Dauerhaft zu Linux wechseln - Checkliste vor dem "Umzug"

rallyco schrieb:
Frage mich aber immer, warum Cinnamon so als bestes DE für Windowsumsteiger genannt wird. Da fand ich KDE eigentlich immer näher dran.
Meine Rede! Zumal Windows 11 fast schon wie ein KDE-Fork daherkommt.

rallyco schrieb:
Geschmackssache, vermutlich.
Wenn einem jeder erzählt, dass Mint mit Cinnamon das beste ever für Umsteiger ist, dann muss ja was dran sein. Self fulfilling prophecie sozusagen. Mint mit KDE gibt es halt nicht mehr nachdem die das an die Wand gefahren haben.
Aber gut, is ja nicht so wie bei arme Leut aus Redmond mit nur einer GUI. ;)
 
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@mo schrieb:
Aber gut, is ja nicht so wie bei arme Leut aus Redmond mit nur einer GUI. ;)
+1
Ergänzung ()

_roman_ schrieb:
SYSTEMD "belastete" System vs nicht SYSTEMD Systeme mit openrc / eudev
Mit den init-Systemen hab ich mich noch gar nicht befasst. Kannst du mal kurz erläutern, was an systemd das Problematische ist?
 
rallyco schrieb:
Bei mir war die Erfahrung ganz anders, hatte nach der Installation nur Probleme mit Mint. Zieht sich aber durch alles, was auf Ubuntu basiert. Macht aber nix, muss ein Fluch bei mir sein. :freak:

Da bist Du nicht allein. Bin vor 4 Wochen auf Linux umgestiegen, habe sogar Windows komplett runtergeschmissen, da alle meine Programme auch unter Linux laufen.
Musste aber doch einige Distros durchprobieren und bin jetzt bei LMDE hängen geblieben, weil nur dort alles zufriedenstellend läuft.
Auch wenn's nur Kleinigkeiten waren und die Systeme ja nicht ganz soweit entfernt sind.... da scheint der Debian-Unterbau doch gründlicher/stabiler zu sein.

Bei Ubuntu (egal, ob Kubuntu, Xubuntu, LM oder das original Ubuntu) war immer irgendwas, was nicht zufriedenstellend lief und ich teilweise auch nicht wirklich gefixt bekommen habe. Da fehlt mir wohl noch die Erfahrung.

Aber mit LMDE bin ich wirklich zufrieden. Da läuft bisher alles auf anhieb.
Mit Cinnamon kann ich mich anfreunden. Es ist modern, wenn auch nicht ganz so anpassbar wie KDE.
Wenn Kubuntu mit Wayland im Feb'24 kommt, werd ich nochmal einen Versuch starten.
Oder mal bei Debian direkt gucken, gibts ja auch mit KDE... aber dann mit Wayland.
Lief bei mir bisher zu hakelig und unperformant. Ob's da an Nvidia liegt?

An eine Distro mit Arch-Basis habe ich mich noch nicht rangetraut, wird aber die Tage auf meinem 2. System Einzug halten.
 
CharlieBarlie schrieb:
Wayland.
Lief bei mir bisher zu hakelig und unperformant. Ob's da an Nvidia liegt?
Ist das eine rhetorische Frage?
 
@gimmix: Nein, ernstgemeint. Vermutlich meine Formulierung nicht perfekt.
Hatte das irgendwo gelesen, aber ob das da wirklich dran liegt? KDE hat sich bei mir irgendwie nicht "smooth" angefühlt.
Aber bin mit LMDE auch sehr zufrieden bisher. Bleibt erstmal mein Daily System.
 
Die Schwierigkeiten der geheimen nvidia-Treiber mit Wayland sind notorisch. Gucks du hier.
 
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AlphaKaninchen schrieb:
Ich nutze Fedora Silverblue auf fast allen Geräten, Funktioniert mit Touch auf dem Tablet, Maus am Desktop, Steam Controller am TV...
Wenn man da Steam per Flatpak installiert funktionieren angeblich die Controller nicht (Xbox, Playstation etc.) habe ich gelesen. Wie hast du das geschafft?
 
