DAC als Vorverstärker für Passivboxen?

WoisthierdasKlo

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Hallo,

Ich möchte mir zu meiner C920 Webcam, dessen Ton lediglich passabel ist, gerne ein besseres Mikrofon holen.

Unabhängig davon brauche ich für meine zwei Boxen, die passiv sind, eine Möglichkeit, sie irgendwie zu verwenden. Der Anschluss ist für jede der zwei Boxen ein Kabel, das in zwei Drähte ausadert. (Sagt man das so? Berichtigt bitte meine Formulierung.)

Nun wäre folgendes cool: Eine externe Soundkarte für ein Lavalier-Mikrofon, das ich gleichzeitig auch für die Boxen benutzen kann.

Bei den Lavaliers dachte ich übrigens an ein Sennheiser MKE2.

Ansonsten hätte das Samson Go Mic so einen Vorverstärker und DAC schon integriert?

Könnt Ihr mir irgendwie weiterhelfen? Ich würde mich sehr freuen!

LG
Jan
 
WoisthierdasKlo schrieb:
Nun wäre folgendes cool: Eine externe Soundkarte für ein Lavalier-Mikrofon, das ich gleichzeitig auch für die Boxen benutzen kann.
Du brauchst so oder so einen Verstärker, um Passivboxen zu betreiben. Also würde ich ein USB-Interface für das Mikrofon vorschlagen und einen kleinen Class-D Verstärker an dessen Line-Out für die Lautsprecher.

Alternativ ein USB-Mikrofon und dann eben ein Verstärker mit integriertem DAC. Von Mikrofonen mit integriertem DAC würde ich die Finger lassen.
 
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Wie @ghecko schon sagt brauchst du einen Verstärker. Ein DAC ist nichts anderes als die Grundfunktion einer Soundkarte, da kommt nachher eine recht geringe Leistung (meist 1-2W, auf jeden Fall deutlich unter 5W) heraus.
Ein kleiner Class D Verstärker nutzt den Line Out und verstärkt das Signal für deine Boxen. Dabei sind die im Betrieb und Standyby verglichen mit analogen Verstärkern recht stromsparend. Etwas wie ein SMSL SA-50 sollte ausreichen, aber genau kann man das nur sagen wenn man deine Boxen kennt :)
 
WoisthierdasKlo schrieb:
Alte von meinem Vater:

Beim dem Alter der Boxen würde ich klar sagen, spare dir das Geld für den Verstärker, kaufe dir lieber gleich ein paar Aktivboxen.
https://www.radiomuseum.org/r/saba_lautsprecher_box_50_k50.html

Die Boxen dürften jetzt mindestens 20 Jahre alt sein und es mag zwar sein, dass da noch irgendwas herauskommt, qualitativ werden die allerdings von den billigsten Kisten vom Chinamann geschlagen.

EDIT:

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Kein Kommentar.
 
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Meine Lautsprecher sind auch fast 20 Jahre alt, aber was sagt das nun über den Klang aus? Und ich behaupte mal, dass die besser klingen als die "billigsten Kisten vom Chinamann".
Sind alte Plattenspieler auch Dreck, weil sie alt sind?
Die Argumentation erschließt sich mir nicht so direkt, wenn du nicht explizit auf diese Lautsprecher eingehst. Ich kenn das Modell und die Marke nicht.
 
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Cardhu schrieb:
Meine Lautsprecher sind auch fast 20 Jahre alt, aber was sagt das nun über den Klang aus?

Sehr viel! Die Membranen ziehen Wasser und haben nicht im Ansatz mehr die Steifigkeit mit der sie hergestellt wurden, die Gummis mit denen sie aufgehängt sind, sind längst komplett hinüber und auch die Magnete haben nach so einer langen Zeit längst einen (grossen) Teil ihrer Kraft verloren. Dazu kommen noch Kontakte, Kabel, Füllmaterial und das Gehäuse selbst, die Zeit geht an den auch nicht spurlos vorbei.

Die Box hat "damals" vielleicht 100 Mark gekostet und wurde als "Kompaktanlage" ausgeliefert, die Qualität war also schon damals minderwertig und wenn du jetzt noch das Alter dazu zählst, brauchen wir über die Einsatzfähigkeit dieser Boxen nicht mehr weiter diskutieren.

Falls du meinen Text übrigens nicht weiter gelesen haben solltest, die Boxen sind keine 20 sondern gute 40 Jahre alt und gehören eher auf die Deponie als ins Wohnzimmer.
 
