News Cloudspeicher: Datenverluste bei Google Drive bleiben wohl teils irreversibel

jauns91 schrieb:
Wie wär's wenn Google das Recovery Tool mal bei seinen eigenen Festplatten verwenden würde statt die "Lösung" auf den Nutzer abzuwälzen
Wenn der Desktopclient von Google die Daten nie auf deren Festplatten geladen hat, bringt das auch nichts.
 
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Deshalb hab ich auch alles lokal abgelegt - in dreifacher Ausführung.
 
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Das hatte ich schon mal in ähnlicher Form bei Google Music (gibt es wohl mittlerweile nicht mehr). Ich hatte meine Musik in hoher Qualität hochgeladen, funktionierte anfangs auch wie erwartet, doch eines Tages, als mein lokales Backup verlorenging und ich Bedarf nach Wiederherstellung hatte, war die Musik online nur noch in mäßiger Qualität vorhanden. Google hatte die Dateien ersetzt durch andere mit irgendeiner 0815-Qualität. Kann man nicht direkt vergleichen, aber das Resultat ähnlich: Man darf sich nicht auf Cloud-Backups verlassen (und liest auch besser das Kleingedruckte).
 
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Die Erklärung, die Daten seien nicht am Server angekommen, deckt sich allerdings nicht mit Nutzerberichten, die von Verlusten auch bei geteilt genutzten Laufwerken sprechen...
 
Thaxll'ssillyia schrieb:
Sorry, aber der verlinkte Google Supportthread ist ja auch mal wieder reinste Comedy.

Da melden sich Nutzer, die im professionellen (!) Umfeld ihre Daten der letzten 2-10 Jahre verloren haben und jetzt angeblich alles weg ist. Das denen das nicht peinlich ist sowas überhaupt zu posten!?
Wie kommst du darauf, dass im professionellen (!) Umfeld sich alle professionell (!) verhalten?
Das sind auch nur Menschen, entsprechend die Anzahl der Fehlentscheidungen.
 
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Das ist schon frustrierend, wenn man bspw in der Arbeitsumgebung auf eine Cloud angewiesen ist. Ich habe zwar lokale Kopien der meisten Daten, die dort liegen. Aber es gibt eben auch Daten, die ich offiziell nicht lokal ablegen darf.
 
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jauns91 schrieb:
Wie wär's wenn Google das Recovery Tool mal bei seinen eigenen Festplatten verwenden würde statt die "Lösung" auf den Nutzer abzuwälzen
Wie häufig muss hier noch wiederholt werden, dass das Problem wohl darin besteht, dass die Daten nie in der Google Cloud angekommen sind. Dadurch kann Google auch nichts in der Cloud widerherstellen.

PusteBlume0815 schrieb:
Persönlich versuche ich ohne Cloud-Dienste auszukommen (geht das überhaupt noch?).
Es ist ja ein Unterschied ob man komplett auf Cloud Dienste verzichtet, oder ob man sie gezielt und bewusst nutzt. Die Cloud ist ja ein gute Ergänzung. z.B. wenn ich mein Handy mit der Cloud synchronisiere sind die Daten bei Verlust des Handys noch da, und damit sinkt das Risiko eines Datenverlustes schon erheblich.

Nur sollte man es nicht dabei belassen, und die Daten aus der Cloud noch woanders hinsichern. Genauso ist es wichtig, regelmäßig zu prüfen ob die Sync ab überhaupt funktioniert. Ich hätte definitiv gemerkt, wenn mein Cloud Speicher seit Mai nicht mehr funktionieren würde.

Es muss auch seine individuelle Risiko/Nutzen Abwägung bezüglich private Cloud (also z.B. NAS) und öffentlicher Cloud machen.

PusteBlume0815 schrieb:
Das mag nicht sicherer oder so sein aber wenigstens habe ich bei Datenverlust es selber verbockt.
Man hat es immer selber verbockt. Die Verantwortung, die Funktionsfähigkeit der eingesetzten Technik zu überprüfen, hat man nun mal.
 
