Den Wert der eigenen Bilder bestimmen

leboef

CB Fotomeister
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Mai 2011
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1.096
Hallo werte Community,

zwischen dem 22.10 und dem 11.11. werden in den Wuppertaler City-Arkaden 3 meiner Bilder im Rahmen einer Ausstellung präsentiert. Es handelt sich um folgende Bilder:

https://500px.com/photo/107397405/kirchengemeinde-düssel-iii-by-adam-w
https://500px.com/photo/98521311/manuelskotten-v-by-adam-w
https://500px.com/photo/117636491/city-hall-of-wuppertal-germany-by-adam-w

Nun habe ich Etiketten bekommen, auf denen ich einen Preis für diese Bilder angeben soll... und da stehe ich jetzt bisschen ratlos da. Wie soll ich den Wert meiner Bilder festlegen? Einerseits wäre es schön, ein Bild zu verkaufen, andererseits möchte ich diese nicht zu Ramschpreisen raushauen.

Habt ihr vielleicht ein paar Tipps zur Wertfindung für mich? Die Bilder sind in Größe 60x40 und werden mit Rahmen ausgestellt. Mit diesen Aspekt der Fotografie habe ich mich als Amateur halt noch nicht beschäftigt...
 
wird jedes bild einmalig verkauft oder wird es immer wieder produziert? wenn einmalig sollte der preis natürlich höher sein
 
@Reepo: Das Bild ist zwar von Ikea aber es stammt ja trotzdem von einem Künstler... das Bild wird ja nur günstig verkauft da es extrem oft gedruckt wurde.
 
naj eine Sache ist so viel wert wie jemand bereit ist dafür zu zahlen! Und das ist abhängig wie bekannt man ist: Nen Van Gogh erzielt Millionenpreise Lischen Müller keine 30€ und ob das Massenware oder Einzelstück ist.
 
Also ganz ehrlich, ich hätte schon Probleme damit wenn das Grab eines meiner Familienangehörigen abgelichtet wird um dann irgendwo verschertbelt zu werden.

Insbesondere sind auch Namen auf den Grabsteinen erkennbar.

Von mir hättest du eine dicke Klage am Hals.
 
OT/: Ich brauch dringend Popcorn für diesen Beitrag ;-)

Ach Moment, du hast mich ja gesperrt, warum schreib ich denn dann hier überhaupt :D
OT/Off

Preisgestaltung geht da eigentlich immer über einen normalen Preis + Kosten für den Print. Also für meine Ausgestellten Bilder hatte ich das einfach mal auf 50€ gesetzt. Der Print auf Acryl (war aber Mist) kostete 39€
Somit hätten wir den Preis. Haben wir auch für alle Bilder angenommen die verkauft wurden.
 
Gute Frage, wo steht denn gerade der Kurs für langweilligen Pastellkitsch?

Ich würde je nach Klientel von 50-100€ + Produktionskosten ausgehen. Aber Wert ist eben, was andere dafür bezahlen: wenn du bei jemandem 500€ durchbekommst, ist es das eben wert. Wenn dir niemand mehr als 20 bietet, ist auch egal was die Leute hier schreiben.
 
Danke für die Antworten (wobei ich manche davon irgendwie kurios finde :cool_alt: ). Aber es hilft mir bei einer ersten Orientierung.


@ Salvoid7

Als digitale Fotografie ist es unbegrenzt reproduzierbar


@ Kyamidos

kannte ich schon, trotzdem danke.


@ [moses]

Warum Du trotzdem schreibst? Vielleicht möchtest Du ja ganz unbewusst mit konstruktiven Antworten bewirken, dass ich dich wieder ent-sperre. Ich vertrage mich gerne wieder mit Dir, aber es hängt von Dir ab ;) Und das war jetzt ein hilfreicher und sachlicher Beitrag, danke dafür :)



@ Khalinor

...und würdest damit großartig scheitern ;)
 
Khalinor schrieb:
Von mir hättest du eine dicke Klage am Hals.

Davon abgesehen, dass man sowas mithilfe von Onkel Photoshop und co. innerhalb von 2 Minuten wegbekommt, was ist jetzt das große Drama dran? Du führst dich auf, als ob der Grabstein in Großaufnahme drauf wär und jemand z.B. lässig drauf sitzt und eine raucht.

Habe auch schonmal am Friedhof fotografiert - letztes Jahr am 1. November, wo alles beleuchtet war: Klick, und ich glaube nicht, dass dieses Foto irgendwie beleidigend wäre, im Gegenteil.

Zumal er die Fotos ja nicht gemacht hat, um sie zu verkaufen, sondern jetzt nachträglich das Angebot bekommen bzw. die Aufforderung, einen Kaufpreis zu veranschlagen.
 
Khalinor schrieb:
Also ganz ehrlich, ich hätte schon Probleme damit wenn das Grab eines meiner Familienangehörigen abgelichtet wird um dann irgendwo verschertbelt zu werden.

Insbesondere sind auch Namen auf den Grabsteinen erkennbar.

Von mir hättest du eine dicke Klage am Hals.

Auf den Klagegrund bin ich schon mal gespannt. Wenn einer das Fotografieren auf dem Friedhof verbieten kann, was durchaus möglich ist, dann der Eigentümer des Friedhofs. Von Gräbern geht per se kein eigenes Recht auf irgendwas aus. Das ist ein Stein mit Namen drauf, der mehr oder weniger öffentlich zugänglich ist.

@ TE

Ich würde 100 Euro draufschreiben und fertig. Als würde die genaue Summe da eine Rolle spielen.
 
@hroessler @can320 warum habt ihr euch in einem IT Forum im Fotoberreich verlaufen? Sollen wir euch den RAM Übertakten Thread googlen?

