Leserartikel Cougar User-Test: CM 550

AndrewPoison

Admiral
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Einleitung
"Netzteile sind ohne Frage wichtig, denn ohne sie läuft mit dem PC nicht viel. Greift man zu den billigsten Exemplaren wird man eher früher als später feststellen dürfen, dass die noch vor rund 8 Jahren unterschätzte Komponente "Netzteil" mittlerweile sehr wohl einen hohen Stellenwert einnimmt. Legt man stattdessen zu viele braune oder gar grüne Scheine hin, hat man ein Netzteil das zehn Mal so viel Leistung bringt wie der Rechner im Regelfall verbraucht. Ergebnis: schlechte Auslastung und vermutlich ebenso schlechte Effizienz.

Die "Goldene Mitte" ist erwünscht: mehr Leistung als das System benötigt um das Netzteil zu schonen und gleichzeitig silent laufen lassen zu können, andererseits eine Auslastung von mindestens 20% um nicht unnötig ineffizient zu arbeiten."

Dies ist ein Auszug aus den Worten, mit denen ich mich um ein Exemplar des Cougar-Usertests bewarb. An der Aussage hat sich nichts geändert, und so möchte ich heute mein Versprechen einlösen und das Review vorstellen. Bereits am 15. September traf das Paket mit dem folgenden Inhalt ein.

Verpackung & Zubehör
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Auf der Verpackung ist bereits alles Wichtige vermerkt. 550W Gesamtleistung, Crossfire- sowie SLI-Zertifizierung und ein 80-Plus-Bronze-Logo verkünden schon: hier steckt Netzteil-Technik drin, die mit jedem Handelsüblichen PC fertig werden sollte.

Natürlich blieb die Packung nicht lange ungeöffnet. Wagen wir also einen Blick in den Lieferumfang.

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Nach dem Öffnen zeigen sich noch nicht all zu viele Details. Die Kabel sind vom Netzteil getrennt, selbiges befindet sich in einer Tasche und wird so vor Kratzern geschützt. Vollständig ausgepackt offenbart sich der gesamte Inhalt: das Netzteil, ein Kaltgeräte-Kabel, die nötigen Schrauben, die Kabel für das Cable-Management und ein beigelegtes Info-Faltblatt mit Installations- und Sicherheitshinweisen auf Deutsch und Englisch.

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Etwas stutzig machte mich der Aufdruck „Sechs unabhängige […] +12 V Schienen […]“ auf der Verpackung. Denn in den technischen Daten wird nur von zwei Schienen gesprochen. Eine Rückfrage an Cougar bestätigte den Verdacht: es handelt sich um einen Fehldruck. Kartons mit dieser falschen Angabe sind wohl auch in den Verkauf gelangt.

Kurzer Optik-Check
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Orange, Dunkelrot, Bronze… alles Farben, die das Cougar-Netzteil je nach Lichtsituation hervorbringt. Das weicht vom üblichen Standard ab und macht etwas her, leider bleibt von diesem Anblick nach dem Einbau in den PC nicht mehr viel übrig, es sei denn man verfügt über ein sehr großes Window-Kit.

Die größte Auffälligkeit neben der „Effekt“-Lackierung ist sicher auch der große 140mm-Lüfter, der ein leises Betriebsgeräusch verspricht. Genauere Details zu den Innereien des Netzteils werden wir später noch sehen.

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Ebenfalls eine Besonderheit ist der beleuchtete Power-Schalter des Netzteils. Dieser leuchtet grün. Ich habe versucht einen Eindruck davon auf Foto zu bannen, doch unabhängig meiner Fotografie-Einstellungen gab kein Bild den exakten Eindruck wieder. Obiges Bild muss man sich deshalb diffuser, weitreichender und nicht ganz so lichtstark im Zentrum vorstellen. Mir persönlich ist das Licht dennoch zu intensiv, weshalb das Netzteil nun jeden Abend komplett abgeschaltet wird. Was „Licht“ von PC-Komponenten angeht bin ich aber auch sehr pingelich: meine HDD- und Power-LED des Gehäuses habe ich abgezogen, die Power-LED meines Laptops abgeklebt und auch die Signal-Lichter verschiedener anderer PC-Geräte abgedeckt. Selbst die RAM-LEDs auf dem Mainboard habe ich abgedeckt, da diese so lichtstark sind, dass sich das Licht durch jede winzige Ritze aus dem Gehäuse schummelt.