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Kein Backup kein Mitleid. Und nein, Daten in der Cloud speichern ist kein Backup. Das ist maximal die 1 bei der 3-2-1 Backup Regel. Und ob nun Google recht hat oder die Nutzer, denen was aus der Cloud fehlt oder der Uploader fehlerhaft war. Ändert nichts daran. Wer Infrastruktur für sensible Daten auslagert und sich darauf verlässt ist selber schuld.

Ich hab 5-5-2 wenn ich die gespiegelten RAID Platten einbeziehe. Ohne RAID halt 3-3-2. Wobei die 2 eher 1,5 sind, d.h. alle Daten sind nochmal woanders und die allerwichtigsten Daten verschlüsselt auf Onlinespeicher.

Gerade im unternehmerischen Umfeld völlig unverständlich wie man sich auf Google verlassen kann. Hab das schon mal geschrieben und diskutiert: Google ist eine Werbefirma, mit Onlinespeicher als minimalem Teil des sowieso winzigen Cloud Sektors machen die keine Kohle. Das ist nicht deren Geschäft. VW verkauft auch Klamotten im ID Style, deswegen sind sie weder Modelabel noch Textilhersteller.
 
h3@d1355_h0r53 schrieb:
Gerade im unternehmerischen Umfeld völlig unverständlich wie man sich auf Google verlassen kann
Google ist genauso ein Hyperscaler wie Amazon AWS und Azure.

Google Drive ist natürlich ein Consumer Produkt, genauso wie OneDrive. Aber es gibt auch entsprechende Angebote für Unternehmen mit entsprechenden SLAs.

Selbstverständlich sollte man auch in Cloud Speichern abgelegte Daten zusätzlich sichern, wir machen das bei uns so.
 
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Wer nur in der Cloud ablegt hat halt Pech gehabt. Sorry aber das ist nicht bemitleidenswert.
 
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Die Drive filestream App ist einfach kacke (so hieß sie vor der umbenennung). Habe auch ständig probleme damit, noch nie derartiges mit Dropbox. Mit der alten Backup und Sync App wäre das niemals passiert, die ist zwar auch nicht ganz so unproblematisch wie Dropbox, aber nutzt immerhin dasselbe Prinzip mit einem lokalen Ordner.

Alle paar Wochen verliert die Filestream App einen meiner drei google accounts (Ja ich brauche 3: privat, freelance, company) und fängt an alles erneut herunter zu laden. Dass es da noch nicht zu einem fuckup gekommen ist ist pures Glück würde ich sagen.

Die Idee die Google Backup & Sync App einfach einzustellen und stattdessen zu streamen und cachen kann nur von arroganten Programmierern kommen. Bei den Datenmengen die ein Programmierer täglich erzeugt und den typischen Netzwerkgeschwindigkeiten in mountain View verliert man vielleicht den Bezug zur Realität.
Ich habe CAD-Dateien die mehrere GB groß sind. Der standard Autosave Zyklus meines Programms ist 10Minuten. Das nur wegen Drive auf ne Stunde zu setzen ist auch kacke. Trotzdem kriege ich die filestream-App völlig zum erliegen und die Internetverbindung saturiert, wenn ich mal mehrere Dateien gleichzeitig auf habe. Mit backup und sync war das kein problem, der hat es dann zwar erst am Ende des Tages geschafft alles zu synchronisieren, aber einmal am Tag ist doch gut genug für die Kollegen. Den Rest habe ich eh mit Time machine abgedeckt.

Für die 10min Backups würde ich auch gerne time machine verwenden. Dazu habe ich ja extra ein NAS. Time machine hat ohne probleme mit backup and sync funktioniert, aber nicht mehr mit der aktuellen Google App da filestream drives keine lokalen Ordner sind sondern Netzwerkdrives. Und Netzwerkdrives werden eben nicht von Time machine gesichert.

Momentan ist das einzige was mit so großen Dateien sicher funktioniert in eigenen Ordnern zu arbeiten und dann per script regelmäßig nach google Drive zu sichern. Fühlt sich Steinzeitmäßig an. Da brauche ich auch kein google drive sondern kann einen Pi mit HDD ins Büro stellen und mit nem Rsync cronjob synchronisieren. Das war doch der Job der Google App das einfacher zu machen.

