Autokauf via Freund - Steuer...

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xgame

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Hallo,

ich hab'ne Frage die ich bereits länger interessiert, wie funktioniert es genau bezüglich folgendem Szenario:
Ich (Privatperson) möchte mir ein Wagen bei einem Händler kaufen, der Händler sagt - "Verkaufe aber nur an Gewerbe oder Export"...
Ich: "Kein Problem. Freund von mir hat eigene Werkstatt und Gewerbenummer etc."
Händler: "OK, dann kommen wir ins Geschäfts"...

Angenommen es findet ein Kaufabschluss statt, dann würde doch der Händler die Nummer von meinem Freund (ich schätze die Gewerbenummer) im Kaufvertrag reinschreiben und Ihn (also meinen Freund) als Käufer im Kaufvertrag festhalten oder?
Wenn ich ohne meinen Freund das Auto kaufen würde, bräuchte ich ja eine Vollmacht von meinem Freund.

Mein Freund könnte danach das Auto an mich weiterverkaufen - dann würde ja mein Freund gesetzlich gesehen die einjährige Garantie tragen.
Dann würde mein Freund doch sicherlich irgendeine Steuer abführen müssen oder?

Kennt sich jemand gut in der Materie aus? Wie hoch wäre so eine Steuer ca.?

Ich bin in dem Bereich Steuern etc. überhaupt nicht fit...

Vielen Dank im Voraus!
 
Zuletzt bearbeitet:
AFAIK...

Angenommen es findet ein Kaufabschluss statt, dann würde doch der Händler die Nummer von meinem Freund (ich schätze die Gewerbenummer) im Kaufvertrag reinschreiben und Ihn (also meinen Freund) als Käufer im Kaufvertrag festhalten oder?
Ja.
Wenn ich ohne meinen Freund das Auto kaufen würde, bräuchte ich ja eine Vollmacht von meinem Freund.
Nein, darauf wird sich der verkaufende Händler nicht einlassen. Dafür müsstest du Angesteller deines Freundes mit procura sein.

Mein Freund könnte danach das Auto an mich weiterverkaufen - dann würde ja mein Freund gesetzlich gesehen die einjährige Garantie tragen.
Nein, dein Freund muss dir Gewährleistung geben.

Dann würde mein Freund doch sicherlich irgendeine Steuer abführen müssen oder?
Mehrwertsteuer.
 
Zuletzt bearbeitet:
danke für die Aufklärung Benzer!
Also nur die Mehrwertsteuer und keine weitere?

wie ist denn das - wenn er das Auto für 5000 € vom Händler gekauft hat und mir das Auto für 1000€ verkauft?
Prüft das Finanzamt das hier eine zu große Differenz liegt und schaut da genauer hin?
 
Meiner Meinung nach ist die Umsatzsteuer nur ein durchlaufender Posten bei Deinem Freund. Er kauft für 2000 Euro und verkauft Dir für 2000 Euro das Auto weiter = Null Steuermehraufwand.

Man muss nur schauen, ob das Auto netto oder brutto ausgepriesen ist. Wenn netto, dann musst Du noch 19% Ust. auf den Kaufpreis draufrechnen, damit Dein Freund +/- 0 rauskommt. Meistens wird aber schon brutto ausgewiesen.

5000 zu 1000 ist schon krass, da wird Dein Freund nicht mitmachen wollen.
 
Da winkt ganz schnell eine Betriebsprüfung. Die Finanzbeamten sind nicht blöd - erst ein Auto kaufen für 5.000€ und dann in kurzer Zeit für 1.000€ verkaufen ist ganz klar Steuerhinterziehung. (da der Verlust ja den zu versteuernden Gewinn mindern würde)
Solch extreme Preisnachlässe kann man nur machen, wenn das Auto über mehrere Jahre auf dem Hof stand ...

PS Autos wo der Händler schon keine Garantie für 1 Jahr geben möchte und nur an andere Händler verkaufen möchte, würde ich mir nicht zulegen ... der Händler weiß schon warum er auf diesem Auto keine Garantie geben möchte!
 
Finger weg von dem Wagen, da ist meiner Meinung nach definitiv was faul.
 
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