News Autonomes Fahren: Haftungsfrage in der Koalition noch nicht geklärt

Solche Meldungen bringen mir wieder in Erinnerung, wer in unserem Ländle sogar Minister werden kann. Wir brauchen Mindestqualifikation wenigstens für Minister. Ich glaube wir hatten noch nie soviele/so schlimme Witzfiguren in Ämtern. Daß das Land überhaupt noch funktioniert....moment....
 
MRM schrieb:
Letztendlich wird der Fahrer eine Versicherung abschließen müssen und die wird zahlen.

Ich denke auch nicht dass die Hersteller in ne Pauschalhaftung genommen werden können.
Sinnvoll erscheint mir dass jeder wie jetzt ne Versicherung hat die erstmal einspringt und dann muss wie auch jetzt geschaut werden ob der Schaden weitergereicht werden kann.

Wenn ich heute mutwillig oder grob fahrlässig handle holt sich die Versicherung das Geld auch von mir zurück, wie es beim Versagen des elektronischen Bremspedals heute wäre weiß ich gar nicht - jedenfalls sollte man dann wenn ein klares Versagen des Herstellers vorliegt (einfach reproduzierbarer Fehler der bei den Pflichttests hätte auffallen müssen z.B.) diesen auch haftbar machen können.
 
Das autonome Fahrzeuge viel weniger Unfälle verursachen werden und sogar von Menschen verursachte verhindern können, steht doch, meiner Meinung nach, nicht zu Debatte. Das können sie jetzt schon, oder werden es bald können.

Ich setze mich trotzdem nicht in ein Fahrzeug, bei dem der Computer im Notfall entscheidet mein Leben zu opfern. Mein Fahrzeug hat zuerst mein Leben zu schützen und dann die Anderen.

SORRY, aber so egoistisch wird man doch wohl sein dürfen?
 
ZeT schrieb:
Auf Autobahnen oder Bundesstraßen kann ich mir das auch vorstellen. Aber im Stadtverkehr niemals. Spielstraßen, verkehrsberuhigte Bereiche wo man als Autofahrer damit rechnen "muss" das Kinder einem unbedacht vor das Auto springen, Smartphonezombies, Ramboradler und was es da sonst noch alles gibt.
GERADE auf Spielstraßen wäre es sinnvoll. Wenn dann wirklich Schrittgeschwindigkeit gefahren wird und man zusätzlich die nahezu nicht vorhandene Reaktionszeit von Computern hinzuzieht, steht das Auto ja quasi ohne Bremsweg. Dann kann das Kind nur noch gegen das stehende Auto laufen und sich das Knie stoßen.

Iconoclast schrieb:
Die Technik kann noch so weit sein[...]

Sry, völlig unüberlegter und sinnbefreiter Beitrag.
Welche Infrastruktur ist nicht so weit? Schon mal was von Bilderkennung gehört? Sind alle Elektronikfehler sicherheitsrelevant?
Warum sollte ich im Auto immer bei der Sache bleiben, wenn Computer das viel besser könnten?
Gehackt werden kann übrigens alles.

Und äh... Statistik ist nicht dein Ding, oder?
 
Mein Auto hat zwei solche "Assistenten" eingebaut:
1. automatisiertes Einparken.
Hier lenkt das Auto nur und Gas gibt der Fahrer. Jedes mal wenn man den Assistenten startet, wird ausdrücklich darauf hingewiesen die Umgebung selbst zu prüfen. Bei Lücken die wie beschrieben relativ exakt parallel zur Straße oder im 90° Winkel stehen und die der Ultraschallsensor sauber erfasst funktioniert das Parken sehr gut. Hier traue ich dem Auto durchaus zu, diese Parklücken komplett autonom und selbstständig abzuhandeln. Leider liegt das Problem an dem System daran, dass solche idealen Parklücken in der Regel kein Problem für den Fahrer sind und im Normalfall die Parklücke eben nicht wie beschrieben vor Ort aussieht sondern mal auf der falschen Straßenseite oder im 45° Winkel oder sonst wie anders und das System damit gar nichts anfangen kann.
2. Spurhalteassistent.
Auf der Autobahn die keine starken Kurven, kein Gefälle und ausgenommen Baustellen gut sichtbare Mittel- und Randstreifen hat, funktioniert der Assistent recht gut. Bin ich auf der Landstraße unterwegs, wo es auch mal scharf um die Kurve geht, auch mal deutliches Gefälle vorkommt, wo die Kamera die Linien verliert oder vielleicht auch mal Seiten oder Mittelstreifen fehlen, versagt das System dramatisch.