Till 88 schrieb:
Wie hast du das geschafft?
Man muss ein Paket overlayen aus RPM Fusion oder die udev Rules manuell setzen, als ich es das letzte mal gemacht habe musste man das noch alles selbst zusammensuchen, inzwischen erscheint eine Hinweismeldung beim starten. (Habe es auf dem System wo ich das gesehen habe noch nicht umgesetzt, kommt nach dem Release von 39)
 
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McMoneysack91 schrieb:
doch irgendwie traue ich MS nach wie vor nicht und das Abgreifen von persönlichen Daten wird immer aggressiver und aggressiver.
Früher war Windows noch ein Betriebssystem. Seit Win10 spätestens ist es ein Betriebssystem mit Spyware. In Zukunft wird es zwar modularer sein (möglicherweise auch irgendwann auf einem Linux-Kernel basieren, weil sich MS die Eigenentwicklung dann sparen kann), aber es wird auch gleichzeitig größtenteils ein Zwangs-Frontend für ChatGPT sein mit Online-Accountzwang und somit eher eine Spyware sein mit integriertem Betriebssystem, denn dann wird gar nichts mehr privat sein was du tust, da alles von der KI analysiert wird, damit dir diese zu jeder Zeit "helfen" kann. Letztendlich ist es auch nicht mehr dein Gerät dann. Und schon gar kein "P"C mehr, denn der PC ist dann nicht mehr dein persönlicher sondern deiner und der deiner Freunde bei Microsoft und der US-Regierung.
Selbstverständlich solltest du vollumfänglich auf Linux umsteigen, INSBESONDERE wenn du es eh schon kennst. Microsoft und Googlle sind nicht deine Freunde. Und Apple tut nur so. Du solltest auf gar keinen Fall für kleinere Conveniences auf deine Privatsphäre und Kontrolle über deine Geräte verzichten!

McMoneysack91 schrieb:
Mir gefällt aber mittlerweile diese Apple'sche "Environment" Denken.
Das kann Apple aber auch nur deshalb in der Form anbieten, weil sie Hardware, OS, Programme und Online-Services aus einer Hand anbieten. Trotzdem ist Apple nicht empfehlenswert. Apple schränkt dich extrem aufs Apple-Ökosystem ein, ist also noch proprietärer als die Mitbewerber und auch kaum privat. Und preislich auch Abzocke.

Ich würde dir empfehlen, entweder auf deinem Home-Server oder auf einem kleinen vServer bei einem Hoster eine eigene Nextcloud-Instanz laufen zu lassen. Mit Nextcloud kannst du ne Menge Zeug machen, und das ist wie eine eigene Cloud zu haben. Das kannst du dann noch komplettieren indem du weitere Dienste laufen lässt je nach Bedarf. Self-Hosting ist eine sehr gute Sache und auch nicht mehr schwer, gerade im Zeitalter von Containern.

McMoneysack91 schrieb:
1. Welche Distro?
Fedora oder (K)Ubuntu. Ja, stick to big players. RedHat und Ubuntu sind, auch wenn sie manchmal verschrien sind in der Linux-Community, um viele Größenordnungen weniger schlimm als MS oder Google. Fedora ist außerdem noch mal ein kleines Stück weit zumindest unabhängiger von RedHat. OpenSuSE ist vielleicht auch OK, hab ich keine persönliche Erfahrung mit. Hat YaST als Alleinstellungsmerkmal (einheitliches grafisches Konfigurationstool für sehr viele Dinge). Ubuntu am besten mit KDE Plasma nutzen (Variante Kubuntu oder KDE Plasma auf Ubuntu installieren), ist ein sehr mächtiger Desktop und auch gut geeignet für Windows-Geschädigte da er standardmäßig sehr Windows-like daherkommt. Gnome ist eher wie ne Mischung aus OSX und Android/iOS, sehr schicke UI aber für Windows-Geschädigte sicherlich sehr gewöhnungsbedürftig anfangs. Cinnamon ist auch gut, hat aber aktuell noch keinen guten Wayland-Support. Dauert noch ein klein wenig bis er so weit ist.
Ich würde generell auch Arch als "big player" (Community-based aber) empfehlen, nur in deinem speziellen Fall nicht. Debian empfehle ich in deinem Fall auch nicht.

