Bargeldzahlungen auf 5.000 Eur begrenzen- Der Abschied vom Bargeld

Ab heute also 0,0 % und "Strafzinsen".

Das geht nicht lange gut. 1-2 Jahre maximal. Was mein ihr?

Warum sollte es nicht gut gehen? Den dümmsten Kommentar dazu hab ich in den Nachrichten gesehen, man hätte den Preis vom Geld entfernt... weil Zins = Preis usw.

Ich hätte den Journalisten am liebsten zurück in den Kindergarten geschickt. Geld hat immer noch einen Preis, nur kostet es jetzt eben so viel wie drauf steht und nicht mehr

Für den Sparer ändert sich doch kaum etwas, denn schon die letzten Jahre hat man kaum Zinsen bekommen. Die können also nicht weiter sinken. Die Banken haben jetzt natürlich ein Problem, denn wenn sie die Negativzinsen einführen, ziehen die Leute ihr Geld ab - geht also nicht. Neue Gebühren? Ebenfalls. Sprich die verlieren dadurch. Ich hoffe einfach nur, dass die Banken nicht so blöd sind und deswegen risikoreicher Investieren und Spekulieren nur damit der Gewinn wächst.

Denn das führt sicherlich wieder in eine Krise.

Der Finanzsektor gehört reguliert auf das Niveau der 60er Jahre, anders bekommt man den nicht mehr in den Griff. Hoffentlich hat bald jemand die Eier und die Möglichkeiten dazu.

ja ob ich nun 0,02% zinsen oder gar keine bekomme macht ja kaum nen unterschied , grad bei den beträgen die man als 0815 blödmann auf dem konto hat

Geld auf Konten ist nur digital vorhanden und man ist am den guten Willen der Banken und des Staates gebunden über es verfügen zu können.
Wer an Anlagesicherungen glaubt, der glaubt auch an den Osterhasen.
Soetwas ist leicht gesperrt, geht viel einfacher als wenn man etwas Physisches einem entwenden will.

Wieso sind deutsche Bürger so naiv?
Mich wundert aber auch nichts mehr.

JA geld auf dem Konto, ist nichts anderes als Forderungen gegen die Bank. Wenn es drauf liegt, hat man es der Bank quasi zur Verfügung gestellt.
Anders sieht es mit einem Depot aus. Über den Inhalt können sie nicht ohne weiteres Verfügen.
Aber jetzt wird erstmal der kleine Bürger geschröpft...

M.H.X schrieb:

JA geld auf dem Konto, ist nichts anderes als Forderungen gegen die Bank. Wenn es drauf liegt, hat man es der Bank quasi zur Verfügung gestellt.

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Das ist nicht ganz präzise. Eine Forderung ggü. der Bank ist es natürlich. Wenn du auf eine Kreditgewährung abstellst, hat man der Bank damit aber prinzipiell nichts zur "Verfügung" gestellt, denn Kreditgeld ensteht ex nihilo gegen Sicherheit/Pfand. Würde die Bank nämlich mit dem Giralgeld auf dem Konto tatsächlich Transaktionen durchführen, müsste man ja ohne eigenes Zutun einen fluktuierenden Kontostand feststellen können. Wenn Du auf die Überweisung von Giralgeld auf das besagte Konto abzielst, hast du der Bank ebenfalls nichts zur "Verfügung" gestellt.

Anders verhält es sich, falls du Banknoten und Münzen (d. h. die alleinigen gesetzlichen Zahlungsmittel, ≠ Giralgeld) eingezahlt hast. Damit hat die Bank tatsächlich neue Möglichkeiten (Liquidität für Auszahlungen, neue Kreditvergabe, Erfüllung Mindestreservesoll, Transaktionen am IBM...). Dein (Giralgeld-)Kontostand ist davon aber wieder unberührt; auch da man ja keinen Anspruch darauf hat, genau den Schein, den man eingezahlt hat, auch bei Abhebung wieder ausgezahlt zu bekommen. Eine Verknüpfung zwischen dem Giralgeld (nur eine Zahl) und der physisch eingezahlten Banknote gibt es nicht. Das geht zurück auf - das vielen nicht wirklich geläufige - Mischgeldsystem. Das Bargeld (= Zentralbankgeld) ist für die Geschäftsbanken aus Liquitidätsgründen eine dispositive Masse, da da dessen Volumen wesentlich (!) geringer ist, als das des Giralgeldes.

Nun, angesichts der aktuellen Entwicklung der Zinspolitik der EZB erscheint das geplante Verbot einen ganz anderen Sinn zu haben.

Das soll nämlich verhindern, dass viele Leute bei Null Zinsen oder gar Gebühren auf ihre "Spar"einlagen ihr Geld von der Bank nehmen, wo es sowieso nichts bringt oder im schlimmsten Fall Kosten verursacht, "unters Kopfkissen" legen und bar bezahlen. Sowas will die Regierung nämlich nicht, man soll sich von seinen Banken knechten lassen, die selber fette Gewinne einfahren.

