Aufbau Heimnetzwerk mit Kabelanschluss im Keller

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Liebes Forum,

ich quäle mich gerade durch den Aufbau eines Hausnetzwerks und bräuchte eure Unterstützung. Folgendes Ausgangsszenario:

  • Internet kommt ins Haus (Keller + 3 Etagen) via Vodafone Kabelanschluss im Keller
  • ca. 5m weiter (ebenfalls im Keller) der Sicherungskasten und Verteilung von Netzwerkkabeln im Haus (1 Doppelanschluss pro Raum, leider auch nur 1 Dose im Wohnzimmer) mit Netgear GS108E Managed Switch und Patchfeld. Verbunden via Netzwerkkabel
  • Aktuell angeschlossen ist die standard Vodafone Station. Die Kellerdecke schirmt erfolgreich jedes WLAN Signal ab, der Empfang des WLANs zwei Häuser nebenan ist besser als der des eigenen WLANs im Keller

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IMG_20220401_211605.jpg


Das Ziel soll sein:
  • WLAN in den Etagen (und natürlich Zugang über die Netzwerkdosen). WLAN im Keller habe ich jetzt, brauche ich aber nicht ;)
  • Im Wohnzimmer zusätzlich IP Telefonie und IP TV via Chromecast. Das heißt ich brauche wahrscheinlich einen Anschluss mehr als in der Doppeldose vorhanden

Nachdem ich jetzt ein wenig im Forum gelesen habe wäre mein angedachtes Set-Up folgendes:
  • Im Anschlussraum der einfachste Kabelrouter, z.B. AVM FRITZ!Box 6660 Cable
  • von dort mit einem Netzwerkkabel zum Switch/Patchfeld
  • im EG Wohnzimmer ein "großer" Router (das muss dann ja kein Kabelrouter mehr sein, richtig? Empfehlung?) mit Anschluss für das Telefon und als Basis für das Haus WLAN. Angeschlossen über eine der Netzwerkdosen, damit ich nicht auf das repeaten des schwachen WLANs aus dem Keller angewiesen bin
  • Bei Bedarf noch ein Mesh Repeater im OG oder DG falls das WLAN Signal aus dem EG zu schwach ist. Wenn ich das richtig verstanden habe kann ich die auch in eine der Netzwerkdosen oben anschließen?

Habe ich hier jetzt irgendwelche Denkfehler drin? Lässt sich der Aufbau noch irgendwie vereinfachen?

Danke für eure Unterstützung
 
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Im Wohnzimmer würde sich eine Fritzbox 4060 anbieten. Wenn das WLAN im OG nicht reicht, dort einen Fritz! Repeater mit LAN Anschluss
 
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Evtl. zensierst Du noch die Daten auf dem Rohr da steht eine Anschrift drauf. Nur als Hinweis
 
hallo


der

Hausübergabepunkt ist nicht geerdet oder​


ein galvanisches Trennglied zwischen HÜP und Verstärker wird gesetzt


wo ist der haus verstärker


der Patchfeld ist nicht geerdet
 

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Der Kabel ÜP sieht in der Tat sehr abenteuerlich aus, wer hat denn so etwas verbrochen? Das gehört sauber neu gemacht, mit Verstärker, Erdung und Multimedia Dose für das Modem. Dann muss das Modem auch nicht auf den Kabeln der Wanddurchführung balancieren.
 
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Grundsätzlich bist Du ja in Deinem Setup noch frei, da Du ja noch an keinen Hersteller gebunden bist. Das von Dir skizzierte Setup mit einer FritzBox und Repeater ist eine Variante.

