SSD (Crucial M500 240GB) defekt?

Hallo32 schrieb:
Der Windows Ram Test und Memtest86+ unterscheiden sich nicht ernsthaft.
Das ist zumindest bei Win7 schlicht Quatsch und bei Win8 und höher habe ich den nie ausprobiert. Schau Dir nur mal an, wie lange ein Pass bei den denen läuft.
Hallo32 schrieb:
Wenn der Ram defekt ist, finden es beide.
Das hängt vom Fehler ab, einige findet memtest86 auch nur bei bestimmten Tests, denn so banal sind RAM Fehler nicht immer, da ist oft oft ein Bit welche nur in Abhängigkeit von den Werten der Nachbarbits plötzlich kippt. Bei 0x00 oder 0xFF passt alles, aber bei bestimmten Pattern kippt eines plötzlich und ob der Windows Test solche Fehler findet?
 
yoT!mO schrieb:
@Hallo32, danke für die Info. Hab ich mir auch irgendwie schon gedacht. (So komplext kann die Logik eines RAM-Tests ja nicht sein^^)

Ein schneller Test des Rams mit genauer Fehlerdiagnose ist komplex und sehr aufwendig. Für so etwas sind bei den Ram Herstellern extra Leute angestellt. ;)

Für ein einfaches "Es trat ein Fehler auf" kann man ein primitiveres Verfahren verwenden.


yoT!mO schrieb:
@eremit007, ich verstehe deinen ersten Satz nicht so ganz. Meinst du damit, dass SSDs stärkere Lastwechsel als HDDs haben?
Und, dass SSDs eher den Strom von der 5V-Leitung, HDDs eher von der 12V-Leitung beziehen?

Also bedeutet der Stromverlustzähler nicht, dass er PC so oft abgestürzt ist, sondern, dass irgendwo im System für einen Moment der Saft gefehlt hat?
Wenn dem so ist, muss der Strom dann zwangsläufig bei der SSD gefehlt haben? Kann es sein, dass der Strom stattdessen auch am Mainboard gefehlt hat?

Gruß Timo

Aktualisiere einmal deine Smart Werte und fahre das System einmal herunter und schalte es wie gewohnt aus.
Lies die Smart nach dem Start erneut aus. Ist der entsprechende Wert gestiegen?
Beim zweiten Test führst du einfach einen Neustart des Systems aus.
Smart Wert gestiegen?
Falls verwendet teste auch Standby und Ruhezustand.
Es gib Mainboards, die das Netzteil zu früh ausschalten und somit den Zähler der SSD auslösen.
 
Oh krass! Gut zu wissen. Gut, dass ich den memtest noch nicht abgebrochen habe. (Bis jetzt ohne Error)

Edit: 2 Passes sind durch (fast 2 Stunden) und kein Fehler entdeckt. Meint ihr, man kann abbrechen und den RAM als Fehlerquelle ausschließen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo32 schrieb:
Ein schneller Test des Rams mit genauer Fehlerdiagnose ist komplex und sehr aufwendig.
Schnell geht nicht mir komplex zusammen und Windows macht schnell, memtest86 macht komplex.
Hallo32 schrieb:
Für so etwas sind bei den Ram Herstellern extra Leute angestellt. ;)
Erstens glaubst Du doch selbst nicht, dass die günstigen Consumer RAM Riegel alle einzeln so komplex getestet werden, sonst gäbe es nicht immer wieder welche mit Fehlern im Handel.
2.) Nutzt der Test des Riegels alleine nichts, es muss das ganze System getestet werden, also CPU (wo der Memorycontroller steckt), Board und das eben mit genau den Einstellungen wie die RAMs laufen, also immer alles im BIOS korrekt einstellen und keine Einstellungen unter Windows mit Tweak Tools ändern, sonst ist der Test aussagefrei. Das kann ein RAM Hersteller schon gar nicht testen.

Hallo32 schrieb:
Für ein einfaches "Es trat ein Fehler auf" kann man ein primitiveres Verfahren verwenden.
Nach einem primitiven Test kann aber RAM Fehler noch nicht ausschließen, daher sollte man auch bei Memtest86 immer mindestens 6 PASS (Durchläufe) machen. Ich hatte schon einen Rechner der erst nach 13 Passes RAM Fehler produziert hat, was wohl ein thermisches Problem war.

