Lightroom exportiert größer als Original

Eq4liz3R

Ensign
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Sep. 2013
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Heyho,

ich habe gerade ein kleines Rätsel vor mir, und noch keine Lösung im web gefunden:

Wenn ich unbearbeitete Jpegs von meiner GoPro aus Lightroom exportiere (Qualität 100), sind diese ca. 50% größer als die exportieren Originale (4,5mb vs 3 mb ca.) und mich interessiert, woran das liegen könnte.

Weil ohne Bearbeitung wird ja erstmal keine Qualität dazugewonnen, ich hab das Gefühl die Datei wird einfach nur "aufgebläht" und das muss ja nicht sein.
Farbraum ist auch sRGB, und eigentlich sollte alle Kameras auch in diesem ihre Fotos schießen, nicht?

Würde mich freuen, wenn mir jemand weiterhelfen kann ;)
 
Die gopro wird die Dateien vermutlich komprimieren. Adobe nimmt 100%. Ist aber immer so bei jpeg. Kannst ja mal ne jpg aus dem Internet laden und dann bei 100% speichern.
 
D.h. gewinne ich denn rein theoretisch an Qualität dann dazu?
Habe keine Ahnung von der Kompression bei jpeg Dateien. Vermutlich werden durch die Speicherung bei 100% mehr Informationen gespeichert. Ob aber durch das Programm neue Informationen interpoliert werden, die dann zu einem tatsächlich besseren Bild führen, keine Ahnung.
 
Nein qualität nimmt NICHT zu. Sie nimmt lediglich nicht ab!

Die JPG daten werden von LR erst extrahiert damit ein Bild (pixel für pixel) dargestellt und bearbeitet werden kann. Nach dem Bearbeiten wird ein weiteres JPG bild erstellt und NEU kodiert / komprimiert. D.h. wenn die GOPRO extrem komprimiert und ein 20 Megapixel Bild in 500kb unterbringt, man es in LR öffnet bearbeitet und mit JPG 100% abspeichert wird es auch 10mb haben ohne das irgendetwas besser ist. Das bild wird noch genau so stark komprimiert aussehen wie vorher. LR hat dann nur dafür gesorgt das auch alle Komperssionsartefakte des Originalbildes exact so wieder ins Ausgabebild wandern. -> Qualität wird nicht besser obwohl die Datei größer wird.

Es wird (wenn die Auflösung nicht verändert wird) nichts dazu erfunden oder interpoliert.

Bei bearbeiten von JPGs ist jedes öffnen, bearbeiten, speicher mit qualitätsverlust behaftet sobald die komprimierung aktiviert ist (also nicht auf 100% steht)

d.h. wenn du das 100 mal machst und die Komprimierung auf 50% stellst wird das letzte bild nicht mehr zu erkennen sein.
 
D.h. wenn ich die Qualität zumindest erhalten will, sollte ich die Qualität beim Export auf 100 lassen und den Daten Zuwachs in Kauf nehmen?
Sprich wenn ich auf - sagen wir 80 - gehe, um die Dateigröße beizubehalten, würde ich effektiv an Qualität verlieren, auch wenn die Datei exakt genau so groß ist?
 
exakt gleich groß wäre Zufall :)
aber im Prinzip ja. Praktisch: vergleiche beide Bilder, wenn du keinen Unterschied in der Qualität wahrnehmen kannst (außer den eventuellen Änderungen in LR) dann passt das schon und die sorge ist hinfällig.

Ich exportiere idr. 90% aber halt aus RAW entwickelt und mache dann nichts mehr mit dem ausgegeben JPG. Außerdem skaliere ich bis auf wenige Bilder alles von 24MPix auf 6MPix runter. 3000x2000 reichen bei 100DPI Druck auf Leinwand für 75x50cm locker und für kleine Abzüge eh. Das spart Speicher.
 
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