Die Technik braucht noch ewig bis sie komplett funktioniert. Hier müssen Radar, Ultraschall, Kamera und GPS Hand in Hand und am besten redundant arbeiten, damit das jemals was wird.
 
Die Haftungsfrage wird dem autonomen Fahren das Genick brechen!

Ich bin Automatisierungstechniker (SPS-Programmierer) und mir begegnen jeden Tag "fachkundige Personen", die überhaupt kein Gespür für Automation haben. Immer dann wenn Mensch und Maschine interagieren, gibt es keine einfachen, pauschalen Lösungen! Hier muss sehr genau beurteilt werden, sonst ist man schnell ruiniert bzw. die Karriere beendet.
Es sind "tausend" fälle zu bedenken und zu berücksichtigen. "Mal eben ein Bit setzen" (Standardspruch unserer Maschinenbauer) geht in der Kneipe, aber nicht an einer Maschine. Hier gibt es verschiedenste BA die abgedeckt werden müssen. Fehlerfälle müssen dem Menschen erkenntlich gemacht werden und Lösungswege müssen existieren. Und, und, und.

Die Haftungsfrage ist ein Riesenthema. Was bringt mir z.B. ein Toter-Winkel Assistent, wenn ich trotzdem einen Schulterblick machen muss um das System zu kontrollieren (ich hafte schließlich)? Wenn ich es trotzdem nicht mache, muss ich im Zweifel mit dem Umstand leben einen Motorradfahrer getötet zu haben!
Dann stellt sich mir die Frage, was ist gefährlicher:2 Stunden aktiv Autofahren, oder 2 Stunden monoton dem Auto zuschauen, damit ich jederzeit eingreifen kann? Nutzen kann ich die zeit dann ja auch nicht. Zeitung lesen oder Smartphone Spielereinen (Wichtig!!) ist ja dann zu viel Ablenkung.

Hier gibt es einfach keine Lösung. Ganz zu schweigen von den weiteren offenen Themen:

  • Darf ein Auto noch monoton fahren, wenn ein Sicherheitsupdate zur Verfügung steht, aber noch nicht installiert ist?
  • Ist es nicht unfallträchtiger, wenn die Leute ihre Fahrprxis verlieren, und nur 2x im Jahr im Fall der Fälle selber fahren?
  • Was ist, wenn das Auto im Wald parkt und gar nicht prüfen kann, ob wichtige Updates da sind? Muss dann manuell gefahren werden?
  • Wie soll Kunde X nachweisen, das er sein Bestes/ das Richtige getan hat, es lag aber ein SW-Fehler von VW und Co vor? Wie soll die Beweislast geführt werden? Das kann kein Privatmann alleine beweisen.

Die Liste ließe sich beliebig verlängern. Hier wird eine Kuh durchs Dorf gejagt, das es fast peinlich ist. E-Autos zünden schon nicht richtig, da muss schnell der Fokus verlegt werden, damit es nicht auffällt, das nur noch in die falsche Richtung (Nachhaltig, günstig, langlebig, Ressourcen schonend wäre angebracht) entwickelt wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,

Die Technik braucht noch ewig bis sie komplett funktioniert. Hier müssen Radar, Ultraschall, Kamera und GPS Hand in Hand und am besten redundant arbeiten, damit das jemals was wird.

ewig? Wohl kaum. Nicht umsonst fahren schon diverse Autos vollständig autonom in den USA und auf Teststrecken. Von "ewig" sind wir also weit weit entfernt.

Die Haftungsfrage wird dem autonomen Fahren das Genick brechen!

das hatten wir schon zur Genüge! Nein, wird es nicht! Das Programmieren, von dem du sprichst, hat nichts, aber auch gar nichts mit der Art von künstlichen Intelligenz, Deep Learning und autonomen Systemen zu tun!

Dann stellt sich mir die Frage, was ist gefährlicher:2 Stunden aktiv Autofahren, oder 2 Stunden monoton dem Auto zuschauen, damit ich jederzeit eingreifen kann?

die dritte Möglichkeit, die du unterschlägst: 2 Stunden gefahren werden, ohne sich Sorgen machen zu müssen.

Ist es nicht unfallträchtiger, wenn die Leute ihre Fahrprxis verlieren, und nur 2x im Jahr im Fall der Fälle selber fahren?

Menschen sollen am Ende gar nicht mehr fahren, genau darum geht es doch!

Was ist, wenn das Auto im Wald parkt und gar nicht prüfen kann, ob wichtige Updates da sind? Muss dann manuell gefahren werden?

das Ding ist kein Handy! KI lernt. Bevor die nicht serienreif ist kommt die gar nicht erst auf die Straße!

Hier wird eine Kuh durchs Dorf gejagt, das es fast peinlich ist.

das Kompliment kann man nur zurück geben...