McMoneysack91 schrieb:
a) Steuererklärung
Bei so sehr spezieller Software, die vielleicht Windows-only ist und die man nur alle Jubeljahre mal braucht, reicht eine VM mit Windows oder ein separates Ramsch-Notebook mit irgendeinem, sich gerade noch im Support befindlichen Windows vollkommen aus. Da muss man sich auch nicht für schämen. Es gibt nun mal sehr selten einen Fall, wo man mal kurz ein Windows benötigt. Bei mir war das letztens z.B., als ich vor ca. 1 Jahr die letzte Online-Prüfung gemacht hatte, da erforderte die Exam-Spyware um dich während dem Exam zu beobachten ein Windows. Daher sollte man diese Option immer in der Hinterhand haben, aber niemals als primäres Arbeitsmittel einsetzen. Oder du versuchst es via wine zu starten, was auch oft geht. Eine VM oder ein Extragerät ist hier aber noch empfehlenswerter, da das Programm dann isolierter läuft vom Rest deines Systems. Wenn man es eh fast nie braucht oder sogar nur exakt 1x im Jahr, ist das ja kaum ein Umstand. Sowas muss man dann nicht auf seinem Hauptsystem laufen haben, nur weil man es vielleicht könnte. Weniger Software, die man installiert hat, ist immer besser. Auch in Bezug auf Security.
 
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jenzen schrieb:
Trotzdem ist Apple nicht empfehlenswert
Nein nein, natürlich nicht. Es war eher ein Beispiel für dieses "Alles aus einem Haus" Feeling. Und Ubuntu gilt ja seit jeher so ein wenig als das hippe Apple der Linux-Welt. Wenn das Ubuntu Phone nicht eingestampft worden wäre, wären sie da sogar noch näher dran (hab mir sogar extra deshalb ein gebrauchtes Pixel 3a geholt weil es 100% kompatibel ist).

Ubuntu gibt einem eben dieses Feeling, dass Canonical sich Gedanken um den User macht und ihm das Leben "erleichtert". In Anführungszeichen deshalb, weil es in der Linux-Welt eigtl auf Zwiespalt stößt. Viele lieben ja gerade das Rohe, wo man selbst noch Hand anlegen muss und sich alles zurechtkonfiguriert, systemd hier, Snaps dort etc. etc. So war ich auch mal drauf.

Aber mittlerweile finde ich es sehr attraktiv, dass ich mich bewusst "dumm" stellen darf und weiß dass gewisse Dinge einfach funktionieren und laufen. Ob die jetzt "heimlich" als Snap installiert werden, oder als Schmepp oder Krepp ist völlig egal. Vielleicht bin ich auch einfach zu Müde, mich mit Details zu kloppen. Wenn mir das "Große Ganze", also SuSE GmbH, Canonical, RH/IBM und ihr grobes Produkt zusagen, dann vertiefe ich mich nicht in Details, nehme es gerne an und nutze es sorgenfrei.

Das meinte ich damit. :)
 
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Ich war seit 7 Jahre auf Linux Mint Cinnamon unterwegs.

Und hatte mich nun immer umgeschaut nach anderen Distros, besonders mit aktuelleren Programmversionen. Keines bot mir die Out-of-the-Box-Erfahrung wie Linux Mint. Obwohl es manchmal nur Kleinigkeiten waren.

Im Endeffekt bin ich nun bei Linux Mint geblieben und hab alles, was ich gern in aktuell haben will, als Flatpak installiert.
Braucht mehr Speicherplatz und ein paar mehr Updates. Ersteres hat man heutzutage zu genüge und zweiteres hätte ich auch beim Rolling-Release.

So hab ich meine passende Kombi gefunden.
 
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jenzen schrieb:
Apple schränkt dich extrem aufs Apple-Ökosystem ein, ist also noch proprietärer als die Mitbewerber und auch kaum privat.
Hmm, ja. Halte ich für ein gut gepflegtes Vorurteil. Für sehr viel gibt es (sehr) gute OSS, wenn macOS zu sehr einschränkt kann auch Linux im (Dual-)Boot genutzt werden. Best of both worlds. Kommt dann nur auf die individuelle Experimentierfreude an. Echte Hürden sind imho die Preise, Toleranzschwelle bei spiegelnden Displays (Laptop), Tastatur-Layout und Beschränkungen wenn tausend Dinge an zu wenige Ports geklemmt werden sollen. Kurz, individuelle Anforderungen und Kompromissbereitschaft sind ausschlaggebend.
Ich bin mit dem Mix aus Apple Produkten und Linux-Desktop zufriedener als mit Windows.

Die Preisschwelle lässt sich senken wenn nicht neu gekauft wird, M1 Geräte landen zunehmend bei Resellern für Businesszeug. Reicht völlig für Jahre in vielen Fällen.

