„460€-Power PC“ ausreichend?

AsaPhelps

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Moin Moin,

ein Kumpel hat mich auf dieses großartige Forum aufmerksam gemacht und ich würde mich freuen, eure Meinung zu hören.

Ich möchte mir einen (sehr?) leistungsstarken Office-Rechner zulegen.

Im Wesentlichen nutze ich typisches Office-Zeug, allerdings mit einigen ladeintensiven Add-ons und auch öfter mal sehr große Dateien z.B. in Publisher. Häufig sind mehrere Word-Dokumente, Tabellen, PDFs, Browserfenster und ein paar weitere Programme gleichzeitig offen. Gelegentlich muss ich sehr große Datensätze in Software wie R oder MAXQDA laden und dort verarbeiten. Spotify, Outlook und Teams laufen eigentlich immer. Der Rechner läuft oft 10 Stunden am Tag. Ich nutze 3 Monitore. Mein aktueller Rechner (Konfiguration unten) bekommt damit zunehmend Probleme. Programme und Dateien öffnen und reagieren sehr langsam etc.

Meine Fragen lauten daher:
  • Reicht der 460€ Power PC für meine Zwecke aus und verträgt er sich mit meinen weiteren Anforderungen (s.u.)? Ich bin gerne bereit etwas mehr zu investieren, wenn ich dafür spürbar mehr Leistung bekomme. Andererseits will ich auch nicht unnötig über das Ziel hinausschießen. Und wenn ja, sollte ich die Intel-Alternative bevorzugen?
  • Kann ich vielleicht sogar Komponenten aus meinem aktuellen Rechner weiternutzen?
Von PC-Hardware selbst habe ich kaum Ahnung aber schon ein gutes technisches Grundverständnis. Ich traue mir den Zusammenbau mit den Anleitungen auf computerbase und ggf. Hilfe von Freunden zu, wenn ich von euch weiß, dass die Komponenten zusammen funktionieren und Sinn ergeben.

Ich freue mich daher über jegliche Anmerkungen, Alternativvorschläge etc.

1. Möchtest du mit dem PC spielen?
Nein.

2. Möchtest du den PC für Bild-/Musik-/Videobearbeitung oder CAD nutzen? Als Hobby oder bist du Profi? Welche Software wirst du nutzen?
Gelegentliche wird mal ein Film geschnitten mit Movie Maker o.ä. aber das hat keine große Priorität.

3. Hast du besondere Anforderungen oder Wünsche (Overclocking, ein besonders leiser PC, RGB-Beleuchtung, …)?
Ja:

Monitore: Ich möchte meine drei Monitore (s.u.) an dem Rechner betreiben können. Dazu könnte ich auch die NVIDIA GeForce GT 730 aus dem aktuellen PC weiternutzen. Ich bin aber auch für gute Preis-Leistungs-Alternativen offen.

Festplatten: Momentan habe ich eine 125 GB SSD für System und Programme sowie eine 1 TB HDD für meine Daten. Beide sind zu klein. Für das System würde ich zukünftig eine 250 GB SSD haben wollen. Lohnt es sich, auch die Daten auf eine SSD zu legen oder fällt der Unterschied bei einer Word-Datei o.ä. nicht ins Gewicht? Dann würde ich noch eine 500 GB SSD für die häufigste genutzten Dateien nehmen. Ansonsten eine 2 TB HDD.

CD-Brenner: Den hätte ich gerne weiterhin aber könnte dafür ja auch den Alten nutzen (s.u.).

4. Wieviele und welche Monitore möchtest du nutzen? Anzahl, Modell, Auflösung, Bildwiederholfrequenz (Hertz)? Wird FreeSync (AMD) oder G-Sync (Nvidia) unterstützt? (Bitte mit Link zum Hersteller oder Preisvergleich!)
Ich möchte die folgenden drei Monitore weiternutzen:

5. Hast du noch einen alten PC, dessen Komponenten teilweise weitergenutzt werden könnten? (Bitte mit Links zu den Spezifikationen beim Hersteller oder Preisvergleich!)
Ich habe vor 7 Jahren einen CSL Sprint gekauft und im Laufe der Zeit leicht erweitert:

6. Wie viel Geld bist du bereit auszugeben?
500-800€

7. Wann möchtest du den PC kaufen? Möglichst sofort oder kannst du noch ein paar Wochen/Monate warten?
Sofort (alle Teile müssen im Mai bezahlt sein).

8. Möchtest du den PC selbst zusammenbauen oder zusammenbauen lassen (vom Shop oder von freiwilligen Helfern)?
Selbst zusammenbauen.

Vielen herzlichen Dank im Voraus!
 
Moin und willkommen bei CB,

bei dem Budget würde ich auf einen kleinen Minitower setzen mit einem AMD 4650. Genug Power! GraKa brauchst Du auch keine extra da die CPU eine integriert hat und massig Performance liefert.

https://geizhals.de/?cat=WL-1966822

beim Bord musst du noch schauen ob Dir die Bildschirmausgänge reichen . Sonst kann man das ja noch wechseln. Wenn Dir die SSD und HHD reicht sparst Du auch noch weitere 100€. Daher mache Ich die mal optional

MfG
 
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Bei deinem Anwendungsgebiet würde ich den alten PC wirklich einfach behalten. Das lohnt sich nicht wirklich. Klar, der FX-4300 ist ne Krücke, aber Office ist halt auch nicht wirklich anspruchsvoll.