Technische Details
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Das 550W-Netzteil besitzt zwei 12V-Schienen. Die erste liefert 28, die zweite immerhin noch 20 Ampere. Die 3,3V-Schiene besitzt mit 24 Ampere ausreichend Leistung für praktisch jedes Anwendungsgebiet. Als kleinste Schiene kommt die 5V-Schiene daher, die mit 15 Ampere zwar deutlich weniger leistet, aber auch keine Probleme erwarten lässt. Denn in den vergangenen Jahren hat sich der Schwerpunkt von der 5V- auf die 12V-Schiene verlagert, und hier ist eben genug Leistung vorhanden.

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Die Länge des Netzteils beträgt 16 cm, es ist damit kürzer als mein altgedientes Tagan 480W. Und nicht nur das: im Inneren des CM 550 wäre sogar genug Platz, um leicht einen weiteren Zentimeter zu sparen. Dies ist aber nur eine Empfehlung für die nächsten Revisionen des Netzteils, da bereits die aktuelle Version nicht sonderlich lang ist.

Kabel & Anschlüsse
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Die Anschlussmöglichkeiten für das Cable-Management sind klar hervorgehoben und sollten auch Neulingen im Bereich Cable-Management keine Probleme bereiten. Trotz der optischen Trennung für den Einsatzzweck ist es aber grundsätzlich egal, wo man etwas anschließt. Auch ob man der Grafikkarte die erste oder zweite 12V-Schiene zuweist ist wegen dem internen Layout des Netzteils im Grunde egal, da die Leistung automatisch an den Stellen abgegeben wird, wo sie gebraucht wird. Die Aufteilung auf zwei Schienen sollte man deshalb erst dann in seine Planungen einbeziehen wenn ein SLI- oder Crossfire-Gespann im Einsatz ist.

Etwas seltsam im Zusammenhang mit dem Cable-Management ist die Ausstattung des CM 550. So liegen fünf Kabelstränge bei – es gibt jedoch 6 Anschlussstellen auf dem Netzteil. Eine bleibt somit immer frei. Hier wäre es vorteilhaft, zumindest einen weiteren Kabelstrang für Molex- oder SATA-Strom bereitzustellen. Laut Informationsmappe, die von Cougar zu diesem Test bereitgestellt wurde, ist auch die 700W-Version von diesem „Problem“ betroffen.

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Schließt man alle Kabel an, gibt es insgesamt fünf Molex- und vier SATA-Stromanschlüsse. Weiterhin verfügt das CM 550 über 2 PCI-E-Stromanschlüsse. Einer ist ein 6-Pin, der andere ein 6+2-Pin-Anschluss. Natürlich ist auch der 20+4-Pin-ATX-Hauptstrom-Anschluss vorhanden sowie der ATX-12V-Anschluss. Ein weiterer ATX/EPS-12V-Anschluss erweitert den Einsatzbereich des Netzteils. Wer es braucht, kann einen der Molex-Stecker in einen Floppy-Stromanschluss mit dem beiliegenden Adapter umfunktionieren. Als Beispiel habe ich noch ein Foto des kompletten (!) Kabelstranges des Safe Forcer 350W-Netzteils abgelichtet. Die Anschluss-Möglichkeiten sind bei diesem über 5 Jahre alten Netzteil sehr begrenzt. Es finden sich auch Überbleibsel der damaligen Pentium-Zeit (ganz rechts), die heute keine Rolle mehr spielen.

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Ein weiteres Detail sind die Kabelausziehhilfen der Molex-Stecker. Probleme mit festsitzenden Steckern sollten sich dann minimieren. Aber: in der mir vorliegenden Version des Netzteils verfügen nur die Molex-Stecker, die bereits mit dem Hauptstrang aus dem Netzteil kommen über diese Ausziehhilfe. Alle anderen (per Kabelmanagement angeschlossenen Molex-Stecker) verfügen nicht über diese Hilfe. Hier hat Cougar aber schon eingegriffen: eine neue Revision des Netzteils wird bereits Anfang/Mitte Oktober ausgeliefert und wird an allen Steckern diese Funktion besitzen.
Zu viel Kraft sollte man hier dennoch nicht anwenden. Zwar ist diese Art der Ausziehhilfe schon länger im Einsatz (etwa in älteren Enermax-Netzteilen), sonderlich stabil oder ausdauernd wirkt der dünne Plastik-Clip aber nicht.

