News Breitbandausbau: 420 Millionen Euro Förderung für das Gigabit-Deutschland

Und wieder das: ich habe; ich hab; und es reicht.
Denkt doch etwas größer.
Wem kann ich einen BD-Film-stream verkaufen? Nicht dem 16 mbit Anschluss der nur 8 mbit hat. Denn es LAGt wen der Anschluss nicht nur von einer Person genutzt wird.
Und es geht nicht darum was recht, sondern das was man machen könnte. Aber das "könnte" ist in unserem Land unmöglich weil viele sagen " geht nicht ohne Refinanzierung".
 
Knecht_Ruprecht schrieb:
In Südkorea verhungern jeden Tag Menschen?

Naja, hab das wohl mit Nordkorea verwechselt. Trotzdem hätte Südkorea das Geld besser wo anderst verwendet als im Ausbau des Internets. Das mit der Armut ist definitiv so, vor allem in den älteren Bevölkerungsschichten.
 
Knecht_Ruprecht schrieb:
In Südkorea verhungern jeden Tag Menschen?

Nee die Lösen das "Problem" etwas anders. :evillol:
Suizid ist in Südkorea kein explizites Phänomen bei älteren Menschen. Das Land hat über alle Altersklassen gesehen die höchste Selbstmordrate in der OECD. Mit mehr als 30 Prozent aller Suizide machen Menschen über 65 allerdings die grösste Gruppe aus.
http://www.nzz.ch/wenn-die-kinder-den-gesellschaftsvertrag-brechen-1.18186372
 
Zuletzt bearbeitet:
In Afrika (Kontinent; gesamt) hat jedes Kind eine 50/50 Überlebenschance.
Die Chance für Kinderarbeit steht bei einem Smartphone bei 10%; bei einem Teppich bei 30% und bei Kleidung 90%.
Willkommen in der 1. Welt.
 
Klikidiklik schrieb:
Keiner will hier die Zukunft verhindern, den technischen Fortschritt oder den Wachstum der IT-Branche.

Damit hast du schon den ersten, entscheidenden Fehler begangen (deshalb der Vergleich mit Tellerrand!): Es geht nicht (nur) um das Wachstum der IT-Branche, es geht hier um jede größere Branche, um die Wirtschaft an sich. Im Informationszeitalter ist das Wichtigste überhaupt der persistente und zügige Austausch von Informationen. Deshalb der Vergleich mit dem Schienennetz oder dem Straßennetz. Nicht die IT-Branche ist im 21. Jahrhundert auf gut Deutsch tot ohne Glasfaser, sondern jede Branche, die ganze Wirtschaft, erfährt durch unzureichende Infrastruktur wirtschaftliche Nachteile.

Nochmal:
ascer schrieb:
Wir hängen in Deutschland jetzt schon ewig hinterher, wenn nun nicht so langsam Glasfaser flächendeckend (oder zumindest in größeren Städten) in Angriff genommen wird, dann wird Deutschland an den Wirtschaftssektoren des 21. Jahrhundert genauso wenig partizipieren können, wie ein Land in den letzten zwei Jahrhunderten ohne Häfen, ohne Schienennetz oder ohne Straßennetz.

Wer das verkennt, der hat einfach nicht das nötige wirtschaftliche Fachwissen, um sich an einem Diskurs über die Infrastruktur des 21. Jahrhunderts beteiligen zu können.





Klikidiklik schrieb:
Wenn ich so ein scheis lese könnte ich kotzen. In Südkorea leiden viele Menschen (vor allem ältere) an Armut, viele begehen deswegen sogar Suizid. Ein vergleichbares Sozialsystem suchst du da vergebens.
Knecht_Ruprecht schrieb:
In Südkorea verhungern jeden Tag Menschen?
fatal_error schrieb:
In Afrika (Kontinent; gesamt) hat jedes Kind eine 50/50 Überlebenschance (...)

Das hat jetzt was genau mit diesem Thread zu tun?
Vollkommen irrelevant für einen Diskurs zur IT-Branche und der Abhängigkeit der Wirtschaft von einem Breitbandnetz im 21. Jahrhundert.



Klikidiklik schrieb:
Ja in Deutschland haben wir noch keine Altersarmut, ja wir haben im Vergleich mit anderen ein sehr gutes Sozialsystem aber muss man deswegen so ein haufen Geld für Luxus verpulvern? Deutschland hat andere Probleme als Glasfaser in jedes Haus legen zu müssen.