Ansonsten reicht die 460 Euro Variante völlig aus, würde nur in beiden Varianten der Crucial Ballistix nehmen, auch wenn man ihn mit einem Intel B460 nicht mit DDR4 3200 betreiben kann.
 
Ich kenne weder R noch MAXQDA, sind die auf Multithreading ausgelegt oder brauchen die möglichst viel Singlethreadleistung? Oder sind diese Programme nicht so wichtig und du kannst warten?
 
folgendes MoBo hat 2x DP und 1x HDMI Ausgang

ASUS Pro B550M-C/CSM (90MB15Q0-M0EAYC)​


Für DP auf HDMI gibt es entsprechende Adapter oder Kabel und funktioniert bei mir im Home Office ohne Probleme.
 
ghecko schrieb:
3x HDMI/DVI wird schwer ohne zusätzliche Grafikkarte.
Darauf würde ich auch nochmal aufmerksam machen, hier wurde ja grad eine eventuelle Möglichkeit gepostet.

Außerdem würde ich beim RAM die 5€ mehr investieren und die 3600er Ballistix holen, die bei Ryzen doch noch ein paar Prozent Leistung rausholen.

Zu guter letzt würde ich aber fragen, ob nicht eine Intel-Plattform mit 11400 (non-F) sinnvoller ist, denn die höhere Grafikleistung des Ryzen 4650G scheint mir ohne Interesse an Spielefähigkeit hier vergeben.
 
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Ist die Größe relevant?

Ich würde mir mal den Asrock Deskmini x300 anschauen. Wenn du die alte GPU verwendest kannst du sogar nach einem günstigen 1600/2600/3600 schauen. Dazu eine 2TB M2 SSD und 16GB RAM und fertig
 
Müsste ich raten, würde ich sagen, dein RAM ist aktuell arg klein. Wenn da viel ausgelagert wird, wird natürlich alles lahm. Wenn es also richtig günstig werden soll, würde ich bei ebay 16GB gebrauchten DDR3 kaufen. Wären aber vermutlich auch schon so ~40€, die man im alten System versenkt. Wäre ein Experiment.

Ansonsten hast du recht, die SSD würde ich vergrößern. HDD als Datengrab für selten genutzte Daten ist sicherlich noch immer eine akzeptable Lösung. Alles was in diesem Bereich aufgerüstet wird, kann natürlich auch 1:1 in einem anderen, neuen System verwendet werden.

Wenn es tatsächlich an der CPU krankt und da was Neues her soll, finde ich deine Idee gut, die aktuelle Graka einfach zu behalten. Die hat bei Office-Anwendungen so gut wie nichts zu tun, ihr Alter sollte man ihr also nicht anmerken. Ich würde daher aus dem "460€ Power PC" die Intel-Variante um den i5-11400 verwenden. Da du eine Graka hast, könnte man sogar auf den i5-11400F runterstufen, der keine Grafikeinheit zur Verfüngung stellt und etwas günstiger ist. Die Rückfallebene, falls die Graka ausfällt, ist dann aber weg, also eher was für Sparfüchse.

Netzteil würde ich auch ersetzen. Im Endeffekt dann nur Laufwerke behalten, falls gewünscht. Keine Ahnung, ob die die USB-3-Karte noch benötigst, denke eher nicht?
 
Dig.Minimalist schrieb:
Ist die Größe relevant?

Ich würde mir mal den Asrock Deskmini x300 anschauen. Wenn du die alte GPU verwendest kannst du sogar nach einem günstigen 1600/2600/3600 schauen. Dazu eine 2TB M2 SSD und 16GB RAM und fertig
hier würde ich eher das Asrock Deskmini H470 empfehlen, da es drei digitiale Videoausgänge hat:
1x HDMI 1.4, 1x DisplayPort 1.4, 1x USB-C 3.0 mit DisplayPort 1.4

In Kombination mit einer 11er INTEL CPU mit iGPU, kann man sogar beide M.2 Slots verwenden und hat dann immer noch 2x 2.5" SATA Anschlüsse. Das ist echt ein kleines Office Rechenmonster, wichtig ist das nur die 65W TDP CPUs supportet werden.

hier eine Beispielkonfig: https://geizhals.de/?cat=WL-2075321

Wie oben beschrieben hat der i5-11500 eine "stärkere" iGPU als der i5-11400.

Bei der Software R und MAXQDA handelt es sich um Statistik-/Datenanalyse Software, dementsprechend wirst Du in Abhängigkeit der Datengröße/-menge von RAM und einer NVMe SSD profitieren. Da ich nicht weiß, ob die Programme eher Multi- oder Single-Thread optimiert sind. Sind entweder Cores oder Takt relevant. Unabhängig davon, wäre jedes der oben genannten Systeme leistungsstärker als die bisherige Hardware.
 
