Schadenersatz Bahnstreik Hotel

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AppZ

Gast
Guten Tag,

ist es möglich die GDL oder die DB zu verklagen wenn ein gebuchter Urlaub aufgrund des Bahnstreiks nicht wahrgenommen werden kann und eine Stornierung nicht mehr möglich ist, man also auf den Kosten sitzen bleibt? Die Zugfahrt dauert normalerweise 5h und 15 min und kann nicht durch PKW usw. ersetzt werden.

Ist es möglich die Stornierungsgebühr bzw. die Hotelkosten gegenüber der DB geltend zu machen?

MFG
 
Bevor die Anwälte hier gleich wieder loslegen und mit Paragraphen um sich werfen. Schon mal DB gefragt ob sie was zahlen würden? GDL zahlt sicher nix.
 
Ein Mietwagen ist keine Option?
Besser als das Hotel verfallen zu lassen.
 
Schadensersatz gibt es von der Bahn höchstens für eine während der Reise in der Nacht notwendige Hotelübernachtung oder eine Taxifahrt (bis 80€).

Ansonsten gibt es bei der Bahn nichts zu holen, ebenso wenig bei der GDL. Persönliches Lebensrisiko eben...

Im Fall einer Pauschalreise haftet u.U. der Reiseveranstalter, dies wäre genauer zu prüfen.
 
AppZ schrieb:
Die Zugfahrt dauert normalerweise 5h und 15 min und kann nicht durch PKW usw. ersetzt werden.

Das bezweifle ich ehrlich gesagt.


Idealerweise bucht man die Reise komplett von einem Reiseveranstalter, dann hat (meistens) dieser das Problem.
 
Warum bezweifelst du das? Hotel wurde von mir gebucht. Zugtickets wurden gekauft und sind ja so wies aussieht jetzt nutzlos.
 
Und du weisst jetzt schon, dass der zug auf gar keinen fall faehrt und du keine chance hast, stunden eher aufzubrechen? Im zweifel mit einer uebernachtung mehr vor ort? Es ist ja nicht so, dass gar keine zuege fahren.

Bezweifeln, weil es wenn es wirklich sein muss ja noch Mietwagen gibt, Mitfahrgelegenheiten, Fernbusse usw.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass die Deutsche Bahn einen irgendwo hinfährt, wo man mit dem Auto nicht auch hinkommt.
 
vielleicht kann kein pkw genommen werden, weil kein führerschein vorhanden ist?

fährt vielleich ein fernbus ungefähr dahin wo du/ihr hinmüsst, den rest ggf mit dem Taxi?
 
Es gibt immer alternativen zur Bahn, also von daher: Ticketpreis erstatten lassen und eine der vielen anderen Möglichkeiten nutzen:

- Mitfahrgelegenheit
- Fernbus
- Taxi
- Auto mieten

ggf. oben etwas kombinieren.
 
Mitfahrgelegenheit, mus sman am Tag schaun, ist eher schlecht planbar.
Fernbus dauert ziemlich exakt 9 Stunden, mal ebend 4 mehr als die Bahn.
Taxi, wer soll das Bezahlen?!
Auto mieten, nö.

Naja, man wirds sehen. Eventuell fährt diese Strecke ja noch, eventuell ist der Streik dann ja vll schon zu ende. Ansonsten werde ich wohl fliegen. Sind halt Mehrkosten die ich eigentlich nicht brauche.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Mitfahrgelegenheiten lassen sich am besten 4-7 Tage vorher buchen und planen.

Ich wuerde mal abwarten, wie der Ersatzfahrplan aussieht. Wenn du nicht noch oft umsteigen musst, koenntest du sogar Glueck haben und kommst vielleicht nur 1-2 Stunden spaeter an oder musst eher los. Ist ja nicht so, dass gar nichts mehr faehrt. Heute Nachmittag kannst du online im Ersatzfahrplan nachschauen, welche Zugverbindungen gehen werden. Dann kannst du schauen, ob dein Zug nicht sogar faehrt bzw. vielleicht wenigstens irgendeiner faehrt.

