Leserartikel Das billigste Ding bestellt und bekommen – a.k.a. "Thomson Neo 360 X 13" Review

Einleitung​

Mit neu gerade einmal 149 EUR ist das Thomson Neo 360 X (13,3 Zoll) das so ziemlich günstigste Notebook auf dem Markt. So viel ist klar: gigantische Erwartungen sollte man angesichts des Preises nicht haben.
(edit: nur 6 Tage nach dem Test ist es aus dem Preisvergleich und den Händlern verschwunden... vlt. ja auch dank mir :D)
Dabei muss man aber auch sagen: ja, es ist ein 'echtes' Notebook. Ein Convertible obendrein. Kein Chrome-Book, kein Tablet, kein Windows-on-ARM-Ding - sondern ein x86-64-Gerät mit einem Windows 10, dass man sogar noch auf Windows 11 updaten kann, ohne jede Tricks.

Warum habe ich mir das ganze aber nun überhaupt gekauft? Dieses Gerät wird mir in eigentlich nur einem einzigen, speziellen Einsatzzweck dienen: und zwar als Zuspieler für meine Celestron-Montierung, um via Laptop gezielt Gestirne, Nebel, Galaxien und Monde mit dem Teleskop anzufahren bzw. zu konfigurieren - ohne, dass der Handcontroller der Montierung zu Rate gezogen werden muss. Das bedeutet: keine überbordenden Anforderungen an die Hardware, toll wäre ein leises Gerät mit einigermaßen Akkulaufzeit.

Bestellt wurde das ganze bei Notebooksbilliger, geliefert wurde es am nächsten Tag in einer neutralen braunen Tüte, ähnlich wie man es von manchen Amazon-Lieferungen kennt. In dieser Tüte: ein Pappkarton, simpel aber nicht billig gestaltet, in welchem sich Notebook, Netzteil, Handbuch & Garantieinformationen befinden. Treiber-CD/Sticks/etc. gibt es nicht. Den Grund dafür findet man dann auch im Handbuch. Alle Treiber die nötig sind, befinden sich unter C:\Windows\Drivers und sollen "bei Bedarf" selbst gesichert werden, falls man sie mal braucht. Wie immer bei neuen Geräten habe ich erst mal ein komplettes Image gezogen und auf dem NAS abgelegt, um den Notebook bei Bedarf auch in einigen Jahren noch auf den Ursprungszustand zurückzusetzen.

IMG_4915.jpgIMG_4916.jpg

Bilder des Geräts selbst muss ich euch erst mal schuldig bleiben - als ich im Nachgang den Laptop noch mal für Bilder putzen wollte, ist leider das falsche Reinigungsmittel darauf geraten. So sieht er jetzt auch aus :D

Daher sei an dieser Stelle der Link zum Preisvergleich erlaubt, wo er abgebildet ist: https://www.computerbase.de/preisvergleich/thomson-neo-360-x-13-gen360-4c128bk-a2711211.html

Inbetriebnahme​

Aber genug des Vorworts. Worum handelt es sich beim Thomson Neo 360 X 13:

Display13.3", 1920x1080, 166ppi, 60 Hz, glare, IPS, Multi-Touch
CPUIntel Celeron N4020, 2C/2T, 1.1-2.8 GHz, 4 MB Cache, 4.8W SDO (Gemini Lake Refresh, 14nm)
RAM4 GB LPDDR3 (verlötet, nicht erweiterbar)
Speicher128 GB eMMC Flashspeicher (keine SSD, keine HDD)
GrafikIntel UHD Graphics 600, 12EU/96SP, 200-650 MHz
OSWindows 10 Home 64bit S-Modus (20H2), aktualisierbar auf Windows 11
EingabeTKL-Tastatur im DE-Layout (Rubberdome) + Touchpad
Anschlüsse1x Mini-HDMI, 2x USB-A 2.0, 1x 3.5mm Klinke
WirelessWi-Fi 4 (802.11b/g/n), Bluetooth 4.0
Webcam0.3 MP, im unteren Bildschirmrand eingelassen
CardreadermicroSD (microSDHC, microSDXC)
AkkuLiPo fest verbaut, 10 Ah, 7h Laufzeit (Angabe Geizhals & NBB)
bei mir 5 Ah und max. 3h Laufzeit
Gewicht1.1 kg (Angabe Geizhals)
bei mir 1.32 kg

Da das Gerät völlig entleert bei mir eintraf fiel mir dabei gleich ein Wermutstropfen auf: das X 360 kann nicht via USB geladen werden. Sondern nur mit einem Hohlstecker-Netzteil mit 12V/2A. Da hatte ich mich bei der ursprünglichen Recherche nach dem günstigsten Notebook vertan, bzw. schlicht nicht darauf geachtet - für mich ist das Laden des Notebooks via USB, zumindest als Alternative, schon seit einigen Jahren Standard. Da ich in meinen abendlichen Stern-Gucker-Sessions jedoch zum Betrieb des Teleskops ohnehin eine Art glorifizierte Autobatterie anzapfte, sollte es nicht all zu schwierig werden einen Adapter zu finden, der mir von eben jener Batterie stabile 12V liefert.

