AW: Cannabis Legalisierung
ZeroZerp schrieb:
Auch in den Niederlanden ist der Konsum/Besitz/Handel von Cannabis nicht "legal", sondern wird nur in einem gewissen Maße toleriert.
http://www.thema-drogen.net/drogen/cannabis-rechtslage
Schön, dass in Deutschland und den Niederlanden der Drogenkonsum so niedrig ist. Wenn es in beiden Ländern auf ein Verbot mit einer gewissen Duldung für Winzmengen in kontrollierter Umgebung rausläuft, soll es mir recht sein.
Mehr als diese Winzmengen werden nämlich in Holland auch nicht ausgegeben.
Da ist es keinesfals so, dass man sich gemütlich mit seinen Freunden zuhause ein par durchzieht.
Hier wird aber eine Legalisierung gefordert, wie sie auch für Raucher gilt. Und das ist nochmal ein ganz anderes Kaliber.
in den niederlanden ist der konsum von cannabis de facto legal,ob es nun duldung oder sonstwie heißt.und ja in den niederlanden können leute ohne probleme mit freunden zuhause einen durchziehen so wie du das ja nennst.
in den coffeeshops kann man 5 gramm erwerben was auch nicht so eine winzige menge ist,und ebenso sie dort oder zuhause konsumieren.
und bevor du dich wieder an den de jure zustand hochziehst hier mal die bedeutung von de facto:
Mit de facto wird ein Umstand benannt, der als weit verbreitet und allgemein anerkannt gilt, auch wenn er nicht durch entsprechende Institutionen formal als de jure festgelegt ist: de jure bezeichnet den rechtlichen Soll-Zustand, de facto den tatsächlichen Ist-Zustand.
bitte zeig mir wo eine unkontrollierte freigabe in deutschland gefordert wird,es geht darum das menschen nicht kriminalisiert werden.eine freigabe ohne staatliche kontrolle lehne ich genauso ab wie eine kriminalisierung der konsumenten.das alleinige herstellungsmonopol sollte meiner meinung da beim staat liegen und nicht in irgendwelchen firmen die meinen profit zu machen.
aber auch da drehen wir uns im kreis weil es ja in erster linie darum geht wie eine gesellschaft sich gegenüber den konsumenten verhalten soll,und da ist nunmal das strafrecht nicht das geeignete mittel.
ZeroZerp schrieb:
Die Absurdität des Vergleichs mit Holland ergibt sich schon allein aus den Quellen, die Du selbst zu dem Thema angibst.
In Quelle1 (Uni Münster) wird Spanien als das Land aufgeführt, in dem mit die meisten Drogenprobleme herrschen und auch die Anzahl der Cannabis- Konsumenten auf hohem Niveau liegt.
In Quelle 2 (Auszug aus der Stellungnahme der Deutschen Hauptstelle für Suchtgefahren), wird auf den Umstand hingewiesen, dass es in Spanien bereits seit 2002 weit über 100 Cannabis- Clubs nach holländischem Vorbild gibt.
Im Jahr 2007:
Quelle:
http://www.spanien-bilder.com/aktuelles_aus_spanien_details3512.htm
entschuldige aber der vergleich hinkt insofern da der konsum von drogen in spanien schon vor 2002 auf einem sehr hohen niveau war und nicht erst seit einführung der cannabis clubs.
google mal selber und stell einen zeitraum bis zum jahr 2000 ein und du wirst sehen das schon damals in spanien einen der höchsten raten an drogen hatte.
aber auch in spanien sind die cannabis clubs nicht flächendeckend sondern hauptsächtlich auf das baskenland und katalonien beschränkt.
wenn du schon vergleiche ziehen möchtest dann nimm länder wo es legal ist und vergleiche diese dann mit repressionsstaaten,wie z.b. portugal:
ein auszug:
Das normalisierte Drogenparadies am Ende Europas
Jörg Auf dem Hövel 14.06.2011
In Portugal ist der Konsum aller Drogen seit zehn Jahren entkriminalisiert. Die Erfahrungen sind positiv
Weitgehend ignoriert von der europäischen Öffentlichkeit läuft in Portugal seit zehn Jahren ein denkwürdiges drogenpolitisches Experiment. Seit 2001 stehen der Erwerb und Gebrauch jedweder Droge zum persönlichen Vergnügen oder der Ruinierung der Persönlichkeit nicht mehr unter Strafe. Damals vermuteten Drogenexperten, dass Portugal zum El Dorado des unkontrollierten Rausches werden würde. Die Realität sieht heute anders aus.
den ganzen artikel gibt es hier:
http://www.heise.de/tp/artikel/34/34857/1.html
ZeroZerp schrieb:
Das einzige, was damit bewiesen wäre ist, dass das Zugänglich machen einer Droge in einem Fall zur Beibehaltung der Drogenrate und im anderen Fall zu dessen Konsumsteigerung geführt hat.
und die repression hat nicht zur konsumsteigerung geführt?dann vergleiche mal bitte die drogenstatistik von 1981 bis heute,wenn man deiner argumentation folgen darf,müsstest sogar du zur abschaffung der repression sein
ZeroZerp schrieb:
Offensichtlich korreliert das Konsumverhalten zudem mit der Lage bzw. der Zufriedenheit der Bevölkerung. Ein Teufelskreis-> Geht es mir schlecht, bin ich gefährdet, mich mit Drogen wegzuknallen. Bin ich durch Drogen weggeknallt, verschließe ich mich der Option einer vernünftigen Problemlösung. Ich betäube mich....
auch diese menschen brauchen medizinische hilfe und nicht die strafverfolgung.ein psychiater wäre in solchen fällen hilfreicher als eine geldstrafe oder sonstwas!