Hier liegst du schon wieder falsch: man "verpulvert" das Geld nicht, sondern investiert es. Wir erzeugen dadurch mindestens eine erhöhte Konjunktur und im besten Fall, wie z.B. in Südkorea, sogar in wenigen Jahren eine Amortisierung der Kosten. Wenn dir dieser Unterschied nicht geläufig ist, sind wir wieder beim Tellerrand.



Klikidiklik schrieb:
Hier geht es einzig und alleine darum, ob Lieschen-Müller einen 1Gbit Glasfaser-Anschluss bei sich zu Hause braucht. Und das kann zurecht bezweifelt werden.
Und Unternehmen, welche auf schnelles Internet angewiesen sind, haben in Deutschland absolut kein Problem dieses zu bekommen.

Und erneut liegst du falsch. Es geht nicht um Lieschen-Müller, es geht darum dass breitflächig Unternehmen und Konsumenten eine Teilhabe am 21. Jahrhundert ermöglicht wird. Das ist - besonders mittel- und erst Recht langfristig - ausschließlich mit einer Glasfaserinfrastruktur möglich.

Das Unternehmen in Deutschland problemlos Zugriff auf diese Technik hätten, ist Quark. Ich kann mir natürlich auch einen Kanal (also eine breite, tiefe Fahrtrinne für Frachtschiffe) nach Flensburg bauen lassen und dort dann einen (Fracht)Hafen errichten. Die Unkosten machen Flensburg für Unternehmen, die zwecks Logistik einen Hafen benötigen, aber extrem unwirtschaftlich. Schon wandern diese Unternehmen z.B. in den Hamburger Hafen ab, wo bereits Kapazitäten für globalen Frachthandel existieren.

Da die Internetinfrastruktur noch bedeutender ist als ein Straßen- oder Schienennetz und zeitgleich eine absolut internationale Technologie, bedeutet kein Glasfaser in Deutschland einfach nur das Innovation, Unternehmen, Standorte usw. ins Ausland abwandern.
 
Zuletzt bearbeitet:
ascer schrieb:
Und erneut liegst du falsch. Es geht nicht um Lieschen-Müller, es geht darum dass breitflächig Unternehmen und Konsumenten eine Teilhabe am 21. Jahrhundert ermöglicht wird. Das ist - besonders mittel- und erst Recht langfristig - ausschließlich mit einer Glasfaserinfrastruktur möglich.

Um es mal kurz zu machen, du laberst blech. Im Artikel steht eindeutig, dass es um Haushalte und Kommunen geht (also Lieschen-Müller) und nicht um Gewerbegebiete oder Unternehmen. Den Unterschied kennst du?
 
@Klikidiklik: ...und du meinst, dass sich Städte und Industriegebiete nicht zumindest halbwegs zeitnah ebenfalls zu einem Ausbau durchringen, wenn nebenan im Dorf die Standortfaktoren gerade geschaffen werden oder schon geschaffen worden sind?

Abgesehen davon gibt es ja durchaus auch Unternehmen innerhalb von kleinen Gemeinden.

Unabhängig davon: wenn die Leitungen erstmal liegen, ist es doch kein Problem, daran (gerade bei Glasfaser) noch mehr anzuschließen. Dadurch wird auch für alle Unternehmen im Umkreis der Ausbau günstiger und damit die Standortfaktoren interessanter.

Und schlussendlich: Es wird hier sicherlich nicht ausschließlich der Hof von Oma Erna ausgebaut, der 10km fernab jeglicher Zivilisation steht. Selbst wenn es nur ein ausschließlicher Ausbau für Endkunden wäre, bringt man zumindest die Konsumenten dort dann ins 21. Jahrhundert, was auch schon ein Schritt in die richtige Richtung wäre (aber wie gesagt, damit erreicht man ja auch automatisch alle Unternehmen im Einzugsbereich).
 
Also diese ganzen Verweise auf Unternehmen finde ich ein bisschen weit hergeholt.
Ein IT-Unternehmen welches auf Internet angewiesen ist will sich bestimmt nicht auf dem Land ansiedeln. Da sucht man sich schon eine geeignete Gegend und dann läuft das.