Nach dem Image die erste Inbetriebnahme: Windows 10 einrichten. Schnell erledigt. Auf dem Desktop dann die ungewohnte aber gerne gesehene Überraschung: das Ding ist quasi blank. 2 Verknüpfungen auf dem Desktop, die zum Support von Notebooksbilliger.de führen und ein spezielles (hässliches ^^) Hintergrundbild. Ende. Keine Bloatware. Keine 10 Kaspersky-Abos, Probe-Dies, Test-Das, Nutze-dieses-Tool-für-Notebook-Updates oder dergleichen. Ein praktisch jungfräuliches Windows 10 Home. Nice.
Vorinstalliert war bei mir die Version 20H2 im S-Modus. Für meine Belange habe ich den S-Modus deaktiviert und erst mal via Windows-Update auf Windows 10 22H2 geupdatet. Das hat ungefähr 90 Minuten gedauert. Nach der Installation von Windows 10 22H2 wurde mir auch das Update auf Windows 11 22H2 angeboten. Da ich bisher meine Hauptsysteme erfolgreich von einem Wechsel abgehalten habe, schien mir dies ein guter Moment zu sein, Windows 11 auszuprobieren. Also Update eingespielt (50 min für den Download und weitere 1:40h für die Installation) - tada, hier ist das 149-Euro-Gerät mit aktuellem Windows 11 22H2. Treiberprobleme gab es keine, aber Verbaut ist halt auch nichts außergewöhnliches, das solche verursachen könnte.

BIOS​

Nachdem einige grundhafte Dinge eingerichtet und installiert waren, leitete mich meine Neugier ins BIOS. Dieses bietet überraschend viele Optionen - viele Notebooks werden im BIOS stark beschnitten, um den Nutzer (oder eher den Hersteller-Support) nicht vor unlösbare Probleme zu stellen. Hier jedoch kann verhältnismäßig tief eingegriffen werden.

Da mir für euch absolut nichts zu teuer ist, habe ich tief in die Trickkiste gegriffen und mir den billigsten Ramsch-HDMI-Screengrabber gekauft, den Amazon zu bieten hat. 5 Euro später hier also nun "Screenshots" aus dem BIOS statt hässlicher Billig-Fotos:

[...]

...und wie sie sehen, sehen sie nichts. Der Screengrabber erledigt einen hässlichen Job unter Windows und keinen im BIOS. Ob im BIOS jetzt schlicht keine Ausgabe auf dem HDMI-Port erfolgt oder der Stick ein Problem damit hat, finde ich noch heraus. Damit werde ich aber wohl doch nicht herum kommen den ganzen Kram abzulichten. Mach ich aber, später. Für euch. Weil ich weiß, wie sehr ihr lieblos abfotografierte BIOS-Bildschirme liebt.

Aber hier, nach viel zu langer Zeit nun die interessantesten Bilder aus den BIOS-Optionen:


IMG_4933.jpgIMG_4934.jpgIMG_4935.jpgIMG_4936.jpgIMG_4937.jpgIMG_4938.jpgIMG_4940.jpgIMG_4941.jpgIMG_4942.jpgIMG_4943.jpgIMG_4944.jpgIMG_4945.jpgIMG_4946.jpgIMG_4947.jpgIMG_4948.jpgIMG_4949.jpgIMG_4950.jpg

Performance​

Butter bei die Fische, was kommt an Leistung am Ende raus? Für mich persönlich maximal uninteressant, da seine Aufgaben sehr überschaubar seien werden: trotzdem habe ich mal einige CPU/GPU-Tests laufen lassen, um zumindest Ausgangswerte aufzeigen zu können. Wer spezielle Tests sehen möchte, kann dies gerne anmelden und ich versuche sie möglich zu machen ;)

Klar ist: bei dem Preis braucht man nichts erwarten, das über Office hinaus geht. Dafür ist er nicht gedacht und muss sich deswegen auch nicht schämen. Ich habe allerdings Patrizier II Gold und andere Hochkaräter laufen lassen (Elasto Mania, Blobby Volley, …) und die liefen (erwartungsgemäß) flüssig ;)

Am ehesten interessiert mich eigentlich die Performance des Flash-Speichers. Es handelt sich weder um eine HDD noch um eine SSD, sondern eine eMMC. Das ist im Grunde so etwas wie eine integrierte SD-Karte und steckt auch in eurem Smartphone.

Geekbench V6Score
CPU Single-Core380
CPU Multi-Core643
OpenCL1248
Vulkan962

Die detaillierten Ergebnisse für Geekbench könnt ihr hier einsehen:

CinebenchScore
R20244
R23 Single426
R23 Multi640
R24mangels AVX2 nicht möglich

ATTO 4Write TransferWrite IOPSRead TransferRead IOPS
512 B5,15 MB/s10540 IOPS4,71 MB/s9650 IOPS
1 KB7,42 MB/s7600 IOPS9,01 MB/s9220 IOPS
2 KB9,39 MB/s4810 IOPS16,56 MB/s8480 IOPS
4 KB42,13 MB/s10780 IOPS32,24 MB/s8250 IOPS
8 KB56,36 MB/s7210 IOPS20,76 MB/s2660 IOPS
16 KB49,42 MB/s3160 IOPS34,81 MB/s2230 IOPS
32 KB28,03 MB/s896 IOPS58,00 MB/s1860 IOPS
64 KB41,12 MB/s657 IOPS99,66 MB/s1590 IOPS
128 KB155,75 MB/s1250 IOPS134,67 MB/s1080 IOPS
256 KB179,29 MB/s717 IOPS152,40 MB/s609 IOPS
512 KB190,33 MB/s380 IOPS193,21 MB/s386 IOPS
1 MB195,42 MB/s195 IOPS219,27 MB/s219 IOPS


HDTune Pro 5operations / secavg. access timemax. access timeavg. speed
512 B1501 IOPS0,666 ms39,166 ms0,733 MB/s
4 KB1973 IOPS0,506 ms35,707 ms7,708 MB/s
64 KB1143 IOPS0,874 ms36,359 ms71,471 MB/s
1 MB206 IOPS4,848 ms40,608 ms206,244 MB/s
Random332 IOPS3,011 ms39,700 ms168,499 MB/s

h2testw 1.4SchreibenPrüfen
16 GB Testdatei121 MB/s174 MB/s

Auffällig sind Schwankungen in der Lese/Schreibgeschwindigkeit der eMMC bei, wo mit steigender Test-Größe die Leistung erst erwartungsgemäß steigt, um dann wieder abzufallen, bevor sie dann bei den größten Testgrößen in ihr Limit stößt. Ich kann nicht ausschließen, dass Windows hier mit hineingespielt hat, aber die Ergebnisse waren reproduzierbar. Evtl. war auch eine Art "Trim" im Gange, während die Tests liefen.