Die Bahn wird dir aber nichts erstatten ausser die Zugtickets.

Also kannst du jetzt entweder in den sauren Apfel beissen und laenger anreisen bzw. mehr Geld ausgeben um in den Urlaub zu kommen. Oder du laessr den Urlaub sein und hast das Geld fuer den Urlaub umsonst ausgegeben. Dann kannste zu Hause sitzen und auf ne Dartscheibe mit Weselsky Bild werfen und angepisst sein, aber Urlaub haste dann trotzdem nicht gehabt.


Auto mieten, nö.
Willst du das bloss nicht oder: Kannst du das nicht? Je nach Zugticketpreis ist ein Mietwagen ab 2 Personen fast noch guenstiger.
 
Zuletzt bearbeitet:
Von dem Bahnstreik bekomme ich diesmal zum Glueck ja nichts mit, aber die letzten male war ich eigentlich immer mitten drin, da ich auch taeglich 90 Minuten pro Richtung mit dem Fernverkehr gependelt bin.

Meiner Erfahrung nach war damals die Berichterstattung in den Medien um einiges schlimmer als die tatsaechliche Situation vor Ort. Was haben die nicht alles getan, um den Hass auf die Bahn so weit wie moeglich zu schueren, und den Reisenden in den Kopf zu pflanzen, dass jegliche Vorhaben um von A nach B zu kommen hoffnungslos verloren sind.

Den gleichen Eindruck habe ich diesmal auch wieder.

So wuerde ich vermuten, dass die Bahn auch diesmal wieder den Verkehr zwischen Grossstaedten und Mittelzentren versucht aufrecht zu erhalten - leider im wesentlichen auf Kosten der Mobilitaet im Osten im flachen Land...

Dann faehrt halt nur jeder zweite ICE. Aber zwischendrin auch noch der eine oder andere Regionalzug.

Solche Aussagen wie "der Urlaub kann nicht wahrgenommen werden" sollten daher immer relativ betrachtet werden. Kann heissen: "Ich habe im Mecklenburger Flachland ein Hotel gebucht, und komme da nun wirklich nicht mehr hin".

Oder aber auch "Ich bin zu bequem mir den Ersatzfahrplan zu gemuete zu fuehren, und zu erkunden, ob ich mit 2 bis 3 Stunden laengerer Fahrzeit vernuenftig bis zum Hotel komme"...
 
Kommt wahrscheinlich auf die Strecke an. Nach meiner Erfahrung ist es tatsächlich so schlimm. Beim letzten Streik habe ich für das Pendeln nach Frankfurt statt 45 Minuten 3,5 Stunden einfach gebraucht, da durchaus erhebliche Wartezeiten zwischen den Verkehrsmitteln anfallen (Regionalbahn -> S-Bahn). Wenn zu den Stoßzeiten Pendler, die sich normalerweise auf 4-5 Züge Verteilen, in einen quetschen sollen, bleibt der eine oder andere dann im wahrsten Sinne des Wortes auf der Strecke.

Die Notfallfahrpläne sind aber recht genau, so daß man planen kann, wann man fährt - oder eben nicht.
 
JanKrohn schrieb:
So wuerde ich vermuten, dass die Bahn auch diesmal wieder den Verkehr zwischen Grossstaedten und Mittelzentren versucht aufrecht zu erhalten - leider im wesentlichen auf Kosten der Mobilitaet im Osten im flachen Land...
Ich würd Dresden nicht als "flaches Land" bezeichnen, weder geographisch noch strukturell... trotzdem fuhr beim letzten Streik (vor ~2 Wochen) auf deutscher Seite quasi keine Fernbahn ab Dresden, bestenfalls nach Prag kommt man immer. Aber Richtung Berlin, Leipzig oder Chemnitz? Da war alles tot.... und damit auch die gesamte Tourismusregion Elbsandsteingebirge & Osterzgebirge.

