"Reste-PC" rührt sich nicht

boriko

Cadet 4th Year
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Dez. 2006
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Hallo,
ich habe folgendes Problem:
Ich habe 3 alte Rechner, welche ich mittels Ausschlachtung zu einem machen möchte. PC1 ist ein Pentium2 (rund 300 Mhz) , PC 2 ein Pentium3 (rund 500 Mhz) und PC3 ein AMD (1.2 Ghz.).
PC1 und PC2 sind alt, aber funktionstüchtig.
PC3 hingegen hat vermutlich einen BIOS-Defekt. Jedenfalls wurde mir das damals in einem Fachgeschäft so gesagt, nachdem der Rechner plötzlich nichts mehr tat, nachdem er in der Startroutine hängenblieb und "PC Health Failure" oder so anzeigte.
CPU und MB hingegen müssten ok sein. Alle haben ein BIOS (DIP32) von AWARD
Um das nocheinmal zu testen, habe ich das MB samt CPU, RAM, HDD, Graka, Monitor und probeweise mit den Netzteilen von PC1 und PC2 (für PC3 habe ich kein Netzteil mehr) versucht zu starten.
Ergebnis: Nichts passiert. Nicht einer der Lüfter macht auch nur den kleinsten Ruckler.
Netzkabel sind definitiv ok. Sind die Netzteile evtl. zu schwach?
Müsste sich nicht wenigstens das Netzteil in Bewegung setzen?
Auf dem MB befindet sich leider keine Kontroll-LED. Somit weiß ich leider nicht, ob überhaupt irgendeine Spannung ankommt.
Ich kann mir keinen reim darauf machen, warum sich absolut null tut!
 
Um zu wissen,ob die Netzteile zu schwach sind müsste ich erstmal wissen was Du für welche hast.Vielleicht ist das MB ja schrott.
 
soulpain schrieb:
Um zu wissen,ob die Netzteile zu schwach sind müsste ich erstmal wissen was Du für welche hast.

Oh, hast recht. Das hatte ich vergessen.
Also das eine Netzteil hat 230 W (King Year), das andere hat 235 W (Fortron / Source).
Ich weiß, beides super bekannte Hersteller. :) Beide Netzteile waren in Fujitsu-PC's verbaut.
Mittlerweile bin ich auf Eigenbau PC's und Netzteile von Enermax umgestiegen.
Nur mal angenommen, dass die Netzteile des Übels Wurzel sind und ich eines mit mehr Watt brauche, müsste nicht dennoch wenigstens der Lüfter des Netzteils seine arbeit tun?
 
Die Baterien auf den Mobos sind bestimmt leer... könnte auch ein Grund sein.
Für PC1 & PC2 sollten die NTs reichen.
 
chk2k schrieb:
Die Baterien auf den Mobos sind bestimmt leer... könnte auch ein Grund sein.
Für PC1 & PC2 sollten die NTs reichen.

Batterie habe ich auch schon gewechselt. Bringt keinerlei Veränderung. Es bewegt sich absolut nichts.
Was die Netzteile angeht, soll es ja für den Athlon-PC reichen. Das die anderen beiden funktionieren weiß ich ja.
 
Dann stellt sich mir die Frage:
Warum tut sich nichts? Das MB dürfte eigentlich nicht hinüber sein. Wie gesagt, er fuhr ja früher ein Stück weit hoch und blieb dann irgendwann in der Startroutine hängen. Bios soll ja defekt sein. Selbst wenn das Board und BIOS kaputt wären, würde sich doch meiner Meinung nach trotzdem irgendetwas tun. Sei es auch nur irgend ein Laufwerk. Aber das ist ja eben nicht der Fall. Oder liege ich da falsch?
 
Hi!
Naja, wenn das BIOS so zerschossen ist, daß der PC beim POST hängen bleibt, dann werden auch die Laufwerke nicht unbedingt angesprochen. Wenn Du sagst, die Netzteile funktionieren in den beiden anderen PC's, dann wird wohl für den Athlon - PC nur noch ausschlachten bleiben. Da was zu investieren lohnt nicht.

