News Adresshandel der Post: Datenschutz­beauftragte warnt vor Big-Data-Risiken

Und ein weiterer Fall. Wer hätte das gedacht...?!
Die Frage müsste lauten, welche größere Firma macht das nicht? (Ironie)
 
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Nein, die Frage müsste lauten: "Welchen Bürger interessiert und stört es?" Und wie groß ist der Bruchteil, der es überhaupt weiß?

Wenn dem Bürger, Nutzer oder Verbraucher etwas nicht gefällt, kann man mit den effektivsten Art antworten. Dem Boykott bzw. Kündigung!

Da es die Meisten entweder nicht interessiert oder diese nur kurz in einem kleinen Kreis meckern und ansonsten nicht tätig werden, machen die Unternehmer logischerweise weiter so.
Offensichtlich überwiegen die Vorteile solcher Handlungen und deshalb wäre jeder Unternehmer dumm, wenn diese wirtschaftliche Quelle nicht genutzt werden würde.

Das gilt für alles!
Datenhandel, DLC, Verkaufspreise, etc.
 
Das war doch garnicht die Post :freak: Das war die Posttochter "Post direkt". Daher bleibt das auch Laendersache.
Ihr koennt also ruhig weiter eure Daten der Post geben, die hat damit doch garnix zu tun :rolleyes:

Erinnert sich noch Jemand an die Einwohnermeldeaemter die Adressen verkauft haben? Was ist da eigentlich draus geworden.
 
DerPessimist schrieb:
...
Wenn dem Bürger, Nutzer oder Verbraucher etwas nicht gefällt, kann man mit den effektivsten Art antworten. Dem Boykott bzw. Kündigung!
...

Ok, ich boykottiere dann jetzt die CDU und FDP und Wähle deren Feinde die AFD! Danke für die Lösung des Problems @DerPessismist

Ansonsten schreib ich auch einen Kündigungsbrief, mal schauen was von der CDU/FDP zurückkommt.

Allein wär ich auf diese Möglichkeiten gar nicht gekommen.
 
Axxid schrieb:
Erinnert sich noch Jemand an die Einwohnermeldeaemter die Adressen verkauft haben? Was ist da eigentlich draus geworden.

​Nichts weil Behörde. Auch mit der DSGVO haben Behörden keine Strafen zu befürchten.
 
Mr.Smith schrieb:
Ok, ich boykottiere dann jetzt die CDU und FDP und Wähle deren Feinde die AFD!
Warum wird eigentlich immer davon geredet das die AfD deren Feind ist. Die AfD ist nicht soviel anders als die CDU vom Wahlprogramm, nur das dort "nationalistische"* Züge gerne poltern.

Es gibt seit nun seit etwas über ein Jahrzehnt nun Die Linke, welche wirklich der "Feind" vom Neokapitalismus ist, sprich CDU, FDP, AfD und inzwischen auch der SPD.

*etwas deeskalierend umschrieben.
 
Jeder der sich hier wundert, dem sei gesagt:

Das ist seit Jahrzehnten völlig normal. Grade im Versandhandel / eCommerce für die zielgruppengerechte Marketingaktion oder auch für Retails (Burger King / Mc Donalds / Banken / Automobilbranche etc etc) für die ideale Standortanalyse bzw. auch Werbemaßnahmen.

Jeder, der sich hier aufregt, hätte seinen Aluhut früher aufziehen soll. Das ist mitnichten intransparent sondern für jeden völlig offen einsehbar. Am Ende sind es verschiedene Haushalte, die mit Infos vermischt werden (-> Mikrozelle) und entsprechend als eine Art limbisches System (Hedonist, etc.) ausgegeben werden. Das hat mit euren persönlichen Daten überhaupt nichts mehr zu tun.

Das die Parteien das machen, ist total sinnvoll. Es spart dem Staat viele unnötige Ausgaben (Steuern!), da die Unternehmen / Parteien so effizienter arbeiten können

Wenn euch sowas ärgert dann bitte nicht fragen, was im eCommerce alles gegen Betrugsvermeidung getan wird. Da schlackern dann die Ohren :)
 
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Volkimann schrieb:
Warum wird eigentlich immer davon geredet das die AfD deren Feind ist. Die AfD ist nicht soviel anders als die CDU vom Wahlprogramm, nur das dort "nationalistische"* Züge gerne poltern.

Nicht zu schweigen von der Ausrichtung der CSU ^^ Aber die Absichten hinter den Aussagen sind dem Wahl-Vieh eh egal. Man muss es nur richtig verpacken. Wenn man Zuckerstreusel auf den Hundehaufen macht, dann fressen die Leute es halt.
 