McMoneysack91 schrieb:
Vielleicht bin ich auch einfach zu Müde, mich mit Details zu kloppen.
Wenn du Ubuntu magst, soll es so sein. Kann ich nachvollziehen auch wenn ich mich anderswo wohler fühle. Ein anderes OS parallel zu nutzen ist nicht schlimm.
 
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Ich hab nur den Startpost gelesen und muss bei so manchen Annahmen die Augen rollen, ich würde klar empfehlen bei Windows zu bleiben. Der OT erwähnt auch nirgendwo warum er "umziehen" will bzw. liest man zwischen den Zeilen, dass die Gründe man eigentlich für das Wechseln haben könnte, für ihn gar keine Rolle spielen.
Ergänzung ()

_roman_ schrieb:
Das Distro hopping verstehe ich nicht.
Noch nie soviel Dünnpfiff in einem Beitrag gelesen. Gentoo nutzen, aber zum zocke noch auf W11 rumfuchteln? Dann die Meinungen zu Ubuntu und co. Und das sich dein Mint zerschossen hat, spricht auch nicht gerade für dich. Vor allem beschreibst du nicht mal was genau passiert ist, sondern bashst nur wild rum.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Snakeeater, bei den jetzigen Microsoft Service Vertrag soll man immer noch bei Windows bleiben ? Ich hab jetzt von Microsoft Abstand genommen, verwende Debian 12 und Mint. Meiner Meinung nach müsste von der EU an Microsoft eine klare Ansage kommen dass es mit dieser Ausspäherei nicht geht.
Es bleibt einen gar keine andere Wahl als zu Linux zu wechseln.
 
Snakeeater schrieb:
Der OT erwähnt auch nirgendwo warum er "umziehen" will

McMoneysack91 schrieb:
doch irgendwie traue ich MS nach wie vor nicht und das Abgreifen von persönlichen Daten wird immer aggressiver und aggressiver.

Es hängt davon ab, wie weit Microsoft noch geht und ob der Online-Zwang kommt.

Der neue Microsoft-Servicevertrag, der ab 30. September gilt, hat es in sich, wenn Online-Dienste genutzt werden.

Moderation and enforcement Account suspension | Microsoft
Severe or repeated violations of our policies, including violations of our child exploitation and abuse imagery policy, may result in account suspension. Sometimes a suspension may be permanent. Under permanent suspension, the owner of the suspended profile forfeits all licenses, subscriptions, membership time, and Microsoft account balances. For example, your account may be suspended permanently if you distribute sexually explicit content involving minors, if you use your account as a phishing drop box that harvests private data of others, or if you send repeated unsolicited contact requests.

Moderation and enforcement Content detection | Microsoft
We also use machine-learning technologies like text-based classifiers, image classifiers, and grooming detection techniques to discover content or conduct shared through Microsoft hosted consumer services that may be illegal or break our policies. Lastly, we leverage reports from users, governments, and trusted flaggers to bring potential policy violations to our attention. These techniques are uniquely tailored to the features and services on which they are deployed.

How Microsoft enforces its policies | Microsoft
At Microsoft, we use a combination of automated technology and trained human reviewers to find and take action against any content or conduct that violates our terms and policies. We have systems and processes in place to make sure we are fair and consistent when enforcing these terms and policies. This helps us protect our users while also respecting their rights.

Und ja, es sind die Dienste von Mcrosoft und wer sie nutzt, sollte sich die Bedingungen genau durchlesen. Aber der Vorstoß von Mcrosoft mit dem Online-Zwang wirft Fragen auf, in welche Richtung sich Windows weiterentwickelt.

P.S.

Dasselbe gilt auch für Apple und andere Dienste. Persönliche Daten sollte nicht an Dritte weitergegeben werden und dazu zählen auch Online-Dienste. Solange sichergestellt ist, dass kein Dritter Zugriff darauf hat, ist alles in Ordnung. Die aktuelle Entwicklung wirft aber Fragen auf.
 
Zuletzt bearbeitet: (Ergänzung)
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Wotan57 schrieb:
@Snakeeater, bei den jetzigen Microsoft Service Vertrag soll man immer noch bei Windows bleiben ? Ich hab jetzt von Microsoft Abstand genommen, verwende Debian 12 und Mint. Meiner Meinung nach müsste von der EU an Microsoft eine klare Ansage kommen dass es mit dieser Ausspäherei nicht geht.
Es bleibt einen gar keine andere Wahl als zu Linux zu wechseln.
der TE gibt vor:
  • kein Problem mit closed source zu haben
  • schenkt sein Vertrauen eher "großen Playern"
  • hält Community orientierte Distros für "Experimente"
Und macht auch sonst eher Aussagen die weit weg von dem sind, wofür Linux steht.

