Linux Server - Einstieg?!?

Shukon

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Heyho,
ich hoffe ich bin hier im richtigen Unterforum und zwar bin ich gerade dabei mich etwas in Linux einzuarbeiten, naja was heißt etwas, ich möchte später meinen Server selber verwalten / konfigurieren können.

Ich habe da einen kleinen Vserver der auf linux basiert, zur Zeit wird dieser noch von anderen verwaltet, möchte aber früher oder später dies halt ebenfalls können, damit ich nicht immer andere Leute nerven muss :D. Nun jedoch bin ich auf der Suche nach einem guten Buch zum Thema Server vewaltung, konfigurierung und halt alles was dazu gehört.

Kann man da vielleicht ein Buch empfehlen?

Danke schon mal für eure Antworten!:)
 
Ich bin das ganze autodidaktisch angegangen, mMn sind Bücher bei sowas schnell veraltet.
Du könntest in einer VM versuchen einen LAMP Server aufzusetzen als Einstieg. Wirklich gelernt habe ich den Umgang mit Linux erst, seit ich komplett umgestiegen bin.
Ich würde, bei einem entsprechenden Interesse sogar empfehlen, mit Arch Linux anzufangen weil das System einen zwingt, die Hintergründe zu verstehen. Das werden aber die meisten anders sehen und musst du für dich selbst entscheiden.

Im Server-Umfeld ist es außerdem nur bedingt ratsam, Arch Linux einzusetzen wegen der hochaktuellen Software, auch wenn es Leute gibt die das tun.
 
Danke für die Antwort :).
Komplett auf Linux kann ich leider nicht umsteigen, weil dann die Programme, welche ich brauche nicht mehr funktionieren.

Mein Server läuft zur Zeit sogar auf Arch Linux :D - also würde es sogar passen, wenn ich mich damit etwas beschäftige.
 
Wenn du nicht wechseln kannst/willst, würde ich wirklich mal in ner VM ein Arch installieren und darauf dann LAMP, SSH aufsetzen, damit ist man als Anfänger ne Weile beschäftigt und sollte eine Menge lernen (wenn man versucht zu verstehen, was man tut) ;)
 
Mit einem Server im Internet beginnen ist eine ganz schlechte Idee. Der ist schneller gekapert als du glaubst und wenn mit deinem Server ein Anderer angegriffen wird bist du schuld... Das kann sehr unangenehm werden.

Setze dir lieber in deinem LAN einen Server/eine VM auf und übe erst damit.

Unterschätze das nicht. Mein privater Server ist wird täglich von über 15 verschiedenen IP-Adressen angegriffen - und bei mir läuft nicht mal was Interessantes.

Ansonsten würde ich nicht direkt mit Arch anfangen - das ist eine der "schwierigsten" Distributionen. Lieber Debian oder (bitte nicht schlagen :D ) Ubuntu.
 
NemesisFS schrieb:
Ich bin das ganze autodidaktisch angegangen, mMn sind Bücher bei sowas schnell veraltet.
An den Kernproblemen ändert sich nicht so viel, also sind Bücher keiner so großen Überalterung unterworfen wie du vielleicht denkst. Eine sichere Postfix-Konfiguration sah vor 5-6 Jahren quasi genauso aus wie heute, und auch an anderen sicherheitsrelevanten Kern-Elementen wie iptables hat sich nix weiter geändert.
Ich für meinen Teil würde aber auch von Büchern Abstand nehmen, sondern mir schlichtweg ein paar Tutorials durchlesen, z.B. die verschiedenen "Perfect Server" - Ansätze bei Howtoforge.com. Solange man die Sachen, die man in einem Tutorial liest, noch in 1-2 anderen Quellen verifizieren kann, kommt man ziemlich sicher auf ein brauchbares Ergebnis.

Was Arch als Server-System angeht: Sogar ein Spartaner hält das für Wahnsinn... Mehr Ärger als die Sache am Ende wert hat. Im (freien) Server-Bereich geht nix über CentOS, Ubuntu LTS oder Debian (leider [noch] kein LTS verfügbar, daher nur Platz 3). Die Fähigkeit, das System 3-4 Jahre (und bei CentOS sogar mehr) weitestgehend unangetastet zu lassen, ist einfach unbezahlbar.
Ergänzung ()

MusicJunkie666 schrieb:
Unterschätze das nicht. Mein privater Server ist wird täglich von über 15 verschiedenen IP-Adressen angegriffen - und bei mir läuft nicht mal was Interessantes.
Ich hab ein paar Maschinen unter meiner Fuchtel, auf denen schon einiges mehr los ist. Wenn ich da "tail -f /var/log/fail2ban.log" machen würde, sähe das Ergebnis aus wie die Code-Darstellung der Matrix... Evtl. könnte Commander Data da noch etwas lesen.
 
Ich würde nicht Ubuntu vor Debian stellen, wenn man beachtet, dass Ubuntu auf Debian testing basiert, sollte Debian stabiler sein als Ubuntu LTS.
 
@Daaron: Ich rede ja auch nur von den Angriffen auf SSH... Wenn ich alles zusammenzähle, das Fail2Ban so sperrt wirds auch bei mir mehr :)

@NemesisFS: Ich nutze zwar selbst kein Ubuntu, aber betreue eine paar Ubuntu-Server mit und kann daher sagen, dass diese genauso stabil sind wie meine Debian-Systeme. Ubuntu hat nur die Vorteile von LTS und oft neueren Paketen als Debian Stable...
 
MusicJunkie666 schrieb:
Mit einem Server im Internet beginnen ist eine ganz schlechte Idee. Der ist schneller gekapert als du glaubst und wenn mit deinem Server ein Anderer angegriffen wird bist du schuld... Das kann sehr unangenehm werden.