Trotzdem sollten wir zwei Dinge nicht vergessen:
1. Ein bisschen Luxus darf schon sein.
Dass jede Wohnung heutzutage ein eigenes Klo hat ist auch nicht nötig - verzichten will aber niemand darauf.
So ist es auch mit schnellem Internet. Urlaubsvideo in 4k gedreht was man der Familie schicken will? Nutzung von Online-Speicher? Bereitstellen von Videocontent im Internet?
Das alles macht keinen Spass mit 10 MBit/s Upload.

2. Schnelles Internet fördert auch die Wirtschaft.
Wenn du weißt, dass es dank GBit direkt losgehen kann, ist so ein Spiel oder Film mal ganz schnell gekauft.
Ich würde z.B. zu gerne meine Backups in der Cloud speichern, nur macht das mit ein paar MBit/s recht wenig Sinn.

Ob "Lieschen Müller" das nun alles braucht spielt ja keine Rolle.
Es gibt genügend die Interesse haben und das werden bestimmt nicht weniger wenn es mehr Angebote/Möglichkeiten gibt.
Außerdem freunden sich auch ältere Leute immer mehr mit Technik an.
 
Um es mal kurz zu machen, du laberst blech. Im Artikel steht eindeutig, dass es um Haushalte und Kommunen geht (also Lieschen-Müller) und nicht um Gewerbegebiete oder Unternehmen. Den Unterschied kennst du?

Hier zeichnet sich eine gewisse Erkenntnisresistenz ab. Die Gewerbegebiete auf dem Land werden natürlich mitversorgt. Es geht schlicht um eine gleichberechtigte gesellschaftliche Teilhabe ...
 
1milliarde hätte man mindestens in die hand nehmen müssen. Auf der anderen seite sprechen sie selbst von einem "startschuss" und das kann nur bedeuten das früher oder später noch mehr geld fließen wird. Ich bekomme hier bald 200 oder vllt 400mbit von Vodafone (Kabel) und das reicht mir erstmal :evillol:
 
Nossi schrieb:

Du meinst unsere Bundeskanzlerin hat sich mit Bedacht einen der Wahlkreise mit schlechtest möglicher Infrastruktur für sich gewählt und dann 15 Jahre mit dem kungeln gewartet um dann groß heraus zu kommen?

Mann, da wäre ich nie drauf gekommen. Also wenigstens nicht ohne massiv Drogen einzuwerfen.
Ergänzung ()

h00bi schrieb:
Mit der Summe könne man Vectoring in einem Drittel von Deutschland ausbauen

Mit 420 Mio.? Eher nicht.

So ists einfach nur verschwendet bzw. kommt nur einem winzigen Teil der Bevölkerung zu gute

Du hast die Detailinformationen dazu welche Projekte genau mit welchen Parametern das sind die da die Förderbescheide bekommen haben? Dann immer her damit, die suche ich nämlich. Bisher gehe ich davon aus das wieder nur heiße Luft, sprich zu 9x Prozent Vectoring, hinter den Ankündigungen steht. Und das einige Hausanschlüsse nicht sinnvoll mit Vectoring realisierbar wären ist hoffentlich klar. Beispielsweise einen DSLAM für 2 Häuser über 5 km Glas anbinden ist nicht wirklich erste Wahl.
 
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Corros1on schrieb:
Den Internetanschluss ist ja nicht umsonst, die Leute zahlen für die Nutzung! Vielleicht aber aber nur vielleicht kann man den Gewinn nach allen Anzügen hernehmen um den Ausbau zu finanzieren!

Die vor einiger Zeit auch auf computerbase erwähnte TüV-Studie zu den Kosten, die ein deutschlandweiter Glasfaserausbau mit sich bringt, belief sich auf 90 Milliarden Euro. Die Telekom hatte 2015 einen Gewinn von 4 Milliarden Euro. Also frage ich dich nochmal, wie das gehen soll.
 
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Klikidiklik schrieb:
Ja in Deutschland haben wir noch keine Altersarmut....
Na dann mach mal die Augen auf, aber das ist hier nicht das Thema.

xexex schrieb:
Meine Güte.... Uns fehlt ein STROMNETZ um Strom von der Küste ins Land zu befördern und deswegen werden ganze milliardenschwere Projekte gestoppt, aber Leute argumentieren mit "Gangnam Style" für ein noch schnelleres Internet? Natürlich...... Gaaaanz wichtig....