Die Office-Performance ist ausreichend:
Firefox (mit uBlock Origin) mit einer Hand voll Tabs und Thunderbird sowie Slack im Hintergrund: kein Problem. YouTube-Streaming in 4K: dito.
Word/Excel (auf dem Laptop habe ich LibreOffice installiert) gehen, wenn man nicht gerade 100-seitige Dokumente flix durchscrollen will.

Akku​

Als nächstes wollte ich den Akku testen, die Ladeanzeige von Windows hatte mir schon über die letzten Stunden bzw. Ladezyklen immer wieder mal Fragezeichen ins Gesicht geschrieben - nach der Installation von BatteryMon klärte sich dann auch so einiges auf.

Der Akku ist Schrott. Sondermüll. Nicht zu gebrauchen. Sparts euch. Echt.

Zum einen: BatteryMon reportet einen lediglich 5 Ah fassenden Akku. Auf Geizhals standen 10, zusammen mit 7 Stunden Laufzeit. Die 7 Stunden hatte ich bisher auch nie auch nur annähernd erreicht, selbst in den Strom-sparendsten Einstellungen, die man sich vorstellen kann. Laptop aufgeschraubt und nachgesehen: auf dem LiPo sind 5000 mAh vermerkt. Bei Notebooksbilliger.de wird der Laptop auch mit 10.000 beworben.
Und jetzt? Zurückschicken? Schwer möglich, spätestens nach meiner Öffnung. Und die Lösung wäre vermutlich eh nur "Geld zurück" gewesen, und dann hätte ich mir eben doch einen anderen/teureren Laptop kaufen müssen. Am Ende wird der Laptop ja ohnehin zusammen mit dem Teleskop von extern mit Strom versorgt - also biss ich einfach in den sauren Apfel und behielt das Gerät so. Eine Meldung an NBB gab ich trotzdem ab (3. Oktober), wenn es auch einfach nur dazu diente, dass NBB entweder seinen Bestand oder Zulieferer etc. checken konnte oder - wohl eher - einfach die Beschreibung im Angebot ändert. Wie die Reaktion aussah melde ich euch, wenn ich eine bekomme - bis zur Veröffentlichung des Artikels lag mir keine Antwort vor und der Artikel wird weiterhin mit 10 Ah beworben. Update 11.10.23: NBB hat sich gemeldet und für den Umstand entschuldigt, eine Rücknahme oder einen Gutschein über 30 EUR angeboten. Der Artikel sei auch in keiner anderen Form lieferbar.

Unabhängig von der enttäuschenden Akkukapazität: die Entladekurve ist stark ausgeprägt nicht-linear. Anfangs entlädt der Akku mit ca. 2 Prozentpunkten pro Minute, um dann im Mittelfeld abzuflachen und kaum noch Entladung anzuzeigen - bis das untere viertel angebrochen ist und sich Entladung wieder stark beschleunigt. Die Grundform dieses Graphen ist zwar gängige Praxis (alle Akkus zeigen im Grunde dieses Verhalten), aber das Ausmaß hier ist extrem. Schlechte Zell-Chemie? Billig-Akku? Falsch gelagert oder durch langes Tiefentladen (s.o. zum Thema, wie er geliefert wurde) beschädigt? Wer weiß. Zum Zeitpunkt der Akku-Tests hatte der Laptop aber schon einige komplette Lade- und Entlade-Zyklen hinter sich, eine ggf. nötige Kalibrierung sollte also bereits erfolgt sein.
Zu dem Thema werde ich aber noch Updates nachreichen, sofern sich dazu etwas nennenswertes ändert.

Jetzt aber zu den eigentlichen Entladekurven und meinen 2 Testsettings. Vor den Tests wurden alle aktuellen Updates geladen und alle Indexes etc. abgewartet, damit das System während der Ruhezeit keine unerwarteten Stromfresser-Aktionen durchführt.

Setting "Standard":idle
60 Hz
mittlere Displayhelligkeit (dauerhaft an)
kein Stromspar- oder Flugmodus
"Ausbalanciert"
Win 11 22H2
Setting "Astro":idle
40 Hz
niedrigste Displayhelligkeit (dauerhaft an)
Stromsparmodus + Flugmodus
"beste Energieeinsparung"
Win 11 22H2

battery_standard.pngbattery_astro.png

Wir sehen hier Laufzeiten von 2.5 bis gut 3 Stunden. Das ist etwa ein drittel der Laufzeit, die ich ursprünglich eingekauft hatte.

Ebenfalls interessant ist, dass der Akku immer die exakt gleiche Zellspannung von 3,700 V meldet - über mehrere Tage und jeden Ladezustand hinweg: hier wird also sicher nicht wirklich gemessen sondern nur vorgegaukelt. Temperaturen werden auch nicht reported. Das lässt mich etwas an den integrierten Sicherheitsmaßnahmen (Overcharging etc.) zweifeln, kann dazu aber nichts genaueres sagen bis das Haus in Flammen steht.