E-Autos zünden schon nicht richtig

Realitätsverlust? Schon mal geschaut, wie die Lieferzeiten bei Tesla aktuell sind?

VG,
Mad
 
Zuletzt bearbeitet:
Madman1209 schrieb:
Hi,
Realitätsverlust? Schon mal geschaut, wie die Lieferzeiten bei Tesla aktuell sind?

VG,
Mad

Schon mal in die Zulassungsstatistik geschaut?
Das Leute nicht mehr selber fahren sollen ist toll. Wenns nach mir geht sollen Sie fliegen, dann brauchen wir keine autonomen Autos mehr.
Wir werden in x Jahren sehen, wer am Ende Recht hatte. Für meinen Geschmack hatten alle deine Gegenargumente ein paar Konjunktive zu viel. Soll und Ist decken sich eben selten. Aber so sehen alle Diskussionen zum Thema aus, die ich bisher mitbekommen habe.
Ich bin schon technikaffin und fände es toll wenn es klappen würde. Glauben tue ich es aber trotzdem nicht.

Mir ist auch klar, das SPS-programmieren was anderes ist. Ich konnte aber nicht damit rechnen direkt dem allwisssenden KI-Guru entgegen zu treten. Schließlich scheinst du ja alle Probleme im Handstreich lösen zu können (oder aber einfach zu ignorieren). Und das du du den Sinn dieser Argumentation nicht sehen willst, nämlich das viele Leute es sich zu einfach vorstellen, sorry, dafür kann ich leider auch überhaupt nichts.

Ich duck mich jetzt mal weg.
Gruß
0815burner

Edit: Der Hersteller und Fanboys sagen doch, das unter anderem die aktuelle E-Klasse schon autonom fahren könne, "es fehle nur ein Update". Ist da die fertig entwickelte KI jetzt schon drin? So richtig selbstlernend?
Wie lernt die eigentlich? Fährt die gegen die Wand und merkt sich dann: Das ist doof, das mache ich in Zukunft nicht mehr!;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Madman1209 schrieb:
Hi,

@Iconoclast



wie stellst du es denn heute sicher, dass nicht jemand ein Schild aufstellt und ein Mensch das fehlinterpretiert und einen Unfall verursacht?

Ein Mensch weiß beispielsweise, das in der Stadt 50 herschen oder auf der Landstraße außerhalb in den Kurven 70, der Computer liest 120 und auf geht's. Wenn was leicht zu manipulieren ist, das sind das Computer.

Madman1209 schrieb:
das ist doch Nonsens, Gesetze kann man ändern, Gesetze haben sich in der Vergangenheit schon geändert und werden das auch in Zukunft tun.

Gesetze kann man ändern, klar, aber die werden zu 100% nicht so geändert, dass alles, was im Straßenverkehr dann noch passiert nur noch auf Computer zurückzuführen ist und keiner mehr belangt werden kann. Es muss gehaftet werden und daran wird das vollständige autonome Fahren auch zerbrechen. Oder willst du einen Computer wegen Fahrlässigkeit Bußgeld abknöpfen? Füße hochlegen und fahren lassen und dabei einen Film gucken wird niemals möglich sein, das garantiere ich dir. Das hat mit technischem Fortschritt nämlich auch gar nix mehr zu tun. Es heißt nicht umsonst jetzt schon "Der Mensch denkt, das Auto lenkt." Vor ein paar Posts bei dem Tesla sieht man doch schon, wo das hinführt, Rumträumerei und man lässt das Auto voll in den Laster knallen. Der Unfall dort, wäre beim normalen Fahren niemals eingetreten. Der Laster ist offensichtlich schon weit im Voraus zu sehen. Und das Ding fährt nicht mal vollkommen autonom.

Es gibt in der Umwelt 23570264376437230 Einflüsse und die bekommst du nicht alle vorkalkuliert in einen Computer und damit und genau das muss der Fall sein. Der Mensch erschreckt und haut vielleicht eine Vollbremsung rein oder lenkt weg und was macht der Computer? Weiß gar nichts mehr, gibt Vollgas und lenkt dabei sonst wo hin, vielleicht gar einen Hang runter, weil der das nicht "sehen" kann? Na Prost Mahlzeit.


Madman1209 schrieb:
und bei wie vielen Unfällen ist der Mensch aktuell schuld?

Schuld oder einfach nur dämlich? In den Studien ist jeder zweite durch das Handy abgelenkt. Das hat nichts mit menschlichem Versagen zu tun, sondern einfach nur Dummheit.





Madman1209 schrieb:
von dem Wort "prozentual" hast du offenbar noch nie etwas gehört...

