Akku nur bis 85% laden sinnvoll?

TomH22 schrieb:
. Im echten Betrieb entlädt man den Akku ja, d.h. auf 700 Tage 100% zu kommen, ist praktisch unmöglich. Und dann war bei dem Test ja der Akku immer noch nicht kaputt, sondern bei 86% der Ursprungskapazität.
Stimmt.
Aber denk dran, eine 18650er Lilo hält deutlich länger als eine pouch lipo Zelle.
 
GERmaximus schrieb:
Verstehe auch nicht was daran so schwer zu verstehen ist.
Woran? Du sagst Dein Akku habe nach 505 Ladezyklen noch 92%, der ein Jahr ältere Deiner Frau nach 580 Zyklen 86%, da sehe ich keine überlegene Ladestrategie.
 
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TomH22 schrieb:
Ich denke in der Praxis kann man sich das mit der 80% Laderei schenken. Wichtig ist übrigens, das man, falls man es doch macht, gelegentlich auf 100% lädt, da sonst das Lademanagement die reale Kapazität des Akkus nicht ermitteln kann.
.

Ich finde du ziehst den falschen Rückschluss.
Demnach müssten auf Seite 32 Ja alle Akkus die einen hohen genutzten soc hatten, schlechte Akkus sein. Und ausgerechnet die die noch einen hohen restkapazität Wert haben, alles gute Zellen sein.

Und guck bei Seite 35 nochmal:
Erst nach 600-700 vollzyklen macht sich das bemerkbar und nun die Härte:
Die Zellen wurden nicht voll geladen, auf gerade mal 3,9v anstatt 4,2v.
Das sind nicht mal 80%
Ergänzung ()

Incanus schrieb:
Woran? Du sagst Dein Akku habe nach 505 Ladezyklen noch 92%, der ein Jahr ältere Deiner Frau nach 580 Zyklen 86%, da sehe ich keine überlegene Ladestrategie.
Nutze deinen Akku in vollen Zügen, das kurbelt die Wirtschaft an :)

Was man nicht daran verstehen kann, Akkus nicht auf 100% zu laden, das erschließt sich mir nicht
 
Mein zwölf Jahre alter Notebook-Akku, den ich dank Dockingstation immer bei 95-100% halte, liefert immer noch rund eine bis anderthalb Stunden Akkubetrieb. Mein iPhone 13 mini Akku ist nach 15 Monaten mit meiner Ladestrategie noch bei 100%. Wo habe ich also etwas falsch gemacht?
 
Incanus schrieb:
.
Mein zwölf Jahre alter Notebook-Akku, den ich dank Dockingstation immer bei 95-100% halte, liefert immer noch rund eine bis anderthalb Stunden Akkubetrieb.
Mein iPhone 13 mini Akku ist nach 15 Monaten mit meiner Ladestrategie noch bei 100%. Wo habe ich also etwas falsch gemacht?
.
So alt wie der klingt, wird der noch 18650 lilo Zellen haben. (Im Laptop Leute im Laptop!) Die sind deutlich robuster als die lipo pouch Zellen die jetzt genutzt werden.

Es ist wie mit dem Rauchen.
Nur weil du heute anfängst zu rauchen, bekommst du nicht sofort Krebs.
Zum Ende der Lebenszeit, wenn alles schwächer wird, kann man es aber deutlich merken.
Das ist ja das tolle, so ein Akku hält dennoch erst mal ganz gut.
Der ist nicht sofort schlecht. Das Ende kommt nur früher.

Aber wie gesagt, soll jeder machen, kein Streit, machen lassen 😀
 
Zuletzt bearbeitet:
Das iPhone 13 mini ist wie gesagt 15 Monate alt, da sind keine 18650 Zellen drin.
 
drücke ich mich so schlecht aus?
Dein alter Laptop der heute noch hält wird mit Sicherheit robuste 18650er drin haben und ist somit mit einer lipo Zelle nicht vergleichbar.