Lädt man den Akku voll, schaltet den Laptop aus (richtig aus, kein Standby/Suspend-to-RAM etc.) und schaut eine Stunde später nach, hat er bereits wieder 40% seiner Kapazität verloren, und pendelt sich dann ähnlich seiner Entladekurve für einen längeren Zeitraum bei um die 30% Restkapazität ein. Nach 2 Tagen ist er aber praktisch immer leer, ganz gleich ob er die gesamte Zeit aus war. Entweder ist der Akku defekt, das Notebook produziert irgendwo Leckströme…. oder es ist halt einfach das billigste Stück Elektroschrott, das man noch legal in die EU importieren durfte.

PS: nach längeren Zeiten des kontinuierlichen Ladens höre ich Geräusche aus dem Laptop (ähnlich dem Spulenfiepen auf Grafikkarten, nur sehr viel leiser) ein kurzes ab/anstecken des Ladegeräts beendet das wieder.

Stromverbrauch​

Ich habe noch eine Reihe an Tests bzgl. des Stromverbrauchs durchgeführt. Gemessen wurde dieser am Netzteil des Laptops in verschiedenen Szenarien, angegeben ist die Wirkleistung und nicht die Scheinleistung (diese liegt deutlich darüber, da die Power-Factor-Correction des Netzadapters kaum über 0.5, teilweise auch nur bei 0.2 gelegen hat).

SzenarioVerbrauch
Nur Netzteil, kein Laptop angeschlossen0 Watt
Akku abgeklemmt, Laptop aus0,6 Watt
Akku abgeklemmt, Desktop idle, zugeklappt (Display aus)3,5 Watt
Akku abgeklemmt, Desktop idle, niedrigste Displayhelligkeit5,5 Watt
Akku abgeklemmt, Cinebench R23, zugeklappt (Display aus)6,5 Watt
Akku abgeklemmt, Cinebench R23, niedrigste Displayhelligkeit8 Watt
Akku abgeklemmt, Desktop idle, höchste Displayhelligkeit9 Watt
Akku abgeklemmt, Cinebench R23, höchste Displayhelligkeit11,5 Watt

Wenn man im BIOS die Power-Limits der CPU abschaltet, lässt sich der Stromverbrauch im Cinebench R23 auf 10,5 bzw. 14 Watt erhöhen (niedrigste respektive höchste Displayhelligkeit). Im unlimitierten Betrieb spuckt die CPU auch 745 Punkte im Multi-Core-Score aus, statt 640.

Zu all dem sei angemerkt, dass das Netzteil die ersten 25-30 Sekunden ca. 25 Watt Leistung zieht, was in einer sofortigen Erwärmung aller relevanten Komponenten (Stecker, Spannungswandler/Laderegler, punktuell Akku) auf der Wärmebildkamera sichtbar ist:

sv1.jpg

Klemmt man den Akku ab, geschieht dies nicht.

Die Innereien​

Das Neo 360 X lässt sich fast gemütlich öffnen: 13 identische Phillips-Schrauben und ein wenig Hebeln mittels Spudger offenbaren das wenig prunkvolle Innere. Die kleine Hauptplatine in der einen Ecke, ein Schwesterbrett in der anderen. Darunter der 5000 mAh-Akku; ein paar Flachbandkabel und… der Rest ist Gehäuse. Bzw. Tastatur, Trackpad und Display.

IMG_4890.jpgIMG_4893.jpgIMG_4894.jpg

Die Hauptplatine wird von einem Kupferleitblech überdeckt, dass die Aufgabe hat primär die Wärme der CPU aufzunehmen und zu verteilen (bzw. an das Gehäuse weiter zu reichen, dass an dieser Stelle ebenfalls noch eine Wärmeleit-Aufkleber hat). Man beachte das Muster auf dem Kupfer als auch die Fingerabdrücke, die weder von mir stammen noch sich entfernen ließen.

Unter der Kupferabdeckung sind CPU, RAM, IO-Chips, die eMMC, WiFi-Module sowie ein unbenutzter SATA-Connector zu erkennen.
IMG_4896.jpgIMG_4899.jpgIMG_4901.jpgIMG_4903.jpgIMG_4904.jpg

Ein paar Details zu CPU, Chipset & RAM:
cpu_z1.pngcpu_z2.pngcpu_z3.pngcpu_z4a.pngcpu_z4b.pngcpu_z5.png
Insbesondere die im SPD gespeicherten Daten zum RAM - Hersteller ABCD mit Seriennummer 1234 - verursachten hier ein schmunzeln.

Display, Touch & Convertible​

Das Display nutzt ein IPS-Panel, größere Verschiebungen bei den Farben bzw Schwarz- und Weißtönen konnte ich selbst bei starken seitlichem Blickwinkel nicht feststellen. Da es sich um ein Glare-Display handelt, sieht man bei dunklen Hintergründen das Elend direkt gespiegelt vor einem. Direkt erst mal das Display abgewertet, wegen meinem Gesicht.

Mit Full-HD-Auflösung kommt es auf 116 ppi und kann wahlweise mit 60 oder 40 Hz betrieben werden. Im 40 Hz-Modus ist das ruckeln des Mauszeigers, Fensterbewegungen etc. schon deutlich spürbar, dafür steigert sich die Akkulaufzeit um wenige Minuten. Der praktische Nutzen würde mit einem korrekt funktionierendem Akku größer ausfallen, ist aufgrund des oben genannten Akku-Problems aber eben nur verschwindend gering.