Google hat erst Anfang Januar gestanden, dass die Fahrer immer wieder Unfälle verhindern mussten.... Vor ein paar Wochen ist deren Karre ohne Grund frontal in einen Linienbus gekracht etc, in Kalifornien gleich 4 Fahrzeuge bei Schrittgeschwindigkeit zusammengeknallt, .. Und wir reden hier nicht von Multimilliarden Autos weltweit, sondern ein paar Testfahrzeugen.

Und auch noch mal für dich:

Die Arbeit und die Produkte der Autoindustrie sind ohne den massiven Software-Einsatz heute kaum noch denkbar. Vom Ziel, Fahrzeuge permanent autonom fahren zu lassen, ist man technologisch jedoch noch weit entfernt. Auch das Verkehrsrecht müsste dafür wohl geändert werden.

http://www.deutschlandfunk.de/fahrz...h-software.684.de.html?dram:article_id=348212

Und auch nochmal. Wir bekommen nicht mal den Ausbau vom Internet hin und du siehst hier in naher Zukunft alles autonomisch vernetzt? LOL
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,

@Iconoclast

Ein Mensch weiß beispielsweise, das in der Stadt 50 herschen oder auf der Landstraße außerhalb in den Kurven 70, der Computer liest 120 und auf geht's. Wenn was leicht zu manipulieren ist, das sind das Computer.

das ist schlicht falsch, sorry. Du meinst nicht ernsthaft, dass sich die KI darauf beschränkt, ein Schild zu sehen uns sofort Gas zu geben, oder?

Gesetze kann man ändern, klar, aber die werden zu 100% nicht so geändert, dass alles, was im Straßenverkehr dann noch passiert nur noch auf Computer zurückzuführen ist und keiner mehr belangt werden kann.

das habe ich auch nie behauptet. Fakt ist aber, dass man Gesetze sinnvoll so gestalten kann, dass autonomes Fahren möglich ist und die Haftungsfrage geklärt ist.

Es muss gehaftet werden und daran wird das vollständige autonome Fahren auch zerbrechen. Oder willst du einen Computer wegen Fahrlässigkeit Bußgeld abknöpfen?

muss ich das denn? Wieso ist mein Fahrzeug nicht wie bisher auch versichert?

Füße hochlegen und fahren lassen und dabei einen Film gucken wird niemals möglich sein, das garantiere ich dir.

Weil? Wie schon mehrfach geschrieben: bitte keine leeren Worthülsen sondern Fakten, objektive Argumente!

Das hat mit technischem Fortschritt nämlich auch gar nix mehr zu tun. Es heißt nicht umsonst jetzt schon "Der Mensch denkt, das Auto lenkt."

und genau dieses Paradigma ändert sich eben aktuell!

Vor ein paar Posts bei dem Tesla sieht man doch schon, wo das hinführt, Rumträumerei und man lässt das Auto voll in den Laster knallen. Der Unfall dort, wäre beim normalen Fahren niemals eingetreten. Der Laster ist offensichtlich schon weit im Voraus zu sehen. Und das Ding fährt nicht mal vollkommen autonom.

exakt, und das fett geschriebene ist das Problem! Jemand nutzt Technik anders als vorgesehen und die Technik ist schuld? Verkehrte Welt.

Es gibt in der Umwelt 23570264376437230 Einflüsse und die bekommst du nicht alle vorkalkuliert in einen Computer und damit und genau das muss der Fall sein.

ein Computer kann heute schon schneller und besser auf sämtliche Einflüsse reagieren als der Mensch das tut. Die KI lernt doch gerade erst. Gebt den Dingern ein paar Jahre Zeit in Dreiteufelsnamen! Wenn man von einem 12 jährigen heute verlangen würde ein KFZ im Straßenverkehr zu lenken und davon ableiten würde, ob ein Mensch tauglich ist ein Auto zu fahren könnten wir morgen alle zu Fuß gehen!

Der Mensch erschreckt und haut vielleicht eine Vollbremsung rein oder lenkt weg und was macht der Computer? Weiß gar nichts mehr, gibt Vollgas und lenkt dabei sonst wo hin, vielleicht gar einen Hang runter, weil der das nicht "sehen" kann? Na Prost Mahlzeit.

wieso sollte ein Computer etwas nicht "sehen" was der Mensch sieht? Das erkläre mir bitte mal!

Schuld oder einfach nur dämlich? In den Studien ist jeder zweite durch das Handy abgelenkt. Das hat nichts mit menschlichem Versagen zu tun, sondern einfach nur Dummheit.

Haarspalterei - genau das IST menschliches Versagen!