Ich bin ja der Meinung, man sollte den Weselsky mal gepflegt in die Elbe werfen, der kann ne Abkühlung vertragen.
 
Berlin - Dresden gibts fast jede Stunde nen Fernbus, der auch nur 3h braucht und <10 EUR kostet. Wer also sich heute Gedanken macht, wie er in 2-3 Tagen die Strecke machen will, kommt doch zurecht.

Also wer will, kommt schon noch irgendwie ans Ziel. Man muss es halt einplanen. Und wenn man in den Urlaub faehrt, kommt es ja in der Regel auf 2-3h nicht an. Das ist was anderes, als wenn jeden Morgen man nicht zur Arbeit kommt, weil vor 7h keine REs von Freiburg nach Basel fahren z.B.
 
linkser schrieb:
Das ist was anderes, als wenn jeden Morgen man nicht zur Arbeit kommt, weil vor 7h keine REs von Freiburg nach Basel fahren z.B.

Kommt drauf an welche Richtung. Wenn du in der Schweiz arbeitest kannst du dir ja nen Chauffeur leisten. Wobei, bei den Mieten in Freiburg...

Beim letzten Streik hatte die Bahn kommuniziert, dass man sich doch nach dem Streik-Fahrplan richten soll, da beim vorletzten Streik anscheinend die Züge fast leer waren. Da sind alle irgenwie auf andere Verkehrsmittel ausgewichen.
Das ist allerdings regional stark unterschiedlich und der Osten kommt da nicht unbedingt schlechter weg. Durch die Übernahme der ehemaligen DDR-Beamten gibt es dort teilweise weniger angestellte Lokführer und somit anteilig weniger Streikende.
Wenn ich doch nur diese Aufstellung weider finden würde.

Korrektur: Hatte das falsch in Erinnerung: http://www.tagesschau.de/wirtschaft/gdl-bahn-streik-personenverkehr-103.html. Die Zahl der Beamten ist tatsächlich im Osten deutlich geringer.
 
Zuletzt bearbeitet: (Löchrige Erinnerung)
Wenn man aber für ein Wochenende von Freitag Abend bis Sonntag Abend in eine Stadt für Städtetour usw. fährt, sind 2-3 Stunden pro Fahrt schon ein Faktor den man kalkulieren muss.

Und von 5 Stunden auf 9 1/2 Stunden Bus auszuweichen ist meiner Meinung nach einfach nur eine Zumutung.
 
linkser schrieb:
Berlin - Dresden gibts fast jede Stunde nen Fernbus, der auch nur 3h braucht und <10 EUR kostet.
Ich mag Fernbusse auch (25€ Dresden-Köln, 1-2h langsamer als der eigene PKW, genauso schnell wie die Bahn, Sitzplatzgarantie inklusive, WLAN inklusive), aber man will aj nicht unbedingt nach Berlin, evtl. will man ja weiter nach Norden (z.B. Rostock, Schwerin, Skandinavien...). Irgendwann wirds da dünn mit dem Bus.

AppZ schrieb:
Wenn man aber für ein Wochenende von Freitag Abend bis Sonntag Abend in eine Stadt für Städtetour usw. fährt, sind 2-3 Stunden pro Fahrt schon ein Faktor den man kalkulieren muss.
Sicher, aber da beißt man eben in den sauren Apfel und nimmt n Auto. Dafür hat man die Dinger doch.

Ich würd ums Verrecken nicht Bahn fahren, nicht einmal ohne Streik. Den Scheiß tu ich mir (jenseits des ÖPNV) nie wieder an. Jeder, der mal für 120€ für 5h auf dem Fußboden sitzen musste, setzt sich danach nie wieder in n ICE.
 
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