News X99-Mainboards: Asus LGA2011-v3 mit mehr Pins ohne Intels Segen

Ich hatte in meinem Leben schon viele 100 Rechner und habe weit über 1000 betreut und ich habe noch nicht eine CPU gesehen die im Betrieb von selbst innerhalb der Garantiezeit den Geist aufgegeben hätte.

Ich schon einen Core i3 LGA1155 wo die iGPU ausgefallen ist.
Hat also nix zu heißen...
 
Es geht ja nicht darum das einem noch nie ein Prpzzi defekt wurde. Es geht doch viel mehr darum das die RMA von Intel den Prozzi nur umdrehen braucht um zu sehen das er von einem Sockel betrieben wurde der nicht abgesegnet wurde. Das Risiko bei so teuren Prozzis ist einfach zu hoch. Asus wird in einem Schadensfall auch nicht 900 Euro locker machen.
 
Es bleibt für ASUS eigentlich einzig die Flucht nach vorne mit einem Statement:

=> Sollte Intel dies nicht übernehmen, springen wir ein. Punk!

Denn wie schon erwähnt handelt es sich bei der Boxed-Garantie um eine freiwillige Leistung eines Herstellers, die er nach Belieben einschränken kann. Die Nutzung der OC-Sockel lässt sich durch die Pins ablesen und schwupps, ist die Ablehnung im Haus.

Wäre mir bei der Hardware ein zu großes Risiko. Sehr dumm von Asus, diesen Sockel wie ottoman schon schrieb auch in den nicht High-End-Boards zu verwenden.

Garantiebedingungen unter:
http://download.intel.com/support/processors/sb/warranty_procts_german.pdf

Auszug unter dem Punkt "Garantie erstreckt sich NICHT" auf:
Produktschäden, die auf äußere Einwirkungen zurückzuführen sind, einschließlich Unfällen, Stromversor gungsproblemen, anormaler elektrischer, mechanischer oder Umgebungsbedingungen, nicht mit den Produktanleitungen übereinstimmenden Gebrauchs, Missbrauchs, Nachlässigkeit, Modifikationen, Reparaturen, unsachgemäßer Installation oder unsachgemäßen Testens;

Ich denke, der Käse ist gegessen.
 
Zanza schrieb:
Wie sieht es jetzt aus? Übernimmt Asus die Verantwortung, wenn eine CPU flöte geht?
Diese Aussage von ASUS deutet doch klar darauf, dass man Intel weiter in der Pflicht sieht, also wohl nicht selbst einspringen möchte.

wazzup schrieb:
Interessant wäre dazu mal eine statistik von Intel wieviele Prozessoren durch Produktionsfehler o.ä. kaputt gehen und ausgetauscht werden.
Die wirst Du wohl nie bekommen und wenn, würdest Du ihr wohl nicht glauben. Bei Mindfactory bekommst Du unter Bewertung auch RMA Quoten und die sind eben bei den CPU auch fast nie 0, zumindest wenn genug Exemplare verkauft worden sind, sonst die Angabe aber sowieso nicht aussagekräftig.

wazzup schrieb:
Die Aussage von ASUS ist gewagt, Intel kann schliesslich selbst entscheiden wann sie Garantie geben und wann nicht.
So ist es. Die Frage ist, ob eine nicht validierte Plattform, das es eine solche ist hat ASUS ja zugegeben, nun zum Erlöschen der Garantie führt, aber wenn nicht wäre die Frage, wozu es überhaupt einen validierten Sockel gibt.
wazzup schrieb:
Aber ASUS wird schon eine Kosten/Nutzenrechnung gemacht haben und wenn das ergebnis nicht positiv wäre dann gäbe es diese Bretter nicht.
Vielleicht hat nur das Marketing so eine Rechnung aufgemacht und den OC-Sockel als gutes Verkaufsargument gefordert. Das immer technische Gründe für so etwas im Vordergrund stehen, würde ich nicht erwarten.

Palmdale schrieb:
Die Nutzung der OC-Sockel lässt sich durch die Pins ablesen und schwupps, ist die Ablehnung im Haus.
Das ist das Problem, da gibt es nichts zu diskutieren, das sieht jeder mit einem Blick.

Palmdale schrieb:
Auszug unter dem Punkt "Garantie erstreckt sich NICHT" auf:
Produktschäden, die auf äußere Einwirkungen zurückzuführen sind, einschließlich Unfällen, Stromversor gungsproblemen, anormaler elektrischer, mechanischer oder Umgebungsbedingungen, nicht mit den Produktanleitungen übereinstimmenden Gebrauchs, Missbrauchs, Nachlässigkeit, Modifikationen, Reparaturen, unsachgemäßer Installation oder unsachgemäßen Testens;

Ich denke, der Käse ist gegessen.
Das fürchte ich auch, ein nicht validierter Sockel dürfte für die Garantie tödlich sein. Da kann ASUS sich noch so sehr winden, die Kunden werden am Ende auf die Kulanz von Intel angewiesen sein, wenn es zu einen Garantiefall kommt.
 
Krethi & Plethi schrieb:
toll, aber über diese pins kann man die CPU eben NICHT mit energie versorgen...

hier geht es um 60 PINS, Da können durchaus ein paar zur Stromversorgung da sein.
Ground PINS sind auf alle fälle mehrere.