Gruß, Andy
 
Das Hängenbleiben im BIOS - Selbsttest ist eher ein Anzeichen dafür, dass das Board bzw. dessen Bestückung einen Knacks hat als ausgerechnet das BIOS - EEPROM. Das stirbt vorzugsweise beim Flashen.
Eventuell hat das AMD - Board ja die "Kondensatoren-Seuche". Leider ist die Diagnose - außer wenn z.B. oben auf den Elektrolytkondensatoren ein brauner Belag ist - nicht sicher mit bloßem Draufschauen zu erledigen.
 
Interlink schrieb:
Das Hängenbleiben im BIOS - Selbsttest ist eher ein Anzeichen dafür, dass das Board bzw. dessen Bestückung einen Knacks hat als ausgerechnet das BIOS - EEPROM. Das stirbt vorzugsweise beim Flashen.
Eventuell hat das AMD - Board ja die "Kondensatoren-Seuche". Leider ist die Diagnose - außer wenn z.B. oben auf den Elektrolytkondensatoren ein brauner Belag ist - nicht sicher mit bloßem Draufschauen zu erledigen.

Das das BIOS verstorben ist, hat mir der freundliche Fachverkäufer nach einem Tag in seiner Reparatur gesagt. Er stellte mich damals vor die Wahl eines neuen BIOS, oder aber gleich die Aufrüstung in Betracht zu ziehen. Ich hatte mich für letzteres entschieden. Deshalb nehme ich ja dennoch an, das es tatsächlich irgendwas mit dem BIOS zu tun haben könnte. Natürlich ist mir klar, das ein Verkäufer dennoch ein Verkäufer ist und mit Sicherheit meine Entscheidung begrüßt hatte.
Was mich jetzt aber so an der Sache stört, ist die Tatsache, das der Rechner aber nichteinmal das tut, was er damals MIT der Fehleranzeige getan hat:
Nämlich wenigstens ein Stück weit seine Arbeit zumindest beginnen zu wollen.
Sicher war damals auf jeden Fall, das die CPU vollkommen unbeschadet war. Die hatten diese wohl Probeweise in einem anderen Rechner, wo sie ihre Arbeit ohne Fehler tat.

Ich habe mich inzwischen nach der Wattleistung für das damals im AMD-Rechner verbaute Netzteil erkundigt. Das hatte ich mittlerweile schon in einen weiteren eingepflanzt, wo es heute noch arbeitet. Es ist ein 250 W NT. Also unwesentlich mehr als die Pentium Netzteile.
Damit scheidet doch eine schlechte Stromversorgung völlig aus, oder??

Auf Schäden an den Kondis habe ich das Board auch schon gründlich abgesucht. Alle Kondensatoren sehen aber so aus, als strotzten sie vor Gesundheit. Sicher sein kann ich natürlich nicht.
 
Prinzipiell scheidet bei derart bejahrten Teilen ein Fehler in der Stromversorgung nie aus.

Manchmal ist der im Netzteil:
Hatte gerade vor einigen Wochen von Bekannten ein Sockel-A - System mit 1300Mhz-Duron + "300W - Netzteil' da, welches im Sterben lag (von einem typgleichen Netzteil hatte die c't bei 80% Auslastung 3 Exemplare über den Jordan getestet). Festplatten-Controller auf dem Mainboard und/oder Festplatte "zickten". Im Hardware-Monitor des Mainboards (über das BIOS - Setup zu erreichen) waren keinerlei Auffälligkeiten zu sehen, weil die dafür verwendete Messhardware im Regelfall preiswert und damit nicht allzu genau und vor allen Dingen langsam ist. Nach Netzteil-Tausch war alles o.k..

Manchmal steckt der Wurm eben auch im Mainboard, z.B. dank besagter defekter Elektrolytkondensatoren. Wenn Teile der Onboard-Spannungsstabilisierung oder der Messhardware defekt sind, kann es zu Fehlermeldungen bezüglich "PC-Health" kommen. Das könnte für Dein Board zutreffen.

