Stelle annehmen, dann kündigen?

Ich würd's auch annehmen. Wechseln kann man immer, und es ist in jedem Falle besser, einen Job zu haben, wenn man sich umsieht, sowohl von der finanziellen Seite als auch bei den Bewerbungen. Als Arbeitsloser ist es schwieriger, einen neuen Job zu bekommen als jemand, der bereits in Lohn und Brot ist.

Für jemanden, der studiert hat, ist es gar noch wichtiger, erste Berufserfahrung zu sammeln, so kurz die Anstellung auch vermeintlich erst einmal sein mag. Und wer weiß? Vielleicht bleibt der TE ja trotzdem deutlich länger, als er es derzeit vor hat? In jungen Jahren wissen die wenigsten, wohin sie denn wollen...
 
florian. schrieb:
ach, der neue Potentielle Arbeitgeber stellt den TE nicht ein, weil er beim alten Arbeitgeber erst 6 Montage gearbeitet hat? es gibt da also quasi ein Gentlemen Agreement zwischen den Arbeitgebern?
Wie kommst Du denn auf solche Sachen? :freak: Und die Probezeit bei einem Werksstudenten bitte nicht überbewerten, der sollte nämlich bereits wissen ob der Laden zu ihm passt. Kann man nicht mit einer normalen Einstellung vergleichen, wo man sich erst kennenlernt.
Wer nach 3 Monaten aus so einer Stelle ausscheidet braucht schon eine überzeugende Argumentation warum, ansonsten siehts im Lebenslauf einfach shice aus. Nach 1y ist das schon was ganz anderes. Wers mir nicht glaubt, kanns gerne mal ausprobieren und den nächsten Personaler fragen was er von frühen Wechseln hält. :evillol:
 
Würde den Job nicht annehmen und direkt in die Heimat wechseln. Bewerbungsgespräche am Wochenende sind sehr unbeliebt und für einen Frischling nach dem Studium so gut wie nicht machbar.
Dann würde ich lieber auf zwei drei Monate Gehalt verzichten und mir den Stress des Jobwechsels sparen. Habe vor einem halben Jahr auch den Job gewechselt und das war eine stressige Zeit mit Urlaubstagen zu bekommen, da Bewerbungsgespräche auch kurzfristig vereinbart wurden. In diesem Fall hab ich den alten Job erst gekündigt, wo ich eine neue Zusage hatte.

Also mein Meinung ist: Stress sparen und gleich auf den richtigen Zug aufspringen. Familie / Freunde und Heimat finde ich auch wichtiger als Job und Geld.
 
Mextli schrieb:
Timing der Bewerbungsgespräche wird spannend. Geplante Arbeitsdauer von 3-6 Monate ist auch recht kurz und sieht im Lebenslauf nicht immer gut aus.

Da würde ich mir keine sorgen drum machen. Wenn ichs richtig verstehe, arbeitet er ja bereits da und kann es in Bewerbungen damit gut begründen, dass er nach dem Studium noch eine Übergangszeit vom Chef bekommen hat.
Klar ist es nicht die 100 prozentige Wahrheit, aber besser als keine Antwort zu haben.

Und hoff mal das dein Chef nicht auch CB User ist und diesen Threads liest ^^

Eine ganz andere Möglichkeit wäre es auch, deinem Chef die Wahrheit zusagen.
Du willst weg, könntest aber noch Übergangszeit gebrauchen.
Je nachdem wie du dich mit ihm verstehst, könnte auch das klappen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Man soll zwar immer ehrlich sein, aber hier sollte man den anstehenden Jobwechsel dem Chef nicht mitteilen. Denn das dürfte dazu führen das es das Vertragsangebot wieder zurück nimmt.
Das geht den im Grunde auch nichts an.

Und du weißt ja nicht wieviele Monate es dauern wird. Dein Wunsch ist es in 3-6 Monaten etwas zu finden. Vielleicht dauert es aber auch 2 jahre. Und solange Hartz4?

Als frisch ausgelernter hat man es immer schwer was zu finden. Von einer Festeinstellung heraus ist einfacher.
 
Wie schon öfter gesagt. Nimm den Job an der verschafft dir auf jeden Fall Zeit, Erfahrung und Geld. Vielleicht gewöhnst du dich auch an den Job und es klappt besser als erwartet. Wenn es dich unbedingt wieder zurück zieht werden evt. Vorstellungsgespräche spannend. Man kann zwar erstmal telefonieren aber irgendwann muss man sich sehen. In der Regel bekommt man einen Termin genannt wenn es in der Firma passt. Das kann man zwar etwas schieben und jonglieren aber es wird sicher trotzdem zu Konflikten mit deinen jetzigen AG kommen.
Auf keinen Fall irgendwas sagen das du den geplanten Job nur als Übergangslösung ansiehst. Auch nicht zu mindest in der Probezeit deinen Kollegen erzählen das du eigentlich wieder zurück willst. Das geht niemanden was an und könnte zu unliebsamen Konsequenzen führen. Du bist deinen AG diesbezüglich zu nichts verpflichtet.
 
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Hallo,

den Job auf jeden Fall annehmen!
Du hast 5 Jahre geschafft, dann bekommst du die 6 Monate auch noch hin.

Du wirst ja erst zurückziehen, wenn du in der Heimat einen Job und eine Wohnung hast. Wenn das dein Wille ist, sehe ich hier auch kein Problem - dann wieder zu kündigen. Der Arbeitswechsel sollte allerdings fließend sein, dann kann man das bei Bedarf auch sehr einfach rechtfertigen.

