News ASML-Quartalszahlen: 31 EUV-Systeme in 2020 ausgeliefert

Volker

Ost 1
Teammitglied
Registriert
Juni 2001
Beiträge
18.362
ASML meldet ein Rekordjahr, doch die Anzahl der ausgelieferten EUV-Systeme bleibt hinter den Erwartungen zurück. Nachdem im Jahr 2019 26 von geplanten 30 Systemen ausgeliefert wurden, steigerte der Hersteller die Zahl auf 31 Systeme im Jahr 2020. Prognostiziert waren jedoch bis zu 35 Maschinen.

Zur News: ASML-Quartalszahlen: 31 EUV-Systeme in 2020 ausgeliefert
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: aid0nex, Beitrag, MiniM3 und 6 andere
Dabei wäre interessant an wen die Kisten geliefert wurden. ;)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: flo.murr, aid0nex, DirtyHarryOne und eine weitere Person
Sehr interessante Zahlen, danke Volker. MFG Piet
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: aid0nex
Schon irgendwie eine sehr interessante Firma.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: aid0nex, Randfee, Alpha.Male und eine weitere Person
Am Ende bleibt für mich nur stehen: ASML hat die Auftragsbücher nicht so voll, wie sie immer glauben machen wollen.

"Insgesamt ist das Auftragsbuch mit Bestellungen im Wert von 6,2 Milliarden Euro auf den ersten Blick gut gefüllt, angesichts der geplanten EUV-Auslieferungen mit einem Wert von rund 5,8 Milliarden Euro, ist das ohne Neubestellungen aber auch schnell aufgebraucht."

Wer heute bestellt bekommt seine erste Lieferung also in aller spätestens 2 Jahren und wenn er viel bestellt, kann er auch 30 Stück bestellen, die bis spätestens late 2023 ausgeliefert werden.

Damit kann man doch arbeiten. (als Einkäufer)

mfg

p.s.

Ich könnte auch sagen: Dieses Jahr hat ASML noch Aufträge, ab Mitte 2022 ist das Buch leer und jetzt wäre ein guter Zeitpunkt um EUV-Systeme zu kaufen. :evillol:
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: leon2000, Looniversity, Onkel Föhn und 3 andere
Salutos schrieb:
Dabei wäre interessant an wen die Kisten geliefert wurden. ;)

Müssten Insider eigentlich recht einfach ausknobeln können.
31 Maschinen verteilt auf 3 Abnehmer; wenn du weißt, wie viele bei dir herumstehen, weißt du auch, wo der Rest gelandet sein wird^^
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Schaby und Alpha.Male
[wege]mini schrieb:
Am Ende bleibt für mich nur stehen: ASML hat die Auftragsbücher nicht so voll, wie sie immer glauben machen wollen.

"Insgesamt ist das Auftragsbuch mit Bestellungen im Wert von 6,2 Milliarden Euro auf den ersten Blick gut gefüllt, angesichts der geplanten EUV-Auslieferungen mit einem Wert von rund 5,8 Milliarden Euro, ist das ohne Neubestellungen aber auch schnell aufgebraucht."

Wer heute bestellt bekommt seine erste Lieferung also in aller spätestens 2 Jahren und wenn er viel bestellt, kann er auch 30 Stück bestellen, die bis spätestens late 2023 ausgeliefert werden.

Damit kann man doch arbeiten. (als Einkäufer)

mfg

Richtig. Das ist halt auch das Problem, wenn man quasi nur 3 große Kunden hat für diese Systeme. Fährst du deine Produktion massiv hoch, sitzt nach einem Jahr eventuell auf dem trockenen. Na klar werden immer wieder Bestellungen hereinkommen weil es neue Fabs und Umbauten gibt, dazu Speicherhersteller jetzt paar Systeme wollen. So bissel ist das aber schon fast Leben von der Hand in den Mund.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: TechFA, Lan_Party94, s0UL1 und 5 andere
Volker schrieb:
So bissel ist das aber schon fast Leben von der Hand in den Mund.

Sie sind halt unglaublich schnell gewachsen und Intel will einfach nicht.