Übrigens ist die Lastverteilung bei "frühem Sockel A" anders als bei "spätem Sockel A". Frühe Sockel-A - Boards wurden kaum aus der +12V - Schiene des Netzteils gespeist und hatten nicht den 4-poligen Zusatzstecker zur +12V - Versorgung, der bei Unter- und Mittelklasse - Boards bis heute üblich ist. Ein solches Board kann speziell für P4 - Systeme gestrickte Billignetzteile mit diesem 4-poligen Zusatzstecker in die Knie zwingen.

Wenn man keine professionellen Messgeräte zur Verfügung hat, muss man halt alle in Frage kommenden Komponenten durchtauschen.

ATX - Netzteile kann man grob auf Funktion testen:
http://www.pc-erfahrung.de/hardware/atx-netzteil.html
Wer kein Messgerät im Hause hat (da reicht auch ein 10 Euro - Gerät aus), "elektrischer Laie" ist und auch keinen in Elektriker in der Bekanntschaft hat, den er hinzuziehen kann, lässt lieber die Finger davon. Der Fachmann würde - falls das Netzteil "solo" per Büroklammer zu starten ist - im PC nachmessen, ob der Druck auf den Power-Taster am PC-Gehäuse überhaupt zum Mainboard gelangt und ob der dann über das Mainboard das Netzteil erreicht.

Es wäre für eine bessere Ferndiagnose wichtig gewesen, Hersteller/Typ des defekten Mainboards so zu kennen, dass man Unterlagen dafür im Web wiederfinden kann. Dito für den Prozessor (300dpi-Bild auf Flachbettscanner reicht - gut beschnitten - aus).
Sind Deine Netzteile unter folgenden wiederzufinden?
http://cgi.ebay.de/King-Year-KYP-230ATX-230-Watt_W0QQitemZ150092559880
http://cgi.ebay.de/235W-Netzteil-von-FORTRON-SOURCE-Model-FSP235-60GT_W0QQitemZ330089221859
Speziell das erste Netzteil dürfte je nach Board z.B. bei einem Athlon 1200C (Thunderbird-Core) ins Schwimmen kommen. Die Mindestanforderungen von AMD lagen bezüglich der "combined power) auf +3V und +5V bereits für einen Duron 1200 bei eher 150W.
Fortron ist Markenhersteller, daher zu bevorzugen, falls Du noch ein System mit Pentium zusammenstellst.

Am Rande:
Der Fachverkäufer hat übrigens vermutlich verantwortungsvoll gehandelt. "Neue Manpower" wird schnell unverhältnismäßig teuer, wenn man sie auf alte Hardware mit minimalem Zeitwert loslässt. Zumal man ja auch noch Garantie auf seine Reparaturen geben muss.
 
Zuletzt bearbeitet: (Link korrigiert)
Interlink schrieb:
Es wäre für eine bessere Ferndiagnose wichtig gewesen, Hersteller/Typ des defekten Mainboards so zu kennen, dass man Unterlagen dafür im Web wiederfinden kann. Dito für den Prozessor....

Also was das Mainboard anbelangt, kann ich leider keinerlei genaueren Angaben machen, da der MB-Typ nirgends auf dem Board steht. Weder Hersteller noch irgendwas anderes.

Was die CPU anbelangt:
Was genau willst Du da wissen? Was da alles draufsteht?

Interlink schrieb:

Der erste Link führt exakt zu dem NT-Typ, welches ich auch habe (Modell KYP-230ATX)
Der zweite Link ist leider nicht aufrufbar, aber es handelt sich um das Modell FSP235-60GT von Fortron/Source
 
Ja, es war eine Auktion mit FSB235-60GT verlinkt.

"AMD 1200Mhz" sollte ein Athlon mit Thunderbird-Kern oder ein Duron mit Morgan-Kern sein.
Anhand der Beschriftung kann man den Prozessor identifizieren, wozu eigentlich nur die AMD - OPN erforderlich ist.

Nicht dass dadurch eine erfolgreiche Ferndiagnose für ein unidentifizierbares Board irgendwie wahrscheinlicher würde.
Man könnte allenfalls ein möglichst scharfes Bild des Boards (jeweils Ober- und Unterseite) z.B. nach http://www.directupload.net/ stellen (max. je 1024kB). Vielleicht ist es dann zu identifizieren, was immer das noch bringt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hm, klingt für mich wie ein Kurzschluss, wenn sich gar nix mehr regt. Vielleicht liegt das mainboard irgendwie ungünstig am Gehäuse an.
 
frischensbub schrieb:
Vielleicht liegt das mainboard irgendwie ungünstig am Gehäuse an.