Netzteil innen
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Zuerst will ich meine vorhin aufgestellte Behauptung, man könne das Netzteil noch leicht um einen Zentimeter kürzen, mit diesen Bildern etwas untermauern. Ganz offensichtlich endet die Hauptplatine bereits ein gutes Stück vor dem Ende des Gehäuses. Warum das so ist, sehen wir aber gleich.

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Schrauben wir das Gerät also auf. Die Schrauben haben bei dieser Aktion leider schon stark gelitten. Die eloxierte Farbe bröckelt ab und auch der Schrauben-Kopf neigt sehr schnell zur Abnutzung – so schnell, dass die erste Schraube schon Probleme beim Wiedereinbau machte. Das ist aber kein Kritikpunkt an dem Produkt an sich: schließlich ist dies unter anderem eine der Möglichkeiten für Cougar festzustellen, ob jemand unbefugt das Netzteil geöffnet hat. Denn normalerweise hat der Nutzer innerhalb des Netzteils nichts zu suchen, nur die User-Test-Netzteile verfügen über eine spezielle Garantie die auch nach der Öffnung noch greift. Auf dem dritten Bild ist der Grund für die Überlänge zu erkennen: der Weitbereichseingang, dessen Entstörung sowie der Netzschalter verschlingen einfach zu viel Platz.

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Hui, eine ganze Menge Elektronik. Ich bin kein ausgebildeter Elektriker noch Netzteil-Profi, doch weis ich aus der Vergangenheit wie ein Netzteil von innen auszusehen hat. Generell lässt sich nicht meckern: die Verteilung ist gelungen, die verwendete Elektronik hochwertig (siehe Bild mit dem Nippon Chemi-Con 400V/330µF-Kodensator der für bis zu 105°C spezifiziert ist). Auf den Bildern sind auch die Spulen genauer zu sehen. Das letzte Bild zeigt die Aufschrift und Modelnummer des verwendeten Lüfters.

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Als kleiner Vergleich hier die Bilder aus dem Inneren des Safe Forcer 350W. Dieses ist zwar (dem Alter Rechnung tragend) schon verstaubt, aber auch hier lassen sich ein paar Einblicke gewinnen.

Spannungsstabilität
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Kommen wir nun zu einem wichtigen Punkt: der Spannungsstabilität. Ich beschränke mich in meinen Tests auf die Stabilität der 12V-Schiene – dies ist dem Umstand geschuldet, dass es heutzutage schlicht kaum noch starke 5V-Langzeit-Verbraucher für den PC gibt. Oben sind die Leistungstabellen der Vergleichs-Netzteile abgelichtet, dabei fällt schnell auf: jedes geht mit teils deutlichen Unterschieden in den Test. Das Safe Forcer 350W ist als „altes Eisen“ mit einer sehr schwachen 10A-Schiene für 12V ausgestattet, kann dafür aber ordentlich Druck auf 3,3 und 5V geben. Das Cougar CM 550 kommt mit den bereits angesprochenen zwei 12V-Schienen mit hoher Leistung daher und das Corsair VX450W setzt alles auf eine Karte und liefert satte 33 Ampere auf einer 12V-Schiene.

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Die Prozentangabe bezieht sich auf die Gesamt-Auslastung des Netzteils, bei 60% wird also hauptsächlich (aber nicht nur) die 12V-Schiene belastet. Aus diesem Grund kann das Safe Forcer nicht bis 60% gefahren werden, da das Netzteil nicht genügend Strom für diese Auslastung bereitstellen kann.