Bargeld abschaffen? Definitiv nein!
Und die 5000€ Grenze...so schlimm finde ich das nicht. Ich kenne niemandend er soviel Bargeld daheim hat.

Ich selber nutze jedoch so gut wie nie Bargeld. Dennoch sollte es das Zahlmittel Nummer 1 sein. Vielmehr finde ich es wichtiger, moderner und vorallem verbraucherfreundlicher, wenn einfach generell das Zahlen mit Karte möglich ist. Zum Beispiel: Parkuhr, in Bus/Bahn und sonst wo man nur mit Münzen oder Scheinen zahlen kann. Und damit meine ich nicht die Geldkarte sondern wirklich EC- und Kredikarte.

Schweden ist uns in dieser Sache weit vorraus (wenn man von der Tatsache absieht, dass man teilweise nicht mehr mit Bargeld zahlen kann). Überall ist es möglich mit Karte zu zahlen. Welche Risiken damit widerum verbunden sind ist mir bewusst, dass ist jedoch eine Sache die der Verbraucher selber entscheiden muss ob er sie eingeht.

Jeder der auch nur halbwegs bei Verstand ist sollte jeder Form der Bargeldbegrenzung oder Tendenzung in Richtung Abschaffung entschieden entgegen treten. Das ist ein weiterer Eingriff des Staates in die Privatsphäre des Invididuums und den lehne ich kategorisch ab. Und das insbesondere vor dem Hintergrund, dass in der EU derzeit eine gigantische Umverteilungsmaschinerie die nicht legitimiert ist über die EZB in Gang gesetzt wurde bei der Spaarer massiv bestraft und enteignet werden.

Sprich der deutsche Sparer, und das schliesst die ganzen netten Lebensversicherungen und Altersvorsorgeprodukte mit ein, wird über Niedrigzinsrepressallien schrittweise enteignet damit das Geld in Form von Krediten in die defizitären Südländer umgeleitet werden kann. Es ist völlig klar, dass die Regierenden eine Bargeldbeschränkung und irgendwann vermutlich Abschaffung nur deshalb einführen wollen, damit sich niemand mehr diesem Treiben entziehen kann. Bleibt es nämlich noch lange bei dieser Niedrigzinspolitik wird das Vertrauen in das Bankensystem immensen Schaden erleiden und die Leute ihr Geld abheben. Eins weiß ich genau. Ich werde das auf jeden Fall tun und zwar bevor so eine Grenze in Kraft tritt. Ich habe schon seit längerem damit begonnen mein Erspartes global zu verteilen und zwar hübsch außerhalb der EU. Es wird Zeit, dass diesem Schneeballsystem ein Ende bereitet wird und Volkswirtschaften die eben nicht seriös gewirtschaftet haben aus der Euro Zone entlassen werden und zu Ihren lokalen Währungen zurückgelangen. Das was hier seit Monaten bzw. in den letzten 2 bis 3 Jahren betrieben wird geht ganz klar zu Lasten der deutschen Bevölkerung und ist so weder in den Verträgen noch durch irgendwelche Volksabstimmungen legitimiert worden. Traurig ist, dass die Deutschen einfach in Summe viel zu träge und desinteressiert sind um zu sehen was hier passiert.

hmm nur leider bringt einem doch alles bargeld nix wenn man denn eben iwann nunmal nicht mehr mit bargeld "legale" geschäft machen kann oder eben nur bis max 5000€

Richthofen schrieb:

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Ich würde sagen, du hast das Problem erkannt

Ich kaufe mir bald einen feuerfesten Schrank, der wird mit Ankern ans Haus betoniert und gut ist.

Zusätzlich in Whisky investieren. Passt.

bekämpfung von schwarzmarkt, steuerbetrug und terrorfinanzierung sind mit abstand die fadenscheinigsten begründungen, die man sich dazu einfallen lassen konnte. wie läuft das dann in der praxis?

"hier, hast du 50.000 euro für eine stinger rakete. ach nööö, wir dürfen ja nur bis 5000 in bar bezahlen, dann wird das wohl nichts."


dass die wahren gründe andere sind, darüber brauchen wir nicht zu diskutieren. mir gings jetzt einzig und allein um die lächerlichkeit der offiziellen begründung.

Wer illegale Geschäfte betreibt, dem kann doch wirklich ziemlich egal sein, ob er wegen der Missachtung einer unsinnigen Bargeld-Obergrenze noch ein bisschen länger in den Bau wandert - wenn der überführt wird, ist er eh am Ar...
Aber wer wirklich nach Kompetenz sucht, der sucht bestimmt nicht zuerst in DIESEM speziellen Rollstuhl.