Es würde aber auch gehen, wenn Du bei der Vodafone Station das WLAN deaktivierst, und dafür in der ersten, zweiten und ggf. dritten Etage je einen Access Point setzt. Das kann z.B. ein AVM Repeater sein (wobei Du meines Wissens nach dann zumindest auch eine FritzBox im Setup brauchst), ein Unifi Access Point oder was auch gut sein soll sind die hier: https://geizhals.de/telekom-speed-home-wlan-v78696.html

Theoretisch gehen auch mehrere einzelne Router die Du in den AP-Modus bringst. Wir haben selbst früher in einem Reihenhaus mit 3 Etagen und dem Hausanschluss im Keller gewohnt. Also gleiches Setup wie bei Dir. Als wir eingezogen sind hat uns der Vermieter erklärt, dass er seit der Besichtigung alle Antennenkabel entfernen hat lassen, und nur noch überall Netzwerk installiert war. Grundsätzlich gut, aber ich hatte mich bis dato noch nie damit auseinandergesetzt. Hab dann im Keller ne FritzBox installiert, dahinter nen Switch und in jedem Stockwerk einen Router von TP-Link im AP Modus. Das ging, aber gut war was anderes. Du musstest oft das WiFi auf den Endgeräten unterbrechen, da es kein Roaming zwischen den Stockwerken gab.

Als wir dann gebaut haben hab ich mich erkundigt, und bin bei Unifi gelandet. Hab mir dann kurz vor dem Umzug zwei Access Points von denen bestellt. Und da ich neugierig war und nicht die paar Tage bis zum Einzug warten konnte, hab ich die APs testweise noch im alten Haus in Betrieb genommen. Zwar nur provisorisch an die Wand gelehnt, aber es war ein Unterschied wie Tag und Nacht. Die Geräte haben auf einmal problemlos zwischen den einzelnen APs hin und her gewechselt. Jetzt hier im Haus sind die APs von UniFi direkt unter der Decke, insgesamt zwei, einer je Stockwerk. Ist natürlich optimal, da nix das Signal behindert, das ist selbst im Garten noch richtig gut. Aber bei meiner Mutter hab ich auch einen laufen, der liegt verkehrt herum auf dem Schrank, und selbst das Signal ist 10x stabiler als die FritzBox die bis zum Kauf des APs das WLAN bereitgestellt hat.

Wichtig ist nur, dass Du möglichst auf ein System setzt, also nicht einen FritzBox Repeater im EG, einen UniFi AP im 1. OG, und womöglich noch was drittes im 2. OG. Sowas klappt nicht, bzw. dann verlierst Du halt genau die Vorteile wie Roaming zwischen den Stockwerken.

Für das Telefon würde ich mir die Go-Box von Gigaset anschauen. Die gibt es zusammen mit einem Mobiltelefon meist so ab 60-70 EUR (wobei es gerade eher teurer wird): https://geizhals.de/gigaset-c430a-go-silber-schwarz-s30852-h2726-b101-a1412713.html

Das ist eine DECT-IP-Basis, d.h. Du steckst die Basis an irgendeinen LAN-Anschluss in deinem Netzwerk an, und von da aus wird dann das Telefonie-Signal bereitgestellt. Wir hatten die im 1. OG, und die hat von da aus das 2. OG, des EG, den Keller und sogar den Garten problemlos mit Telefonie versorgt. Und es ist letztendlich eine normale DECT-Basis, du kannst also auch alte Mobilteile problemlos daran anmelden. Wir haben sogar 10 Jahre alte Mobilteile noch dran anmelden können. Insgesamt können bis zu 6 Mobilteile darüber laufen.

Für das Wohnzimmer kannst Du Dir ja im Zweifel noch einen kleinen Switch besorgen wenn die beiden Dosen nicht ausreichen. Aber wenn Du auf die Go-Box gehst, dann muss diese ja auch nicht zwingend ins Wohnzimmer, sondern kann auch woanders stehen, damit hast Du da dann wieder ne Dose frei.
 
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hantelfix schrieb:
Hausübergabepunkt ist nicht geerdet

Hatte ich auch mal bei einer Kundin:

docsis.jpg


Hab daraufhin wegen der fehlenden Erdung mal bei Vodafone nachgefragt, wie die offizielle Herangehensweise zu nicht geerdeten HÜPs ist.