Tolle Sache, wir "transportieren" über hunderte von Kilometern Windstrom vom Norden in den Süden und im Gegenzug über ebenso große Enrfernungen Solarstrom vom Süden in den Norden mit jede Menge Verlusten. Was hier fehlt ist nicht ein Stromnetz sondern ein sinnvolles Gesamtkonzept mit dezentraler Energieversorgung, aber auch das ist auch nicht das Thema.

Wobei ein sinnvolles Gesamtkonzept auch beim Thema Datenversorgung ein großes Problem ist.

xexex schrieb:
Wenn ich meine Firma in die Pampa platziere um Kosten zu sparen und eine schnelle Autobahnanbindung brauche muss ich die auch selbst bezahlen und kann bestenfalls die Kommune um Zuschüsse bitten.

S.Kara schrieb:
Also diese ganzen Verweise auf Unternehmen finde ich ein bisschen weit hergeholt.
Ein IT-Unternehmen welches auf Internet angewiesen ist will sich bestimmt nicht auf dem Land ansiedeln. Da sucht man sich schon eine geeignete Gegend und dann läuft das.

Denkt hier niemand an bestehende Firmen, sollen die alle auf einmal Umziehen nur um an eine vernünftige Internetanbindung zu kommen, und das betrifft längst nicht nur IT Firmen.

xexex schrieb:
Hier geht es einzig und alleine darum, ob Lieschen-Müller einen 1Gbit Glasfaser-Anschluss bei sich zu Hause braucht. Und das kann zurecht bezweifelt werden.

Nein darum geht es eben nicht, sondern es geht darum das ein Großteil der Bevölkerung endlich mal im Megabit Zeitalter ankommt. Damit meine ich aber mindestens 16 Mbit, denn mit 1-2 Mbit und darunter macht es echt keinen Spaß und das sind bei weiten nicht nur irgendwelche abgelegenen Bauernhöfe in der Pampa.

ascer schrieb:
Wir sind im Informationszeitalter und keine Branche wächst auch nur annähernd so stark, wie die IT-Branche. Nirgendswo anders wird in der Zukunft entschieden, welches Land im 21. Jahrhundert zu den Top-Industrienationen zählt. Wir hängen in Deutschland jetzt schon ewig hinterher, wenn nun nicht so langsam Glasfaser flächendeckend (oder zumindest in größeren Städten) in Angriff genommen wird, dann wird Deutschland an den Wirtschaftssektoren des 21. Jahrhundert genausowenig partizipieren können, wie ein Land in den letzten zwei Jahrhunderten ohne Häfen, ohne Schienennetz oder ohne Straßennetz.

Wenigstens einer der es erkannt hat.
 
Megatron schrieb:
Nein darum geht es eben nicht, sondern es geht darum das ein Großteil der Bevölkerung endlich mal im Megabit Zeitalter ankommt. Damit meine ich aber mindestens 16 Mbit, denn mit 1-2 Mbit und darunter macht es echt keinen Spaß und das sind bei weiten nicht nur irgendwelche abgelegenen Bauernhöfe in der Pampa.

Genau darum geht es nicht!

Niemand spricht sich hier im Thread gegen den Ausbau der Leitungen in den Megabit Bereich aus! Genauer genommen spricht sich fast niemand gegen die "Grundversorgung" mit 50Mbit aus.

EINIGE meinen man müsse aber UNBEDINGT gleich jeden Hansel mit Glasfaser versorgen.

Megatron schrieb:
Denkt hier niemand an bestehende Firmen, sollen die alle auf einmal Umziehen nur um an eine vernünftige Internetanbindung zu kommen, und das betrifft längst nicht nur IT Firmen.

Firmen benötigen in den seltensten Fällen mehr Bandbreite (als die angesprochenen 50Mbit). Das Unternehmen in dem ich Arbeite betreut einen Haufen Firmen mit mehr als 100 Mitarbeitern. KEINE davon hat Leitungen mit mehr als 100Mbit im Einsatz weil sie schlichtweg nicht benötigt werden oder bei den derzeitigen Preisen nicht rentabel sind. Selbst 300 aktive Remote Desktop Sitzungen fressen heutzutage nicht mehr als 50 Mbit wenn sie zum Arbeiten genutzt werden und nicht zum Filmchen schauen.

Deshalb muss man hier auch relativieren. Wir dürfen nicht die Steuergelder dafür verschwenden Standortvorteile für Firmen zu erzeugen. Ein Unternehmen kann sich heutzutage irgendwo in der Pampa ansetzen, lässt sich den Umzug mit Steuergeschenken bezahlen, die Infrastruktur mit den Steuern und Geldern der Kommune finanzieren und dann verpissen sie sich trotzdem nach 2 Jahren in Richtung China?