Google hat erst Anfang Januar gestanden, dass die Fahrer immer wieder Unfälle verhindern mussten.... Vor ein paar Wochen ist deren Karre frontal in einen Linienbus gekracht etc, in Kalifornien gleich 4 Fahrzeuge bei Schrittgeschwindigkeit zusammengeknallt, .. Und wir reden hier nicht von Multimilliarden Autos weltweit, sondern ein paar Testfahrzeugen.

dann lies dir mal meine Posts durch! Ich habe nie gesagt "die KI ist heute schon marktreif und kann bedenkenlos eingesetzt werden"! Also dreht es bitte auch nicht so hin! Fakt ist aber: Maschinen lernen deutlich schneller als Menschen und werden in einigen Jahren uneinholbar gut werden, wenn es um Straßenverkehr geht.

Die Arbeit und die Produkte der Autoindustrie sind ohne den massiven Software-Einsatz heute kaum noch denkbar. Vom Ziel, Fahrzeuge permanent autonom fahren zu lassen, ist man technologisch jedoch noch weit entfernt. Auch das Verkehrsrecht müsste dafür wohl geändert werden.

nichts anderes behaupte ich! Deshalb ist es aber weder unmöglich noch 100 Jahre entfernt noch sonst irgend etwas. Kommen wird das, ob das jedem passt oder nicht.


@0815burner

Wir werden in x Jahren sehen, wer am Ende Recht hatte.

du glaubst ernsthaft, dass sich E-Autos und autonomes Fahren in der Zukunft nicht durchsetzen werden? :lol:

Mir ist auch klar, das SPS-programmieren was anderes ist. Ich konnte aber nicht damit rechnen direkt dem allwisssenden KI-Guru entgegen zu treten. Schließlich scheinst du ja alle Probleme im Handstreich lösen zu können (oder aber einfach zu ignorieren). Und das du du den Sinn dieser Argumentation nicht sehen willst, nämlich das viele Leute es sich zu einfach vorstellen, sorry, dafür kann ich leider auch überhaupt nichts.

bla bla bla. Peinliches ad absurdum führen einer Argumentation und persönliche unsachliche Anfeindungen. In aller Regel passiert das, wenn man nicht weiter sachlich argumentieren kann oder will. Ich habe mich jedenfalls nicht mit meinem Beruf brüsten müssen, obwohl dieser wenigstens tatsächlich mit der Materie zu tun hat! Von daher brauche ich darauf nicht weiter einzugehen, sofern nicht noch echte Argumente kommen. Ich trete niemanden, der argumentativ am Boden liegt.

Der Hersteller und Fanboys sagen doch, das unter anderem die aktuelle E-Klasse schon autonom fahren könne, "es fehle nur ein Update". Ist da die fertig entwickelte KI jetzt schon drin? So richtig selbstlernend?
Wie lernt die eigentlich? Fährt die gegen die Wand und merkt sich dann: Das ist doof, das mache ich in Zukunft nicht mehr!;-)

dazu hätte ich dann gerne eine Quelle, dass Mercedes das behauptet.

VG,
Mad
 
https://www.mercedes-benz.com/de/mercedes-benz/innovation/die-neue-e-klasse-auf-dem-weg-zum-autonomen-fahren-video/

Da die Serienversion bereits umfassend mit intelligenter Technik ausgestattet ist, sind für die Erprobungszwecke lediglich kleinere Softwaremodifikationen am DRIVE PILOT notwendig, die im serienverbauten Intelligent Drive Controller umgesetzt wurden.

In Nevada hat es eine Lizenz zum autonomen fahren. also ist doch schon alles an Bord sein. Das es an der Kreuzung nicht selber anfährt ist wohl sicher eine , ja genau, eine Haftungssache. Ich denke der BC könnte auch automatisch anfahren. Hier sind wir aber genau bei dem Kernproblem. Sensoren sind da, SW ist da, gemacht wird es aber trotzdem nicht.

Wie muss ich mir jetzt als Laie das Lernen der KI in der Praxis vorstellen? Hier hätte ich gerne ein belegtes Beispiel.

Ich sehe das du hier ganz schön abgehst. Beweise bringst du auch nicht. Das warst du macht sind Behauptungen. Meine provokanten Äusserungen sind bewusst gesetzt worden, und ja ich wollte nicht argumentieren, weil ich dich leider nicht ernst nehmen will. Wenn du dich aber angegriffen fühlst, nehme ich die Äusserungen selbstverständlich mit einer Entschuldigung bzgl. der Formulierung zurück. Meine implezierte Aussage, das gerade du so tust als hättest du die Antwort auf alle Fragen bleibt aber unbedingt stehen. Wo sind den deine Thesen belegt? Das du dich beruflich da auskennst ist sicherlich eine super Grundlage, von meiner Standpunkt könntest du aber auch nur ein Schuljunge sein, der sich ein wenig wichtig macht. Genauso wie du nicht prüfen kannst, ob ich tatsächlich SPSler bin. Sachlich und argumentativ bist du jedenfalls auch nicht!

