemlos anklemmen und funktioniert Super.
 
Wie Heelix schon geschrieben hat ich würde es einfach nochmal bei einen anderen Provider probieren vielleicht haben die ja noch Port frei.
 
Kabel-TV gibt es nicht und somit auch kein Kabel-Internet.
Vodafone bietet nur UMTS an.

1und1 und o2 behaupten laut Online-Verfügbarkeitstest, das es ginge. Ohne Mindestvertragslaufzeit und dem 30 Tage Testangebot könnte man es fast schon wagen. Allerdings frage ich mich, wie das mit dem Telefonanschluss aussieht. Früher konnte man Telefon bei der Telekom haben und DSL bei 1und1, Lycos, Alice und co. Heute verkaufen sie augenscheinlich nur Komplettanschlüsse. Das werde ich im Auge behalten. Oder weiß das jemand? Kann man den Telefonanschluss bei der Telekom haben, DSL woanders, so wie vor ein paar Jahren? Oder muss man beim Wechsel die Vertragslaufzeit vom Telefonanschluss abwarten?

Einen Platzmangel kann ich mir nicht vorstellen. Im ganzen Ort wurden Outdoor-DSLAMs aufgebaut. Also größere und neuere Schaltschränke mit Lüftungsschlitzaufsatz neben den Kabelverzweigern. Als das 2007 geschah, hieß es, damit sei VDSL möglich. Warum nicht gleich VDSL verbaut wurde, weiß niemand. Vielleicht lag noch ADSL-Hardware auf Halde.

Der DSL-Auftrag liegt bei der Telekom wie gehabt vor. Allerdings kann die Hotline (gestern angerufen) nichts am Ressourcenmangel machen. Sie kann ihn nur sehen. Es kann nirgends nachgefragt werden und man kann angeblich nur im System angucken und warten, bis der Ressourcenmangel umspringt. Glaube ich nicht. Mir ist jetzt ein alter Freund eingefallen, der mal vor Jahren bei der Telekom war. Vielleicht kennt der noch einen, der einen kennt. Zusätzlich habe ich in meinen Unteralgen eine Festnetznummer aus dem Landkreis von Telekomtechnikern. Die waren vor Jahren wegen "Erdung von APL" unterwegs.

derChemnitzer schrieb:
ein Umsetzer kostet die Telekomm mal locker 20.000€ und wegen 4 oder 10 Leuten lohnt sich die Investition für die Telekom nicht
Ich kann mir nur schwer vorstellen, dass die Telekom so rechnet. Die wird hoffentlich eine Mischkalkulation anwenden.


@ Luxuspur: Du glänzt hier ja häufig mit Lebenserfahrung. Gib doch bitte genaueres an.
 
Ein Telefonanschluß von Anbieter A und das I-Net von Anbieter B funktioniert m.M.n. in der heutigen Zeit nicht mehr, da alle Anbieter dazu übergehen, den Analogen TelAnschluss sterben zu lassen und auf VoIP umrüsten. Wenn jetzt die T-Kom sagt, es seien keine Anschlüsse mehr frei, mag sie Recht haben. Aber, was wäre wenn, die T-Kom muss ja in jedem Verteiler Kapazität für Konkurrenten frei halten, ich weiß nicht, ob sie da eine Untergrenze haben. Wenn sie diese jetzt erreicht haben, kann sie keine Anschlüsse mehr vergeben, aber die Konkurrenten haben evtl noch Platz frei?
 
o2 sagt, es wäre ein Port frei, genau wie 1und1. Es werden nur noch Vollanschlüsse vermarktet, man müsste also die Mindestvertragslaufzeit vom Analoganschluss aussitzen - wie bescheuert. Aber! 1und1 bietet laut Hotline einen 6000er Anschluss namens Basic an, der wie früher auf den Telekomanschluss gesetzt wird. Dieser kostet 20 EUR. Call Start für 18 EUR muss man abbezahlen. Damit werde ich die Telekom mal konfrontieren.

Edit: Schräg. Die Telekom-Hotline sagt eben, es gäbe zum Anschluss keinen Ressourcenmangel. Der Kollege, der den zuerst eingetragen hat wird per E-Mail angeschrieben (von der Telefonistin), damit dieser das erneut prüft. Er will mich zurückrufen. Der DSL-Auftrag mit dem Status Ressourcenmangel ist übrigens auch nicht mehr vorhanden. Gestern war er es noch.

Edit 2, Rückruf Telekom: Zurückgerufen hat mich der Mitarbeiter, der gestern Call&Surf via Funk verkaufen wollte. Warum der Ressourcenmangel mit manueller Nachforschung der Technik im System entfernt war, konnte er nicht erklären. Es gibt zur Nachforschung kein Ergebnis, weder positiv noch negativ. Da der Kunde weiterhin Bedarf hat (hat er ja), konnte der DSL-Auftrag erneut angenommen werden. Wieder mit Meldung vom System, Ressourcenmangel, manuelle Nachforschung. Klappt es, gibt es Post, klappt es nicht, erfahre ich das, indem ich nächste Woche nochmal nach dem Status des Auftrags frage.