Dein Mini ist gerade mal über ein Jahr alt, da degeneriert selbst bei 0-100% Nutzung ein Akku noch nicht so heftig

Noch mal aus der Studie:
Die ersten 200-300 Zyklen machen höchstens 5% Verlust aus, selbst bei maximaler Belastung
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Hrmpf
Ich gebe auf, ihr macht mich fertig
 
Ich Horst habe dich falsch zitiert.
Der Satz mit deinem Laptop fehlt.
Kein Wunder 😂
 
GERmaximus schrieb:
Aber denk dran, eine 18650er Lilo hält deutlich länger als eine pouch lipo Zelle.
Die Dinger halten zwar lange, aber sind vom Innenwiderstand und Gewicht her einfach nicht konkurenzfähig. Und sie kosten viel mehr als eine billige Pouch Zelle.
Incanus schrieb:
Woran? Du sagst Dein Akku habe nach 505 Ladezyklen noch 92%, der ein Jahr ältere Deiner Frau nach 580 Zyklen 86%, da sehe ich keine überlegene Ladestrategie.
Eben. Die Kapazität wird eindeutig von den Ladezyklen dominiert, der mit dem 580 Zyklen ist ewas abgelutschter als der mit den 505. Plus Streuung....

GERmaximus schrieb:
Und guck bei Seite 35 nochmal:
Erst nach 600-700 vollzyklen macht sich das bemerkbar und nun die Härte:
Die Zellen wurden nicht voll geladen, auf gerade mal 3,9v anstatt 4,2v.
Das sind nicht mal 80%
Ja und? Es geht um die Steuerung, nicht um die absolute Lebensdauer. Und wie man sieht, hat man selbst bei schonenden Betriebsbedinungen eine hohe Streuung.
Bei meinen Modellflugzeugen habe ich in der Regel 2-3 gleiche Akkus die ich im gleichen Modell alternierend verwende. Und da habe ich schon erlebt das einer von den Akkus nach 6 Monaten kaputt war, und die anderen nach mehreren Jahren noch ok waren. Und das trotz Entladeraten von ungefähr 20-30C.

Ich habe aber auch schon einmal erlebt, das ein versehentlich bei 100% SoC gelagerter Akku nach einigen Monaten aufgebläht war.

GERmaximus schrieb:
Was man nicht daran verstehen kann, Akkus nicht auf 100% zu laden, das erschließt sich mir nicht
Dass 100% SoC dem Akku mehr schaden als ein niedrigerer SoC ist unbestritten, dem widerspreche ich nicht (siehe oben). Entscheidend ist aber die Dauer des 100% SoC.
Einen Akku dauerhaft voll zu lagern ist nicht empfehlenswert, auch 80% sind da schon zu viel. Ideal sind eigentlich 20%, das man in der Praxis 50% empfiehlt, hat damit zu tun, das man mehr Reserve bzgl Selbtentladung hat.

Daher lade ich die Akkus für meinen Rasenmäher auch erst vor dem Mähen, aber eben zu 100%. Hauptsächlich weil das Ladegerät den SoC gar nicht anzeigt. Und bei den Flugzeugen verfahre ich genauso.

Handys sind üblicherweise nur kurze Zeit im Bereich 80%-100%, weil sie ja gleich wieder entladen werden. Dafür werden sie täglich benutzt und haben entsprechend viele Zyklen, daher ist die Alterung über Zyklen hier so dominierend, das in meinen Augen der Gewinn durch die 80% Ladung nicht sehr groß ist. Da halte ich es schon eher für sinnvoller, bei der Ladetiefe anzusetzen und nach Möglichkeit spätestens bei 30% wieder nachzuladen. Der Sinn des adaptiven Ladens von z.B. Apple liegt auch darin, die Zeit in der der Akku in 100% SoC "verharrt" zu minimieren. Und ja, wenn das Handy die ganze Nacht am Ladekabel hängt, ist das schon eine signifikante Verkürzung der Zeit mit 100% Ladezustand.
 