Dass Lieschen Müller nicht bereit ist sein Haus aufzugeben oder €100k für seinen Internetanschluss zu bezahlen kann man noch verstehen. Ein Unternehmen muss das Geld in die Hand nehmen können, alles andere wäre Verschwendung von Steuergeldern.
 
Zuletzt bearbeitet:
Minky schrieb:
Mitten in der Asienkrise (1997-1999) entschied sich der damalige Präsident Südkoreas Kim Dae-jung für die Flucht nach vorne. Die Internet-Infrastruktur sollte massiv ausgebaut werden. Damit legte er das Grundstein für die Führung im ICT-Bereich Südkoreas. Er ließ nicht nur die Infrastruktur massiv ausbauen, sondern die vielen Arbeitslosen, die durch die Finanzkrise gab, in die IT-Schulung schicken (in Deutschland bringen sie den Arbeitslosen lieber das Bewerbungsschreiben bei...).

Andere Länder haben auch keine soziale Hängematte wie wir. Wenn wir nach dem einen Jahr ALG I alle Leistungen streichen würden und alle Langzeitarbeitslosen nur in Jugendherbergenähnliche Einrichtungen abschieben würden mit Suppenküche statt Geldleistungen dann hätten wir hier auch keine Arbeitslosen mehr denen man Bewerbungsschreiben beibringen müsste. Man könnte mit dem Heer von Arbeitsunwilligen sovieles erreichen wenn man wollte, man müsste sie nur zwingen. Wir könnten unser Land komplett sanieren und es würde nichts kosten. Aber sowas geht in unserem Sozialstaat leider nicht.

Wenn der Staat schon so massiv in den Netzausbau einsteigt dann könnte er die Telekom auch einfach wieder zur Bundespost machen statt Konkurrenz aus dem eigenen Lager zu erschaffen. Wenn dann muss die komplette Infrastruktur in Staatshand.
 
Keine Ahnung wo du das geschrieben hast. Keine Ahnung wo ich behauptet hätte du hättest das geschrieben. Keine Ahnung wo ich geschrieben habe ich bräuchte Gigabit Internet. Aber endlich hast du eine wichtige Formulierung benutzt:
[...]weder brauche ich 4K wie 50GB+ Games oder[...]
(Fettmarkierung durch mich.) Das geht in Ordnung, wenn dir 16 Mbit ausreicht.

nicht nur ich auch andere aber da es ja nur Menschen mit hohen ansprüchen gibt kein wunder, für was brauchst du denn mehr als 16 -50 Mbits? Weil ein ungeduldiger Mensch bist der ansprüche fordern will?

Schnelles Internet fördert auch die Wirtschaft.

Bitte?

Wenn du weißt, dass es dank GBit direkt losgehen kann, ist so ein Spiel oder Film mal ganz schnell gekauft.
Ich würde z.B. zu gerne meine Backups in der Cloud speichern, nur macht das mit ein paar MBit/s recht wenig Sinn.

Und das ist dir so wichtig? Leg deine backups sicherer an als in einer Cloud...
 
Megatron schrieb:
Denkt hier niemand an bestehende Firmen, sollen die alle auf einmal Umziehen nur um an eine vernünftige Internetanbindung zu kommen, und das betrifft längst nicht nur IT Firmen.
+1


Kann mich da nur wiederholen:
ascer schrieb:
Es geht nicht (nur) um das Wachstum der IT-Branche, es geht hier um jede größere Branche, um die Wirtschaft an sich. Im Informationszeitalter ist das Wichtigste überhaupt der persistente und zügige Austausch von Informationen. Deshalb der Vergleich mit dem Schienennetz oder dem Straßennetz. Nicht die IT-Branche ist im 21. Jahrhundert auf gut Deutsch tot ohne Glasfaser, sondern jede Branche, die ganze Wirtschaft, erfährt durch unzureichende Infrastruktur wirtschaftliche Nachteile.

...und selbst wenn die Förderrunde jetzt nur Konsumenten treffen würde (was sicherlich nicht der Fall ist), dann hat man trotzdem Glasfaser in viele Gebiete gelegt, von denen aus man dann auch einfacher umliegende Unternehmen versorgen kann.




xexex schrieb:
Firmen benötigen in den seltensten Fällen mehr Bandbreite (als die angesprochenen 50Mbit).