Trefoil80 schrieb:
Wie kann man der Datennutzung bei der Post widersprechen?

Würde mich auch interessieren. Wird leider in keinem der vielen Presseberichte erwähnt, und meine kurze Internetrecherche war nicht zielführend. Vermutlich nutze ich die falschen Suchbegriffe...
 
Was für Heuchler. Im Sinne der DSGVO sind Postdienstleister auch keine Auftragsdatenverarbeiter und auch keine Weitergabe von Daten an Dritte und das obwohl die personenbezogene Daten im Klartext dort stehen oder der Inhalt der Post nur ein Griff weit entfernt ist. Das ist klassische Datenkrake schlechthin!

Während Webhoster Auftragsdatenverarbeiter sind, weil sie IP-Adressen speichern um sich z.B. vor Missbrauch zu schützen. Mach doch Sinn, oder?
 
Ich finde den PostDirect "Service" eh eine zumutung und es gehört da vom Gesetzgeber eine Opt-In Klausel zwingend vorgeschrieben.

Ich gebe Meine Adresse nicht herraus; Habe einen "Keine Werbung" Aufkleber auf dem Briefkasten. Trozdem bekomme ich alle 2 Monate Werbung über den PostDirect weg. Die Post hat ja zwingenderweise meine Adressdaten, und das ist auch wichtig und richtig da ja auch wichtige sachen per Post kommen.

Es ist aber eine Schande, dass ein zur Grunversorgung gehörendes Unternehmen mit diesen Daten so umgeht!

Auf die Plitik ist da kein Verlass wenn die CDU (wer war nochmal aktuell Regierungspartei?) da was machen müsste. - Außer der öffentliche Druck wird zu groß und es lässt sich nicht mehr aussitzen...
 
Tim1705 schrieb:
Jeder der sich hier wundert, dem sei gesagt:

Das ist seit Jahrzehnten völlig normal.

Für die Mafia sind Schutzgelderpressungen auch normal, für Bankräuber das Ausrauben von Banken. Daß für eine Kleinstgruppe etwas normal ist, heißt nicht, daß das auch für den Rest der Bevölkerung gilt. Sonst wäre die Sache auch nicht seit Tagen in den Schlagzeilen aller deutschen Medien.

Tim1705 schrieb:
Das ist mitnichten intransparent sondern für jeden völlig offen einsehbar.

Du hast bestimmt einen Link, den man auch als Nicht-Kunde von Deutsche Post Direkt aufrufen kann, in dem haarklein die Herkunft der Daten aufgedröselt ist, hm?

Tim1705 schrieb:
Das hat mit euren persönlichen Daten überhaupt nichts mehr zu tun.

Aus dem Artikel: „Daten, die individuell vermeintlich anonym sind, können durch eine Verknüpfung mit anderen ebenfalls harmlos wirkenden Daten plötzlich doch wieder Rückschlüsse auf einzelne Personen zulassen“, so die Bundesdatenschutzbeauftragte.

Tim1705 schrieb:
Das die Parteien das machen, ist total sinnvoll. Es spart dem Staat viele unnötige Ausgaben (Steuern!), da die Unternehmen / Parteien so effizienter arbeiten können

Stockholmsyndrom? Der Staat könnte noch mehr Steuern sparen, wenn er sämtliche Kommunikation seiner Bürger überwachen ließe, weil durch die entfallende Ermittlungsarbeit viele Polizeistellen eingespart würden.

Nur weil etwas effizient ist, ist es nicht automatisch gut.

Tim1705 schrieb:
Wenn euch sowas ärgert dann bitte nicht fragen, was im eCommerce alles gegen Betrugsvermeidung getan wird. Da schlackern dann die Ohren :)

Es ist gut so, daß es viele Regelungen gibt, die den Mißbrauch der Daten erschweren oder bestrafen sollen, wenn schon ihr Gebrauch einen nationalen Aufschrei auslöst.
 
Adressdaten im Rahmen des Listenprivilegs vermieten deutlich mehr Firmen als nur die PostDirekt. Das ist ein Geschäft, was schon seit Jahren existiert. Damit man nicht sinnlos Porto verschwendet werden ebenfalls schon so lange die Daten Profiliert um zielgenauer zu sein. Dabei basieren diese "Mehrwertinfos", die angereichert werden, auf Gebäude-Ebene, da in Deutschland aufgrund des Datenschutzes mindestens 5, meist 7 Haushalte zusammengefasst werden um die Anonymität zu gewährleisten. Das funktioniert nicht so gut wie eine direkte, persönliche Profilierung, die aber in Deutschland so nicht zulässig ist wenn man die Daten weitergeben will, aber immer noch gut genug, denn "Gleich und Gleich gesellt sich gern".