Dropbox schafft es dagegen irgendwie seit 20 Jahren immer solide und erreichbar zu sein und hat viel bessere Synchronisierungsgeschwindigkeiten bei viel weniger CPU-Last.
 
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TomH22 schrieb:
Google Drive ist natürlich ein Consumer Produkt, genauso wie OneDrive. Aber es gibt auch entsprechende Angebote für Unternehmen mit entsprechenden SLAs.
Ahem, Google Workspace?
Google Gsuite ist was für freelancer und Privatleute, aber Workspace doch nicht? Und das ist deren Hauptprodukt, Consumer ist eher das was noch am Rand abfällt denn die zahlen ja meistens nix.

MC´s schrieb:
Wer nur in der Cloud ablegt hat halt Pech gehabt. Sorry aber das ist nicht bemitleidenswert.
Ja, mache ich auch, ist aber umständlich, bzw. in Kombination mit Google filestream nur manuell/halb manuell möglich. Durch die Architektur von filestream als virtuelles Netzwerdrive mit prorietären treibern und undurchsichtigen caching Algorithmen ist das leider nicht kompatibel mit automatischen Sicherungen der Festplatte.
Das geht nur per script, also quasi manuell ausgelöst. Das macht man dann halt nicht so häufig wie z.B. ein Dropbox client oder Time machine.

Das Produkt welches mit normalen Ordnern auf der Platte arbeitete (backup & sync) hat man leider eingestellt. Dabei wäre es für die meisten User die den Drive Ordner nur alleine, bzw. als tagesaktuelles Backup nutzen perfekt und kostet auch viel weniger netzwerktraffic und CPU-load.


TomH22 schrieb:
@davidzo : Von welche Plattform sprichst Du? Klingt nach Mac wenn Du Time Machine erwähnst.
Ja, aber macht das einen Unterschied? Imo ist der größte Unterschied das windows nicht mal anständige Sicherungstools mit bordmitteln mitbringt, bzw. nicht so konfiguriert dass man direkt loslegen kann. Da muss man eh auf 3rd party tools zugreifen, aber etwas vergleichbares mit time machine habe ich auch noch nicht gefunden. Und da wäre ich mir auch nicht so sicher ob diese Tools ein Google Workspace drive lokal mit sichern können?
 
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So wie sich das Update liest, gibt es keinen vollständig unschuldigen hier...

Die App von Google sollte niemals in einen Zustand kommen können, wo 1TB Daten unsynchronisiert bleibt, klarer Defizit seitens Google...
Aber dass die User sich blind auf die App verlassen und nicht wenigenstens zwischendurch mal geschaut haben ob die App nicht vielleicht einen Fehler anzeigt ist auch fahrlässig. Vom nicht eingehaltenen 3-2-1 Prinzip ganz zu schweigen.


h3@d1355_h0r53 schrieb:
Ich hab 5-5-2 wenn ich die gespiegelten RAID Platten einbeziehe. Ohne RAID halt 3-3-2. Wobei die 2 eher 1,5 sind, d.h. alle Daten sind nochmal woanders und die allerwichtigsten Daten verschlüsselt auf Onlinespeicher.
Bei mir sind alle wirklich wichtigen Daten (mindestens) 4-3-2* gesichert, etwas weniger wichtige zumindest 2-1-0**.

*Lokal auf dem Fileserver, im lokalen Backup des Fileserver, externe Kopie auf ein per VPN verbundenes NAS bei meinen Eltern und eine offline Kopie auf zwei wechelnden HDDs von denen eine immer extern ist.
Dass die hierfür notwendigen Copyjobs auch tatsächlich laufen prüfe ich regelmäßig

**Eine Vollsicherung des Betriebssystem vom Desktop oder Laptop stufe ich mit deutlich niedriger Priorität ein, das wird nur lokal gesichert.
 