VF sieht keine Veranlassung, bei Bestandskunden die fehlende Erdung nachzurüsten. Lediglich bei Neuanschlüssen wird darauf geachtet bzw. nicht in Betrieb genommen, wenn die Erdung fehlt.

Nichtsdestotrotz ist es sicher nicht verkehrt, den HÜP dennoch mit der PAS zu verbinden.
 
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KnightWhoSaysNi schrieb:
a) IP-Telefonie [mit Vodafone Station als Telefonie-Router]
Die Vodafone Station bietet nur analoge Telefonie. Du könntest deren analoger Port auf das Patch-Feld legen und so ein Ethernet-Kabel als analoge Telefon-Leitung missbrauchen. Oben dann statt per TAE-Adapter direkt mit Westernstecker rein.
KnightWhoSaysNi schrieb:
b) IP-Telefonie [mit Vodafone Cable als VoIP-Anbieter]
Willst Du IP-Telefonie mit Deine Vodafone Festnetz-Flat haben, müsstest Du die Vodafone-Station nicht weiter als Router verwenden, also
a) als Bridge schalten lassen (geht nicht in jedem Bundesland) oder​
b) durch eine FRITZ!Box Cable ersetzen.​
KnightWhoSaysNi schrieb:
Wenn Du Deine Telefon-Rufnummer zu einem anderen, freien VoIP/SIP-Anbieter wie z.B. Dus.net, Easybell oder Sipgate portierst, dann kannst Du den Aufbau so lassen. Du würdest Dir dann für oben eine DECT-IP-Basis holen, also z.B. die bereits erwähnte Gigaset GO-Box 100 oder eine FRITZ!Box (im Modus IP-Client). Wenn Du genauere, gezieltere Empfehlung dafür haben willst, einfach sagen, dass Du diesen Weg gehen willst.
KnightWhoSaysNi schrieb:
EG Wohnzimmer ein "großer" Router
Würde ich nicht machen. Aber nur aus dem Bauch heraus. Du hast viele Ethernet-Buchsen. Ich würde in jeden Raum ein WLAN packen und das per LAN mit irgendeinem Router (im Keller) verbinden. Aber diese Theorie, kannst Du selbst messen …
KnightWhoSaysNi schrieb:
Welche Internet-Geschwindigkeit hast Du gebucht bzw. vor Ort bekommen?
Ich frage, weil vielleicht brauchst Du gar kein Wi-Fi 6 und Wi-Fi 5 würde ausreichen …
KnightWhoSaysNi schrieb:
freistehendes Haus oder Reihenhaus?
Ich frage, weil vielleicht brauchst Du erstmal noch nicht einmal Wi-Fi 5.
flo222 schrieb:
eine FritzBox im Setup
FRITZ!Repeater sind im Modus LAN-Brücke auch ohne FRITZ!Box nutzbar. Man verliert dann (nur) das Access-Point-Steering. Und weil FRITZ!Repeater recht gut sind, mache ich das sogar ab und an. Nur der Vollständigkeit wegen (hier kein Thema): Auch als Repeater (WLAN-Brücke) gingen die ohne FRITZ!Box.
KnightWhoSaysNi schrieb:
Kann ich die auch in eine der Netzwerkdosen oben anschließen?
Ja, genau, das wäre der bessere Weg.

WLAN-Repeater, also keine LAN sondern WLAN-Verbindungen unter den Access-Points würde ich vermeiden. Kann man machen, reduziert aber die Bandbreite, blockiert ein Band (Crossband-Repeating) oder ist teuer (extra Funkmodul „Backhaul“ für WLAN-Brücke).
 
Zuletzt bearbeitet: (externer in internen Hyperlink geändert)
norKoeri schrieb:
Willst Du IP-Telefonie mit Deine Vodafone Festnetz-Flat haben, müsstest Du die Vodafone-Station nicht weiter als Router verwenden, also
a) als Bridge schalten lassen
Falls tatsächlich echte IP-Telefonie über SIP gewünscht ist, dann hilft auch der Bridge-Modus nicht weiter. Die entsprechenden Zugangsdaten gibt Vodafone nur bei Nutzung eines eigenen Endgerätes raus.
 