Schauen wir uns nun den Graphen an. Offensichtlich wird, dass die bereitgestellte Stromstärke einen direkten Einfluss auf die Spannungsstabilität hat. Im Idealfall wäre die Linie über den gesamten Lastbereich horizontal und absolut gerade. Am nächsten kommt dieser Darstellung noch das Corsair VX450W mit 33 Ampere auf 12 Volt. Den zweiten Platz, wenn gleich mit bereits steiler abfallender Spannung, belegt das Cougar CM 550 mit seinen zwei etwas schwächeren 12V-Schienen. Erwartungsgemäß den letzten Platz belegt das alte Vergleichsnetzteil.

Der Fairness halber muss aber erwähnt werden, dass keines der Netzteile außerhalb der ATX-Spezifikationen lief. Diese sehen für 12 Volt einen Bereich zwischen 11,4 und 12,6 Volt vor. Wie stark das Safe Forcer bei 60% eingebrochen wäre lässt sich aber nur erahnen.

Effizienz
Was bringt mir das Netzteil nun aber an Energieersparnis im Vergleich mit dem Corsair und dem alten Safe Forcer? Dazu habe ich verschiedene Szenarios eingestellt und jeweils den Verbrauch (nach einer Erwärmungsphase) gemessen. Die verschiedenen Szenarios sind: BIOS (selbsterklärend), Idle (bei 1 GHz CPU-Takt und Undervolting), Idle (bei 2,9 GHz CPU-Takt und Undervolting), Linpack (Volle CPU-Auslastung; 2,9 GHz), After Shutdown (nach dem Herunterfahren), Cable Reconnection (nach Abziehen und Wiederanstecken des Netzkabels), Furmark (zusätzlich eingebaute 8800GT in Furmark) und Full Load (CPU overvolting, 8800GT und TEC-Modul).

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Die absolute Genauigkeit der Werte kann ich natürlich nicht garantieren, dafür gibt es zu viele Variablen. Schon die Temperatur der Komponenten kann teilweise Differenzen von 10 Watt ausmachen – so geschehen etwa beim Furmark-Test mit der 8800GT. Deshalb versuchte ich die Temperatur der einzelnen Komponenten immer etwa auf einem Niveau zu halten.

Dennoch ist eine Trendlinie erkennbar. Das Safe Forcer stellt sich erwartungsgemäß hinten an, gefolgt vom Corsair VX450W und dem Spitzenreiter, dem Cougar CM 550. Die Unterschiede zwischen den Netzteilen sind dabei nicht so gravierend wie man es erwarten könnte. Dies kann unter anderem daran liegen, dass das 350W-Netzteil trotz allgemein schlechterer Effizienz in einem optimaleren Auslastungszustand arbeitet.
Verbesserungsmöglichkeiten sehe ich vor allem in den beiden Standby-Modi. Hier haben alle Netzteile einen zu hohen Verbrauch vorzuweisen. Mein altes Tagan konnte in beiden Tests mit unter einem Watt Verbrauch auftrumpfen.

Lautstärke & Hitzeentwicklung
Mangels entsprechenden Testgeräts sind mir genaue Messungen zur Lautstärke oder Temperaturentwicklung nicht möglich. Das Gehäuse des Netzteils wurde während des gesamten Testzeitraums aber nicht mal handwarm – die Geräuschkulisse ist ebenfalls unauffällig. Mein mit 900 rpm drehender 80mm-CPU-Lüfter ist das einzige, was man hört. Dies hat sich auch unter Last nicht geändert.

Fazit
Das Cougar-Netzteil überzeugt und zeigt nur kleine Schwächen. Die Optik ist sicher ein Genuss für alle, die den Anblick von blankem Metall oder dem schwarzen Pulverlack überdrüssig sind. Eingebaut bleibt davon aber kaum mehr etwas übrig. Das Handbuch ist deutschsprachig, es sind viele Anschluss-Möglichkeiten vorhanden, die Leistungsdaten sind gut, die Qualität der verbauten Komponenten überzeugt – und doch gibt es kleine „Mängel“: zumindest bis zu meiner Revision sind nicht alle Stecker mit Ausziehhilfen versehen, es gibt nicht genug zusätzliche Kabelstränge um alle Steckplätze für das Kabel-Management zu belegen und die Netzschalter-Beleuchtung polarisiert: entweder sie gefällt, oder sie gefällt nicht.