Ich habe es eigentlich nur in das Gehäuse, bzw. auf diese Gewinde gelegt, wo das MB verschraubt wird....
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein Thunderbird noch mit 100Mhz FSB. Rechenleistung Ende 2000 gut konkurrenzfähig.
Vermutlich nicht nach 2001 gekauft. TDP 54 Watt, wobei damals Cool'n'Quiet noch in weiter Ferne lag.
Kernspannung 1,75V, max. Stromaufnahme 34,5A.

Mainboard vermutlich mit Standard - SDRAM (PC100 oder PC133). Und ohne vierpoligen +12V - Anschluss. Das Fortron-Netzteil + Prozessorlüfter sollten zumindest bei minimal bestücktem System anlaufen (keine Grafikkarte, ein Speichermodul, CD-ROM - Laufwerk, Schluss ...). Wenn nicht, ist das Board unter der Annahme, dass das Netzteil o.k. ist, ein Kandidat für den Elektronikschrott.

Zeitwert Board+Prozessor ab ca. 15 Euro ...

http://cgi.ebay.de/GA-7VMM-REV-1-0-Athlon-1100-MHz_W0QQitemZ230094040986

Es postet sich munter durcheinander. Momentchen ... hab es:
http://cgi.ebay.de/7AIV5-CHAINTECH-AMD-Sockel-A-462-AGP-Mainboard_W0QQitemZ110092671767

Handbuch scheint nicht mehr bei Chaintech herunterladbar zu sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Oh man! Ich glaube ich hab die Lösung, warum das Mainboard erstmal nicht startet.
Also zumindest könnte da der Fehler meiner Meinung nach liegen.
Ist irgendwie peinlin, weil so banal....
Wie heißt es so schön auf der Website, dessen Link Du mir zum Netzteil gepostet hast:

"Ein besonderes Augenmerkmal sind die Pins 14 und 18. Verbindet man Pin 14 (Power On), mit einem Masse-Pin, so startet das Netzteil. Wenn man also auf den On-Knopf auf dem PC-Gehäuse drückt, schaltet das Mainbaord diese beiden Leitungen und der Rechner startet."

Und nun kommts:
Ich hatte diese vielen Kleinen Stecker vom Case gar nicht berücksichtigt!:mussweg:

Ok, so weit, so gut.
ABER, wo soll ich den Stecker für "Power Switch" anschließen?? Also wo stecke ich den da rauf? Leider ist ja absolut nichts beschriftet und ich habe auch keine Anleitung des Boards.
 
unten rechts in der ecke (auf dem bild rechts oben) sind 2 pin leisten.
nomalerweise steht um die pins herum irgendetwas- pwr, hdled etc.
müsste der kleinere block pins sein, der hier gefragt ist.
 
Also echt - einfach nur simpel die Lösung...... :p

=> Zu deiner Frage :

Zitat : "ABER, wo soll ich den Stecker für "Power Switch" anschließen?? Also wo stecke ich den da rauf? Leider ist ja absolut nichts beschriftet und ich habe auch keine Anleitung des Boards."

Ich hab in der anhängenden Grafik die Stelle markiert wo die ganzen "kleinen Stecker des Gehäuses " normalerweise dran kommen.

Dort müsste eigentlich wie auf jedem normalen Mainboard eine Beschriftung sein, wie die Stecker angeschlossen werden sollen .
Da steht dann zu Beispiel folgendes :
SPK: Lautsprecher/Piezo des Gehäuses
PowLED: Ledanschlussfür die Betriebsanzeige
PWA/(oder irgendein Kürzel mit PW/POW) da kommt dein Powerknopf dran

Edit : OK da war jemand schneller ! :)

P.S. Ich hab leider nicht deinen Mainboardhersteller auf dem Photo erkennnen können - vlt könntest du noch mal ne genauere Aufnahme vom Bios Chip machen falls du keine Beschreibung der Anschlussbelegung deiner "kleinen Stecker" findest.
 
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