Erstmal danke für eure ausführlichen Antworten!
Ich komme erst heute Abend dazu mich damit auseinanderzusetzen, dann arbeite ich die Beiträge durch und antworte auf die Fragen
 
ookee schrieb:
Falls tatsächlich echte IP-Telefonie über SIP gewünscht ist, dann hilft auch der Bridge-Modus nicht weiter. Die entsprechenden Zugangsdaten gibt Vodafone nur bei Nutzung eines eigenen Endgerätes raus.
OK. Dann müsste man für diesen Fall eine FRITZ!Box Cable holen, entweder von Vodafone oder eigene. Dann kann man sein Telefon – z. B. die Gigaset GO-Box 100 – in die FRITZ!Box Cable als IP-Telefon anmelden.
KnightWhoSaysNi schrieb:
damit auseinanderzusetzen, dann arbeite
Kommt auch auf den Preis-Rahmen an. Wenn Du Dir drei WLAN-Access-Points holst (siehe meinen Link oben), ein RJ-11 Kabel (für die analoge Telefonie), bist Du schon für unter 20 € dabei. Und das ist eine fast ideale Konfiguration mit sehr guter WLAN-Abdeckung. Dir fehlt dann nur Wi-Fi 6 (802.11ax).
 
So, vielen Dank nochmal für die sehr ausführlichen Beiträge - ich habe versucht das soweit wie möglich nachzuvollziehen.

Zunächst einmal zum bestehenden Anschluss:
  • Der ÜP war schon so vorhanden wie er im Moment ausschaut. Den Elektriker hat's nicht interessiert, Vodafone sagt es funktioniert alles, also müsse auch kein Techniker vorbeischauen.
  • Das Thema Erdung gehe ich aber an

  • Vodafone stellt nur einen 250Mbit Anschluss bereit. Die Anzahl unserer WiFi6-fähigen Endgeräte hält sich auch in Grenzen, daher sollte also auf WiFi5 ausreichen
  • Das Haus ist ein Reihen(end)haus. Sehr gute Abschirmung des Mobilfunksignals, wir haben praktisch nur direkt am Fenster Empfang (und das liegt nicht an der Netzabdeckung). WLAN-Signale der Nachbarn kommen noch ein bisschen zu uns durch. Schwache Signale, nicht viele (~6) Netze - daraus würde ich schließen, dass ein 5GHz Band nicht unbedingt nötig ist?

@flo222: Du schlägst drei Optionen für die APs vor: Unifi oder Telekom mit Vodafone Box als Router ohne WLAN oder AVM Repeater mit einer Fritzbox anstelle der Vodafone Box im Keller

@norKoeri: Eine kleine Schwierigkeit scheint noch das Telefon zu sein. Wir möchten auf jeden Fall die Vodafone Festnetznummer und -flat behalten, das Portieren zu einem anderen Anbieter mag sicherlich funktionieren, ist mir aber im Moment eine Schleife zu viel.
Damit liegt dann doch die Fritzbox 6660 hinterm ÜP nahe. Damit könnte man dann das vorgeschlagene Gigaset Telefon an einer Ethernetdose in den Etagen nutzen.

Als APs kommen dann die günstige Variante Telekom in Frage oder, wenn ich im AVM Universum bleiben will, die Fritzrepeater (die Unterschiede der Modelle muss ich mir dann nochmal anschauen).
Bei den AVM Repeatern kämen die Modelle mit LAN-Anschluss in Frage, damit binde ich die Ethernetdose an und mit der Funktion LAN-Brücke stelle ich ein Mesh-Netzwerk her?

@norKoeri: Dein Kommentar mit dem RJ11 Kabel habe ich noch nicht verstanden. das müsste ich dann ja vom Router im Keller in eine der Etagen ziehen (wo die Basis steht). Oder steht die Basis im Keller und ich hoffe auf gute Verbindung zum Mobilteil?
 
