xexex schrieb:
und rechne nur die Kosten der Software für ein typisches Unternehmen zusammen.
Maillösung - Exchange
Warenwirtschaft - Dynamics
Datenbank - SQL
Kosten für Kauf, Wartung, Einrichtung usw.
Wer Exchange sagt muss auch gleichzeitig LDAP bzw. Active Directory sagen, neben den Lizenzen für die Serverbetriebssysteme und die Serverkomponenten der Software kommen natürlich noch die CALs hinzu.
Kim04 schrieb:
besonders die wirtschaftliche Betrachtung steht hierbei im Vordergrund.
Klingt ein bisschen so als wolltest du ein schon mehrfach erfundenes Rad neu erfinden...
Hast du bereits als Bestandsunternehmen IT-Infrastruktur wie Serverraum inkl. Netzwerk, Serverhardware, Firewall, Router, Storage, Backup und Klima + Strom dann ist ein reines "lift and shift" nicht unbedingt günstiger.
Bist du als Unternehmen am Anfang dann kann Cloud sinnvoller sein weil man flexibler reagieren kann.
OnPrem sind halt alle x Jahre CAPEX während du bei $Cloud reine OPEX hast. Das Problem vieler engstirniger BWLer ist der Irrglaube, dass IT, v.a. Lizenzen und Hardware nur einmalig CAPEX bedeutet und alle 5+ Jahre wie ein angeschossenes Reh ins Auto gucken wenn man ihnen sagt, dass der Server auf dem ihre wichtige Steuersoftware läuft, bald aus der Wartung läuft und man Ersatz bestellen möchte bzw. sollte.
Bei größeren Konzernen geht man daher bevorzugt in die Cloud weil dort eine genaue Kostenzuordnung von gebuchter Ressource zur Fachabteilung möglich ist und man eben die CAPEX vermeiden kann selbst wenn über einen Zeitraum von 5 Jahren die OPEX dann insgesamt höher sind.
Bei OnPrem hat die IT und damit das Unternehmen das Problem, dass es Ressourcen (v.a. Hardware) auf Vorrat kaufen muss denn diese sollte im besten Fall ja zum Ende ihrer erwarteten Lebenszeit 100% Auslastung erreicht haben. Dieses Sizing, also Planungssicherheit bei sich stetig wandelnden Anforderungen an IT, ist extrem schwer und einer der Hauptgründe warum Unternehmen in die Cloud gehen.
Fun Fact: die wenigsten Unternehmen ab einer gewissen Größe machen 100% OnPrem oder 100% Cloud sondern eine Mischung. Überall da wo ich meine Anforderungen kenne und das auch planbar über x Jahre, kann ein onPrem Betrieb günstiger sein sofern man noch Räumlichkeiten hat mit ausreichend Strom und Kühlung. Ansonsten kann man natürlich auch zu den ganzen modernen Cloud-Buden gehen und diese klassisch als good-old Hoster nutzen. Dann bucht man fest seine Ressourcen für Zeitraum X und bekommt dann günstigere Preise.
Kenny [CH] schrieb:
Frag ihn nur mal wegen Verfügbarkeiten etc...
Ach immer diese Mär der Verfügbarkeiten.... Ja in der Wolke ist es deutlich einfacher mir Redundanzen zusammen zu klicken aber die Allerwenigsten machen das.
Hat man wunderbar gesehen als das OVH Datacenter abgebrannt ist oder beim letzten Ausfall von AWS US-East-1 (
erstbester Treffer mit Beispielen). All diese international tätigen Konzerne, viele davon mit reinen IT-/Tech-Produkte und alle hatten Abhängigkeiten zu einer einzelnen Region und haben sich offenbar nicht um Verfügbarkeiten gekümmert... Was bringt einem die beste Verfügbarkeit und mögliche Geo-Redundanzen des Hosters wenn es niemand nutzt/verwendet? In den meisten Fällen ist das den Entscheidern nämlich zu teuer oder die Software unten drunter ist dafür (hohe Latenzen weil verteilt) gar nicht ausgelegt.