Das Display ist Multi-Touch-fähig und erkennt alle 10 Finger parallel. Während man es im normalen Desktop-Modus voraussichtlich nie nutzen wird, wandelt sich das Touchscreen von einem Nice-to-Have zur alleinigen Eingabemethode sobald man das Display um 360° dreht: der Laptop ist ein Convertible, in diesem Modus ist die Tastatur die eigentliche Rückseite des Geräts (und sinnvollerweise abgeschaltet), die Vorderseite wird vom Display eingenommen. In dieser Gestalt handelt es sich praktisch um ein ziemlich dickes Tablet. Das Arbeiten in diesem Modus ist ob der Dicke etwas gewöhnungsbedürftig, kommt mir aber bei meinem Einsatzzweck als Teleskop-Zuspieler durchaus gelegen. So frisst es insgesamt weniger Platz und ich kann es direkt am Fuß des Teleskops einhängen ohne dass groß das Risiko besteht, es beim nächtlichen Tanz um das Teleskop herunter zu reißen.

Nachteilig für Ottonormal-Nutzer ist die geringe Helligkeit des Displays zu nennen, selbst auf maximaler Stufe. Mir hingegen soll es Recht sein, ich will bei Astronomie-Beobachtungen nicht geblendet werden.

Negativ aufgefallen ist mir die linke Maustaste Trackpad die linke Maustaste, die sich schwerer als die rechte tippen lässt und gleichzeitig nicht immer 100%ig ein gedrückt-halten erkennt. Ich habe mich mehr als einmal erwischt, nach mehreren abgebrochenen Verschiebe-Aktionen einfach den Touchscreen dafür zu nutzen.

Ich mag an dieser Stelle aber auch nicht unerwähnt lassen, dass ich generell mit Trackpads nicht warm werde und noch nie wirklich das Gefühl hatte dass diese anwenderfreundlich konfiguriert sind. So stört mich z.B. das "tippen zum klicken", dass eigentlich immer und bei allen Geräten standardmäßig aktiv ist, gewaltig. Das Zusammenspiel zwischen den "echten" Tasten für die linke/rechte Maustaste am Trackpad und der "tippen zum klicken"-Funktion führt bei mir auch nach Jahren regelmäßig zu ungewollten Doppelklicks, Bestätigungen, oder wie hier in diesem Fall scheinbar: Abbrüchen (ich nehme an, weil das Gedrückt-halten der Trackpad-Taste virtuell gekillt wird, sobald zusätzlich ein ungewollter "Tipp" registriert wird da einfach ein Finger, der verschieben wollte, zu ungleichmäßig über das Pad schrubbt). Vielleicht sind meine Hände zu wurstig, vielleicht bin ich zu dumm. Aber Trackpads mögen mich nicht und dies beruht auf Gegenseitigkeit.

Ebenfalls negativ aufgefallen ist mir eine unverträglichkeit mit metallischen Tischen, Unterlagen etc. Das Gerät spielt dann gerne mal verrückt mit allerhand Phantom-Eingaben.

Unter Linux​

...gibt es keine besonderen Auffälligkeiten.
Der Start und die Nutzung der entsprechenden Systeme via Live-USB-Stick (Ventoy USB Stick, der direkt die ISOs lädt) geschah in in 2 von 3 getesteten Distributionen reibungslos. Knoppix 9.1 hat jedoch den Start verweigert.

Getestet wurde nur die jeweilige Funktion "as is" direkt nach dem Start - ohne weitere Konfigurationen zu testen, Packages nachzuinstallieren etc.

Auf allen System wurden Grafik & Display problemlos erkannt und lief in der nativen Auflösung von 1920x1080 und 60 Hz. Ein Problembereich stellte allerdings das Touchpad dar.

ImageTastaturTouchpadTouchscreenWLANBluetooth
systemrescue-10.02-amd64.isojajaneinjanein
linuxmint-21.2-cinnamon-64bit.isojajaneinjaja
knoppix_v9.1DVD-2021-01-25-DE.isobootet nichtbootet nichtbootet nichtbootet nichtbootet nicht

Service​

Was einem Käufer auch klar sein muss: Service gibt es praktisch nicht. Natürlich habt ihr Gewährleistung etc., aber wer sich auf die Suche nach "neuen Treibern", BIOS-Updates, oder irgendeiner anderen Form von Software-Support begibt wird schnell enttäuscht.
Der Blick auf die Webseite des Herstellers verrät schnell, dass er sein eigenes Produkt längst nicht mehr kennt - oder nicht mit dem Billigheimer in Verbindung gebracht werden möchte: https://www.mythomson.com/de_de/com...notizbuch-159-de-de/ssg___neo-360x-1697-de-de

Auch der für Deutschland zuständige Distributor Metavisio liefert im Grunde nichts als Investor Relations.
Man kann für den Preis drüber wegsehen. Wem es jedoch wichtig ist, muss hier schlicht einen Bogen um das Gerät machen.

Warum dieser? Warum nicht XYZ?​

Aus Neugier. Primär tatsächlich aus Neugier. Es ging weder um das Budget von 150 Euro, noch "Gebraucht VS Neukauf". Als ich ein Gerät gesucht habe für die Teleskopsteuerung fiel schnell auf, dass selbst das zum damaligen Zeitpunkt günstigste, billigste "etwas" an Laptop den Anforderungen gerecht werden sollte. Daraus erwuchs sehr schnell die Idee, das zu probieren. Einfach das günstigste Ding zu kaufen und zu testen - und eben auch, die Erfahrung damit hier für andere darzulegen.