Spielt aber auch keine Rolle.
Vermutlich kann man mit diesen PINs einen besseren Regelkreis aufbauen, weil man eben die Spannung von Internen bereichen Auslesen kann, wo man sonnst nicht hinkommt.

wie auch immer, ASUS wird schon wissen was sie da tun.
 
wazzup schrieb:
Die user die so ein 350€ Brett kaufen und kein OC betreiben UND denen dann noch die CPU abraucht die kannst du wohl an 2 Fingern abzählen.
CB-News schrieb:
Im Laufe des Septembers werden das Workstation-Board „X99-E WS“ sowie die günstigeren Versionen „X99-A“ und „X99-PRO“ folgen – auch sie sollen den modifizierten Sockel tragen.


Aber ASUS wird schon eine Kosten/Nutzenrechnung gemacht haben und wenn das ergebnis nicht positiv wäre dann gäbe es diese Bretter nicht.
Stimmt, hat sich auch noch nie wer verrechnet....
Vielleicht haben die sich um eine mögliche Garantiediskussion gar keine Gedanken gemacht.
 
Peter_Shaw schrieb:
Rechtschreibfehler: lies statt ließ

'ließ' ist an der Stelle korrekt, siehe dazu http://www.duden.de/rechtschreibung/lassen.

Asus hat gemerkt, dass aus ihrem Alleinstellungsmerkmal für ihre Mainboards jetzt eher eines gegen diese Mainboards geworden ist.
In der Fachpresse hat es einigermaßen große Wellen geschlagen. Asus wird sich sicherlich noch um diesen Punkt winden. Man möchte sich bestimmt nicht eingestehen müssen, dass der Schuss eher nach hinten losgegangen ist.
 
Folglich bleibt die Garantie von Intel hierdurch [für den „OC Sockel“, Anm. d. Red.] unverändert“, schlussfolgert der Hersteller.

Da fehlt das "für"

Aber zur Aussage selber - wenn das ein offizielles Statement von ASUS ist und Intel nicht im Garantiefall einspringt, würde ich ASUS an die Hacken nehmen und mir den Prozzi von denen ersetzen lassen.
 
-jerico- schrieb:
ich habe das teil seit samstag und werde es dann mal gepflegt verbauen :-D

da fragt man sich, ob das nicht mal später dem Händler auf die füße fällt, wenn daraus ein garantiefall wird und Intel fragt, wieso das VOR dem offiziellen verkaufsstart (29.09.2014) verkauft wurde?
 
MahatmaPech schrieb:
da fragt man sich, ob das nicht mal später dem Händler auf die füße fällt, wenn daraus ein garantiefall wird und Intel fragt, wieso das VOR dem offiziellen verkaufsstart (29.09.2014) verkauft wurde?
wie kommst du darauf ? vk war am 29.08.
 
Ich brauch ja unbedingt 2,2 Volt! oO Ab ins 20ste Jahrhundert oder was?
Wer braucht das außer diese Stickstoff-Übertakter, die für einen Dauergebrauch sowieso nicht anwendbar ist?
 
Hallo @ all,

also mMn ist das Risiko vernachlässigbar. Man kann gegen Intel sagen was man will, Fakt ist Intel-CPUs gehören seit vielen Jahren zu den Bauteilen mit den geringsten Ausfallraten in einem PC. Allerdings sieht die Sache natürlich beim extremen OCen anders aus. Doch die Leute die solches betreiben, die gehen dieses Risiko seit jeher so oder so bewußt ein.

Holt schrieb:
Da kann ASUS sich noch so sehr winden, die Kunden werden am Ende auf die Kulanz von Intel angewiesen sein, wenn es zu einen Garantiefall kommt.

Keine Ahnung wie kulant Intel bei Rückläufern generell ist. Doch ich denke gerade bei CPUs können sie sich das getrost leisten. Die Ausfallrate dürfte sich in sehr engen Grenzen halten. Daher sehe ich kein besonderes Risiko beim "normalen" Käufer, der seine CPU wenig (in Grenzen) bis gar nicht übertaktet.

Rein logisch verzichtet doch jeder Käufer per se auf seine Garantie, wenn er eine CPU mit offenem Multiplikator erwirbt. Denn das macht ja nur Sinn wenn man vorhat auch zu OCen. Und dann verliert man die Garantie sowieso. Die Frage ist halt wie exakt das feststellbar ist. Aber formal betrachtet stehen K-CPUs und Gewährleistung im Widerspruch.
 
Das Thema Garantie vs Gewährleistung ist ja im Forum oft genug durchgekaut worden. Wenn innerhalb der ersten 6 Monate was passiert, werden sie dir wohl klaglos ne neue CPU schicken - das Teil zu prüfen wird wohl erheblich teurer sein. Danach mußt du halt beweisen, dass das Teil schon von Anfang an defekt war und das wird dann schwierig.

Im Zweifelsfall wird man dann Asus in Regress nehmen müßen, wenn Intel auf Grund des eingesetzten Mobos den Austausch verweigert.

Im Notfall genügen da paar Mails mit den Fakten an die CB-Redaktion und/oder Kollegen - dann werden die meist ziemlich hastig bei sowas.

Ich hab mal seinerzeit nen 939er AMD zu Tode gequält - selbst da haben die mir noch die Hälfte geschenkt... ;)
 
Ob das noch die gesetzliche Gewährleistung zieht wäre mal interessant zu wissen.
Aber den Extreme-Overclockern geht das glaube ich eh am ***** vorbei.
 
BlackWidowmaker schrieb:
Fakt ist Intel-CPUs gehören seit vielen Jahren zu den Bauteilen mit den geringsten Ausfallraten in einem PC.
man kann eher sagen, CPUs haben generell eine sehr geringe ausfallsrate, egal wer der hersteller ist.
 
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