Da muss man einfach mal ein wenig Klinken putzen und dann ist wieder das Buch voll, für die nächsten 2 Jahre. Danach kommt der nächste Schritt der Technik.

Bei Flugzeugen hat es Jahrzehnte funktioniert und ganz sicher, wird der Chipverbrauch nicht von einem Virus betroffen sein, wie die Reisebranche.

Selbst die KFZ-Bauer haben Probleme, genügend Chips zu bekommen. Die zahlen aber leider echt wenig, sind daher für bestimmte Dinge uninteressant. (High-End Big Chips)

mfg
 
meine Aktien machen sich ganz gut ;)

ASLM halte ich da für weniger Luftschloss als z.B. Tesla, was eher einer gehypten Blase gleich kommt.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: leon2000, Orok91, Lurandil und 5 andere
ASML hat das Glück, dass die paar wenigen Kunden zumindest in einer sicheren Branche sitzen. Trotzdem besteht da eine enorme Abhängigkeit von wenigen Firmen. Sie können da sicherlich gutes Geld machen, aber planbare Sicherheit sieht anders aus, besonders in Zeiten wo zwischen Prozesssprüngen mehr Zeit vergeht und Umrüstungen zeitlich weiter auseinandergezogen werden.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Alpha.Male, LukS, Onkel Föhn und eine weitere Person
Krautmaster schrieb:
ASLM halte ich da für weniger Luftschloss als z.B. Tesla

Tesla oder Apple sind mit gesundem Menschenverstand in ihrer Wertentwicklung nicht zu erklären. So ehrlich muss man sein.

Wenn man über ASML redet, kann man gerne immer Infineon ins Spiel bringen. Beide haben sich ähnlich entwickelt und schwimmen eben nicht auf der Lifestyle Welle.

ASML hat viel richtig gemacht die letzten Jahre und sie sind mMn im Konzert der Großen "gekommen und zu bleiben".

Das Wachstum war schnell aber noch nicht ungesund und jetzt muss man halt versuchen, seine dauerhafte Position irgend wo am Markt zu finden.

Die Menge an Chips, die in den nächsten 10 Jahren verkauft wird, wird alle Dimensionen sprengen und es ist genug für alle vom Kuchen da. Wenn man das "Mehl für den Bäcker" liefert, darf man aber nicht an der Qualität nachlassen und der Preis darf auch nicht unverschämt werden.

mfg
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: TechFA, leon2000, AlphaKaninchen und 2 andere
Ich glaube so wenig Kunden haben die gar nicht. Zum einen die üblichen Verdächtigen mit Intel, TSMC, Global und Samsung und zum anderen werden die sicherlich auch Infineon, Micron und sonstige eher kleinere Kunden beliefern. Auf der Seite der Konkurrenz sieht es da eher mau aus.

Jetzt stellt sich doch eigentlich nur die Frage woran der Engpass liegt, am Rohmaterial als Wafern selbst oder in den Foundries wegen unzureichender Performance von ASML oder internen Problem. Möglich ist natürlich auch, dass es Absicht ist. Hohe Nachfrage, schlechte Verfügbarkeit treibt den Preis.
 
Ja, die haben mehr Kunden, aber nicht für EUV. Ihre klassischen Lithografie-Systeme gehen ja zu jedem Hersteller, der irgendwo Wafer belichtet. Also Kundschaft haben sie durchaus.

EUV ist halt so speziell, und das nächste wird High-NA. Dort ist quasi das gleiche zu erwarten. Also ich schätze mal so richtig wollen sie die Produktion gar nicht massiv ausbauen, eben wegen der schon genannten Gegebenheiten hier.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: AlphaKaninchen, LukS und Colindo
[wege]mini schrieb:
Ich könnte auch sagen: Dieses Jahr hat ASML noch Aufträge, ab Mitte 2022 ist das Buch leer und jetzt wäre ein guter Zeitpunkt um EUV-Systeme zu kaufen. :evillol:
Mitte 2022 bedeutet recht viel potentielle Entwicklung. Es würde mich nicht wundern, wenn ASML den technischen Stand 2022 noch nicht genau spezifizieren kann und die Kunden deswegen noch nicht auf Verdacht bestellen. Genauso wie die Kunden jetzt keine Geräte bestellen die den aktuellen Stand haben, auf die Gefahr hin, dass das in 1½ Jahren "altes" Eisen ist.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Fortatus
Salutos schrieb:
Dabei wäre interessant an wen die Kisten geliefert wurden. ;)
Kommen ja eigentlich nur Samsung und TSMC in Frage, und intel.
Sonst ist ja keiner in dem Bereich tätig.
 