Natürlich wären eine Million andere Geräte besser oder genauso gut geeignet gewesen. Aber ein neuer Laptop mit Windows und allem, für 149 Euro - nicht ein sondern das billigste Gerät - das musste einfach mal ausprobiert werden. Fast schon nur zum Spaß.

Zusammenfassung​

Gut:
  • Sehr günstig
  • leise (keine Lüfter etc.)
  • mit Win 10-Lizenz (bzw. aktuelles Win 11 nach Update)
  • keine Bloatware
  • BIOS kaum beschränkt

Kontra:
  • Akku & Laufzeit deutlich schlechter als angegeben
  • kein USB-Charging
  • Mauspad Linke Maustaste schwergängig
  • Nicht mit RAM oder Speicher erweiterbar*
  • praktisch kein Hersteller-Support

* die Existenz des SATA-Connectors ließe theoretisch eine Erweiterung zu, praktisch kämen aber nur flachste SATA-SSD-Module überhaupt in Frage, um sie irgendwo auf der Rückseite zu verkleben.

v1.0 - 07.10.23 - Initiales Posting
v1.1 - 09.10.23 - Erweitert um Cinebench R20 & R23 sowie Office-Performance
v1.2 - 11.10.23 - Erweitert um Passage "Warum dieser? Warum nicht XYZ?"
v1.3 - 11.10.23 - Angaben zum Stromverbrauch ergänzt & Rückmeldung NBB
v1.4 - 14.10.23 - Linux-Tests
v1.5 - 27.10.23 - BIOS Bilder nachgeliefert
todo: Detaillierter Anwendungszweck im Einsatz
 
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Chilisidian schrieb:
Da prüft niemand selbst, ob das wirklich stimmt.
Das ist leider wahr. Fun fact: seit heute ist der Notebook nicht mehr bei NBB gelistet. Und auch Geizhals zeigt nur einen Amazon-Anbieter der einen deutlich überhöhten Preis einfordert.
Das alles anderthalb Jahre nach Markteinführung des Läppi - und 6 Tage nach meinem Test. Zufall? ;D

RAMSoße schrieb:
Du machst das in deiner Freizeit, aber mich würde auch interessieren wie sich eine angesteckte Platte verhält.
ich gehe mal auf die Suche nach Ersatzakkus die was taugen. Interessant wie weit man den Billigheimer tunen könnte.

Was mich ebenso interessieren würde, ist die Performance unter Linux zwinkerzwinker
Leider immer noch keine SATA-M.2-SSD im Hause. Die günstigste neu kostet um die 10 EUR, aber viel darf man von der dann halt auch nicht erwarten. Aber vlt. hat ja jemand hier im Forum eine rumliegen hust ;D

Vorschläge für einen Linux-Bench? Software? Eine Live-Distro via USB (oder ggf. dann mit der M.2-SSD) wäre ja kein großes Ding.

OrmanKel schrieb:
Nur 4W im Idle/Serverbetrieb hat mich positiv überrascht.
...da fällt mir auf, den Verbrauch über das Netzteil wenn der Akku voll ist könnte ich auch noch einbauen. Ist notiert!
 
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Hallo,

danke für deinen "Test". Solche Dinge bereichern diese Plattform immer. Daher gerne gesehen.
Was mich interessiert ist folgendes: Dein Anwendungszweck.
Kannst du diesen hier mal auch per Bild einstellen? Sozusagen erklären, was du damit genau machen möchtest und es zeigen? Weil dafür ist ja das Book auch nur gekauft worden. Wenn es deine Arbeit mit der Hardware erleichtert, es genau macht was du dir erhofft hast, ja dann ist es doch genau dafür perfekt. Aber ist es das auch?

Reicht auch die Power aus um die nötige Software zu betreiben? bedarf es Internet? Kann es das parallel leisten? Geht damit sogar ein Livestream deiner Sternenbeobachtung via Tube oder auf einen anderen PC usw.?

Das mit dem Dimmen, siehe @Der Funkmeister im anderen Thema, wäre mir auch wichtig zu wissen ob es das kann.

nicht via USB geladen werden. Sondern nur mit einem Hohlstecker-Netzteil mit 12V/2A.
Was natürlich ein schweres Manko darstellt. Bei der Leistungsaufnahme und einer eventuell möglichen Dimmung wäre USB ja ideal.

Als Alternative wäre ein Lenovo IdeaPad Miix 510 )B Ware) oder ähnliches wie Lenovo Miix 310
nicht in Frage gekommen? Dafür gebe es sicher auch einen Rahmen zum Anbringen, dürfte auch leichter sein.
 
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Sam Miles schrieb:
Was mich interessiert ist folgendes: Dein Anwendungszweck.
[...] Sozusagen erklären, was du damit genau machen möchtest und es zeigen? Weil dafür ist ja das Book auch nur gekauft worden. Wenn es deine Arbeit mit der Hardware erleichtert, es genau macht was du dir erhofft hast, ja dann ist es doch genau dafür perfekt. Aber ist es das auch?

Reicht auch die Power aus um die nötige Software zu betreiben? bedarf es Internet? Kann es das parallel leisten? Geht damit sogar ein Livestream deiner Sternenbeobachtung via Tube oder auf einen anderen PC usw.?