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TomH22 schrieb:
dich bezDie Dinger halten zwar lange, aber sind vom Innenwiderstand und Gewicht her einfach nicht konkurenzfähig. Und sie kosten viel mehr als eine billige Pouch Zelle.
Ja und in deinem genannten Beispiel ging es um 18650er Zellen. Die genannten Eigenschaften kenne ich sehr gut;).
TomH22 schrieb:
Eben. Die Kapazität wird eindeutig von den Ladezyklen dominiert,
Na von 505 auf 580 sind gerade mal um die 13% mehr Zyklen, eindeutig empfinde ich da als falsches Wort.
TomH22 schrieb:
der mit dem 580 Zyklen ist ewas abgelutschter als der mit den 505. Plus Streuung....
Ja
TomH22 schrieb:
Wie ja und?
TomH22 schrieb:
Es geht um die Steuerung, nicht um die absolute Lebensdauer. Und wie man sieht, hat man selbst bei schonenden Betriebsbedinungen eine hohe Streuung.
Aber erst nach ein paar Hundert Zyklen, davor macht die Streuung doch kaum was aus.
Außerdem was wurde hier im Test festgehalten?
Das ein Hersteller bei einem Akku Typ eine Streuung von bis zu 25% hat.
Das nun auf andere Typen des Herstellers, oder erst recht auf andere Hersteller zu übertragen, empfinde ich ungünstig.

TomH22 schrieb:
Bei meinen Modellflugzeugen habe ich in der Regel 2-3 gleiche Akkus die ich im gleichen Modell alternierend verwende. Und da habe ich schon erlebt das einer von den Akkus nach 6 Monaten kaputt war, und die anderen nach mehreren Jahren noch ok waren. Und das trotz Entladeraten von ungefähr 20-30C.
Ich habe aber auch schon einmal erlebt, das ein versehentlich bei 100% SoC gelagerter Akku nach einigen Monaten aufgebläht war.
Du weist ja nicht wie lange der Akku bereits beim Hersteller lag, dann noch unterschiedliche Chargen...
Aber ja, natürlich gibt es Streuungen, die treten aber gemäß der Studie erst später bzw. in dreistelligen Zyklen auf.
Und nochmal: die haben einen Akku Typ von einem Hersteller getestet.
Evtl haben Molicel Zellen nur 5-10% Streuung.
TomH22 schrieb:
Dass 100% SoC dem Akku mehr schaden als ein niedrigerer SoC ist unbestritten, dem widerspreche ich nicht (siehe oben). Entscheidend ist aber die Dauer des 100% SoC.
Die Dauer des SOC macht es nur schlimmer

TomH22 schrieb:
Daher lade ich die Akkus für meinen Rasenmäher auch erst vor dem Mähen, aber eben zu 100%. Hauptsächlich weil das Ladegerät den SoC gar nicht anzeigt. Und bei den Flugzeugen verfahre ich genauso.
, mache ich bei manchen Anwendungen auch so

TomH22 schrieb:
Handys sind üblicherweise nur kurze Zeit im Bereich 80%-100%, weil sie ja gleich wieder entladen werden.
Eben nicht. Klassiker: Abends ans Kabel, morgens erst wieder nutzen!
TomH22 schrieb:
Dafür werden sie täglich benutzt und haben entsprechend viele Zyklen, daher ist die Alterung über Zyklen hier so dominierend, das in meinen Augen der Gewinn durch die 80% Ladung nicht sehr groß ist.
na klar, wenn man jedes mal 100SOC nutzt, alter der Akku eher über die Zyklen. Nutzt man eben nicht 100 SOC bei den Zyklen, sind die gar nicht mehr so schlimm. Wie gesagt, 92% Restkapazität nach 505 Zyklen, das spricht nicht nach großer zyklischer Alterung nach über 2 Jahren

TomH22 schrieb:
Da halte ich es schon eher für sinnvoller, bei der Ladetiefe anzusetzen und nach Möglichkeit spätestens bei 30% wieder nachzuladen.
Warum ist das für dich wichtiger als der Verschleiß bei 100% Ladestand?

TomH22 schrieb:
Der Sinn des adaptiven Ladens von z.B. Apple liegt auch darin, die Zeit in der der Akku in 100% SoC "verharrt" zu minimieren. Und ja, wenn das Handy die ganze Nacht am Ladekabel hängt, ist das schon eine signifikante Verkürzung der Zeit mit 100% Ladezustand.
Wenn man zu unterschiedlichen Zeiten das Handy nutzt, klappt das leider nicht
 
Zuletzt bearbeitet:
GERmaximus schrieb:
GERmaximus schrieb:
Aber erst nach ein paar Hundert Zyklen, davor macht die Streuung doch kaum was aus.
Ich glaube das Missverständnis kommt eher daher, wie wir die Studie interpretieren. Die 25% der Studie sind natürlich im engen Sinne nur gültig für die dort genannten Betriebsbedingungen. Ich habe interpretiere es eher so, dass die Streuung auch unter anderen Betriebsbedingungen in ähnlicher Form existiert. Das gibt die Studie nicht her, das ist meine auf empirischer Erfahrung basierende Hypothese.