Cougar ist sich seiner Leistung bewusst und stellt sich daher selbstsicher den User-Tests. Zu Recht. Denn insgesamt fällt das Fazit trotz kleiner Mängel (die teilweise bereits behoben wurden) positiv aus.

/edit 03.09.09 20:14 -> So, nach knapp 1h Übertragung der Bilder, des Textes etc. ist das Review nun (hoffe ich ^^) komplett. Wer Lücken findet, Beschreibungen zu nicht-existenten Bildern etc.: bitte Posten ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Nett gemacht.:)
 
Schönes Ding, würds mal gerne gegen das LibertyECO von Enermax antreten lassen
 
Hallo!
Danke für den tollen Bericht.
Das mit den Ausziehhilfen sollte sich schon ab heute erledigt haben, die jetzigen im Markt kommen bereits damit, also alles was von uns jetzt ausgeliefert wird. Ob irgendwo ein Händler noch eines seit einem Monat im Regal stehen hat weiß ich natürlich nicht. Das mit dem Ein/Aus-Schalter und der Beleuchtung ist das Gleiche Thema wie die Farbe. Entweder man mag es oder man mag es nicht. Technisch aber sicherlich völlig egal.
Zu dem Kabelmanagement - manch einer (wie Du) sieht es als Negativpunkt an (es gibt schlimmeres beim Netzteil...), manch einer nicht. Fakt ist - es ist ein von uns genormtes Modul und wird auch weiterhin so zum einsatz kommen selbst wenn nur drei Kabel für die vier Steckplätze mitgeliefert werden. Denn dieses Modul noch zu ändern kostet Zeit und Geld und es entsteht ja auch überhaupt kein Nachteil in der Funktion, es macht das Netzteil weder besser noch schlechter in seiner Leistung. OK, über ein viertes Kabel kann man natürlich diskutieren. Das CM 550 hat für seine Klasse eine angemessene Bestückung an Steckern. Natürlich, das wissen wir auch, gibt es andere 550er Netzteile mit mehr Steckern. Ein zusätzliches Kabel (z.B. mit SATA Steckern) kostet aber wieder einiges, schließlich sind unsere Kabel mit dem Sleeve ja keine Billig-Ware. Der VK-Preis würde sich deutlich bemerkbar anheben. Nun kann man SATA-Laufwerke aber auch problemlos mit MOLEX Steckern betreiben, diese Adapter gibt es sehr häufig im Markt, oft liegen Mainboards oder anderen Komponenten sogar welche bei. Und für das Netzteil ist ein solcher Adapter völlig gefahrenlos, das spielt keine Rolle. MOLEX gibt es auch zukünftig immer bei uns da nur LAUFWERKE (HDD´s und ODD´s) SATA nutzen. Modding-Zubehör, WaKü, Lüftersteuerungen, alte Laufwerke, etc. es gibt noch so vieles was per MOLEX angschlossen werden muss daher ist es der Universal-Stecker schlechthin, das kann man von SATA nicht behaupten. Mit 5x MOLEX und 4x SATA an insgesamt 4 verschiedenen Kabeln sollten 99% aller User bei einem 550W Netzteil hinkommen. Das sind 9 verschiedene Anschlussmöglichkeiten.
 
Habe heute mein PC mit dem Cougar 700W bekommen. Das Cougar sitzt bei dem PC unten und es hat mich gewundert das der Lüfter auch nach unten zeigt. Is das so richtig oder sollte der Lüfter lieber nach oben zeigen?

Ist ein PC aus nem Konfigurator
 
@Beelzebub1984
Ob der Lüfter nach unten oder nach oben zeigt hängt nicht von NT ab, sondern von deinem Gehäuse.
Wenn es unten Schlitze oder Löcher hat, soll es nach unten zeigen. Wenn nicht sollte der lüfter eher nach oben zeigen.

edit:
Nach unglaublichen 0,24 sek googlen kann das hier raus.
http://www.au-ja.de/review-antec300-3.phtml
 
