PC hängt in einer Art mechanischer Leerlauf

Lix0r

Cadet 2nd Year
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Feb. 2015
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Hey,

Ich habe gestern meinen PC zusammengebaut.

Das Setup sieht so aus:

i7-4790
MSI Z97-G45
32 GB RAM
2 x ASUS GTX 660 (OC)
beQuiet! 750 Watt Dark Power Pro 10
BeQuiet! Dark Rock Pro 3
5 120mm Lüfter von beQuiet
Div. Festplatten aber kein optisches Laufwerk

Zu meinem Problem: Gestern Abend habe ich 4-5 Stunden lang auf Office Niveau Zeugs installiert und Dateien von A nach B verschoben. Also nichts was irgendwie relevant ist. Treiber drauf gezogen und dann hörten auch die regelmäßigen Abstürze der GPUs auf. Zwischendrin auch das ein oder andere mal einen Restart gemacht.

Nach 30 Minuten WoW auf Ultra (dennoch mehr CPU-lastig als GPU-lastig) brachen die Frames von 200+ auf 5 ein. Spotify spielte die Musik in Slow-motion und Robo Akustik ab und das Bild hat sich aufgehängt. Ich dachte es sind wieder die GPUs abgeschmiert und ließ das System so (da im Hintergrund noch Dateien kopiert wurden - das konnte dank Desktop Standbild noch sehen) 2 Minuten laufen da er damit fast fertig war und drückte dann den Reset Knopf. Der PC kommt seit dem nicht über den mechanischen Leerlauf hinaus. Power Button gedrückt, Lüfter laufen alle an, LEDs l euchten und nach 0,5 Sekunden aus. Noch bevor die Lüfter zum Stillstand kommen, bootet das System automatisch erneut und wiederholt das ganze.

Meine bisherigen Maßnahmen wie das Rausnehmen der Grafikkarten (mal eine, mal beide, mal andere Slots), ein CMOS-Reset sowie mehrmaliges Drücken des Reset Knopfes wirkten sich nur auf die Dauer des mechanischen Leerlaufs aus. Es kommt weder ein Bild noch werden die Peripherie Geräte befeuert.

Nun ist mir aufgefallen, dass das Netzteil einen OCK-Schalter hat, der gestern während des Betriebs auf 1 stand. Ist das relevant? Ein Ausschalten hat absolut keinen Effekt.

Hat jemand eine Idee?


Danke für das Lesen des Textes :)

PS: Einen Speaker Slot scheint das MB nicht zu haben. Auch in der Anleitung ist da keine Rede von. Deshalb liegt der hier Rum und hilft mir nicht wirklich.
 
Okay. Gib mir 10 Minuten. :)

Edit: Keinerlei Veränderungen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Lautsprecheranschluss hat den Namen JAUD1 laut Anleitung auf der Homepage.

Edit: Stimmt, ich kann mir aber nicht vorstellen, dass dein MB keinen Lautsprecheranschluss hat ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, das ist richtig. Das ist aber der normale Audio out und input. Das ist nicht der Anschluss für den MB Speaker.
 
also du kommst nichtmal ins bios ?
alles abklemmen, ock ( ist für rail umschaltung ) ausschalten .
nur ram und prozessor stecken lassen . vorher cmos clear ( entweder per jumper oder schalter)
monitor onboard am hdmi ( nicht displayport) anschliessen .
pc neustarten dann solltest du zumindest ins bios kommen . danach step by step die sachen wieder zustecken .
sollte das nicht klappen hast du wahrscheinlich iwas defekt.
 
Also mit der Nullmethode und vorher gegangenem CMOS-RESET beträgt die Leerlaufzeit exakt 10 Sekunden. Sonst hat sich nichts verändert.
 
Hast du die Temperaturen schon überprüft?

Hört sich nach Überhitzung und daraus folgender Notruntertaktung der CPU an.
 
Lix0r schrieb:
Also mit der Nullmethode und vorher gegangenem CMOS-RESET beträgt die Leerlaufzeit exakt 10 Sekunden. Sonst hat sich nichts verändert.