Ich habe oft erlebt, das sich mehrere baugleiche Akkus (sogar aus derselben Charge) unter gleichen Bedingungen unterschiedlich verhalten. Ich verwende in manchen Flugmodellen z.B. zwei baugleiche Akkus als redundante Stromversorgung für die Fernsteuerung. Die sind über eine Diodenweiche parallel geschaltet, entladen sich also uniform. Und auch da habe ich schon große Unterschiede bemerkt.
Bei meinen Flugzeugen komme ich bei RC-Akkus aber nur auf ca. 10-20 Zyklen pro Jahr. Bei den Antriebsakkus kann es etwas mehr sein, da sind es aber auch nicht mehr als 50 pro Jahr.
Die RC Akkus gehen eigentlich immer durch kalendarische Alterung kaputt, vor allem weil ich sie nicht jedes mal nach Benutzung entlade. Die Antriebsakkus sterben durch den Energiedurchsatz, wenn man einen Akku in 7-10 Minuten leer fliegt ist das nicht gerade schonend.

Hier mal ein schönes Beispiel für Akku Alterung:

20230307_174104599_iOS.jpg
Ich hoffe man sieht die Blähung. Dieser Akku ist Schachtel neu, wurde noch nie benutzt, hat einen SoC von ungefähr 50%. Ich habe ihn vor drei Jahren gekauft, aber dann nicht gebraucht. Aufgebläht hat er sich schon nach einem Jahr. Schonender als bei 50% SoC zu lagern kann man einen Akku kaum behandeln.
Ich müsste ihn mal vermessen, oft haben aufgeblähte Akkus keine messbaren Beeinträchtigungen in der Leistung.

Ich habe andere Exemplare, die teilweise älter sind, schon oft misshandelt wurden (z.B. im Winter bei 0 Grad im kalten Vereinsheim mit 3C geladen), die sind noch in viel besserer Form.

Ich habe einfach über viele Jahre die Erfahrung gemacht, das es keinen wirklichen nachvollziehbaren Zusammenhang zwischen Behandlung des Akkus und der Lebensdauer gibt. Mit einer Ausnahme:

GERmaximus schrieb:
Warum ist das für dich wichtiger als der Verschleiß bei 100% Ladestand?
Und das beantwortet diese Frage: Tiefe Entladungen - vor allem mit hohen Strömen - nehmen Lithum-Ionen Akkus sofort übel. Da reicht manchmal ein Ereignis um die Zelle leicht zu blähen. Sie ist davon noch nicht gleich unbrauchbar, aber sie hat einen kleinen Schaden weg, der sich nicht mehr regeneriert.
Und ich sehe es z.B. gerade bei Laptops, das diese oft wirklich recht tief entladen.
Wenn die 5% anzeigen, ist die Zelle wirklich bei 5% - und das ist nicht mehr gesund.


GERmaximus schrieb:
Die Dauer des SOC macht es nur schlimmer
Ja, das sage ich doch auch :confused_alt:, das sind wir ja einer Meinung. Die Dauer ist in meinen Augen sogar entscheidend, aber gerade bei einem "immer an" Handy ist das in Summe nicht so lang Aber klar,es gibt Leute die haben ihr Handy zu Hause ununterbrochen am Kabel, oder auf einer induktiven Ladeschale liegen. Dann kommen schon relevante Stunden zusammen.
Also ja, wenn man ein Handy zu 100% auflädt, sollte man es wenn es voll ist, zeitnah vom Ladegerät trennen.

GERmaximus schrieb:
Wenn man zu unterschiedlichen Zeiten das Handy nutzt, klappt das leider nicht
Klappt bei mir in der Tat auch nicht, aber ich lade dafür mein Handy in der Regel tagsüber, und da bleibt es nicht so lange am Ladegerät hängen...