Ich stelle dir jetzt eine direkte Frage: Wie soll das Ganze eingeführt werden? Ich lese deine Beiträge so, das die heutigen Assistenzsysteme in ihrer jetzigen Form wertlos sind (Fehlbedienung durch User nicht ausgeschlossen). Irgendwann kommt also der Heureka-Moment der Hersteller und sie verkünden die fertige KI-Lösung? Ab morgen wird nur noch autonom gefahren. Um 06.00 Uhr ist Umstellung! So in etwa?
Das kann es ja nicht sein. Und sind diese ausgereiften KIs dann genauso sicher wie die die Titanic, die AKWs oder unsere Flugzeuge? Es wird immer Fehler geben und hier muss dann einer haften. Auch wenn du es anders siehst.

Und ja, im Bezug auf autonomes Fahren bin ich äusserst skeptisch! Letzten Endes muss der Mensch es auch wollen. Züge wären ohne Lokführer heute auch schon sicherer zu steuern. Der Passagier wünscht sich aber vorne einen Menschen mit Verstand! Flugzeug ist das selbe. Oder behauptest du es wäre nicht einfacher ein Flugzeug in der Luft fliegen zu lassen als ein Auto am Boden fahren zu lassen mit allen Störgrößen die es in der Luft nicht gibt? Warum gibt es noch Piloten? Die streiken doch eh ständig und stören den Ablauf. Wenn die Airlines könnten wären Sie morgen weg.
 
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Es wird immer Fehler geben und hier muss dann einer haften. Auch wenn du es anders siehst.

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Sicher wird irgendwer haften, aber wenn man dafür eine gesetzliche Regelung finden will, dann wird man das. Versicherungen werden das ganze abfedern. Andernfalls hatte man das Autofahren generell nie einführen dürfen. Ich frag mich gerade ob es zur Einführung der ersten Automobile auch so viele Bedenkenträger wegen Haftungsfragen gab.
 
Hi,

In Nevada hat es eine Lizenz zum autonomen fahren. also ist doch schon alles an Bord sein. Das es an der Kreuzung nicht selber anfährt ist wohl sicher eine , ja genau, eine Haftungssache.

kann nicht sein, sonst dürften die Google Autos auch nicht autonom anfahren.

Hier sind wir aber genau bei dem Kernproblem. Sensoren sind da, SW ist da, gemacht wird es aber trotzdem nicht.

die Software ist sicherlich noch nicht serienreif - wäre sie es schon, gäbe es schon Serienfahrzeuge, die all das können, was die Erporbungsfahrzeuge können.

Wie muss ich mir jetzt als Laie das Lernen der KI in der Praxis vorstellen? Hier hätte ich gerne ein belegtes Beispiel.

"Google Self Driving Car", "Deep Learning" - mit den Stichworten kommst du sicherlich weiter

Ich sehe das du hier ganz schön abgehst.

das hat nichts mit "abgehen" zu tun, wie auch immer das definiert sein mag. Aber wie es hier schon in den Regeln steht: Diskussionen werden mit Argumenten geführt, nicht mit Meinungen. Diese Argumente werden fair und sachlich vorgetragen und auf ebensolche Weise attackiert und verteidigt. Wenn das mal nicht mehr der Fall ist brauche ich auch nicht mehr weiter zu diskutieren.

Beweise bringst du auch nicht. Das warst du macht sind Behauptungen.

nein, das sind Erfahrungswerte, weil ich in der Branche tätig bin. "Beweisen" kann ich dir das aufgrund von NDAs nicht, das liegt in der Natur der Sache. Die meisten allgemeingültigen Aussagen lassen sich aber durch einfache Google Suche belegen

Meine provokanten Äusserungen sind bewusst gesetzt worden, und ja ich wollte nicht argumentieren, weil ich dich leider nicht ernst nehmen will.

dann setze mich einfach auf deine Ignore-Liste und gehe nicht mehr auf meine Aussagen ein, ganz einfach

Meine implezierte Aussage, das gerade du so tust als hättest du die Antwort auf alle Fragen bleibt aber unbedingt stehen. Wo sind den deine Thesen belegt?

siehe oben. Die meisten Aussagen sind mittlerweile über die Public Domain belegbar, für technische Details kann ich nur nochmal auf NDAs seitens verschiedener Hersteller verweisen

Sachlich und argumentativ bist du jedenfalls auch nicht!