Das ist absoluter Quark. Bei 50 Mbit können schon kleinere Unternehmen, sowas wie 50+ Mitarbeiter, nicht mehr ordentlich im Netz arbeiten, wenn mal 1-2 Server Patches saugen. Oder wenn BackUps an oder von einem Standort zum anderen gesendet werden. Oder ein größerer Chunk Geschäftsdaten.

Oder wenn, Gott behüte, auch in Deutschland tatsächlich mal Big Data wirklich ankommt und von Unternehmen gelebt wird. Da liegt ein riesiges Potenzial in Deutschland einfach brach.


xexex schrieb:
Selbst 300 aktive Remote Desktop Sitzungen fressen heutzutage nicht mehr als 50 Mbit wenn sie zum Arbeiten genutzt werden und nicht zum Filmchen schauen.

Nonsense. TeamViewer 11 beispielsweise komprimiert Bilddaten für eine Remote-Sitzung ziemlich stark und effizient, wenn ich aber wirklich arbeite, also auch mal auf einer Webseite scrolle, eine Anwendung starte, schließe, etc. pp. hab ich problemlos ~50 Kbit/s bei FullHD-Monitoren (und Auflösungen in der Größe sind ja mittlerweile schon Standard). Bei 300 aktiven Sitzungen wären das also 15 Mbit/s, die die Daten alleine schon brauchen. Dann die Kommunikation der einzelnen Clients mit dem Server, andere Sachen die im Hintergrund laufen usw. usf. wird man problemlos bei 20 Mbit/s liegen, die man im Upload benötigt und eine 50er Leitung gibt ja maximal 10 im Upload her.

Selbst umgekehrt, dass man nur "raustelefoniert" wird da kein Schuh draus, denn dann hat man zwar die vollen 50 Mbit/s im Download, aber zum einen wird ja nicht nur TeamViewer laufen und zum anderen: was passiert wohl, wenn du z.B. auf dem Remote Desktop dann in einem Browser mal den Tab wechselst, sprich das Bild nahezu komplett neu aufgebaut werden muss? Da nimmst du dann entweder massive Lags und Produktivitätsminderung in Kauf, oder liegst bei deutlich über 50 Kbit/s für einen gewissen Zeitraum. Oder wenn der Chef zeitgleich ein Online-Meeting in Skype abhält. Oder oder oder...

Bei TeamViewer 9 hat TV selbst mal 0,5 Mbit/s (also das Zehnfache!) pro Leitung für einen reibungslosen Betrieb bei hohen Auflösungen (HD Ready, Full HD, ...) empfohlen. Bei TV 11 wird das wegen besserer Komprimierung niedriger sein, aber trotzdem wirst du für 300 Sitzungen parallel mit einer 50er Leitung nicht ohne Störungen simultan arbeiten können.




xexex schrieb:
Deshalb muss man hier auch relativieren. Wir dürfen nicht die Steuergelder dafür verschwenden Standortvorteile für Firmen zu erzeugen.
PsychoPC schrieb:
"Schnelles Internet fördert auch die Wirtschaft."

Bitte?

Ich habe selten so einen Käse gehört. Euer Tellerrand ähnelt wohl einem Kochtopf, aus Stahl - mit Spiegeleffekten und so.

Bitte erkundigt euch mal bei z.B. Fachzeitschreiften, oder beispielsweise im internationalen Management.
Oder noch besser: geht an eine Uni und eignet euch Fachwissen über Wirtschaft und IT an, Big Data und Industrie 4.0, usw. usf.

Alternativ könnt ihr natürlich weiterhin mit Scheuklappen rumlaufen und nur euren Arbeitsplatz sehen, aber bitte stellt dann auch keine Thesen über Unternehmen im 21. Jahrhundert im Zuge der Globalisierung an.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Wahlmeister

Jawohl, ich sehe es schon deutlich vor mir, den Zug des arbeitsfaulen Packs. Wie es im Morgengrauen mit der Schippe über den Schultern mit einem fröhlichen Lied auf den Lippen aus ihrem Wohnlager ausmarschieren, um mir billig meine eigene Glasfaser bis in die Wohnung verlegen.
Ich hab Arbeit, ich stehe über ihnen.

Gott, was ist denn das für ein Menschenbild?
 
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