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Rickmer schrieb:
Eine Vollsicherung des Betriebssystem vom Desktop oder Laptop stufe ich mit deutlich niedriger Priorität
Ja. Ich mache so was gar nicht mehr. Die Reinstallation des Systems geht inzwischen so schnell, das es sich gar nicht mehr lohnt da irgendwie ein "Image" zu sichern.
 
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andy_m4 schrieb:
Die Reinstallation des Systems geht inzwischen so schnell, das es sich gar nicht mehr lohnt da irgendwie ein "Image" zu sichern.
Dafür habe ich zu viele angepasste Settings, die ich sehr ungerne nochmal einstellen müsste...
 
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Rickmer schrieb:
Dafür habe ich zu viele angepasste Settings
Die habe ich auch. Dementsprechend werden die ja dann auch gesichert. Gibt ja kein Grund nur deshalb ne Vollsicherung zu machen. Ne Vollsicherung (ohne Settings/Eigene Dateinen) wären ja schon allein Minimum 50GB die ich irgendwie (sinnloserweise) mitschleppen müsste (mal davon abgesehen, das man das ja bei jedem popligen Softwareupdate eigentlich wieder erneuern müsste).
Alles viel zu umständlich.
 
Würde mich schämen, bei dem Datenverlust mich bei Google zu beschweren. Das beweist nur die eigene Unfähigkeit.

Cloudspeicher ersetzt kein Backup. Wie kommen Leute überhaupt auf diese dumme idee? Selbst wenn Google die Verfügbarkeit zu 100% garantieren würde und könnte, ersetzt das noch immer kein Backup, welches einen selbst dann schützen würde, wenn man aktiv die Daten löscht oder sie aus versehen überschreibt.
 
TomH22 schrieb:
Genauso ist es wichtig, regelmäßig zu prüfen ob die Sync ab überhaupt funktioniert. Ich hätte definitiv gemerkt, wenn mein Cloud Speicher seit Mai nicht mehr funktionieren würde.
Dank 'NetSpeedMonmitor' wurde ich dann auch sehen, ob der Upload in die Höhe geht. Ist zumindest bei größeren Dateien sinnvoll.

Was Google auch in die App einbauen müsste, wäre eine Fehlermeldung, wenn kein Sync besteht. Offenbar gibt es das ja nicht. Mein E-Mail Programm 'eM Client' meldet Sync Verluste sofort.

So einfach kann sich Google da nicht aus der Affäre ziehen. Schwache Leistung.

TomH22 schrieb:
Man hat es immer selber verbockt. Die Verantwortung, die Funktionsfähigkeit der eingesetzten Technik zu überprüfen, hat man nun mal.
Mit der Installation, Login und Einrichtung hat der Nutzer sein möglichstes getan. Viele Anwender werden nicht mal wissen was das mit dem Sync auf sich hat.

Rickmer schrieb:
Die App von Google sollte niemals in einen Zustand kommen können, wo 1TB Daten unsynchronisiert bleibt, klarer Defizit seitens Google...
Aber dass die User sich blind auf die App verlassen und nicht wenigenstens zwischendurch mal geschaut haben ob die App nicht vielleicht einen Fehler anzeigt ist auch fahrlässig.
Es fehlt offenbar eine Fehlermeldung, welche auf den Sync-Verlust hinweist.

Wenn es die letzten x Jahre immer funktioniert hat, warum plötzlich die Gewohnheit ändern?

Rickmer schrieb:
Eine Vollsicherung des Betriebssystem vom Desktop oder Laptop stufe ich mit deutlich niedriger Priorität ein, das wird nur lokal gesichert.
Habe ich ähnlich. AOMEI BackUpper sichert Win 10, auf eine interne 2 TB SSD und gut.

Rickmer schrieb:
Dafür habe ich zu viele angepasste Settings, die ich sehr ungerne nochmal einstellen müsste...
Und gerade hier ist der aufwändigste Teil des ganzen. 😓

Mimir schrieb:
Wie kommen Leute überhaupt auf diese dumme idee?
Indem man es ihnen einredet.
 
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