ZeroZerp schrieb:
http://de.wikipedia.org/wiki/Menge_%28Bet%C3%A4ubungsmittelrecht%29
Absatz: Geringe Menge bei Cannabisprodukten
Die gesetzliche Regelung dazu ist also schon vorhanden, wird aber nicht einheitlich umgesetzt.
In dem Absatz wird auch erklärt, wieso es zu einem Fall, wie von Dir geschildert kommen kann.
viele werden z.b. an der grenze zu holland erwischt und bekommen ohne fremdgefährdung für kleinst mengen eine strafe.es liegt im ermessen ist aber nicht die regel.
ZeroZerp schrieb:
Doch genau das IST relevant. Hier wird immer wieder darauf verwiesen, dass der Konsum von Cannabis harmlos sei. Mit meinen Beispielen zeige ich die leider nicht nur in Ausnahmefällen auftretende Auswirkung des Konsums.
das sind ausnahmefälle,ansonsten müsste ja in den niederlanden sehr viele berichte über solche auswirkungen zu hören sein.ist es aber nicht und somit ist das alles bullshit,genausowenig wäre das bullshit wenn ich jetzt sagen würde jeder der alkohol trinkt wird zur mörderischen bestie,oder jeder taxifahrer ist besoffen,usw.
ZeroZerp schrieb:
Welche Kapazitäten werden denn dann frei?
Dann bezahl ich statt einem Polizisten also jemanden vom Jugendschutz, der sich mit den Realitätsflüchtigen auseinandersetzen soll? Wo ist denn da der Gewinn?
du suggerierst wieder das jeder konsument ein realitätsflüchtling ist oder probleme mit dem konsum hat,das ist sicher nicht der fall.der gewinn liegt darin :
ein polizist muss sich um jeden kiffer kümmern,egal ob problematischer konsument oder nicht.die jugendschützer oder psychiater dann nur für die problematischen user die aber ziemlich gering sind.
wir haben laut studie 4 millionen cannabiskonsumenten,und nur einige tausend haben solche probleme das sie in eine einrichtung müssen oder sonstwie hilfe brauchen.
die brauchen sie heute aber trotz repression schon und ist eine erscheinung die ja auch beim alkohol vorhanden ist.auch dort brauchen viele durch übermäßigen konsum hilfe und somit nicht nur auf cannabis beschränkt.
ZeroZerp schrieb:
Du bist bestimmt nicht derjenige, der bestimmt, wann eine rechtliche Verfolgung von Menschen sinnvoll ist und wann nicht. Genausowenig wie die Interessensgruppe "Ich möchte bequem, einfach und günstig an guten Stoff kommen".
und das ist auch gut so das ich das nicht bestimmen kann,und du auch nicht da wir in einer demokratie leben und die mehrheit entscheiden soll.
ich kann meine meinung äussern und du deine,das war es dann auch.für die gesetze haben wir politisch gewählte vertreter
ZeroZerp schrieb:
Das Verbot von Betäubungsmitteln fü den normalen Gebrauch besteht aus gutem Grund.
wenn es um cannabis geht habe ich ausser pseudo gründe noch keinen vernünftigen gehört,bzw. leider muss ich es sagen nur gründe die man,wenn man sie denn auf alkohol anwenden würde,ein sofortiges verbot von alkohol zur folge hat.
ZeroZerp schrieb:
Wieso? Klappt doch lt. Deiner oben angeführten Studie ganz gut in Deutschland mit der Drogenpolitik.
Nur um einer "Randgruppe" den Drogenkonsum zu erleichtern und die Legalisierung von Betäubungsmitteln zu fordern, ist doch dann genauso sinnlos?
Was hätte man dadurch gewonnen? Doch nur, dass die Kiffer kiffen können, mit all den daraus erwachsenden negativen Folgen....?
wie gesagt meiner meinung nach sind die folgen der repression schlimmer.auch wenn ich kein konsument bin kann ich mich ja dafür einsetzen,so wie viele politiker,wissenschaftler,ärzte,etc. es tun.
ZeroZerp schrieb:
Und ich darf mir dann späte von meiner Tochter Sprüche anhöre wie:Kann ja garnicht schlimm sein - Ist ja erlaubt?
wenn das deine tochter zu dir sagen wird hast du sie schlecht erzogen.niemand würde ernsthaft auf die idee kommen und heute sagen wieso tabak ist doch erlaubt also ist es nicht so schlimm.
oder bei übermäßigen konsum von alkohol sterben bei jedem rausch zig gehirnzellen ab,ich werde körperlich süchtig davon und verblöde mit demenz irgendwann mal.....aber hey ist doch legal und dann kann es ja nicht so schlimm sein^^
merkst du was?