News Enzyklopädie: Den gedruckten Brockhaus gibt es nicht mehr

fethomm · 17. August 2014

Wie bereits vor einem Jahr angekündigt, ist nun das Ende der gedruckten Ausgabe der deutschsprachigen Enzyklopädie „Der Große Brockhaus“ gekommen. Ab sofort gibt es den Brockhaus nur noch digital. Erste aus dem Jahr 2008 stammende Pläne für die Digitalisierung wurden damals wieder auf Eis gelegt.

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alex_k · 17. August 2014

RIP Brockhaus.

Ich habe auch noch einen im Regal stehen, und den 3 Bändigen "Der Jugend Brockhaus" steht da auch drin. - Meinen Kids habe ich sowas gar nicht mehr erst geschenkt. - Die sind schon "Generation Internet", und suchen sich ihre Infos schneller online als im gedruckten Buch....

Schade, aber es ist einfach so, dass heute Infos schneller über das Internet kommen, und aktueller sind, als ein Brockhaus....

r00ter · 17. August 2014

wurde auch zeit wie ich finde. ein derart großes nachschlagewerk per hand zu nutzen ist einfach
rückständig. einige haben sich dies onehin nur als statussymbol gekauft.

MikeMüller · 17. August 2014

Nutzt das in Zeiten von Wikipedia überhaupt noch wer?

pukem0n · 17. August 2014

ein Ende der Papier und Platzverschwendung.
Hat doch heutzutage eh jeder ein Smartphone in der Hosentasche oder anderweitigen Internetzugang

confuso · 17. August 2014

Wer noch die komplette Ausgabe hat, sollte sie schön pflegen... wird mal ein Sammlerstück.

Ergänzung (17. August 2014)

MikeMüller schrieb:
Nutzt das in Zeiten von Wikipedia überhaupt noch wer?

Naja, von der Qualität her wird das schon ein Unterschied sein. Zwar hat Wikipedia in den letzten Jahren sehr viel an Qualität gewonnen, aber blind vertrauen* wie einem Brockhaus kann man dem trotzdem nicht.

* Man sollte selbstverständlich nie einer Information blind vertrauen.

frankkl · 17. August 2014

Ich habe ' Der Brockhaus ' aber in Zwei Bänden das reicht mir für das nötigste.

frankkl

Postman · 17. August 2014

So wird es zeitnah allen gedruckten Büchern, Zeitungen und Zeitschriften mal gehen auch wenn sich viele noch so sträuben wollen und auch ich trauere.

lex30 · 17. August 2014

Wir haben so eine Reihe die die 1 1/1 Meter lang ist. xD Uralt aus den 70ern oder so. Also ich hab da früher, wo es eben noch net so pralle war mit Internet, schon Dinge nachgeschlagen, gerade für die Schule, Referat usw. War schon immer sehr interessant. Klar heute ist das natürlich nicht mehr wirklich nutzbar. Online gehts halt doch schneller

bensel32 · 17. August 2014

Das wird wohl einiges an Papier sparen. Das große Nachschlagewerk hat sich halt überlebt.

Lars_SHG · 17. August 2014

......schade, der Verlust wird erst dann der Masse bekannt, wenn es denn mal aus irgendwelchen Gründen einen großen Datenverlust im Netz geben wird - und das wird so sicher kommen, wie das Amen in der Kirche!

geislpxs · 17. August 2014

confuso schrieb:
Zwar hat Wikipedia in den letzten Jahren sehr viel an Qualität gewonnen, aber blind vertrauen* wie einem Brockhaus kann man dem trotzdem nicht.
* Man sollte selbstverständlich nie einer Information blind vertrauen.

Ich verschwende auch ein Regal mit den Büchern und ich vertraue denen kein bisschen (sehen aber nett aus). Brockhaus ist völlig überbewertet. Vor dem Internet vielleicht mal interessant gewesen.

edit: Hab mal ne Reportage über die Entstehung von Brockhausartikeln gesehen. Verwunderlich, dass das als Quelle zugelassen ist. Dagegen finde ich Wikipedia ziemlich seriös. Vorallem, da die Autoren dort eher nicht fachfremd sind

Waldheinz · 17. August 2014

Naja, ich weiß nicht. Alles toll das man irgendwelche Dinge auch digital "nachschlagen" kann, aber es sah doch schon schön (gebildet) aus wenn so eine Reihe im Regal stand.

