Das Ansehen der Bundeswehr in der Gesellschaft

Deutschland war lustigerweise ja schon vor der Gründung der Bw Nato Mitglied. Der damalige bgs hatte ja auch einen anderen Status und Ausrüstung
 
@spacepilot11: (leider wie immer vergessen) Wenn ein Soldat einer Nachschubtruppe angegriffen wird, muss er dass tun was er in der Grundausbildung gelernt hat (natürlich nicht die Trinkfestigkeit :lol: ,sondern sich zu verteidigen).
 
Fauler Willi schrieb:
@spacepilot11: (leider wie immer vergessen) Wenn ein Soldat einer Nachschubtruppe angegriffen wird, muss er dass tun was er in der Grundausbildung gelernt hat (natürlich nicht die Trinkfestigkeit :lol: ,sondern sich zu verteidigen).


Genau, und das ist ja nicht mal so unrealstisch da ein Transportzug ja auch Mun, Verpflegung usw transport. Also viel was sich lohn zu zerstören oder zu erbeuten. Da ich meine Grundausbildung noch für den "großen Krieg" hatte, ging man bei uns eher von Sabotagekräften aus.
 
Ich sehe das nicht so. Das sind meine Landsleute, die von unserem Parlament legitimiert ihre Aufgabe erledigen. Wenn ich damit ein Problem habe, muss ich mich an die Politik wenden, nicht an die Soldaten.

Und auch das ist nicht so einfach! Fakt ist nun einmal, dass viele aus rein materiellen Gründen in den Krieg gehen. Somit sind sie nichts anderes als Söldner. Seit wann sind Söldner die Gruppe Menschen, die man hat hochleben lassen?

Zudem prallen hier einfach grundsätzliche Auffassungen aufeinander. Die Linken die du hier deformierst, ob gerechtfertigt oder nicht sei mal dahingestellt, sehen den Krieg an sich als verwerflich an. Die Leute die dann in den Krieg gehen, und das tun sie in jeder Hinsicht freiwillig(auch die Berufssoldaten, wenn sie sich für diesen "Beruf" entscheiden!), sind für die Linken einfach nur Mörder. Auch hier dann wieder die Konsequenz: Lässt man Mörder hochleben?

Man kann nicht logisch begründen, warum deutsche Soldaten im Ausland sind. Man kann zwar erklären warum es deutsche Soldaten geben muss (wobei auch hier die meisten Pazifisten einer anderen Meinung sind), aber nicht warum sie in Afghanistan oder sonst wo in der Welt sind. Das ist ja auch das Dilemma, in dem sich unsere Politiker befinden.Zunächst konnten sie nicht zugeben, dass Afghanistan ein Kriegseinsatz ist. Warum ist das wohl so? Auf die Löhne der Soldaten hatte das keine Auswirkungen. Aber für die Moral der Leute und die Rechtfertigung des Einsatzes war das sehr wichtig. Jetzt nähern wir uns aber einem Punkt, in dem ein schneller Rückzug (sprich Flucht) denkbar geworden ist. Und zack, ist es plötzlich ein Krieg.
 
Oh doch ! Eine logische Begründung, wenn auch nicht im Interesse des deutschen Volkes, läßt sich schon finden.
Leider steht diese offiziellen Verlautbarungen deutlich entgegen.
Köhlers Äußerungen umreißen den Sachverhalt äußerst deutlich.
Margot Käßmann u.a. sprechen sich für eine kritische Betrachtung aus (Afghanistan, Kritik) - wohl kaum jemand wird linkes Gedankengut unsterstellen wollen.

Das Einkaufen eines Hamid Karsai verbunden mit der Tarnung dessen, was Köhler umriß, reicht kaum aus, um Gutmenschentum glaubhaft erscheinen zu lassen. Auch die "Legitimierung" durch Beschlüsse verschiedenster Gremien ist angesichts dieser Gremien, allesamt Interessenvertretungen der sogg. ersten Welt, nicht nachvollziehbar.
Einem Dilemma steht dabei nicht deutsche Politik gegenüber; von ihr wissen wir alle, daß sie Vertreter von Lobbyinteressen sind. Der deutsche Souverän steht vor dem Dilemma, sich weiter hinters Licht führen zu lassen oder seine Interessen selbst zu vertreten.

