SSD teilweise sehr langsam

delta-xtr

Lieutenant
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Guten Abend,

da ich mich mit SSDs nicht sonderlich gut auskenne muss ich hier mal nachfragen. Ich habe mir glaub ich 2012 eine AData S511 gekauft als Windows SSD für meinen PC. Es ist nur Windows drauf und ein zwei Programme (40GB von 111GB belegt). Betriebssystem ist Windows 10 64bit.
Seit kurzem habe ich ab und zu kurze Aussetzer bei denen der komplette Rechner hängt und auch NumLock lässt sich dann nichtmehr umschalten. Also heißt das für mich das Windows komplett hängt. Mein Verdacht liegt nun auf der SSD da diese ja doch schon ein paar Jahre alt ist.
Ich habe mal einen Benchmark gemacht und mir fällt folgendes auf:
as-ssd-bench ADATA SSD S511 1 31.05.2016 22-59-54.png

Die 4K Leserate ist sehr sehr gering. Vielleicht liegt darin die Ursache.
Ich habe auch mal CrystalDisk laufen lassen aber ich kann mit den Werten nix anfangen. Ich hoffe ihr könnt mir hier ein wenig weiterhelfen.
CD Adata S511.PNG

Was meint ihr? Ist die SSD hinüber?

Heute kam die Meldung von Windows das auf einem Datenträger Fehler gefunden wurden. Ich habe Laufwerk C also die SSD prüfen lassen und es wurden Fehler festgestellt und behoben.
Dies kommt mehrmals hintereinander. Auch nach der Behebung werden weiterhin Fehler gefunden. Ich lass das ganze jetzt nochmal durchlaufen. Mal sehen was dabei rauskommt. Alle anderen Datenträger sind ohne Fehler laut Windows.

Ich hoffe ihr könnt mir ein bisschen weiterhelfen :)

System bitte aus Signatur entnehmen :)


Update:
Aus dem Ereignisprotokoll kann ich einige Fehler namens NTFS finden und in allen steht dass das Dateisystem beschädigt ist und die Dateien Fehlerhaft sind. Kann die Fehler auch noch hier reinstellen aber im Moment läuft die Datenträgerüberprüfung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da scheint eher etwas mit deiner Windows Installation nicht zu stimmen. Wie ist dein Win 10 installiert worden? Als Win 7 Upgrade oder direkt von einer DVD bzw. USB Stick? Im Upgrade Fall kann es oft zu Problemen kommen.

Ggf. die Windows Installation per Installationsmedium reparieren lassen oder besser Win 10 einmal komplett neu aufsetzen und dabei die SSD formatieren.

Edit:
Bei einer Neuinstallation die restlichen HDDs vom System trennen, sodass lediglich die SSD angeschlossen ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ich habe am Anfang als Windows 10 kam ein Upgrade gemacht. Allerdings hatte ich ein paar Treiberprobleme und habe vor ca 2 Monaten eine komplette Clean Installation gemacht. Sprich SSD formatiert und danach Windows installiert und aktiviert. Dann noch Grafikkartentreiber und mehr bisher nicht. Ansonsten wurde nur Steam installiert und ein paar Programme wie Spotify, Winamp, Audacity, Photoshop, Java (für Minecraft), Kaspersky Anti Virus und noch ein paar Sachen.

Alle anderen Datenträger dienen nur als Datengräber. Ich denke mal daran liegt es nicht da es jetzt fast zwei Monate ohne Fehler lief.

Edit:
Sehe grad das es ein Firmwareupdate für die SSD gibt. Werde dies mal ausführen.
 
Ok. Vielleicht bringt es was. Bei mir friert manchmal das System kurz ein wenn sich der Grafikkartentreiber aufhängt, allerdings gibt's kurz darauf eine dementsprechende Meldung von Windows aus.

Meiner Meinung nach deuten die Fehlermeldungen daraufhin, dass mit deinen Win irgendwas nicht stimmt. NTFS ist ja das Filesystem in das Windows deine SSD formatiert hat.
 