Aber bei meiner Frau, die jeden Morgen zu gleichen Zeit zur Arbeit fährt, funktioniert es schon gut.

Aber ich mache mir auch keinen unnötigen Stress wegen den Akkus. Wenn ich die Akkus für den Rasenmäher geladen habe, und es dann doch regnet, dann bleiben sie halt liegen bis das Wetter besser ist. Und der Lipo in meinen Fritzfon C6 verbringt auch den größten Teil seines Akkulebens mit 100% SoC.
 
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TomH22 schrieb:
Ich glaube das Missverständnis kommt eher daher, wie wir die Studie interpretieren.
JA ich denke auch:)

TomH22 schrieb:
Bei meinen Flugzeugen komme ich bei RC-Akkus aber nur auf ca. 10-20 Zyklen pro Jahr. Bei den Antriebsakkus kann es etwas mehr sein, da sind es aber auch nicht mehr als 50 pro Jahr.
Die RC Akkus gehen eigentlich immer durch kalendarische Alterung kaputt, vor allem weil ich sie nicht jedes mal nach Benutzung entlade.
Hast du ggf die Möglichkeit auf weniger Flugakkus zu gehen, dafür aber eine "Bertha" zum Nachladen?
Habe mir zb eine 18650er 6s 6P Powerbank mit Samsung 35E Zellen gebaut.
So nutze ich nur noch maximal 3 Flug Akkus, lade die aber mit bis zu 3C (Vorgewärmt, Freigabe bis 4C plus)
TomH22 schrieb:
Die Antriebsakkus sterben durch den Energiedurchsatz, wenn man einen Akku in 7-10 Minuten leer fliegt ist das nicht gerade schonend.
Ja meine winzigen 4s 650er sind im Quad ebenfalls in sehr kurzer Zeit leer. Kenne ich zu gut :)
TomH22 schrieb:
Hier mal ein schönes Beispiel für Akku Alterung:

Anhang anzeigen 1333392
Ich hoffe man sieht die Blähung. Dieser Akku ist Schachtel neu, wurde noch nie benutzt, hat einen SoC von ungefähr 50%. Ich habe ihn vor drei Jahren gekauft, aber dann nicht gebraucht. Aufgebläht hat er sich schon nach einem Jahr. Schonender als bei 50% SoC zu lagern kann man einen Akku kaum behandeln.
Ich müsste ihn mal vermessen, oft haben aufgeblähte Akkus keine messbaren Beeinträchtigungen in der Leistung.
Das Thema verstehe ich zb gar nicht. SLS Lipos haben sich bei mir noch nie sichtbar gebläht. Meine günstigen Hobbyking Akkus blähen hingegen zu gerne. Habe das bisher echt auf die Zellqualität geschoben.


TomH22 schrieb:
Ich habe andere Exemplare, die teilweise älter sind, schon oft misshandelt wurden (z.B. im Winter bei 0 Grad im kalten Vereinsheim mit 3C geladen), die sind noch in viel besserer Form.
Du sagst es. Mein ältester Lipo war von 2012 (Arcobat se Akku) und den habe ich nur entsorgt weil der zu schwach war mittlerweile. Blähungen konnte ich keine wahrnehmen.

Ich muss deiner Ausführung hier im gesamten echt Recht geben und finde es gut dargestellt!

Edit: Fliege FPV (DJI) mit 250gr Quads, bin seit 2011 dabei und habe mit Helis angefangen. Just als Info:)
 
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GERmaximus schrieb:
Hast du ggf die Möglichkeit auf weniger Flugakkus zu gehen, dafür aber eine "Bertha" zum Nachladen?
Wir haben bei uns im Verein eine leistungsfähige Insel-Solaranlage, deswegen lade ich eigentlich immer auf dem Platz.
Bis man die Modelle aufgebaut hat und ein Schwätzchen gehalten hat, sind die Akkus mit 2-3C schon voll, zumal ich in der Regel nur bis 50% SoC leerfliege. Nur im Winter lade ich vorher zu Hause, auch wegen der Temperatur. Ich muss aber sagen, meine größeren Motor-Modelle sind noch Verbrenner, der größte Elektro Motorflieger hat 1,60m und fliegt mit 6 Zellen in 2 3er Packs. Da habe ich auch nur einen Akkusatz.