Zwei Sachen, hast du dich bereits informiert, wie deine Chancen in der Heimat sind? Deinen Wunsch kann ich nachvollziehen... es sollte aber gut überlegt sein. Anscheinend hast du keine schlechten Voraussetzungen in der jetzigen Firma. Wenn der Chef kommt und fragt, ist das i.d.R. ein sehr gutes Zeichen.

Wie weit ist die Heimat weg? Was heißt überdurchschnittlich hohes Gehalt?
Hier möchte ich keine Zahl – weißt du was dich in der Heimat Gehalts-technisch so erwartet?
Bob1337 schrieb:
Familie / Freunde und Heimat finde ich auch wichtiger als Job und Geld.
Ich auch – Die Frage ist: Es ging 5 Jahre, warum nicht immer so... (...).

Geld allein macht nicht glücklich, einen Job sollte man aber schon haben.
Und Geld ist nun mal auch wichtig und hat leider einen ekelhaften Stellenwert.

Neben den Fixkosten hat man auch ein paar Wünsche und möchte auch möglichst gut leben.
Twostone schrieb:
In jungen Jahren wissen die wenigsten, wohin sie denn wollen...
Sehe ich auch so - daher den Job annehmen und nach 6 Monaten definitiv nochmal verhandeln.
Nach dem Motto - Die Kuh melken, solange und so gut es geht... (...).

Das kann hervorragend funktionieren, wenn man nicht wirklich viel zu verlieren hat.
(Wenn der TE zum Beispiel definitiv in die Heimat zurück will...)

Eventuell hat man dann "wenigstens" in einem Jahr (oder so) ein verhältnismäßig solides, finanzielles Polster geschaffen, für dann anstehende Herausforderungen.
 
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mmn: annehmen, in der Heimat was suchen und dann kündigen. Wenn du gehst, sagst du warum und 100% wird es JEDER verstehen!

Wer Arbeit hat ist IMMER interessanter als jemand der keine hat. Also auf keinen Fall einfach 'Hans im Glück' runter ziehen und dann hoffen das du was findest. Vielleicht überschätzt du dich da auch.

Die Firmen, sofern sie Interesse haben, werden durchaus einiges in Bewegung setzten wenn sie dich haben wollen. Telefon- und/oder Videokonferenzen sind da drin.

Aus persönlicher Erfahrung, wenn heimatverbunden bist und du Chancen in der Heimat hast, kann ich dir nur wärmstens ans Herz legen wieder zurück zu gehen. Leider ist es bei mir umgekehrt und es ist schon verdammt blöd.
 
kavuch schrieb:
Ich überlege, den Job anzunehmen, ein paar Monate (3-6) zu arbeiten und parallel nach einem Job in meiner Heimat zu suchen. Ich könnte in Ruhe Bewerbungen schreiben und hätte bis dahin ein finanzielles Polster für den Umzug.
Allerdings müsste ich dann natürlich meinen Chef enttäuschen, da ich recht bald kündigen müsste.

Hätte jemand einen Ratschlag für mich?

Im Idealfall liest sich das super. Aber tritt immer der Idealfall ein? Es könnte auch so laufen: du findest den super Job in deiner Heimat, kündigst schweren Herzens beim aktuellen Job (Aufgaben, Bezahlung, Perspektiven, Betriebsklima top), der Heimat-Job stellt sich aber in der Realität anders als im Vorstellungsgespräch dar (z.B. Unterforderung, schlechtes Betriebsklima), so dass du nach drei Monaten entnervt kündigst und schnell einen neuen Job in der Heimat annimmst, bei dem du aber vom Arbeitgeber nach zwei Monaten gekündigt wirst. So kurze Beschäftigungszeiten können dir im Berufsleben immer wieder passieren, aber gerade als Berufsstarter sind sie Gift, wenn du dich mit solchen kurzfristigen Beschäftigungen weiterbewerben willst. Aber du hast eben deine Prioritäten
 
Das hilft dir doch hier alles nicht wirklich weiter, wenn wir mal ehrlich sind?

Du bist in dem Dilemma dass du zwischen privater Sicherheit (Freunde, Familie) und beruflicher entscheiden musst (und bei dir spielt der Sicherheitsaspekt eine große Rolle sonst würdest du hier nicht zögern bzw. hättest dir schon längst was neues aufgebaut;)). Und die Entscheidung kann dir niemand abnehmen. Die Frage, die du dir beantworten musst, ist, ob es in deiner aktuellen Stadt vorstellen kannst länger zu bleiben, denn eine Stelle anzunehmen um sie bald wieder zu kündigen ist auch Quatsch. Du sollst ja das Gefühl haben, angekommen zu sein. Und wenn das nur in deiner Heimatstadt geht dann würde ich den Job auch nicht annehmen. Allerdings, wer 5 Jahre an einem Ort gelebt hat muss ja doch etwas daran finden, waren ja schließlich 5 Jahre lang Heimat:)
 
VsteckdoseV schrieb:
Und wenn das nur in deiner Heimatstadt geht dann würde ich den Job auch nicht annehmen. Allerdings, wer 5 Jahre an einem Ort gelebt hat muss ja doch etwas daran finden, waren ja schließlich 5 Jahre lang Heimat:)
Aber er ist ja dann mit dem Studium fertig. Ich denke mal sein persönliches Umfeld zu dieser Zeit waren seine Studienkollegen und die werden sich sicherlich nach dem Studium auch zerstreuen.
 
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