Sance schrieb:
Ja der Server läuft 24/7.
Dann sollte es auf jeden Fall ECC RAM mit passender Plattform sein, zumal wenn Du auch Sicherheit gegen Slient Data Corruption willst. RAM Fehler sind nicht so selten wie viele User glauben, google hat dazu mal eine Analyse gemacht, die nutzen aber ECC RAM und was dort als correctable errors auftaucht, bleibt ohne ECC RAM natürlich unentdeckt und führt ggf. zu einem Problem:
Also im Alter von 10 bis 18 Monaten traten oft erst die ersten Fehler auf, daher ist es eben auch durchaus sinnvoll den RAM Test nicht nur am Anfang einmal zu machen, sondern auch mal zu wiederholen, spätestens wenn sich denn mal Probleme zeigen.
Auch von Microsoft gibt es eine Analyse zu Hardwarefehlern:
Bedenke aber, dass Datensicherheit nur durch Datensicherung erreicht werden kann, also indem man die Daten auch noch woanders abspeichert, auf einem weiteren Server/NAS, USB Platten oder Tape, welche ab einem bestimmten Datenvolumen dann auch preislich attraktiv werden. Denn auch
RAIDs ersetzen keine Backups!
Sance schrieb:
Die HP PCs haben leider kein Xeon
Es gibt die
HP Proliant G8 auch in größer und mit Xeons, da steigen dann auch die Preise, aber es war noch nie billig eine Menge Daten aufzubewahren, wenn es ordentlich und sicher sein soll, da sind die Kosten für die HDDs eben bei weitem nicht das einzige was man berücksichtigen muss.
Sance schrieb:
Der Server muss min. 10 Festplatten aufnehmen können und 4 DVD/Bluray Laufwerke zum absichern unserer DVD's/Blurays.
Wozu auch immer Du noch so viele optische Laufwerke haben willst, aber das sind dann 14 Ports, da muss Du also noch zusätzliche SAS HBAs, SAS RAID oder SATA Hostcontroller kaufen.
Bei den Ansprüchen kommt was zusammen, alleine für ein passendes Gehäuse welches neben den 4 5¼ noch 10 3½ Laufwerke aufnehmen kann und ein passendes Netzteil oder passende Backplanes für Staggered Spin-Up, damit die Spannung beim Anlaufen der Platten nicht einbricht.
Selbst zusammengestellt wäre dann z.B. sowas denkbar:
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Antec Twelve Hundred V3 schwarz mit Sichtfenster (0761345-15118-4) ab €157,62 da passen aber nur insgesamt 12 Platten rein, also kommen noch Wechselrahmen hinzu:
Zwei
Cremax Icy Dock MB154SP-B ab €76,90 4x 3.5" SATA 6Gb/s Bauhöhe: 3x 5.25" und ein
Cremax Icy Dock MB153SP-B ab €57,34 3x 3.5" Bauhöhe: 2x 5.25" oder ein MB154SP-B und zwei MB153SP-B, je nachdem ob Du lieber einen 5¼ oder einen 3½ Platz frei haben willst. Das MB153SP-B braucht 2 und das MB154SP-B 3 SATA Stromstecker, also 7 bzw. 8 statt 10 und dazu kommen noch 4 für die optischen, die Wahl des Netzteils wird nicht einfach, zumal die Angaben bei Geizhals oft nicht stimmen. 100€ sollte man aber wohl einplanen, bei einem 24/7 Server will man ja auch eine gewisse Effizienz und wenn so viel teure HW dran hängt, sollte man da nicht sparen.
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ASRock Rack C226 WS (90-SXG160-A0UAYZ) ab €171,20 (kannst auch ein
Xeon S.1150 Board, nehmen, aber das hat den C226 und zwei Slots mit Lanes der CPU, dazu noch 4 weitere SATA 6Gb/s Ports, dazu eine
Digitus DS-30104-1 für etwa 40€ und Du hast die 14 nötigen SATA Ports.