Hallo32 schrieb:
Es gib Mainboards, die das Netzteil zu früh ausschalten und somit den Zähler der SSD auslösen.
Nein, dass ist es nicht. Es geht darum, dass der SSD Controller darüber informiert werden muss, dass der Rechner runterfährt und gleich ausgeschaltet wird. Crucial gibt klar an, was gezählz wird:
This value is the total number of times the device has been power-cycled unexpectedly.
Unexpected power loss can be avoided by preceding a power off with an ATA STBI
(STANDBY IMMEDIATE) command, and allowing the SSD to properly complete this
command before removing power to the SSD.
Das macht der Treiber oder Windows offenbar nicht korrekt. Zumindest bei der m4 kann das auch lange dauern, viel länger als z.B. bei der Samsung 830, das habe ich mal ausprobiert. Das könnte der Grund sein, dass die Crucial öfter Probleme haben.

yoT!mO, lass Memtest86 durchlaufen, am Besten bis morgen früh, aber es muss von CD oder einem USB Stick gebootet worden sein, unter Windows ist das witzlos. Dann prüfe auch mal die Windows Cache Einstellungen ob die so aussehen wie hier:

Schreibcache.png
 
Holt schrieb:
Schnell geht nicht mir komplex zusammen und Windows macht schnell, memtest86 macht komplex.

Wir reden hier nicht von Tests per Software sondern Entwürfen von BIST. Du glaubst doch wohl nicht, dass die Ram Hersteller die Riegel in Mainboards stecken und Memtest86+ verwenden.

Holt schrieb:
Erstens glaubst Du doch selbst nicht, dass die günstigen Consumer RAM Riegel alle einzeln so komplex getestet werden, sonst gäbe es nicht immer wieder welche mit Fehlern im Handel.

Die fertigen Riegel dürften nur einen kurzen Funktionstest sehen, die Dies für die Riegel sind aber ausführlicher getestet.
So schlecht sind die Zahlen doch gar nicht. http://www.behardware.com/articles/881-4/components-returns-rates-7.html
Wobei man jetzt noch wissen müsste, welche Jedec konform waren und welche übertaktet wurden bzw. als solche Riegel vertrieben wurden.

Holt schrieb:
2.) Nutzt der Test des Riegels alleine nichts, es muss das ganze System getestet werden, also CPU (wo der Memorycontroller steckt), Board und das eben mit genau den Einstellungen wie die RAMs laufen, also immer alles im BIOS korrekt einstellen und keine Einstellungen unter Windows mit Tweak Tools ändern, sonst ist der Test aussagefrei. Das kann ein RAM Hersteller schon gar nicht testen.

Wer Produkte außerhalb der Spezifikation betreibt, ist für die Folgen selbst verantwortlich.

Nach einem primitiven Test kann aber RAM Fehler noch nicht ausschließen, daher sollte man auch bei Memtest86 immer mindestens 6 PASS (Durchläufe) machen. Ich hatte schon einen Rechner der erst nach 13 Passes RAM Fehler produziert hat, was wohl ein thermisches Problem war.

Holt schrieb:
Nein, dass ist es nicht. Es geht darum, dass der SSD Controller darüber informiert werden muss, dass der Rechner runterfährt und gleich ausgeschaltet wird. Crucial gibt klar an, was gezählz wird: Das macht der Treiber oder Windows offenbar nicht korrekt. Zumindest bei der m4 kann das auch lange dauern, viel länger als z.B. bei der Samsung 830, das habe ich mal ausprobiert. Das könnte der Grund sein, dass die Crucial öfter Probleme haben.

... and allowing the SSD to properly complete this
command
before removing power to the SSD.

Genau das ist doch der Punkt. Wenn das MB vor der Beendigung des Befehls das NT abschaltet zählt der Zähler. Aber wann tritt dieser Fall auf? Herunterfahren, Neustart, Standby ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Was hat das mit dem Betreiben des RAM ausserhalb der Spezifikation zu tun? Die Daten im SPD stimmen nicht immer und können auch nicht für alle Dies 100%ig treffen, weshalb die bei normalen RAMs eben eher konservativ sein sollten. Trotzdem kann es eng werden. Dann hat der Spannungsregeler für die RAMs ja auch Toleranzen, die Leiterbahnen werden auf der Platine immer anders geroutet, etc.