ich habe zumindest nicht versucht, über fachfremde persönliche Qualifikationen zu punkten und im gleichen Atemzug die Gegenseite ins lächerliche gezogen, ohne die Hintergründe des Gegenübers zu kennen

Ich stelle dir jetzt eine direkte Frage: Wie soll das Ganze eingeführt werden? Ich lese deine Beiträge so, das die heutigen Assistenzsysteme in ihrer jetzigen Form wertlos sind (Fehlbedienung durch User nicht ausgeschlossen). Irgendwann kommt also der Heureka-Moment der Hersteller und sie verkünden die fertige KI-Lösung? Ab morgen wird nur noch autonom gefahren. Um 06.00 Uhr ist Umstellung! So in etwa?

nein, so in etwa nicht. Weil eine KI und jede Software prinzipiell keine Fehlerfreiheit belegen kann, das ist ein Grundsatz. Man wird sich über Kurz oder Lang darauf einlassen müssen, der KI eine Chance zu geben. Genau das machen die Hersteller und genau das macht Google. Wenn sich über die nächsten Maschinengenerationen Verbesserungen ergeben wunderbar, genau das bedeutet Machine Learning und Deep Learning.

Und sind diese ausgereiften KIs dann genauso sicher wie die die Titanic, die AKWs oder unsere Flugzeuge? Es wird immer Fehler geben und hier muss dann einer haften. Auch wenn du es anders siehst.

nochmal: das sehe ich nicht anders und das habe ich auch nie behauptet! Lese meine Beiträge und dichte nicht irgendwas dazu. Meine Aussage war immer: "eine ausgereifte KI wird weniger fehleranfällig sein als der Mensch" und "Haftung kann wie heute schon geregelt werden und die Kompensation übernehmen Versicherungen". Keine Ahnung, wie du daraus deine obigen Behauptungen ableitest, logisch nachvollziehbar ist es in jedem Fall nicht

Und ja, im Bezug auf autonomes Fahren bin ich äusserst skeptisch!

das sind wir alle. Nur: noch skeptischer bin ich gegen Menschen am Steuer!

Letzten Endes muss der Mensch es auch wollen.

natürlich, und genau deshalb sollte man nicht so verbissen negativ an das Thema herangehen. Wenn man alleine die Menschenleben bedenkt, die gerettet werden könnten, wenn das schwächste Glied des aktuellen Straßenverkehrs - nämlich der Mensch - aus der Gleichung genommen wird!

Züge wären ohne Lokführer heute auch schon sicherer zu steuern. Der Passagier wünscht sich aber vorne einen Menschen mit Verstand! Flugzeug ist das selbe. Oder behauptest du es wäre nicht einfacher ein Flugzeug in der Luft fliegen zu lassen als ein Auto am Boden fahren zu lassen mit allen Störgrößen die es in der Luft nicht gibt?

nachdem Teile meiner Familie seit Jahrzehnten in der Luft- und Raumfahrt tätig sind kann ich nur sagen: es gibt mehr als genug Störgrößen in der Luft, als das man diese gegenüber dem Boden vernachlässigen könnte!

Warum gibt es noch Piloten? Die streiken doch eh ständig und stören den Ablauf. Wenn die Airlines könnten wären Sie morgen weg.

die amerikanische Luftwaffe setzt auch heute schon in ersten Projekten auf ausschließlich KI-gesteuerte Flugkörper. Und das mit Erfolg. Im militärischen Bereich dauert es nicht mehr lange, da bin ich relativ sicher.

Vor allem, Gegenfrage: seit wann wissen denn bitte Menschen, was gut für sie ist? Ob ein Mensch alles "will" muss zur Nebensache werden, wenn es um das Überleben und die Lebensqualität von anderen geht, sofern der einzelne dadurch nicht unangemessen eingeschränkt wird. Und genau das sehe ich sowohl bei Zügen als auch bei Flugzeugen und definitiv bei Autos.

Ist mir ehrlich gesagt herzlich Schnuppe, ob das jetzt nachvollziehbar war, du möchtest mich ja sowieso nicht ernst nehmen. Von daher ist meine Argumentation in deine Richtung hiermit eh beendet.

VG,
Mad
 
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Am Anfang des Automobils gab es aber nur eine Hand voll Autos. Das es aber schon damals zu Problemen kam sieht man ja daran, das irgendwann eine Haftpflicht eingeführt wurde.

Da wir heute aber über ganz andere Zahlen reden , muss erst mal eine Lösung gefunden werden, ganz richtig. Nur wie sie aussieht, das will keiner diskutieren. Es geht niemand an die details. es heist nur, irgendwann ist die KI so weit, dann brauchen wir das alles nicht mehr. Nur wie kommen wir dahin?