Nettes Netzteil und Userbericht aber ich finde ja das die Bauteile (wie Kühlkörper, Widerstände, Spulen) im Inneren teilweise doch recht deutlich schief montiert wurden. Bin zwar kein Netzteilspezi aber optisch betrachtet finde ich das nicht so toll. Kann man sowas wirklich als Qualität stehen lassen ? Klar das das keine Auswirkung auf die Leistung hat aber wenn man schon so deutlich auf den Inneren Einbau eingeht und auch Wert auf optische Qualität legt (Hersteller wie Usertester) finde ich das doch bissel kritikwürdig (bei beiden).
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja, ein normaler User schaut sich auch nicht das Innere an. Ich finde das kein Kritikpunkt, sieht ja keiner und solange ein Netzteil stabil läuft, kann es einem völlig egal sein, wie schief ein Kühlkörper monitert wurde.

Zudem ist es jetzt wirklich nicht schlimm, wenn ich die Bilder hier im Thread anschaue. Eher als Detail abzustempeln...
 
@Zombie
Ich sehe nur einen kleinen Kühlkörper der nicht 100%ig "gerade" montiert wurde, was allerdings überhaupt keinen Unterschied macht.
Die Qualität im Innenraum lässt sich vielmehr an Isolierungsmaßnahmen, Lötqualität und Anordnung der Bauteile (wegen Kühlung) erkennen.
Bei uns gibt es Schrumpfschläuche und Folien im Überfluss, die anordnung ist der Kühlung perfekt angepasst worden und an der Lötqualität hat auch keiner etwas auszusetzen.
Vergleiche doch mal 20 verschiedene Netzteile aus anderen Reviews etc., nur rein vom inneren Aufbau. Dann wirst Du Unterschiede erkennen.
 
Ich vermisse den Hinweis (oder haben meine alten Augen etwas übersehen?), ob man Kabel nachbestellen kann und wenn ja in welcher Form, zumal die Möglichkeit besteht ein weiteres anzuschließen. Gerade das Kabel-Management an sich bietet ja die Grundlage die Kabelausstattung flexibel gestalten zu können. Da meine PC's immer etwas exotisch ausgestattet sind, habe ich mich an Power Supplies ohne Kabelmanagement gehalten, weil ich ohnehin selber Kabel(bäume) stricken muss. Eine flexible Ausstattung an Kabelsträngen und sei es durch zukaufen, wäre jedenfalls ein echter Mehrwert. Im Prinzip haben Netzteile mit Kabel-Management ja eher einen Nachteil, sie widersprechen der Minimierung, im Sinne von SPOF (single point of failure), von möglichen Fehlerquellen.

Ansonsten ein ansehnlicher Testbericht.
 
Ich denke, die Nachfrage wäre so gering, dass sich der administrative Aufwand schlichtweg nicht lohnt.
 
Na, das ist doch mal eine gute Info, danke.
 
... gestern, nach nunmehr über 7 Jahren in Betrieb und circa 25.000 Betriebsstunden, ist das Netzteil nun durch ein anderes Modell ersetzt worden.
Das Netzteil läuft noch immer, tut was es soll. Nach all der Zeit sind mir nur 2 Dinge aufgefallen:
  • Die LED des Netzteil-Schalters flackert oder geht gar nicht mehr
  • Der Lüfter ist nach all den Jahren ein wenig lauter geworden, aber nach wie vor nicht störend

Lediglich mein Systemumzug in ein anderes Gehäuse mit anderem Formatfaktor führt nun dazu, dass ich es aufgeben musste.

Ich kann also auch heute noch nur positives darüber berichten und wollte mich in diesem Sinne noch mal bei Cougar/HEC/CompuCase bedanken. War eine schöne Zeit ;)
 
DIE LED ist bei vielen modellen schon sehr früh ausgefallen und war der haupt RMA Grund. Deshalb und wegen der EU Power Off regelungen hatten die späteren keine LED mehr.

Danke fürs feedback nach all denn Jahren
 
öhm, das ist aber keine LED sondern ein Glimmlämpchen, wie man es in (Kontroll) Schaltern vorfindet.
 
AndrewPoison schrieb:
Ich kann also auch heute noch nur positives darüber berichten und wollte mich in diesem Sinne noch mal bei Cougar/HEC/CompuCase bedanken. War eine schöne Zeit ;)
Danke für deine Rückmeldung :)
 
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