Der Mitarbeiter meint, 1und1 verspricht viel. Sage ich, die Telekom verspricht auch DSL, wenn ein Telefonanschluss liegt. Daraufhin meinte er, ich könne ja via Funk nehmen. Apropos Funk. Das kostest für 10 GB UMTS 35 EUR plus 5 EUR Gerätemiete, also 40 EUR. Bei Vodafone bekommt man das für 20 EUR im Monat und kauft das Gerät für 25 EUR einmalig.

PS: Der Telefonanschluss läuft 12 Monate. Jetzt also noch 11.

PPS: Noch eine Idee!
Gedankenspiel: Ich buche bei 1und1 den Basic Tarif mit 6 MBit/s, der auf den Analoganschluss der Telekom aufgesetzt wird. Das mache ich ohne Laufzeit, bzw. einen Monat lang. Dann wechsel ich einfach zur Telekom. :lol:
 
Zuletzt bearbeitet:
@Wilhelm14

0&0 und Konsorten sagen immer, das das geht, nur um die kunden nen Vertrag abzuringen. Wenn die dann aber über Telekom Ports geht (dh. Resale über Bitstream zugang) können die gar nicht wissen, wie es vor Ort aussieht und müssen erst bei der Telekom anfragen, ob ne schaltung möglich ist.

mit wurde auch ein 16000er anschluss versprochen O-Ton: das geht auf jeden Fall ... das ende von lied war ein 384er Anschluss, der immer wieder gestört war, wovon aber 0&0 nix wissen wollte und sagte, ich solle mich an die Telekom wenden. Die Telekom konnte auch nix machen, da die in Fremdanbieteranschlüssen nix machen drüfen, da sie sonst Ärger bekommen, wenn das ohne Auftrag passiert.

das das aber bei 0&0 da Problem lag war deutlich an den PPPoE-Zeitüberschreitungen zu sehn
 
Dank Tipps hier aus dem Thema und per PN habe ich Kontakt zu einem Telekom Mitarbeiter bekommen, welcher bessere Einsicht in die Lage hat als die Hotline. Der sagt, dass man durch OutdoorDSLAM nicht so einfach sehen kann, ob noch etwas frei ist. Daher denken die Anbieter wie 1und1 oder o2, es wäre etwas frei. So ganz kapier ich das System nicht. Irgendwo muss doch der Schaltschrank dokumentiert sein. Von x Ports sind y belegt. Ich verstehe nicht, warum das so nicht ist. Oder die Datenbank ist von der Bestellhotline nicht einsehbar, was sie aber sein müsste. Es nützt jetzt nichts...

Alle Ports sind belegt und auf absehbare Zeit wird nicht erweitert. Ob der DSLAM wirklich voll ist und ein größerer oder weiterer Schrank aufgebaut werden muss oder ob "nur" eine Karte nachgesteckt werden muss, weiß ich nicht. Mir wurde eine Stornierung und Erstattung des Analoganschluss in Aussicht gestellt. Die 12 Monate muss ich, bzw. der Anschlussinhaber nicht abwarten. Puh!

Heelix schrieb:
Bruder hatte in der Innenstadt von Bochum das selbe Problem, Telekom bestand drauf das es nicht geht weil alle Ports belegt sind. Lösung war 1und1 diese konnten ihn problemlos anklemmen und funktioniert Super.
vs.
Sebbi schrieb:

Mein Stand der Dinge ist, dass der Schrank komplett belegt ist. Es gibt keine Kontingente für die jeweiligen Anbieter. Das widerspricht der Aussage von Heelix und und auch der von Sebbi.

PS: Ich schlage meinen Freunden WLAN-Schnorren aus der Nachbarschaft vor. Vielleicht ganz lieb fragen und zum Angrillen einladen. :)

PPS @ Sebbi: Eine Vermutung von mir: Es gibt DSL via Hauptverteiler. Dort sind die Wege zum Kunden lang. Daher gibt es OutdoorDSLAMs, sodass die Interneteinspeisung dichter am Kunden stattfindet. Ist der OutdoorDSLAM belegt (kein Port frei), schaltet die Telekom kein DSL. Bei uns gab es bis Sommer 2007 kein DSL, nur 56k oder ISDN. Erst durch die neuen Kästen ging es überhaupt. 1und1 sagte mir etwas von 5 EUR Aufpreis für eine Fernschaltung. Vielleicht speist 1und1 bei Portmangel im OutdoorDSLAM einfach im Hauptverteiler ein. Und dann bekommt man deine Granatenleistung von 384 kBit/s, weil sie Leitungen nutzen, die dafür gar nicht gedacht sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es kann tatsächlich sein, dass ein Reseller noch Kapazitäten frei hat, während die Telekom keine Ports mehr frei hat. Generell würde ich mich da aber nicht drauf verlassen. Ich meine aber im Hinterkopf zu haben, dass es für die Reseller Sperrfristen gibt, bevor sie an die Outdoor DSLAMs dürfen, da die Telekom die Netzstruktur ausgebaut und somit einige Jahre alleiniger Nutzer ist.
Was haben deine Freunde denn für ein Nutzungsverhalten? Einfach nur surfen, ab und zu Youtube etc? Dann wäre Call & Surf via Sat eine Alternative.
 
Zurück
Oben