Ich würde aber sagen das ist insgesamt das Ende solcher Nachschlagewerke, in dem Fall eben des Brockhauses.
Schade drum, aber wohl der Lauf der Dinge.
Früher gab es auch mal Fernsehen, heute nur noch Abspielstationen für die Xte Wiederholung, und auch daran haben sich die meisten gewöhnt, so wird das mit noch vielen Dingen passieren die in den Jahrhunderten gewachsen sind aber im heutigen Zeitalter so keinen Platz mehr finden.

ALXWE · 17. August 2014

Hoffentlich prüfen sie dann sehr genau, an wen sie ggf. die Namenslizenz vergeben. Unter dem Label Brockhaus könnte man zur Not dem Ahnungslosen Käufer sonst was als vermeintlich hochwertig unterjubeln. Wäre schade um den altehrwürdigen Namen, der wahrscheinlich für immer einen Ehrenplatz im Buch der deutschen Verlags-Geschichte erhalten wird.

JamesFunk · 17. August 2014

alex_k schrieb:
Schade, aber es ist einfach so, dass heute Infos schneller über das Internet kommen, und aktueller sind, als ein Brockhaus....

Was ist daran schade?
So wie es jetzt ist, ist es doch viel besser.

2LOST · 17. August 2014

Als Kind war ich fasziniert von Brockhaus konnte es mir aber nicht leisten. Als Erwachsener hatte das Internet schon längst einzug gehalten und die Bänder wären nichts ausser Deko gewesen.
Wie auch einige hier geschrieben haben, wurden diese Bänder auch als Statussymbol oder auch als die Verkörperung des eigenen Wissens in die Regale gestellt. Oft als Schein, denn sein.
Aber so ist das Leben. Alles verändert sich. Stilltstand ist der Tod.

Damocles' Sword · 17. August 2014

Die gedrucken Ausgaben fand ich persönlich auch anspruchsvoller, allerdings haben die das Problem,dass sie schon nach wenigen Jahren veraltet sind. Infos über z.B. die Space Shuttles findet man in einem Brockhaus von 1957 leider nicht...

Cardhu · 17. August 2014

Im Prinzip ist es schon schade drum, aber so wirklich den Nutzen für die meisten Leute hat es nicht mehr.
Hab als Kind auch gerne reingeschaut, wenn es um Referate und Ähnliches ging

[F]L4SH · 17. August 2014

Das Teil hat doch in der Vollausgabe gut und gern über 1000€ (1400DM waren es jedenfalls mal irgendwann) gekostet oder?

Wäre es für derartig exorbitante Preise nicht möglich gewesen einen günstigen aber guten E-Book Reader zuzukaufen, den mit einem geschlossenen Brockhaus OS zu versehen, als Brockhaus Reader zu labeln und regelmäßig Updates dafür anzubieten? Meinetwegen 250€ mit 2 Jahren Updates und 400€ mit 10 oder so.

Dann hätte man immer noch das hochwertige Nachschlagewerk (das wird ja niemand bestreiten), ohne dass es ständig veraltet, unsagbare Platzverschwendung darstellt und auch noch genauso komfortabel wie jede Internetsuche und das in einem handlichen Format, das jeder bei sich tragen kann.

Das hätte doch ein tragfähiges Projekt sein müssen. Gerade für Bildungseinrichtungen und Eltern, die wissen, dass kein gescheiter Lehrer Wikipedia als Quelle durchgehen lässt.

Kamikazedoc · 17. August 2014

Früher hab ich den Brockhaus noch viel genutzt, hatte auch nach der Jahrtausendwende schonmal ne CD-Version. Eine komplette Ausgabe steht noch in der hauseigenen Bibliothek. Aber mittlerweile gibts Internet und im Studium greift man auch eher auf Fachliteratur zurück.

Was Wikipedia angeht, nehm ichs gerne um mich einzulesen, aber als Quelle is Wiki sone Kiste und wird auch oftmals nicht akzeptiert.

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