Wann das Mainboard dem NT sagt es könnte abschalten, hängt von Windows ab und eben ob überhaupt auf das Beenden des Befehls gewartet wird. Frag mich aber nicht, welche Einstellungen da ggf. eine Unterschied machen und ob es vielleicht am Treiber liegt.
 
Holt schrieb:
Das ist zumindest bei Win7 schlicht Quatsch und bei Win8 und höher habe ich den nie ausprobiert. Schau Dir nur mal an, wie lange ein Pass bei den denen läuft.

Die Qualität eines Tests über die Laufzeit zu bestimmen ist ein wenig fahrlässig, oder?:rolleyes:

Holt schrieb:
Das hängt vom Fehler ab, einige findet memtest86 auch nur bei bestimmten Tests, denn so banal sind RAM Fehler nicht immer, da ist oft oft ein Bit welche nur in Abhängigkeit von den Werten der Nachbarbits plötzlich kippt. Bei 0x00 oder 0xFF passt alles, aber bei bestimmten Pattern kippt eines plötzlich und ob der Windows Test solche Fehler findet?

Der Standardtest sollte eigentlich ausreichen und notfalls kann man immer noch auf den erweiterten zurück greifen. Der Test ist schon iO. Die genannten Verfahren sind quasi Standard.

Minimal.PNG
Standard.PNG
Erweitert.PNG
Ergänzung ()

Holt schrieb:
Die Daten im SPD stimmen nicht immer und können auch nicht für alle Dies 100%ig treffen, weshalb die bei normalen RAMs eben eher konservativ sein sollten.
[Markierungen von mir.]

Wofür gibt es das Binning? Alle Dies die die Spezifikation nicht erfüllen gehen in die "schlechtere" Selektion?

Holt schrieb:
Dann hat der Spannungsregeler für die RAMs ja auch Toleranzen, die Leiterbahnen werden auf der Platine immer anders geroutet, etc.

Das wird von Intel alles streng vorgegeben. Wer sich nicht an die Specs hält muss nicht damit rechnen, dass alle CPUs der Serie auf dem Board ohne Probleme laufen.
Ergänzung ()

yoT!mO schrieb:
Oh krass! Gut zu wissen. Gut, dass ich den memtest noch nicht abgebrochen habe. (Bis jetzt ohne Error)

Edit: 2 Passes sind durch (fast 2 Stunden) und kein Fehler entdeckt. Meint ihr, man kann abbrechen und den RAM als Fehlerquelle ausschließen?

Hast du einen Dump des BS?
 
Hallo32 schrieb:
Die Qualität eines Tests über die Laufzeit zu bestimmen ist ein wenig fahrlässig, oder?:rolleyes:
In kurzer Zeit kann man wohl kaum so umfangreiche Tests machen wie wenn ein Durchgang länger dauert, oder?

Aber lassen wir das, memtest86 läuft ja schon und die Ergebnisse müssen wir nun abwarten.

Hallo32 schrieb:
Wofür gibt es das Binning? Alle Dies die die Spezifikation nicht erfüllen gehen in die "schlechtere" Selektion?
Wenn Du meinst, dass das alles 100%ig ist und man damit genau 100%ig Dies mit gleichen Spezifikationen findet, auf die dann die Informationen im SPD maßgeschneidert passen, dann glaube weiter daran.


Hallo32 schrieb:
Das wird von Intel alles streng vorgegeben. Wer sich nicht an die Specs hält muss nicht damit rechnen, dass alle CPUs der Serie auf dem Board ohne Probleme laufen.
Das träumst auch nur Du. Sonst wären die Positionen der RAM Bänke relativ zum Sockel ja auch allen Boards immer identisch. Prüfe man selbst, ob das wirklich so ist.
 
Holt schrieb:
Das träumst auch nur Du. Sonst wären die Positionen der RAM Bänke relativ zum Sockel ja auch allen Boards immer identisch. Prüfe man selbst, ob das wirklich so ist.

Warum müssen die identisch sein? Die Werte müssen nur innerhalb der Spezifikation sein und wie das realisiert wird ist die Sache der Hersteller.
Ergänzung ()

Holt schrieb:
Wenn Du meinst, dass das alles 100%ig ist und man damit genau 100%ig Dies mit gleichen Spezifikationen findet, auf die dann die Informationen im SPD maßgeschneidert passen, dann glaube weiter daran.

In den SPDs kommt der kleinste gemeinsame Nenner.
 