@leboef besser "verramschen" als gar nichts bekommen, man muss klein Anfangen. Weiß ja nicht was du so im Kopf hast, ich würde mich für den ersten Verkauf glaube ich mit Materialkosten + ab 10€ pro Bild zufrieden geben. Ist aber wirklich ein schieries Thema.

OT: Gerade nochmal auf den 500px Links gewesen, die Bilder sind ja gar nicht mehr 500x500 :O
 
Gibt doch genug Portale wo Künstler ihre Bilder verkaufen. Preis hängt immer stark vom Namen des Künstlers ab, als unbekannter wird man da nicht wirklich abräumen können. Die Düsseldorfer Kunstakademie hat abundzu Austellungen ihrer Absolventen, die Photos dort gehen aber recht häufig erst ab 1000€ los (wobei dann immer dabei steht 'Student von Becher' oder anderer bekannter Name). Man muss aber fairerweise sagen das schon die Produktion mancher Bilder mehrere hundert Euro kostet, das relativiert das ganze.

leboef schrieb:
@ Salvoid7: Als digitale Fotografie ist es unbegrenzt reproduzierbar
Prinzipiell ja, allerdings kann man auch eine (numerierte/signierte whatever) Kleinserie auflegen.

@Khalinor, was geht denn bei Dir ab? Erst mal schlau machen bevor man abgeht...
 
Khalinor schrieb:
Also ganz ehrlich, ich hätte schon Probleme damit wenn das Grab eines meiner Familienangehörigen abgelichtet wird um dann irgendwo verschertbelt zu werden.

Insbesondere sind auch Namen auf den Grabsteinen erkennbar.

Von mir hättest du eine dicke Klage am Hals.

Mit welcher Begründung?

@TE

HDR-Bilder sind in Kunstkreisen nicht gerade hoch im Kurs. Solche Bilder kann jeder erstellen, oft auch aus nur einer einzigen RAW-Datei. Ferner ist wichtig, wie Salvoid7 bereits geschrieben hat, wie viele Prints du gedenkst anzufertigen. Bei bekannten Künstlern ist es so, dass Fotos einen umso höheren Preis erzielen, je weniger Drucke erstellt worden sind. Das heißt, dass ein Foto aus einer "Serie" von 10 wertvoller ist, als eins aus einer Serie von 100. Ein Unikat ist wiederum deutlich wertvoller als das erstere.
 
Produktionskosten (des Abzuges) + x, wobei für mich persönlich der ganze HDR Kram nicht viel wert ist, aber wenn die Kosten so 50-100€ sind, würde ich einfach mal selbiges noch oben drauf schlagen.
Wie kommt es dann das deine Bilder da mit ausgestellt werden? Deren Initiative oder deine?
 
leboef schrieb:
...
@ [moses]

Warum Du trotzdem schreibst? Vielleicht möchtest Du ja ganz unbewusst mit konstruktiven Antworten bewirken, dass ich dich wieder ent-sperre. Ich vertrage mich gerne wieder mit Dir, aber es hängt von Dir ab ;) Und das war jetzt ein hilfreicher und sachlicher Beitrag, danke dafür :)
...

Lass mich lieber gesperrt, du wirst nicht glücklich mit dem was ich schreibe. Entweder kommst du von allein mit meiner Art klar oder lass es lieber bleiben.
Zum Thema, Bilder von mir sind in Kassel ausgestellt und ich hab davon auch schon welche verkauft...das wissen wollte ich teilen. Außerdem fand ich die bisherigen komentare einfach nur bescheuert also die bis zu meinem 😋

Aber, es kommt auch immer darauf an was deine Kunst/Arbeit dir selber wert ist. Zu niedrig darf man es nicht ansetzen, zu hoch verkauft man auch nichts. Kannst dich ja mal bei den anderen die dort ausgestellt haben umschauen was die für Preisschilder haben. Und dann nimmst du die als Mittelwert.
 
Über die Qualität, Technik und Motivwahl will ich nur sagen, dass ich keines der Bilder kaufen würde oder geschenkt in die Bude hängen würde. Warum hast du nicht ein paar andere aus deiner 500px page genommen? Da sind wesentlich stärkere dabei.

Der Preis sollte zumindest Kostendeckend sein, also untere Schmerzgrenze die Material und Fahrtkosten. Du kannst ja mal hochrechnen wie lange dich der ganze Zirkus (Vorbereitung, Zeit vor Ort, Nachbereiten) an Zeit gekostet hat und dann mit einem Stundensatz im unteren Mittelfeld (nicht unter 65€) multiplizieren + Fahrkosten + Materialkosten (+Wertverlust +etc.) obendrauf aber dann kommt eine Summe raus, die man sich nicht aufzuschreiben traut ;)
 
@ poons

Die Auswahl fand durch eine Jury statt. Insgesamt hatten sich mehr als 200 Künstler beworben, der Wettbewerb ist eigentlich an Profis gerichtet. Da hätte ich als Amateur wohl gar nicht in die Endausscheidung kommen dürfen. Dass ich dennoch angenommen wurde, trotz der Aussage: "...weisen wir ausdrücklich daraufhin, dass nur Profikünstler in die Endauswahl kommen" [steht zumindest hier] - das ist doch schon ganz nett, oder? ;)



Jedenfalls bin ich in der komfortablen Position, nicht auf einen Verkauf angewiesen zu sein, da ich hauptberuflich etwas komplett anderes mache. Ich hab mich jetzt mal an Moses gehalten und den 50€ Preisaufschlag auf die Materialkosten gegönnt. Und wenn ich nix verkaufe, ists trotzdem schön, dabei zu sein.
 
sportliche Einstellung, finde ich gut ;)
 
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