Das mit dem Dimmen, siehe @Der Funkmeister im anderen Thema, wäre mir auch wichtig zu wissen ob es das kann.
Ich gebe dir Recht - meinen Anwendungszweck habe ich zwar grob angerissen, aber wenig im Detail gezeigt.
Bildmaterial dazu werde ich vmtl. auch erst Ende Januar liefern können, wenn es mit dem Teleskop wieder raus geht - bis dahin hier schon mal ein paar mehr Details, bevor ich den Artikel dazu aktualisiere:

Astronomie ist eine tolle Sache, neben der Computertechnik und Fotografie mit meine größte Leidenschaft. Ich habe mir daher in der Corona-Zeit einen lange gehegten Traum erfüllt und ein ordentliches Teleskop gekauft (was man für < 3000 EUR halt so nettes bekommen kann). Dieses Teleskop besitzt eine GoTo-Montierung, kann also elektrisch via enthaltenem Controller Ziele ansteuern, Sterne/Mond/Sonne verfolgen (gescheite Einnordung vorausgesetzt) etc. So toll wie das Hobby auch ist, so selten kann ich es tatsächlich ausleben. Im Arbeitsleben ist es oft nicht drin, die ganze Nacht irgendwo in der Pampa zu hocken ;) An den Wochenenden gibt es oft genug auch was zu tun, schlechtes Wetter, Vollmond in der Nähe eines Ziels.... blabla. Wenn es hoch kommt bin ich drei oder vier mal Jahr wirklich draußen damit (PS: nächstes Jahr im Oktober absolute Pflichtveranstaltung). Das Teleskop wiegt mit allem drum und dran über 80 kg, Anlieferung zum Ziel, Aufbau, Einrichtung etc., verschlingen viel Zeit (aber macht Spaß ^^). Am Ende des Tages aber will ich Planeten, Kometen, DSOs etc. sehen. Diese lassen sich zwar in der Theorie auch super über den Handcontroller anfahren, aber das ganze drumherum blendet der Handcontroller aus. Ich brauche quasi sowieso eine App auf dem Handy etc., um gucken zu können was denn sonst noch so interessantes gerade sichtbar ist bzw. seien könnte.

Long story short... ich kann es mir alles auch eine ganze Ecke einfacher machen, wenn ich statt des Handcontrollers die Steuerung über den Laptop vornehme. Dort läuft eine grafische Anwendung, die mir schneller und schlicht bequemer erlaubt, meine Ziele auszuwählen oder eine Ziel-Abfolge zu finden. Zusammen mit dem im Januar eintreffenden AutoGuider für das Teleskop kann dieses dann nicht nur die Einnordnung für mich übernehmen, sondern Sternen dann auch echt folgen - nicht nur "mathematisch hätten sie dort seien müssen, wenn du korrekt eingenordet hättest und auch sonst alles passt". Das würde der AutoGuider auch nur mit dem Handcontroller hinbekommen, der Laptop ist hier genausowenig "nötig". Aber er macht's einfach angenehmer. Dinge zu sehen statt Koordinaten auf einer 7-Segment-LED-Anzeige einzuhämmern.

Diese Software (CPWI) (und manchmal der CFM -> Firmware-Aktualisierung) ist eine Java-Anwendung und läuft, soviel habe ich schon getestet, problemlos auf dem Laptop. Auch die Ansteuerung der Montierung klappt. Sobald der AutoGuider da ist, muss ich das ganze aber eh mal testen - dann gibts praktisch Bilder davon im Januar.
Die Software braucht kein Internet, ich könnte aber jederzeit via Handy-Hotspot welches bereitstellen. Ein Integriertes 4G/5G-Modem etc. hat der Laptop nicht.

Ein Livestream wäre in Grenzen wohl möglich, aber nicht sinnvoll. Sowohl der AutoGuider ermöglicht es, dass Bild abzugreifen, als auch die Kamera die am Ende am Teleskop montiert wird (sofern man nicht mit bloßem Auge gucken mag). Allerdings ist der AutoGuider darauf optimiert Sterne (und nur Sterne) zu sehen, das ganze auch nur in Schwarzweiß. Fotografische Wow-Momente darf man da nicht erwarten, er soll nur tracken und das Teleskop entsprechend nachjustieren.
Die Kamera wiederum könnte ich via USB oder HDMI abgreifen und auf den Laptop bringen. Auch das wird aber glaube nicht zu sinnvoll, da wir in der Astronomie ja für gewöhnlich mit langen Belichtungszeiten arbeiten. Die Framerate fängt also auf alle Fälle mit "0,0xxx fps" an :D
Streaming wäre maximal für eine Sonnenfinsternis relevant, aber die sieht man auch ohne Teleskop ;)

PS: eins noch, zur Helligkeit: das Display des Laptops ist schon von Grund auf nicht besonders hell, die niedrigste Einstellung noch mal gut dunkler. Schon allein weil es ein LCD und kein OLED - und damit auf eine Hintergrundbeleuchtung angewiesen - ist, wird es niemals "dunkel genug" sein. Aber zusammen mit einen auf 100% aufgedrehten Nachtmodus von Windows (und wer weiß, vlt. noch den ein oder anderen Hardware-Hack) kommt man schon in Gefilde, die zumindest den Einsatz nicht mehr komplett ausschließen. Man muss ja auch dazu sagen, dass man nicht ständig auf den Monitor blickt. Das macht man am Anfang, den Rest schaut man durchs Teleskop. Nur bei einem Zielwechsel würde man noch mal auf den Laptop blicken. Dafür reichts ^^

...doch bissl viel Text geworden :D
 
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Hinweis,

es sind Philipps Schrauben

Deshalb steht auch bei WERA z.B. Deutsche Firma? immer PH usw. bei den Schraubendreher drauf als Größe.

--

Danke für den Test. Interessantes Ding wegen Touchdisplay.
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andi_sco schrieb:
Ich sehe das nicht als böswillig an, sondern eher als menschlichen Fehler.