Hallo32 schrieb:
Warum müssen die identisch sein? Die Werte müssen nur innerhalb der Spezifikation sein und wie das realisiert wird ist die Sache der Hersteller.
Eben, genau so ist es und daher ergeben sich andere Layouts der Leiterbahnen und auch eine jeweils andere Gefahr das Signal durch Übersprechend zu verändern, was auch RAM Fehler verursachen kann. Deshalb ist der Test im konkreten Einbauzustand eben unverzichtbar.

Hallo32 schrieb:
In den SPDs kommt der kleinste gemeinsame Nenner.
Genau das habe ich doch geschrieben.
 
So. Memtest86+ hat keinen Fehler gefunden. Der RAM ist also nicht das Problem.
 
Das ist einerseits gut, macht aber die Fehlersuche nicht einfacher. Wo liegt Dein Pagefile, auf der SSD oder auf einer anderen Platte? Zeige mal den Screen von CrystalDiskInfo für dieses Laufwerk G:
 
Das pagefile liegt auf C:

Hier der Screen meiner externen Platte:
crystaldiskinfo_hdd.png
 
Liegen die korrupten Archive auf der internen SSD oder auf der USB Platte? Außerdem würde ich mal mit h2testw jeweils so 10GB auf den beiden Platten testen und die Testdaten dann nicht löschen sondern regelmäßig neu prüfen, täglich oder wöchentlich um zu sehen, ob da eine Korruption der Daten bei einer der beiden LW stattfindet. Lass auch mal ein sfc /scannow laufen (cmd.exe als Administrator starten).
 
Die defekten Archive lagen auf der SSD.
Es war wie folgt:
Ich lade eine größere Datei in Teil-Archiven mit jDownloader runter.
Das erste Mal auf die SSD. jDownloader macht automatisch bei jeder Datei einen CRC-Check. Der war bei jedem Teilarchiv positiv.
Dann beim Entpacken bringt jDownloader eine Fehlermeldung. Entpacke ich mit WinRAR, sagt WinRAR sofort, dass das erste Archiv beschädigt/defekt ist.

Zweiter Versuch: ich lade die Teil-Archive direkt auf die externe Festplatte. Auch da positive CRC-Checks und das Entpacken verläuft ohne Fehler.

Das mit h2testw und sfc mache ich morgen. Ich werde berichten.

Gruß Timo


Edit:
Zuerst mal sorry, dass ich mich jetzt erst melde.
Das Studium hat mich mal wieder voll ich Beschlag genommen.

Also: h2test hat weder auf der SSD noch auf der externen HDD bis jetzt einen Fehler gefunden.
Werde die Testdaten aber drauflassen und ab jetzt jeden Tag testen.
Auch sfc /scannow hat nichts gefunden.

Gruß Timo

Edit2: Das Fiepen kommt definitv von der SSD und nicht vom Netzteil und Fehler beim Entpacken treten immer noch auf :(
 
Zuletzt bearbeitet:
SSDs können auch mal Fiepen, gerade wenn sie wie die m500 Stützkondensatoren haben und damit also auch Spulen zum Spannungswandlung.

Das der Fehler an der SSD liegt, kann ich mir aber kaum vorstellen, dann müssten auch die Testdaten von h2testw bald nicht mehr fehlerfrei gelesen werden können. Mache male einen Intensivtest mit Prime, dass sollte auch RAM- und Rechenfehler zur Laufzeit finden, also mal über Nacht durchlaufen lassen.
 
@yoT!mO
Das was mich wundert ist, dass die Checksum korrekt ist.
Kopiert der JDownloader die Dateien irgendwie?
Ist die Checksum vor dem Entpacken noch korrekt?
Was passiert nach der ersten Kontrolle der Checksum und vor dem Entpacken?

@Holt
Alle mir bekannten DCDC Wandler, wenn diese nicht als ohmsche Spannungsteiler realisiert sind, haben Spulen.
Es besteht kein Zusammenhang mit den Stützkondensatoren.
 
Hallo, ich bins nochmal.

Habe die Geschichte nicht weiter verfolgt, weil der Fehler bis her nicht mehr reproduzierbar war.
Sprich: Es geht wieder alles normal. Beim Entpacken macht die SSD keine Geräusche mehr und das System freezed auch nicht mehr.
Ich kann es mir nicht erklären, aber Hauptsache, alles geht wieder^^

Ich danke euch trotzdem für eure Hilfe und Bemühungen! :)

Gruß Timo
 
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