Wer Post von einer Firma bekommt, wo die Adresse von einem Listbroker angemietet wurde, der findet meist ganz unten auf dem Brief die Herkunftsangabe der Adresse. Dies ist eine Pflichtangabe, wenn die Daten nicht von der versendenden Firma selbst erhoben wurden (z.B. weil man Kunde ist).
An diese Adresse kann sich jeder Betroffene wenden, um
  • Seine Adresse für die Nutzung und Weitergabe sperren zu lassen
  • Ein Datenauskunftsersuchen stellen um heraus zu finden, woher die Daten stammen und welche Informationen gespeichert wurden
Was die Frage nach den Daten der Behörden angeht, so bieten diese die Adressen nachwievor an. Allerdings nutzt zumindest kein Werbetreibender diese Adressen, da die Preise der Behörden aberwitzig hoch sind.
 
@ Deussoft:
Aufgrund Deiner Signatur werde ich nicht mit Dir diskutieren. Das führt zu nichts.

Nur zu deinem letzten Punkt: Was steht denn im Vorgerdrund? Datenmißbrauch oder Warenbetrug in Millionenhöhe? (Auf diese Frage wird es keine Antwort geben).

Versuche dich mal aus deinem kleinen Angstloch heraus zu denken und stelle Dir vor, Du führst ein Unternehmen...


@alle anderen:
Es geht hier NICHT um individuelle personenbezogene Daten.
Ganz grob gesehen sieht das am Ende optisch so aus: https://www.tz.de/muenchen/stadt/ne...en-jetzt-trifft-es-mittelschicht-9629144.html
Nur, dass es bis auf Straßenebene runter geht. Das hat definitiv nichts mit Klarnamen zu tun.

DAS ist definitiv kein Thema, über das ihr euch Sorgen machen solltet.

Da gibt es an anderen Stellen heftigere Themen beim Datenschutz.

(ich arbeite seit Jahren in dem Umfeld... falls jemand konstruktiv drüber sprechen möchte: gerne)
 
Zuletzt bearbeitet:
Tim1705 schrieb:
Aufgrund Deiner Signatur werde ich nicht mit Dir diskutieren. Das führt zu nichts.
Geile Diskussionsgrundlage....

Versuche dich mal aus deinem kleinen Angstloch heraus zu denken und stelle Dir vor, Du führst ein Unternehmen...
Ein Unternehmen... Für was? Für Datensammlung? Ja ist dann blöd.
 
Tim1705 schrieb:
Aufgrund Deiner Signatur werde ich nicht mit Dir diskutieren. Das führt zu nichts.

Was ändert meine Signatur am Inhalt meines Beitrags? Würdest du auf ihn antworten, hätte ich eine andere? Diskutiere doch mit mir, als hätte ich gar keine. Sonst klingt das, als würdest du dich mit einem billigen Vorwand aus der Diskussion stehlen, weil dir Argumente fehlen.

Tim1705 schrieb:
Nur zu deinem letzten Punkt: Was steht denn im Vorgerdrund? Datenmißbrauch oder Warenbetrug in Millionenhöhe? (Auf diese Frage wird es keine Antwort geben).

Datengebrauch. Die Politik und Gesellschaft sind durch diesen Fall aufgewacht und haben gemerkt, daß dort unter Einhaltung aller Gesetze etwas entstanden ist, was es nicht geben sollte.

Tim1705 schrieb:
Versuche dich mal aus deinem kleinen Angstloch heraus zu denken und stelle Dir vor, Du führst ein Unternehmen...

Was als letztes Argument von der Wirtschaft immer so kommt: „Aber denkt doch an die Arbeitsplätze!“

Tim1705 schrieb:
Es geht hier NICHT um individuelle personenbezogene Daten.

Noch einmal: „Daten, die individuell vermeintlich anonym sind, können durch eine Verknüpfung mit anderen ebenfalls harmlos wirkenden Daten plötzlich doch wieder Rückschlüsse auf einzelne Personen zulassen“, so die Bundesdatenschutzbeauftragte.

Tim1705 schrieb:
Da gibt es an anderen Stellen heftigere Themen beim Datenschutz.

„Die da hinten haben zehn Leute umgebracht. Die sind nicht so schlimm wie wir, die nur zwei Leute umgebracht haben. Kümmert euch mal um die!“

Tim1705 schrieb:
(ich arbeite seit Jahren in dem Umfeld

Das konnte sich wohl jeder nach deinem ersten Beitrag im Thema denken. :>
 
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