Das Problem ist eher, das ich mehrere Modelle habe, und es mir bisher nicht gelungen ist, die Akkus zu vereinheitlichen. Da kommt man dann natürlich nicht auf viele Zyklen je Akku. Es kommt schon mal vor, das ein Akku zwei Jahre rumliegt, weil das einzige passende Modell eine Bruchlandung hatte, und ich es erst repariere, wenn mir danach ist ;)

Bei solchen Lagerdauern ist eben wirklich der SoC wichtig.


GERmaximus schrieb:
Das Thema verstehe ich zb gar nicht. SLS Lipos haben sich bei mir noch nie sichtbar gebläht. Meine günstigen Hobbyking Akkus blähen hingegen zu gerne. Habe das bisher echt auf die Zellqualität geschoben.
Das ist auch so. Von SLS ist mir auch noch nie was kaputt gegangen. Wellpower von Lindinger sind glaube "Blähung bei Design", die werden alle dick, funktionieren aber trotzdem. Das Foto vorhin war auch ein Wellpower. Als es Staufenbiel noch gab, haben wir viel deren Diamond Serie eingesetzt, die waren günstig und in der Regel trotzdem gut. Hobbyking habe ich bisher noch nie Akkus bestellt, aber meine Vereinskameraden, und die sind meistens auch Murks.

Grundsätzlich gilt bei aber bei uns bei geblähten Zellen: Solange die Leistung noch ok ist, und sie noch in das Akkufach passen, werden sie weiter benutzt.

Aber bezüglich Blähung noch ein schönes nicht-Modellflug Beispiel: Den Kandidaten auf dem Foto habe ich neulich aus meinem HP Laptop Baujahr 2018 ausgebaut. Normalerweise sind die Stege zwischen den Zellen höher als die Zelle (um der Zelle etwas Raum zum "Atmen" zu geben). Der war auch wirklich hinüber, ist aber auch klar warum: 41 Zyklen in 770 Tagen - typisches Problem bei überwiegend stationär genutzten Laptops.
Früher haben Leute ja so Dinge gemacht, wie die Akkus rauszunehmen - aber das geht heute ja nicht mehr.
20230227_120141341_iOS.jpg
 
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GERmaximus schrieb:
Das hat nichts mit Glauben zu tun sondern mit Physik.
Ein am technischem Limit geladener Akku hat nunmal einfach durch das voll sein, einen höheren Verschleiß als ein unterhalb des Limits betriebener Akku.

Je nach qualität, Typ und zig weiteren Einflüssen ist es mehr oder weniger stark.

Meine Frau lädt bis 100% und auch über Nacht am Kabel,
sie hat nach 580 Zyklen noch 86%
ich nach 505 Zyklen noch 92% (lade nur bis 80%)
Ihr Akku ist dazu noch ein Jahr älter
Mit welcher App misst du den Verschleiß?

Ich nutze capacity info und bei meinem 2 1/2 Jahre alten S10 wird nur 1,1 % Verschleiß angezeigt. Diese Funktion die Ladung auf 85% zu begrenzen kam auf das S10 erst 2022. Ich konnte sie daher vorher nicht nutzen. Allerdings habe ich fast immer schon ab 30% nachgeladen.

Bei meinem Tab s6 lite gab es so eine Funktion schon länger, wobei sie nicht funktionierte, es wurde trotzdem bis zur maximalen Kapazität geladen. Erst mit dem Update auf one UI 4.1 kam dann diese Funktion, welche wirklich wirkte. Die Anzahl der Ladevorgänge kann ich nicht sagen, da ich beide Geräte einmal zurückgesetzt habe. Das Tab s6 lite 2020 habe ich seit April 2021 und lade es mindestens 1x täglich. Das Tab s6 lite hat jetzt 3,6% Verschleiß.


Was ganz seltsam ist, mein neues s23 U hat von Beginn an 1,6 % Verschleiß laut der capacity info App. Manchmal wird seltsamerweise allerdings 0% angezeigt und 102 Kapazität. Die Rücksetzung des Tab s6 lite ist erst rund 3/4 Jahr her.
Screenshot_20230518_103938_Capacity Info.jpg
 
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