Oder das
Supermicro X10SL7-F retail (MBD-X10SL7-F-O) ab €255,29, da ist gleich ein LSI SAS2308 mit 8 SAS 6Gb/s Ports drauf. Für den Preis gibt es außer dem HP H220/H222 kaum alleine eine
Controller Karte mit dem Chip.
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Intel Xeon E3-1231 v3, 4x 3.40GHz, Sockel 1150, boxed (BX80646E31231V3) ab €251,44 oder einen anderen
S. 1150 Xeon, ggf.
mit iGPU wie den
Intel Xeon E3-1246 v3, 4x 3.50GHz, Sockel 1150, boxed (BX80646E31246V3) ab €293,57, je nach Nutzung, Geschmack und Mainboard.
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Unbuffered DDR3 ECC RAM geht ab 60€/8GB los, also mindestens 120€ für 16GB bzw. 240 für 32GB
Rechnen wir mal zusammen:
€157,62 Gehäuse
€191,58 für die Hotswap Rahmen 2x€57,34 + €76,90
€100,00 angenommen für das Netzteil
€211,20 €171,20 für das ASRock plus 40€ für die Digitus
€293,57 E3-1246 v3, der E3-1231 v3 für €251,44 wüede mit dem ASRock noch eine Graka brauchen
€120,00 für 16GB RAM
Das sind dann in der Summe €1083,97 und mit Kleinkram wie Kabel und Versandkosten locker über 1100.
Eine
WD Red 3TB kostet ab 110€, damit wäre dann nochmal 1100€ für 30TB, nur sind die Red nur für maximal 8 HDDs in einem Gehäuse vorgesehen, die
Red Pro 3TB für 168€ wäre dann die passende HDD, aber lassen wir das mal, dann sind es etwa 2200€ für 30TB Rohkapazität, also 73€ pro TB.
Nimmt man die
Red 4TB ab 163€ (auch hier wäre die
Red Pro 4TB ab 225€ die passendere HDD), dann sind es 2730€ für 40GB, also 68€ pro TB, obwohl die 4TB Red pro GB nur 40,64€ kostet und damit fast 10% mehr als die Red 3TB.
Sance schrieb:
je größer die Kapazität desto höher ist meistens die Dattendichte (bei gleich bleibenden Plattern) und desto höher die Fehlerrate bzw. der Ausfall der Hdd. Mein maximale Größe wäre 4 TB.
Sorry, aber das ist Quatsch, die Green und Red haben alle genau 1TB pro Plattern und eine höhere Ausfallrate bei HDDs mit mehr Platter ist auch nirgends belegt, die Kosten so viele Platten unterzubringen sorgen aber dafür, dass die Gesamtkosten des Storage massiv steigen. Ausfälle kann es immer geben und ob 30 oder 40TB im ganze, das
Rebuld eines RAID 5 wird wegen der UBER von 1:^10^14 bei den billigen HDDs sowieso zum Glückspiel. Daher helfen nur Backups, also noch mal die Nutzkapazität in Form von USB Platten um die Daten wirklich sichern zu können, oder entsprechend weniger, wenn nicht alle wirklich wichtig sind.
Übrigens die
Red 5TB kostet ab 205€, damit wären 50TB Brutto für 3150€ und damit 63€ pro TB machbar bei der
Red 6TB ab 254€ fallen die Kosten pro TB dann auf 61€.
Als RAID 6 wäre nur 24TB mit 3TB bzw. 32TB mit 4TB HDDs nutzbar, aber mit 6TB würdest Du mit 8 HDDs im RAID 6 sogar 36TB haben und könntest an einigen Stellen sparen, vor allem wenn Du auch nicht wirklich 4 optische Laufwerke gleichzeitig brauchst. Zäume das Pferd doch mal so auf, dass Du Dir überlegst wie viel Platz Du denn wirklich innerhalb der nächsten brauchen bzw. haben willst, dann kannst Du Dir überlegen mit welches HDDs und wie vielen davon Du das zu welchem Preis realisieren kannst.