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Die sind noch gut, aber Danke für die Fürsorge und Recherche. Das, was Du schreibst, auch über den damaligen Preis, darfst Du lieber nicht meinem Vater erzählen, von dem ich die habe. ;-)
 
WoisthierdasKlo schrieb:
Die sind noch gut
WoisthierdasKlo schrieb:
darfst Du lieber nicht meinem Vater erzählen

Mein Vater hat auch sein Leben lang jeden "Mist" gesammelt und meinte es wäre noch gut. Sorry, aber irgendwann ist Schrott nun mal Schrott und eine 30 Jahre alte Bohrmaschine läuft dann auch wie eine 30 Jahre alte Bohrmaschine. Höre dir einfach mal an wie sich eine "Audioanlage" in einem "alten" Auto im Vergleich zu heute anhört und da reden wir meist von keinen 40 Jahren.

Letztendlich ist es dein Geld, ich habe meine Meinung zu gesagt. Eine gute Endstufe kostet Geld, die ist bei deinen Boxen eine reine Geldverschwendung, steck das Geld lieber in sowas.
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xexex schrieb:
Sehr viel! Die Membranen ziehen Wasser und haben nicht im Ansatz mehr die Steifigkeit mit der sie hergestellt wurden, die Gummis mit denen sie aufgehängt sind, sind längst komplett hinüber und auch die Magnete haben nach so einer langen Zeit längst einen (grossen) Teil ihrer Kraft verloren. Dazu kommen noch Kontakte, Kabel, Füllmaterial und das Gehäuse selbst, die Zeit geht an den auch nicht spurlos vorbei.
Und wenn wir nun von dem Gedanken weggehen, dass alle ihre Lautsprecher in schimmligen Kellern lagern, dann wirds schon realistischer. Und Sicken sind auch nach der Zeit nicht komplett hinüber, auch wenn du das jetzt gerne hättest. Sie können im Arsch sein, keine Frage, aber sie müssen es nicht sein. Genau wie der ganze Rest. Keine Ahnung, was du so mit deinen Lautsprechern im Weitwurf veranstaltest, meine haben nur paar leichte Kratzer, weil ich beim Umzug nicht aufgepasst hab. Deswegen ist das Gehäuse nicht kaputt.
Also so pauschalisierend ist das schon ... ähm ... bemerkenswert!

xexex schrieb:
Falls du meinen Text übrigens nicht weiter gelesen haben solltest, die Boxen sind keine 20 sondern gute 40 Jahre alt und gehören eher auf die Deponie als ins Wohnzimmer.
Falls du deinen Text noch in Erinnerung hattest, kam das mit den 40 Jahren erst danach und deine Aussage bezog sich auf 20 Jahre und naja, es ist Unfug es zu pauschalisieren.


Das Paar Boxen hat übrigens damals 700DM gekostet. Ist nicht die Welt und ich würde sie schon wegen der Optik austauschen. Gab es damals solche Lautsprecher für 100DM?
Lese hier irgendwie nur Vermutungen raus.
Und nein, ich sage nicht, dass Lautsprecher garnicht altern, aber zu sagen, dass quasi jeder Lautsprecher ab Alter X Schrott ist, ist einfach Mumpitz.
 
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xexex schrieb:
Mein Vater hat auch sein Leben lang jeden "Mist" gesammelt und meinte es wäre noch gut. Sorry, aber irgendwann ist Schrott nun mal Schrott und eine 30 Jahre alte Bohrmaschine läuft dann auch wie eine 30 Jahre alte Bohrmaschine. Höre dir einfach mal an wie sich eine "Audioanlage" in einem "alten" Auto im Vergleich zu heute anhört und da reden wir meist von keinen 40 Jahren.

Letztendlich ist es dein Geld, ich habe meine Meinung zu gesagt. Eine gute Endstufe kostet Geld, die ist bei deinen Boxen eine reine Geldverschwendung, steck das Geld lieber in sowas.
Anhang anzeigen 908579

Das ist ja das dümmste was ich hier seit langem gelesen habe. Ich habe nur alte Boxen. Z.b. aus de 70ern. Die sind spitze. Kaputte Sicken kann man auch selber reparieren.
Abgesehen davon sind das Sabalautsprecher aus dem Schwarzwald. Teurer ging damals kaum. Da will ich mal sehen wie gut dein Chinamüll dagegen spielt.
 
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Ich überlege gerade, mir ein Lavaliermikro mit XLR-Anschluss zu holen. Was gäbe es da? Ist ein DAC eigentlich (auch automatisch) ein Vorverstärker?
 