Normalerweise schaltet das Mainboard auch nicht ab, wenn ein Fehler vorliegt, der üben den Beep-Code des Speakers ausgegeben wird. Ich gehe stark davon aus, dass was auf dem Board defekt ist und eine elektronische Sicherung abschaltet. Das würde auch den plötzlichen Freeze bzw. Leistungseinbruch erklären. Es riecht nach einem nachträglichen ESD-Fehler. Und ja, einen ESD merkt man für gewöhnlich beim Einbau nicht (man kriegt keinen gewischt)! Es können sich dabei aber Ansätze von Rissen bilden, die im weiteren Betrieb zu einem irreversiblen Fehler durch z.B. thermische Belastung führen.
 
Das heißt, mir ist vermutlich das Mainboard abgeraucht?
 
Ich vermute, dass der Kühler nicht richtig sitzt und somit keinen Kontakt mit der CPU macht.
--> Die CPU taktet sich runter damit sie nicht im Hitzetod stirbt. Das Mainboard ist wahrscheinlich kaum davon betroffen.

Hast du überhaupt Wärmeleitpaste aufgetragen?

"OCK-Schalter". Schau mal in der Bedienungsanleitung nach, was dieser Schalter überhaupt macht.
 
Lix0r schrieb:
Das heißt, mir ist vermutlich das Mainboard abgeraucht?

Mehr oder weniger, ja. Was mir gerade noch einfällt ist, dass es ein ähnliches Phänomen mal beim Sockel A von AMD gab, wenn man den CPU-Kühler falsch herum aufgesetzt hat, was wirklich ging. Da schaltete das Board auch immer automatisch ab. Aber danach sieht's hier ja nicht aus, weil der Fehler aus dem laufenden Betrieb entstanden ist. Da das System offensichtlich vom Netzteil korrekt versorgt wurde und korrekt versorgt wird, bleibt wohl nur das Mainboard. Die CPU schließe ich mal aus, da mir solche Fehler nicht bekannt sind. Und ganz wichtig beim Einschicken des Mainboards: Sich völlig ahnungslos geben und nur stumpf den Fehler beschreiben. Die Boards sind nämlich eigentlich getestet und somit sollte der Fehler bei dir entstanden sein (gerade was ESD betrifft). Bei Ahnungslosen sind die MB-Hersteller aber immer sehr kulant, wie bei einem Freund von mir, der mit einem Asus den gleichen Fehler hatte ;).
 
Ja, Paste ist drauf. Eine von beQuiet. Dass der Kontakt zwischen Kühler und CPU besteht, weiß ich einerseits deswegen, weil der CPU Kühler so eingebaut werden muss, dass es unmöglich ist, dass kein Kontakt besteht. Andererseits war der CPU Kühler gestern Abend so warm, dass der Kontakt wohl eindeutig besteht.
Ergänzung ()

Na gut, dann werde ich mal bei Mindfactory anrufen und ein wenig auf die Tränendrüse drücken. Es War auch meinte erste Montage... :-/ Blöd nur, dass ich die ganzen Verpackungen gestern, nachdem alles lief, entsorgt habe, da ich eine Pappeallergie habe da ich vor 2 Wochen erst umgezogen bin und einfach überall Müll und Altpapier sowie div. Amazon Kartons rumlagen...
 
Heyho - für alle, die sich das hier im Nachhinein nochmal durchlesen - meine Lösung des Problems - die zwar nicht für alle gelten muss, aber kann... :)

Undzwar schienen sich durch die Erschütterungen durch Transport und Hin- und Herschieben sowie durch Vibrationen während des Betriebs irgendwo Kontakte gelöst zu haben, die dann eben für diesen Absturz sorgten. Was es genau war, kann keiner sagen - ich habe den PC nochmals komplett auseinander bauen lassen und auch direkt ein Ersatzmainboard bestellt gehabt. Dieses wurde aber nicht benötigt, da nach dem erfolgreichen Zusammenbau festgestellt wurde, dass das System einwandfrei läuft.

Also im Endeffekt Glück gehabt und alles etwas zu schwarz gemalt... :D
 
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