Volker schrieb:
Ja, die haben mehr Kunden, aber nicht für EUV. Ihre klassischen Lithografie-Systeme gehen ja zu jedem Hersteller, der irgendwo Wafer belichtet.

EUV ist halt das Aushängeschild und das Alleinstellungsmerkmal. Bei den klassischen Lithografie-Systemen gibt es ja durchaus Konkurrenten am Markt.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: konkretor
Ich finde es interessant, dass knapp 70 Kisten mit DUV (ArF) ausgeliefert wurden. Da scheint ja noch einiges an Wachstum drin zu sein, schließlich können die DUV-Maschinen auch deutlich mehr Wafer pro Stunde fertigen. Werden wahrscheinlich die DRAM-Hersteller sein, oder andere Fertiger die auf konventionelle Belichtung setzen.
 
Piktogramm schrieb:
noch nicht auf Verdacht bestellen.

Bei ca. 150 Millionen Euro pro Maschine und einem Mindestbestellwert von 1 Milliarde Euro (Schätzungen) musst du halt überlegen, was du mit den 6-8 Maschinen pro 1 Milliarde Euro (der Preis schwankt in der Menge und dem Zeitpunkt der Bezahlung, ab 3 Milliarden Volumen kommt man auf 125 Millionen pro Maschine) auch machen willst.

Die Tatsache, dass die "neuen" EUVs nicht das Rad neu erfinden sondern nur die Geschwindigkeit erhöhen, mit denen du Chips bauen kannst, bedeutet am Ende auch nur, dass du jemanden finden musst, der die Mehranzahl an Chips zu einem hohen Preis kauft.

Niemand braucht eine hohe Menge eines Produkts bei dem die Herstellung teurer wird durch die Erhöhung der Menge, der Verkaufspreis aber pro Stück sinkt, da die Nachfrage nicht hoch genug ist.

Wenn es einfach wäre, könnte es ja jeder.

mfg
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: TechFA und Alpha.Male
Shoryuken94 schrieb:
planbare Sicherheit sieht anders aus, besonders in Zeiten wo zwischen Prozesssprüngen mehr Zeit vergeht und Umrüstungen zeitlich weiter auseinandergezogen werden.
Man könnte auch genau anders herum argumentieren.

Der nächste große Technologiesprung -GAA oder Nanowire, Nanosheet, Nanoribbon oder wie auch immer man es am Ende nennt- könnte die Branche etwas einbremsen, aber die Auslastung der bestehenden und künftiger EUV Linien wird bis dahin sicher nicht abnehmen.
Es könnte sich ein 'Rückstau' entwickeln, weil der nächste Fertigungsprozess 'nur' ein kleiner Sprung ist, aber die Abnehmer für EUV Wafer mehr werden.

Schon jetzt gibt es recht offensichtliche Engpässe an Wafern und u.a. die Autobranche wird zukünftig massiv mehr Chips benötigen.

Die 7, 6, 5 oder 4 Nanometer EUV Fertigung könnten langlebiger sein, als man das vlt. erwartet, wenn der GAA 'Sprung' auf sich warten lässt.

Ist natürlich viel Spekulation meinerseits, aber die Nachfrage nach hochmodernen Chips ist so groß, dass ich keinen Auftragsengpass für ASML sehe.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: TechFA, Alpha.Male und Shoryuken94
Ich sehe es wie Krautmeister, die Aktie macht sich echt gut :) glaube das es ein Solides Unternehmen ist. Der Bedarf an Chips wird immer höher immer mehr Geräte brauchen Chips. Heißt auch wir brauchen auch immer mehr Maschinen die Chips produzieren.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Lurandil und Looniversity
Zurück
Oben