MDisc

mambokurt schrieb:
IMHO wurde die MDISC genau deshalb entwickelt und ist genau deshalb so teuer ;) ...
Das wurden die "archival grade" und ähnlich bezeichneten Produkte, zu denen auch die Kodak Gold DVD-R zählte, vor der Einführung des Produktnamens M-Disc auch. Und sie hatten im c't test ihre Versprechungen nicht ansatzweise halten können. Deshalb wär ich vorsichtig. Klar, die halten vermutlich meistens länger, als die Rohlinge von der Discounter-Kasse - aber 25 jahre in den Schrank packen beinhaltet imho auch bei M-Disc nun wirklich hoffen - und wenn die Hersteller da noch so sehr eintausend Jahre versprechen. :p
 
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Es ist noch die Archival Disc für nächstes Jahr geplant. Wohl weniger für den privaten Bereich, aber wer weiß. Wenn der Preis nicht zu hoch ist, wieso nicht?
 
Ich würde mir M-Disc sparen, denn es ist schon recht speziell und sehr teuer. Kauf dir einen guten BD-Brenner, besorg dir BD-Rohline 2er verschiedener Marken und brenn alle Scheiben jeweils doppelt. Zusätzlich kannst du md5sum oder von mir aus auch WinRAR benutzen um Prüfsummen zu erstellen. Wenn dir das noch nicht sicher genug ist, nehm einen großen USB-Stick dazu. Dann musst du nur noch alle 1-2 Jahre mal die Prüfsummen checken lassen und bei bedarf umkopieren.
 
"Um die tatsächliche Qualität einer Disc zu beurteilen, reicht es also nicht, die Nutzerdaten zu überprüfen. Man muss mit speziellen Prüfprogrammen die Fehlerrate messen, bevor die Fehlerkorrektur zuschlägt – nur dann kann man die Daten noch rechtzeitig auf ein anderes Medium kopieren." c't, 2008

Ich finde allerdings gerade kein aktuelles Prüfprogramm
 
MountWalker schrieb:
Ich finde allerdings gerade kein aktuelles Prüfprogramm
Wirklich gut finde ich DVDInfoPro, aber kostenlos gibt's auch Nero DiskSpeed. Opti Drive Control (basiert auf Nero, k.A. was der Vorteil ist - also vermutlich weniger sinnvoll) ist ein weiteres. Bei PlexTools ist auch was entsprechendes integriert. Und speziell für LiteOns K-probe.

Das Problem dabei ist aber das, dass erstens das entsprechende Laufwerk überhaupt erst dieses Scannen unterstützen muss (bei aktuellen BD-Brennern ist es m.E. nur LiteOn) und zweitens mangels Kalibrierung der einzelnen Laufwerke alle ermittelten Werte relativ zu interpretieren sind. Aber trotzdem ist es schon eine große Hilfe.
 
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Hallo zusammen!

Ich möchte mal dies und das zur Lektüre empfehlen.
Die Threads sind schon ein paar Jahre alt, aber immernoch gut.

Meine 'Praxis' ist die, dass ich zur Archivierung 2 externe HDDs (Datenbestand synchron) [+ 'Arbeitsdaten' auf der internen SSD] benutze.
Von den externen wird eine dann etwa alle 5 Jahre (oder bei Defekt vorher) ersetzt.
Optische Datenträger wären mir zu unsicher und vom Handling (insbes. Umkopieren) her viel zu aufwändig;
zudem traue ich der propagierten Sicherheit ebenso wie MountWalker nicht über den Weg.
Da reicht ein schlechtes Medium oder eine suboptimale Kompatibilität zwischen Rohling und Laufwerk
und du bist die Daten im Ernstfall vorzeitig (im Sinne geringerer Halt- und Lesbarkeit) los.
Möglicherweise ist man so gezwungen, öfter mal neue Laufwerke zu kaufen sowie ständig andere Rohlinge auszuprobieren, um am Ende eine Menge Zeit und Geld in das Herausfinden einer guten Kombination aus beidem investiert zu haben und wenig später das selbe Spiel von vorne beginnen zu dürfen.
Besonders flexibel (-> sich evtl. ändernder Datenbestand) ist die Lösung auch nicht.

Ich will nicht behaupten, Festplatten wären das 'Nonplusultra', sie sind aber mMn. momentan (immernoch) der beste Kompromiss.
Insbesondere da kaum etwas so beständig ist, wie der (technische) Wandel, sollte mMn. auch die Archivierung mit der Zeit gehen und up-to-date sein; für eine 'Langzeitarchivierung', die man nicht 'pflegen', sondern einfach nur 'besitzen' möchte, ist das natürlich ein Dilemma, aber mMn. fast unumgänglich.
Letztlich ist das auch sicherer, weil man die Integrität der Sicherung von Zeit zu Zeit fest-, die Zugriffsmöglichkeit (sowohl hard- als auch softwareseitig!) sicher- und bei Bedarf wahrscheinlich auch noch vergleichsweise einfach, günstig und schnell wiederherstellen kann.

Grüße,
cb-leser

P.S.:
Um noch etwas Konstruktiveres beizutragen:
Für 'Rescue'-Versuche sowie die Erzeugung von Fehlerkorrekturdaten bei optischen Medien bot sich bisher immer DVDisaster an.
 
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