Setze dir lieber in deinem LAN einen Server/eine VM auf und übe erst damit.

Unterschätze das nicht. Mein privater Server ist wird täglich von über 15 verschiedenen IP-Adressen angegriffen - und bei mir läuft nicht mal was Interessantes.

Ansonsten würde ich nicht direkt mit Arch anfangen - das ist eine der "schwierigsten" Distributionen. Lieber Debian oder (bitte nicht schlagen :D ) Ubuntu.

Ich beginne ja nicht mit nem Server im Internet ;).
Ich habe zwar einen, aber der wird von einem anderen Verwaltet. Bzw. man hilft mir da. Nur der der das halt macht arbeitet wohl gerne mit Arch :D
 
NemesisFS schrieb:
Ich würde nicht Ubuntu vor Debian stellen, wenn man beachtet, dass Ubuntu auf Debian testing basiert, sollte Debian stabiler sein als Ubuntu LTS.
Ich hab allerhand Ubuntu-Server, sowohl 12.04 als auch 14.04, laufen und kann dir getrost sagen: Genau so robust wie unsere Debian-Kiste, dafür gibts LTS, Ubuntu ist paket-mäßig aktueller und im Zweifel gibts noch PPAs.
 
habe darmals auch mit ubuntu angefangen, danach bin ich dann zu debian ...ist schon nen ende schlanker ... :)

angefangen erst mit webspace dann mit vserver dann dedicated ;)

einen unterschied ob man nun mit debian oder ubuntu anfängt sehe ich jedoch nicht

ich find es auf jedenfall schonmal gut, das er bevor er sich nen server zulegt gedanken macht :daumen:

das betriebssystem ist eigentlich relativ wurscht...im endeffekt machen se eh alle das gleiche ...
ich würde mir vorher überlegen ob du nur mit console arbeiten möchtest oder auf hilfsmittel sezt ...die am anfang doch einiges erleichtern (plex,confix,webmin usw...)

danach ist vieles learning by doing ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, Arch hat seine Liebhaber. Durchaus begründet, aber eben nur für Leute, die die absolute Kontrolle über jede Zeile Code brauchen und auch die Geduld dafür haben...

Wenn du sowieso Im LAN experimentierst kannst du ja einfach ein paar Distributionen ausprobieren.

Für dich wird der größte Vorteil an Ubuntu die große Community sein, die für jede Kleinigkeit ein verständliches HowTo oder einen Wiki-Eintrag geschrieben hat. Und an diese würde ich mich auch halten.
 
glotzkowski schrieb:
habe darmals auch mit ubuntu angefangen, danach bin ich dann zu debian ...ist schon nen ende schlanker ... :)
Find ich nicht. Nach ner Net-Install haben beide quasi identische Pakete, nur mit unterschiedlichen Versionen. Der größte Unterschied dürfte da noch MySQL vs. MariaDB sein.

MusicJunkie666 schrieb:
Ja, Arch hat seine Liebhaber. Durchaus begründet, aber eben nur für Leute, die die absolute Kontrolle über jede Zeile Code brauchen und auch die Geduld dafür haben...
Aber auf nem Server? Da zweifle ich echt an der Sinnhaftigkeit. Rolling Release hat einfach einen zu hohen Wartungsaufwand für Server-Betrieb, zumal man in den seltensten Fällen solche Bleeding-Edge - Software auf Servern braucht oder will.
 
Ich habe ja auch nicht vorgeschlagen, Arch auf einem produktions-Server einzusetzen. Aber Linux dann aufzusetzen und den etwas einzurichten lehrt mMn einiges, das man auch nach einer ganzen Weile Ubuntu nicht weiß.
Übertragen lässt sich das Wissen leicht, im Grunde ändert sich der Paketmanager.
 
NemesisFS schrieb:
Das werden aber die meisten anders sehen und musst du für dich selbst entscheiden.
Richtig. Wobei es drauf ankommt - Arch ist großartig zum Lernen, wird einen Anfänger aber einfach gnadenlos erschlagen. Ich meine, man versteht das Paging vom Kernel auch gut durch den Kernel-src... muss man aber vielleicht nicht.
NemesisFS schrieb:
Im Server-Umfeld ist es außerdem nur bedingt ratsam, Arch Linux einzusetzen wegen der hochaktuellen Software, auch wenn es Leute gibt die das tun.
Richtig. Gibt aber auch Leute die SSL 2/3 unterstützen. XSS ist ja bekanntlich ein großer Spaß.
MusicJunkie666 schrieb:
Mit einem Server im Internet beginnen ist eine ganz schlechte Idee. Der ist schneller gekapert als du glaubst und wenn mit deinem Server ein Anderer angegriffen wird bist du schuld... Das kann sehr unangenehm werden.
Richtig. Stichwort: Haftung.
MusicJunkie666 schrieb:
Setze dir lieber in deinem LAN einen Server/eine VM auf und übe erst damit.
Richtig.

Ich würde mir daher ebenfalls eine VM aufsetzen, allerdings mit dem Zielsystem deiner Wahl, ergo CentOS, Debian, Ubuntu Server. Hintergrund dessen ist, dass du erst mal lernen solltest wie UNIX läuft (Grundidee, Dateirechte, Benutzer), dann was wichtig für einen Server ist, ergo ein sicherer AMP mit passendem TLS und warum alles so ist wie es ist. Die http://www.dvwa.co.uk/ bietet sich hier ebenfalls an.
Dazu direkt so etwas als Hintergrund einrichten.
 

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