WoisthierdasKlo schrieb:
Ist ein DAC eigentlich (auch automatisch) ein Vorverstärker?
Nein, DACs sind grundsätzlich keine Vorverstärker. Sie haben generell einen festgelegten Ausgangspegel, den man zwar durch Pegelmodulation des digitalen Eingangssignal regeln kann, das kostet aber Dynamikumfang und ist nicht zu empfehlen. Pegeleinstellung sollte immer nach dem DAC erfolgen.
Manche DACs (einige die einen KHV haben und davon Pre-Outs ableiten) können das, die sind aber in der Unterzahl.
 
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WoisthierdasKlo schrieb:
Ich überlege gerade, mir ein Lavaliermikro mit XLR-Anschluss zu holen. Was gäbe es da? Ist ein DAC eigentlich (auch automatisch) ein Vorverstärker?

Wenn du schon solche Schmuckstücke von Boxen hast, kannst du doch bestimmt auch einen alten Verstärker auftreiben? An den schließt du einfach einen kleinen DAC an und bist fertig.
 
Einen alten Verstärker würde ich schon wegen des Stromverbrauchs nicht kaufen. Wenn ich bedenke was mein altes Zeug gefressen hat, war das schon nicht ganz wenig, auch ohne dass Musik lief. Am PC würde ich das nicht machen, da er dann wahrscheinlich eher dauerhaft an ist. Dann tatsächlich lieber einen Class D.
 
Auch wenn das sicher gut zusammenpassen würde mit dem alten Verstärker würde ich das nicht empfehlen.
Digitalverstärker sind wirklich gut und wer behauptet einen Unterschied zu einem Röhrenvorverstärker zu erkennen halte ich für einen Audioesotheriker. Oder der Röhrenvorverstärker ist defekt, sonst sollten die sich gleich anhören :)
Aber im Ernst: Die Platz- und Stromeinsparungen bei einem digitalen Verstärker sind gewaltig und es gibt zahlreiche Modelle mit integriertem DAC, was das ganze auch günstiger macht. Wenn man eine Soundkarte hat braucht man eigentlich auch keinen zusätzlichen DAC.

@WoisthierdasKlo Wenn du zusätzlich noch ein Mikrofon mit XLR nutzen willst brauchst du einen ADC, also einen Analog zu Digital Wandler (das Gegenteil von ADC). Auch diese funktion beherrscht eine Soundkarte durch den Mikrofon Eingang, allerdings bevorzuge ich da externe Wandler weil ich da weniger Grundrauschen habe, was vermutlich an weniger Störquellen liegt. Außerdem benötigen speziell Mikrofone die per XLR angeschlossen werden normalerweise eine zusätzliche Stromversorgung, die sogenannte Phantomspannung von 48V. Die stellt dir eine einfache Soundkarte nicht zur Verfügung. Da geht es von einfachen Audio Interfaces über komplette Mischpulte, je nachdem wofür man es braucht.
Das von dir angesprochene Sennheiser ist aber glaube ich ein anderes System. Da gibt es auf jeden Fall verschiedene Varianten bis hin zu Lightning Anschluss für iPhone.
Mikrofone mit USB Anschluss haben den Wandler und die Stromversorgung natürlich integriert. Über die Qualität kann man natürlich streiten, aber ich bin mit meinem USB Großmembran Mikrofon ganz zufrieden. Mag sein, dass ein Audiointerface mit XLR besser sein kann, aber dafür habe ich hier nicht noch ein zusätzliches Gerät stehen.
 
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Ich hole mir jetzt das Micbooster Mikrofon mit Klinke.

Bluetooth brauche ich beim DAC + Vorverstärker ja eigentlich nicht wirklich. Mir ist auch nicht ganz klar, wo ich hier diese Adern (wie nennt man die denn?) , die aus den SABA Lautsprechern herauskommen, hier anschließen kann. Ich hatte bisher die alte Anlage meiner Mutter benutzt, die nun leider anscheinend kaputt ist, wo Klemmanschlüsse dran waren. Hier ein Bild vom empfohlenen Sabaj: https://techtest.org/wp-content/uploads/2018/01/Der-Sabaj-Audio-A2-Digital-Verstärker-im-Test-2.jpg

Danke Euch!

PS: Ist XLR grundsätzlich besser? In einem anderen Thread hatte ich etwas davon gelesen - evtl. falsch interpretiert - , dass dabei irgendwie die Spannungsversorgung besser ist und zu weniger Rauschen führt oder so ähnlich. Phantomspannung gibt es z.B. ja auch nur bei XLR , bei Klinke hat man glaube ich deutlich geringere Spannungen...
 
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