Ich kann es belegen mit Rechnungen und Emails vor Gericht nach Aufforderung. Es gilt der Datenschutz.

Mir wurde dieses Jahr von Nbb.com eine Grafikkarte als RADEON 6800 XT verkauft und eine RADEON 6800 NON XT geliefert.

Dieser Beitrag zeigt mir, dass NBB.com mehrere solcher falschen Angaben hat im Online Shop.

Das Personal braucht auch eine Nachschulung, auf Nachfragen wurde nicht sinnerfassend geantwortet.
Spätestens beim Reinlegen der Grafikkartenschachtel in den Versandkarton haette man sehen müssen, es fehlt das XT auf der Schachtel. Ich bin mir sicher, ich war nicht der einzige der dies bemerkt hat.
Es war die MSI Radeon 6800 Z Trio, die war relativ neu im April / Mai 2023. Die wurde kurz vorher vorgestellt

@MoD (erneute Forum Sperre bzw. Löschen vom Thema?) LG
Ergänzung ()

AndrewPoison schrieb:
Vorschläge für einen Linux-Bench? Software? Eine Live-Distro via USB (oder ggf. dann mit der M.2-SSD) wäre ja kein großes Ding.

Ich habe folgendes im Einsatz.

USB-a oder USB-C auf NVME Gehäuse. Verbaut WD SN-510?
Darauf habe ich Ventoy mit diversen ISO Images.


Bitte folgendes ISO testen
https://www.system-rescue.org/
startx eingeben in der Befehlszeile wenn die Shell / Eingabeaufforderung blinkt

Interessant: Geht Touchpad, Maus / tastatur / Welche Bildschirmauflösung.

--

Das Ding wäre interessant, noch nicht geschaut, wenn es Bluetooth könnte, für einen ODB2 Stecker, zur AUTO Diagnose. Speziell auch wegen dem Touchpad.
 
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Spannender Artikel :-)

Ich habe mir aus einer ähnlichen Laune heraus vor einiger Zeit das GeoFlex 110 für 120 € zugelegt: https://blog.notebooksbilliger.de/geoflex-110-140-im-test-fuer-das-geld-echt-gute-convertibles/

Das war auch so ein ziemlich irrationaler Spontankauf. Mein Kindle Fire ging gerade kaputt und außerdem wollte ich in den Urlaub nicht immer mein gutes Tuxedo-Laptop mitnehmen.

Anforderungsprofil: billig, Touchscreen, stark genug für Streaming in FullHD und flüssig einen Browser mit ein paar Tabs darstellen. Eigentlich hatte ich auch vor damit e-Books- oder e-Zeitschriften zu lesen. Musik streamen von meiner Cloud-Musiksammlung noch.

Im Gegensatz zu @AndrewPoison bin ich allerdings ziemlich zufrieden.

Die Hardware ist ganz gut vergleichbar, ein Celeron N4020 DualCore, 4 GB Ram und eine 128 GB SSD. Ist aber nur ein TN-Panel mit 720P verbaut. Dazu eine Windows-Lizenz.

Die Hardware ist schon wirklich mies, aber das war mir ja vorher klar. Ich glaube, meine Handy ist 3x so schnell. Wenn ich die Windows 11 Updates laufen lasse, ist der Rechner für 45 Minuten eingefroren - aber er arbeitet und irgendwann ist er fertig. Anschließend stoppe ich die Updates für den Urlaubs-Zeitraum und dann kann man damit klarkommen.

Durch den Mini-HDMI-Ausgang und einem ganz guten Wlan-Empfang, kann ich fast überall streamen. Sogar flüssig.

Der Akku hält ca. 5 Stunden durch, was ich völlig OK finde.

Das Teil ist absolut lautlos, weil passiv gekühlt.

Die Tastatur ist richtig gut.

Der TN-Bildschirm ist schon ziemlich mies.

Das Gerät hat sich aber als viel zu unhandlich herausgestellt um damit im Bett gemütlich zu lesen. Das hatte ich vorher falsch eingeschätzt :-) Kein Nachteil, welchen man dem Gerät anlasten könnte.

Also meine Erwartungen wurden erheblich übertroffen - so kann die Geschichte auch ausgehen.
 
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Ich muss sagen - ich hatte bei 150€ irgendwie dann doch nochmal ein 1366x768 TN Panel erwartet. Full-HD IPS hat mich überrascht - positiv.

Ansonsten ist das Gerät für mich ein echter Fall von 'you get what you pay for'. Danke für den Test.
 
_roman_ schrieb:
Bitte folgendes ISO testen
https://www.system-rescue.org/
startx eingeben in der Befehlszeile wenn die Shell / Eingabeaufforderung blinkt

Interessant: Geht Touchpad, Maus / tastatur / Welche Bildschirmauflösung.

--

Das Ding wäre interessant, noch nicht geschaut, wenn es Bluetooth könnte, für einen ODB2 Stecker, zur AUTO Diagnose. Speziell auch wegen dem Touchpad.

Habe mir die aktuelle 10.02-amd64.iso geladen und auf einen Ventoy-USB-Stick gepackt.
Boot mit dem ISO hat sofort geklappt, grafische Benutzeroberfläche rennt, Maus und Tastatur gehen problemlos. Auflösung ist Full-HD/nativ bei 60 Hz.
Auch der WLAN-Adapter wurde von selbst erkannt.

Der Laptop hat auch Bluetooth (v4), dies wurde jetzt aber zumindest im System-Rescue-Image nicht erkannt.
 
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