Hab von Festplatten zwar nicht soviel Ahnung, aber du hast extrem viele ECC und Lesefehler. Check mal ob das Sata Kabel richtig steckt, bzw. tausch es gegen ein andres (z.b vom DVD Brenner) aus. Und ich denke es wäre besser, wenn du mit dem Firmware update wartest, bis hier einer der Spezialisten postet.
Die Daten auf der SSD hast du extern gesichert?
 
delta-xtr schrieb:
Seit kurzem habe ich ab und zu kurze Aussetzer bei denen der komplette Rechner hängt und auch NumLock lässt sich dann nichtmehr umschalten.
Das kann viele Ursachen haben, z.B. wenn eine HDD aus dem Standby aufgeweckt werden muss, was Windows auf gerne mal macht, obwohl gar nicht auf sie zugegriffen werden soll. Hat sie womöglich ein Problem mit dem SATA Datenkabel, so wird es ganz krass. Deine SSD zeigt leider wie die allermeisten mit den Sandforce Controller keine solche Fehler an, aber bei den HDDs prüfe mal ob diese viel mehr Start-Stopp Zyklen als Einschaltungen haben und ob der Rohwert des Attributes C7 bei denen noch 0 ist. Es könnte auch an den Energiespareinstellungen liegen, deaktiviere mal LPM. Hier ein Link zu einer Anleitung wie man LPM bei Windows auch im Ausgewogenen Energiesparplan einstellbar machen kann, einfach auf Active stellen, dann bleibt der SATA Link aktiv und LPM ist deaktiviert.
delta-xtr schrieb:
Die 4K Leserate ist sehr sehr gering. Vielleicht liegt darin die Ursache.
Das ist bei denen mit dem Sandforce normal und sicher nicht die Ursache des Probleme.
delta-xtr schrieb:
Ich habe auch mal CrystalDisk laufen lassen aber ich kann mit den Werten nix anfangen. Ich hoffe ihr könnt mir hier ein wenig weiterhelfen.
Da ist jetzt außer dem einen harmlosen Programmfehler nichts auffälliges zu sehen, aber das muss gerade bei denen mit dem Sandforce auch nicht viel bedeuten, die verschleiern wie manch andere SSDs auch die Probleme dort gerne mal. Der eine Programmfehler ist aber bei 263 unerwarteten Spannungsabfälle auch nicht so überrachend und taugt nicht als Hinweis auf Probleme mit dem NAND, denn unerwartet Spannungsbfälle während Schreib- oder Löschvorgängen führen zu solchen Fehler und ebenfalls zum Ausrangieren von NAND Blöcken.


Die ECC Lesefehler und ECC-Fehlerkorrekturen auf die Waldhorst anspricht, sind unkrisch und werden bei der FW Version wie bei den Seagate HDDs gehandhabt, es steht dort also neben den Fehlern auch die Anzahlt der Vorgänge drin.
delta-xtr schrieb:
Ist die SSD hinüber?
Die SSD kann wie jede anderen HW von jetzt auf gleich ausfallen, damit man dann keine wichtigen Daten verliert, hat man Backups zu haben. Aber einen Hinweis darauf sehen ich wie gesagt nicht, was bedeutet, dass sie morgen hin sein oder auch viele Jahre durchhält.

delta-xtr schrieb:
Heute kam die Meldung von Windows das auf einem Datenträger Fehler gefunden wurden. Ich habe Laufwerk C also die SSD prüfen lassen und es wurden Fehler festgestellt und behoben.
Gab es vorher einen unerwarteten Spannungsabfall? Dann wäre das kein Wunder und im übrigen faken auch Verschlüsselungsviren so eine Meldung und tun so als wären die chkdsk und verschlüsseln dabei die Daten.
delta-xtr schrieb:
Aus dem Ereignisprotokoll kann ich einige Fehler namens NTFS finden und in allen steht dass das Dateisystem beschädigt ist und die Dateien Fehlerhaft sind.
Dann mache den RAM Test mit Memtest86 oder Memtest86+, denn korrupte Dateien und Abstürze sind typische Zeichen für RAM Fehler. Teste alle Riegel so wie sie eingebaut sind, ändere da nichts und lass auch die BIOS Einstellungen so wie sie unter Windows betrieben werden, genau so müssen sie ja auch fehlerfrei laufen. Wenn es keine Fehler gibt, warte 6 PASS ob es so bleibt und wenn es Fehler gibt, teste zuerst mit den Standardeinstellungen neu, sollte übertaktet worden sein und danach teste die Riegel einzeln um zu sehen ob einer defekt ist oder ggf. eine andere Ursache vorliegt warum die möglicherweise auch fehlerfreien Riegel nicht fehlerfrei zusammenarbeiten wollen.
 