Daß Rückhalt z.B. in der Bevölkerung durchaus wichtig für eine Truppe ist, bezweifle ich nicht. Dieser sollte allerdings moralisch untermauert sein, also im Interesse der Bevölkerung - ... und Krieg war es von Anfang an !

@spacepilot11 und Fauler Willy; Die Suche nach Legitimation eigenen Handelns innerhalb der Truppe wird nicht ausreichen. Ich hatte bereits angedeutet, daß ich Berührungspunkte habe - andere Zeit - andere Region. Ich kenne die Probleme im Rahmen der Zusammenarbeit vor Ort und selbst gegenüber Schutzobjekten war es manchmal nicht leicht Notwendigkeiten durchzusetzen.
Aber ich hatte die Legitimation von Vorgesetzten, Strukturen und einer Bevölkerung, die den Einsatz für notwendig und richtig ansahen.

MfG.
 
Wir sind Teil dieser Interessen JohnnyBerlin. Realpolitik erfordert, dass man sich der Verantwortung auch international stellt. Wenn du die UN als willfährigen Diener wirtschaftlichen Lobbyismus darstellst, dann nur um im Nebensatz zu verschweigen, dass Deutschland ebenso profitiert wie andere "1. Welt Länder".

Gerade im Rahmen internationaler Gremien ist es Deutschlands einzige Chance sich als Global Player durchzusetzen und unsere Vorstellung einer maßvollen und nachhaltigen Wirtschaftlichkeit einzubringen. Verschließen wir uns dieser Verantwortung wird Deutschland - und damit unser Wohlstand - auf kurz oder lang auf der Strecke bleiben.
Sich einzig mit einer Anti-Stimmung zu solidarisieren wird dem Ganzen nicht gerecht. Die deutsche Öffentlichkeit wurde jahrelang falsch informiert und das hat zu dem verzerrten Bild geführt, dass die Bevölkerung vom Einsatz im Rahmen ISAF besitzt. Sie jetzt darüber aufzuklären ist ein notwendiger Prozess, der leider auch zu manchem Aufschrei führt, wie du ihn auch vorführst. Natürlich sind Deutsche Soldaten zur Mehrung und zum Erhalt deutschen Wohlstands in Afghanistan, jedoch nicht im direkten Ressourcen bezogenen Sinn, sondern dass ein stabiles Afghanistan am wirkungsvollsten vor Unruheherden in der Zukunft schützt.

Das ist kein Neo-Imperialismus, dass ist Realität. Es kann nicht darum gehen, sich komplett aus allem zurückzuziehen und dann anklagend mit dem Finger auf andere zu zeigen. Nur wer mitmacht, kann gestaltend mitwirken und zwar im positiven Sinn. Wer nur zuschaut muß den Status Quo Anderer übernehmen, ob nun Gut oder Schlecht.
 
jedoch nicht im direkten Ressourcen bezogenen Sinn, sondern dass ein stabiles Afghanistan am wirkungsvollsten vor Unruheherden in der Zukunft schützt.

Von welchen Unruheherden? Der Unruheherd Afghanistan ist älter als die Bundesrepublik. Die Grundlage für den Einsatz dort, war ein Terrorakt der direkt mit den Afghanen nichts zutun hatte.

Und selbst wenn dem so wäre, was ist die Konsequenz? Der wahre Unruheherd in der Region ist Pakistan. Afghanistan ist lediglich der Ort, an dem etwas ausgetragen wird das fast keiner auch nur ansatzweise versteht.

Oder anders gesagt: Wo ist der Einsatz in Pakistan?
 