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KnightWhoSaysNi schrieb:
das müsste ich dann ja vom Router im Keller in eine der Etagen ziehen (wo die Basis steht). Oder steht die Basis im Keller und ich hoffe auf gute Verbindung zum Mobilteil?
Nein. Das steckst Du dann einfach an eine der vorhandenen Netzwerkdosen an. RJ11 und RJ45 sind (mehr oder weniger) kompatibel. So kannst Du dann das analoge Singnal vom Router im Keller zur Basis bringen.
 
wie wird bei euch tv geschaut

man sieht keine leitungen von keller in die wohung
(auf denn foto sieht man einen abgeschnittenen kabel)



besteht die möglichkeit tv kabel in die wohung zu ziehen
dann kann man router aufstellen oder tv schauen



den analog telefon wurde ich auf patchfeld weiter umleiten
https://www.amazon.de/Dadusto-Elektro-Reduzier-Adapter-Stecker-Buchse-Schwarz/dp/B01MZX5PB2/ref=sr_1_1_sspa?keywords=rj45+auf+rj11+adapter&qid=1648971835&sr=8-1-spons&smid=A2FGPY6CV7IOY0&spLa=ZW5jcnlwdGVkUXVhbGlmaWVyPUEyWjc1M0RGSFFYMkZWJmVuY3J5cHRlZElkPUEwODExNjQyVkdaRlQ0RFZTNkVFJmVuY3J5cHRlZEFkSWQ9QTAwMjcyNjIxVDVMT0E3MkVKUUM0JndpZGdldE5hbWU9c3BfYXRmJmFjdGlvbj1jbGlja1JlZGlyZWN0JmRvTm90TG9nQ2xpY2s9dHJ1ZQ&th=1

https://www.amazon.de/deleyCON-Tele...jbGlja1JlZGlyZWN0JmRvTm90TG9nQ2xpY2s9dHJ1ZQ==



und zu letzt eine fritzbox 6660 wird nicht benötigt ,ist überteuert
 

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KnightWhoSaysNi schrieb:
Wir möchten auf jeden Fall die Vodafone Festnetznummer und -flat behalten
Wie auch hantelfix und thom53281 ansprachen, kaufst Du ein RJ-11-Kabel. Das steckst Du in die Vodafone Station, dort wo der analoge Port für die Telefonie ist. Das andere Ende steckst Du in das Patchfeld. Oben hast Du dann eine LAN-Dose auf deren einen† Seite dann Telefonie raus kommt. Hier steckst Du Dein Telefon bzw. die DECT-Basis ein. Hat Dein Telefon nur ein Kabel mit festem TAE-Stecker, holst Du Dir nochmal ein RJ-11-Kabel.

† Sind die LAN-Dosen nicht doppelt sondern nur einfach beschaltet, müsstest Du eine ganze LAN-Dose für Telefonie opfern. Nach Deinem Bild, hast Du Doppel-Dosen.
KnightWhoSaysNi schrieb:
daraus würde ich schließen, dass ein 5GHz Band nicht unbedingt nötig ist?
Um die 250 Mbit/s auszunutzen schon. Aber ja, sehe es eher als: „Wir haben 250, um sie unter uns aufzuteilen. Keiner braucht mehr als 100 Mbit/s“. Aber ja, irgendwo mindestens einmal 5 GHz-WLAN wäre schon sinnvoll, wenn ein Handy seine Firmware- bzw. App-Updates ziehen soll.
KnightWhoSaysNi schrieb:
… stelle ich ein Mesh-Netzwerk her?
Jein. WLAN bietet von sich aus Roaming und Handover. Mesh-Systeme sind eigentlich mehr was für WLAN-Brücken, damit sich die WLAN-Repeater untereinander optimal finden (Access-Point-Steering). Hast Du überall LAN würde ich (und mache das bei mir sogar so) auf Mesh ganz verzichten. Du brauchst in Deinem Fall wirklich nur die billigsten, dümmsten WLAN-Access-Points.