Ich habe mich hier bewusst auf seine Aussagen bezogen und nicht was ich persönlich für richtig halte.
Ergänzung ()

McMoneysack91 schrieb:
Nein nein, natürlich nicht. Es war eher ein Beispiel für dieses "Alles aus einem Haus" Feeling. Und Ubuntu gilt ja seit jeher so ein wenig als das hippe Apple der Linux-Welt. Wenn das Ubuntu Phone nicht eingestampft worden wäre, wären sie da sogar noch näher dran (hab mir sogar extra deshalb ein gebrauchtes Pixel 3a geholt weil es 100% kompatibel ist).

Ubuntu gibt einem eben dieses Feeling, dass Canonical sich Gedanken um den User macht und ihm das Leben "erleichtert". In Anführungszeichen deshalb, weil es in der Linux-Welt eigtl auf Zwiespalt stößt. Viele lieben ja gerade das Rohe, wo man selbst noch Hand anlegen muss und sich alles zurechtkonfiguriert, systemd hier, Snaps dort etc. etc. So war ich auch mal drauf.

Aber mittlerweile finde ich es sehr attraktiv, dass ich mich bewusst "dumm" stellen darf und weiß dass gewisse Dinge einfach funktionieren und laufen. Ob die jetzt "heimlich" als Snap installiert werden, oder als Schmepp oder Krepp ist völlig egal. Vielleicht bin ich auch einfach zu Müde, mich mit Details zu kloppen. Wenn mir das "Große Ganze", also SuSE GmbH, Canonical, RH/IBM und ihr grobes Produkt zusagen, dann vertiefe ich mich nicht in Details, nehme es gerne an und nutze es sorgenfrei.

Das meinte ich damit. :)
Was machst du wenn du Probleme hast? Den Ubuntu Support bemühen?
Wenn du nicht gewillt bist Probleme selbst zu beheben, ist Linux der falsche Weg.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Snakeeater Ich hab da nur so drübergelesen und
Snakeeater schrieb:
ich würde klar empfehlen bei Windows zu bleiben.
hatte das als echte Empfehlung verstanden. Die US Amerikaner greifen auf der ganzen Welt die Daten ab,nicht nur von Privat Personen sondern von Firmen die Entwiklung betreiben. Sowas geht nicht! Deshalb Linux.
 
Klar, aber eben nicht für den TE.
 
im Grunde hast du recht. Streng genommen suche ich ein kostenloses Windows. Dass die meisten Linux Distros Open Source sind ist ein SEHR willkommener Bonus, aber für mich als Laien nur bedingt direkt tangierend.

Ich war mal tinkerer durch und durch und habe mir meine System bis ins kleinste Schräubchen customized. Doch dafür habe ich mittlerweile nicht die Muße, und möchte diese Zeit viel lieber in weit produktivere Dinge mit meiner Familie investieren.

Ich glaube genauso wenig, dass Canonical, RedHat/IBM oder SuSE GmbH Heiligenscheine über dem Kopf haben. Die habens genauso faustdick hinter den Ohren (keine Abwertung) und wenn sie KÖNNTEN wie sie wollten oder KÖNNTEN wie Microsoft, dann WÜRDEN sie auch. Zweifelsfrei. Niemand von denen macht das was sie machen aus Nächstenliebe oder Glaube an eine freie quelloffene Zukunft mit Friede Freude Eierkuchen. Auch in der Linux-Welt herrscht, wie überall, ein hässlicher, schmutziger Kampf um Kunden und Verträge. Und die großen Spieler sind mit allen Wassern gewaschen, soviel steht fest.

Aber deshalb ziehen mich diese Big Player so an, weil es bei denen ums Überleben geht. Folglich sind sie stets bemüht, einander mit ihren Produkten und Leistungen zu übertreffen (Grundsatz der freien Wirtschaft).

Eine Dachboden-Bastel-Distro, die vielleicht eine ganz süße Philosophie hat, hat keinen Antrieb. Sind alles ganz witzige und auch respektwürdige Projekte und Hut ab vor jedem, der da beiträgt, aber eben nichts für mich.

Ich denke so kann man diesen Gedankengang zusammenfassen.
 
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