So Danke für die vielen Antworten.

Habe gestern noch das Firmwareupdate gemacht. Ein wenig gewagt aber es hat alles geklappt.

Grafiktreiber ist es nicht da kommt keine Meldung.


@Holt
Also ausm Standby schaltet sich nur einen Datenplatte ein und die hört man. Aber daran sollte es nicht liegen weil eben auf diese Platte praktisch nie zugegriffen wird. Bei C7 (UltraDMA-CRC-Fehler) steht bei allen Platten 200 (siehe Screenshot)
C7.PNG

SATA Kabel etc stecken richtig. Anderes Kabel habe ich leider im Moment nicht da aber es sollte auch passen.
LPM deaktivier ich mal. Danke für diese Info.

Also die SSD ist es dann vermutlich mal nicht. Spannungsabfall gibt es eigentlich jeden Abend, ich schalte den Rechner aus und dann habe ich eine Steckdose die den Strom vom kompletten PC System nimmt. Aber der Strom ist erst weg wenn der PC komplett heruntergefahren ist.


Memtest mach ich heute Abend und lass den Rechner dann mal ein paar Stunden laufen.

Gestern habe ich die Dateisystemüberprüfung nochmal laufen lassen. Es wurden nochmals Fehler gefunden aber nach der Reparatur waren die Fehler weg und Windows meldete das keine Fehler mehr gefunden werden. Vielleicht lag hier der Fehler.
 
delta-xtr schrieb:
Bei C7 (UltraDMA-CRC-Fehler) steht bei allen Platten 200 (siehe Screenshot)
Schau nicht auf die Werte in der Spalte "Aktueller Wert", sondern auf die in der ganz rechten "Rohwert", da ist der Zähler für die Fehler und der Aktuelle Wert ist nur die Interpretation des Controller daraus und ggf. wann die Fehler aufgetreten sind. Der kann unter 200 fallen wenn es Fehler gibt, aber er muss es nicht. Also prüfe noch mal die Zahlen in der Spalte "Rohwert" ganz recht und die sollten wie hier 0 sein.

Die Platten mit den gezeigten Werte hat übrigens 1528 Einschaltvorgänge aber 1681 Start-Stopp Zyklen der Spindel, die ist also schon ein paar mal in den Ruhezustand geschickt worden.
delta-xtr schrieb:
LPM deaktivier ich mal.
Mache das und schau ob es besser wird.
delta-xtr schrieb:
Spannungsabfall gibt es eigentlich jeden Abend, ich schalte den Rechner aus und dann habe ich eine Steckdose die den Strom vom kompletten PC System nimmt. Aber der Strom ist erst weg wenn der PC komplett heruntergefahren ist.
Wenn der Rechner wirklich komplett und sauber runtergefahren ist, dann sollte es kein unerwarteter Spannungsabfall sein, aber wenn man die Steckerleiste schon ausknipst wenn der Bildschirm schwar wird, dann schon, denn meist dauert es noch bis der Rechner wirklich aus geht. Also warte bis die Lüfter stehen oder die LED ausgeht (Du kennst Deinen Rechner wohl gut genung um wissen was zuletzt passiert) , atme noch dreimal tief durch und dann solltest Du erst an der Steckerleiste ausmachen.

delta-xtr schrieb:
Memtest mach ich heute Abend und lass den Rechner dann mal ein paar Stunden laufen.
Lass es am Besten über Nacht durchlaufen und nicht das Memtest nehmen welches unter Windows läuft, sondern eines der genannten die von einem USB Stick oder eine CD gebootet werden. Ab und zu das RAM zu testen kann nie schaden, denn auch wenn es mal fehlerfrei lief, so können Schäden/Veränderungen später immer noch auftreten und zu RAM Fehlern führen.
 
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