Mein Tipp: Du gehst in alle O₂ Shops in Deiner Nähe und kaufst dies (vorher Verfügbarkeit prüfen). Ein Access-Point kostet 3 €. Nach Deinem Bild zu urteilen, kannst Du maximal sechs Access-Points verbauen. Diese platzierst Du dann, wo überall möglich. Für 18 € kann man gar nichts mit falsch machen. Im Keller ergänzt Du dann noch die zwei fehlenden Ethernet-Kabel zwischen Patch und Switch. Hardware fertig.

Dann misst Du das Haus bezüglich WLAN durch und ergänzt oder verschiebst, wo möglich/nötig. Kann sein dass Du für unter 20 € alles erledigt hast. Wenn dann doch noch was klemmt (zum Beispiel die Geschwindigkeit nicht passt, wenn Ihr zu dritt auf der Couch streamt) meldest Du Dich einfach bei uns.

Oder Du nimmst den von flo222 empfohlenen „Telekom Speed Home WLAN“ oder den Vorgänger mit nur Wi-Fi 5, den „Telekom Speed Home WiFi“. Die dann gebraucht bzw. als Kunden-Retouren-Waren kaufen: Amazon bzw. eBay.
 
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Kurz zu den Fragen:
  • Fernsehen nur über IP (Chromecast mit Zattoo-Abo). TV ist bei Vodafone nicht dazugebucht. Das abgeschnittene Kabel läuft glaube ich zu einer TAE Dose im Wohnzimmer. Da könnte ich versuchen eine Alternative zum Telefon über Ethernetkabel aufzubauen
  • Die Dosen sind doppelt beschaltet

Ok, ich denke dann komme ich mit einem einfachen und günstigen Set-Up auch erstmal hin - aufrüsten geht ja immer.

  • Vodafone Station bleibt am ÜP bestehen, WLAN wird abgeschaltet
  • Von dort zwei Kabel zum Sicherungskasten: RJ-11 (edit: RJ-11 auf RJ-45 Kabel) direkt in das Patchfeld zur zugehörigen Dose, ein Ethernetkabel zum Switch

Oben habe ich dann für das WLAN folgende Optionen von günstig nach teuer:
  • eine Hand voll O2 Satellite Repeatern
  • 2-3 Telekom SpeedHome WLAN oder Wifi
  • 2-3 AVM oder Unifi Repeater

Als Telefon (wir brauchen eh ein neues) werde ich mir dann das Gigaset C430A GO holen, auch wenn wir die IP-Telefoniefunktion noch nicht nutzen - wer weiß was kommt.
 
Zuletzt bearbeitet:
KnightWhoSaysNi schrieb:
RJ-11 (edit: RJ-11 auf RJ-45 Kabel)
„RJ-11 auf RJ-11“ ginge auch. Aber wenn Du neu kaufen musst und niemand im Bekanntenkreis eines über hat, nimm das saubere „RJ-11 auf RJ-45“. Damit vermeidest Du (nur), dass Du es verwinkelt einsteckst (und dabei das Patch-Panel bzw. den Port kaputt machen könntest).
KnightWhoSaysNi schrieb:
Ja, wenn neu, dann gleich ein „Gigaset GO“. Du bist dann flexibler für die Zukunft. Würde ich auch so machen. Auch wenn Du die Gigaset GO-Box 100 günstig in eBay bekommst. Du würdest dann abwarten, bis wieder mal das Gigaset CL660HX bei Media-Markt bzw. Saturn im Angebot ist.
KnightWhoSaysNi schrieb:
WLAN folgende Optionen von günstig nach teuer
Ja, genau. Und ginge sogar noch teuerer (Wi-Fi 6e).
 
So, ich habe jetzt Kabel, Telefon und 2 der refurbished Telekom Wifi (also die "alte" Version ohne WiFi6) bestellt. Ich werde mal berichten wie sich das so macht.

Danke für eure Unterstützung!
 
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