@ Madman1209:
Der Vertreter von Mercedes behauptet doch im Video, das sie eine Lizenz für autonomes Fahren haben. Willst du das jetzt allen Ernstes abstreiten? Von Marktreife war nie die rede. ich behauptet, sie könnten mit Update autonom fahren. Genau das berichtet das Video!

Mit Erfahrungswerten kann ich auch argumentieren. Alles was mir bisher in dieser Richtung untergekommen ist, hat letztlich nicht funktioniert. Beweisen kann ich es auch nicht.
Das als Gegenargument nimmst du mir doch auch nicht ab. Also tue ich es bei dir auch nicht! Beweise, sofern vorhanden kann man angeben, alles andere zählt nicht. Das solltest du wissen!

Militärmaschinen haben keine Passagiere (die freiwillig verzichten können). Auch ist mir nicht bekannt, das Personen in vollautomatischen Fliegern überhaupt mitfliegen dürfen. Gegenquelle gerne gesehen. Also passt diese Argumentation zu meiner Aussage rein gar nicht.

Ob es gut für den Menschen ist, was er kauft war noch nie ausschlaggebend. Oder sollen wir keine Dickmacher, keinen Alkohol oder keine Waffen mehr verkaufen, weil eine "Elite" festgestellt hat, das es schädlich ist (und hier weiß es eigentlich jeder)? Leben wir in einer Diktatur? Wenn der Kunde sich mit Lokführer sicherer fühlt, dann ist das ein deutlicher Auftrag an alle Entwickler. Und wenn ich mir die Züge so anschaue, wird das auch beachtet.
 
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Und was spricht dagegen, die Haftpflicht entsprechend der neuen technischen Gegebenheiten anzupassen? Natürlich spricht jetzt noch keiner über Details, weil das ganze noch nicht 100% Spruchreif ist - aber ich bin mir ziemlich sicher, wenns so weit ist und der Wille besteht, dann wird dafür auch eine Lösung gefunden werden.
Und wenn die Unfallschäden insgesamt deutlich reduziert werden können, dann wäre das für alle ein Gewinn.
 
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Autonomes Fahren, bei dem ich permanent aktiv anwesend sein muss und im Zweifelsfall selbst hafte?
Wer ernsthaft glaubt, dass das die Zukunft ist, muss echt naiv sein. Davon profitiert niemand.
Als Übergangsphase wird es wohl so ablaufen, aber auf lange Sicht werden Autos vollautonom fahren und der Fahrer wird nicht mehr persönlich haften.
 
Wenn der Fahrer eingreifen muss ist es in den meisten Fällen wohl eh schon zu spät.
Die Technik wird bestimmt noch eine geraume Zeit brauchen, um die Serienreife zu erlangen.
Ich stehe der Sache eher skeptisch entgegen... bin etwas beratungsresistent in dieser Beziehung, wenn die Funktion eines Sensors über Leben oder Tod eines Menschen entscheden soll.
 
etlena schrieb:
bin etwas beratungsresistent in dieser Beziehung, wenn die Funktion eines Sensors über Leben oder Tod eines Menschen entscheden soll.

Naja, Sensoren entscheiden schon seit Jahren über Leben und Tod von Menschen, ironischerweise hauptsächlich im Krankenhaus ;) Die Qualität muss stimmen, dann funktioniert das schon.
 
KlaasKersting schrieb:
und der Fahrer wird nicht mehr persönlich haften.

Der Fahrer wird eine Haftpflicht abschließen müssen und die wird dann zahlen falls etwas passiert. Wenn insgesamt weniger Unfälle durch autonome Fahrzeuge passieren, kann diese Haftpflicht deutlich günstiger sein als heute.

So ähnlich, denke ich, wird das laufen.
 
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Ich würde in den AGB des jeweiligen Autos nach der Schuldfrage suchen. Wenn der Hersteller des Auto's sagt das dieses Fzg in gefahren vom Fahrer zu übernehmen ist dann ist dieser Haftbar wie bisher auch. Wenn der Hersteller in den AGB schreibt das dieses Auto auf "Autobahnen" z.B. nicht überwacht werden muss dann ist der Fahrer auf Autobahnen nicht haftbar aber auf Landstrassen. Also ich würde mich an den AGB des jeweiligen Auto halten. Wenn der Fahrer nicht haftet dann ist der Schadensersatz für mich als Fahrer beim Hersteller ein zu holen. Wo dieser Ihn her hat ist mir dann egal. Ob aus eigener Tasche, Zulieferer des defekten Systems oder einer eigenen Versicherung... er hat erst mal den Schaden Zeitnah zu zahlen. Wenn kein Anderer in Frage kommt. Werkstatt oder selber rum geschraubt.
 
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