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Moin,

wenn Du günstig bleiben magst dann rüste das bestehende System auf. Aus der Bucht oder Kleinanzeigen entweder einen FX-6300 - 6 Kerner - (ab 20 Euro bei Kleinanzeigen) oder FX-8xxx -8 Kerner - (ab 50 Euro bei Kleinanzeigen).

RAM auf 16 GB DDR3-1600 MHz (ab 30 Euro bei Kleinanzeigen) aufrüsten. Geht ebenfalls für kleines Geld. Siehe oben.

Wirf beide, die kleine SSD und die HDD raus und ersetze diese durch z.B. Crucials MX500er. Da würde ich dir eine 250 GB fürs System (40 Euro Amazon) und eine 1 TB ( 92 Euro Amazon) für die Daten empfehlen. Ein SSD only System ist spürbar fixer was die Reaktionszeit angeht. Hängt da ne HDD zwischen und Windows muss diese anfunken und aufwecken (spin-up) wartest Du bzw. die Anwendung.

Davon stirbt keiner aber ich würde immer ein SSD only System vorziehen.

Grafikkarte kannst Du weiterverwenden. Ist ein No Brainer.

Alternativ kannst Du auch noch die Plattform wechseln (gebraucht) oder neu kaufen. Liegt bei Dir. Da kann ich Dir gern auch noch nen paar Tipps zu geben. Einfach fragen.

Gruß
Holzinternet
 
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Würde auch eher vorschlagen, den alten komplett als reinen Office-PC zu verkaufen inkl. der Grafikkarte und dann finde ich den ja auch von @Bl4cke4gle unterstützten Vorschlag mit einer Intel-CPU am sinnvollsten, der Vorschlag von @Togard scheint mir da ganz vernünftig, wobei ich gleich 32Gb RAM nehmen würde. Ob man bei der M.2 besser eine Kingston A2000, die hier die übliche Empfehlung ist, nehmen sollte, kann ich nicht beurteilen, die SanDisk scheint ja ganz vernünftig für den Preis.
 
Mit der jetzigen GPU ist es doch völlig egal wie viele Anschlüsse man auf dem Mobo hat
 
Edit: Allerdings noch eine Ergänzung. Ich weiß nicht, ob die H470 Deskminis schon mit einem neuen BIOS zur Unterstützung der 11XXX Intel ausgeliefert werden. Sonst hätte man ein Problem. Oder man nimmt einfach einen 10400F, der sollte leistungsmäßig auch völlig ausreichen, kostet aber ca. 40€ weniger.
 
Ratlos83 schrieb:
Edit: Allerdings noch eine Ergänzung. Ich weiß nicht, ob die H470 Deskminis schon mit einem neuen BIOS zur Unterstützung der 11XXX Intel ausgeliefert werden. Sonst hätte man ein Problem. Oder man nimmt einfach einen 10400F, der sollte leistungsmäßig auch völlig ausreichen, kostet aber ca. 40€ weniger.
10400F geht nicht, da dann keine GPU vorhanden werde, in den DeskMini Systemen kann keine dedizierte GPU eingebaut werden.
 
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Dig.Minimalist schrieb:
Mit der jetzigen GPU ist es doch völlig egal wie viele Anschlüsse man auf dem Mobo hat
die GT730 hat eine Leistung von 693 GFLOPS bei FP32 Berechnung, das packt auf die iGPU im i5-11500 (= 0.67 TFLOPS bei FP32)) und beim Ryzen 4650G liefert die iGPU sogar 1.70 TFLOPS (FP32). Die DeskMinis waren nur ein Vorschlag für einen MiniBuild, auch wenn das nicht explizit gefordert war.
 
ghecko schrieb:
Einen F-Prozessor ohne IGP in einen Deskmini?
Kurz geistig abwesend gewesen, danke für den Hinweis. Hatte ich ja selbst hier als erster geschrieben:
Ratlos83 schrieb:
Zu guter letzt würde ich aber fragen, ob nicht eine Intel-Plattform mit 11400 (non-F) sinnvoller ist,
Dann halt der 10400 für nur 20€ weniger als der 11400, sofern sich die Frage des BIOS bei Auslieferung nicht vorab klären lässt. Sonst kann man meines Wissens gleich alles wieder zurückschicken, da ohne lauffähige CPU nicht flashbar, oder täusche ich mich da?
 
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Ratlos83 schrieb:
Kurz geistig abwesend gewesen, danke für den Hinweis. Hatte ich ja selbst hier als erster geschrieben:

Dann halt der 10400 für nur 20€ weniger als der 11400, sofern sich die Frage des BIOS bei Auslieferung nicht vorab klären lässt. Sonst kann man meines Wissens gleich alles wieder zurückschicken, da ohne lauffähige CPU nicht flashbar, oder täusche ich mich da?
Hi Ratlos83,
mit der ausgelieferten BIOS hast Du allerdings recht, da muss natürlich das aktuelle drauf sein. Bei mindfactory, jz-electronik und weiteren Shops kannst Du für einen 10er angeben, dass auf das aktuelle BIOS geupdatet wird. Die Einwand ist inhaltlich absolut richtig. :-)
 
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