Wie würdest du denn ein stabiles Afghanistan definieren wollen in einem Zustand zwischen Mittelalter vs. Moderne und Demokratie oder Anarchie? Das Hauptproblem ist, dass unsere Jungs nicht deutsche Interessen sondern amerikanische Interessen am Hindukusch verteidigen. Dadurch wird nicht der deutsche Wohlstand gemehrt und auch kein weiterer Unruheherd befriedigt, sondern eher befeuert.

Dass die Räume begrenzter Staatlichkeit in den letzten beiden Jahrzehnten zugenommen und nicht abgenommen haben, ist auch nicht unbedingt darauf zurückzuführen, dass im positiven Sinn interveniert wurde und sich das Blatt zum Positiven gewendet hat.

Ein noch nicht militärisches Eimarschieren hängt wahrscheinlich damit zusammen, dass Pakistan Atommacht ist. Zumal gegen wen sollte man in diesem Land Krieg führen? Die USA töten ja schon seit mehreren Jahren mit immer mehr Drohnen irgendwelche Terroristen von Al Kaida oder den Taliban.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie bereits gesagt, wurde in den Jahren seit dem ersten ISAF Kontingent viel falsch gemacht. Jetzt nachdem das Kind in den Brunnen gefallen ist, fällt es ex post natürlich leicht gemachte Fehler zu identifizieren und zu beklagen.
Doch gerade das sollte helfen bei zukünftigen Einsätzen ein besonneneres Abschätzen der Faktenlage zu ermöglichen. Es sollte hier auch nicht um den Einsatz der Bundeswehr in Afghanistan gehen, sondern darum, dass sich die Armee in zukünftigen Konfliktsituationen als Interessensvertretung der BRD behaupten muß. Und dazu gehört natürlich auch das Sichern von Seewegen für freie Handelsrouten. Von der reinen Verteidigungsarmee hat sich die Truppe schon seit Jahren gewandelt, für das Ansehen der Bundeswehr in der Gesellschaft muß dieser Fakt aber auch kommuniziert werden und hier hat Afghanistan einen wertvollen Beitrag geleistet, auch wenn es zynisch klingen mag im Angesicht von bisher 49 gefallenen Soldaten.
 
Helios co. schrieb:
Die Linken die du hier deformierst, ob gerechtfertigt oder nicht sei mal dahingestellt, sehen den Krieg an sich als verwerflich an. Die Leute die dann in den Krieg gehen, und das tun sie in jeder Hinsicht freiwillig(auch die Berufssoldaten, wenn sie sich für diesen "Beruf" entscheiden!), sind für die Linken einfach nur Mörder. Auch hier dann wieder die Konsequenz: Lässt man Mörder hochleben?

Nun, es steht den Leuten selbstverständlich frei, an Kriegseinsätzen teilnehmende Soldaten prinzipiell als Mörder zu betrachten.
Das ändert allerdings nichts an der Unsinnigkeit solch einer Aussage.
Mir ist jedenfalls nicht bekannt, dass die Bundeswehr heimtückisch(!) die Tötung anderer Menschen plant, oder dass ihr Verhalten sonst einer geläufigen Definition von 'Mord' entspricht.
Vielleicht ist es aus dem Kontext nicht klar geworden, aber das 'Spinner' galt der extremeren linken, die eben auch die genannten Todeswünsche aussprechen.
Und da ist 'Spinner' noch eher eins der harmloseren Worte, die mir einfallen.
Wenn das eine Deformation darstellt, dann eine (fast schon nicht zu rechtfertigende) Deformation zum Positiven.

Helios co. schrieb:
Und auch das ist nicht so einfach! Fakt ist nun einmal, dass viele aus rein materiellen Gründen in den Krieg gehen. Somit sind sie nichts anderes als Söldner.

Selbst wenn das relevant wäre, würde es sich immernoch um eine Verallgemeinerung handeln.
Es ändert auch nichts an der Legitimation des Auftrages durch uns (mit dem Umweg über unsere gewählten Volksvertreter).
Die persönliche Motivation ist mir recht egal, solange sich die Leute angemessen verhalten.

Helios co. schrieb:
Seit wann sind Söldner die Gruppe Menschen, die man hat hochleben lassen?

Och, das war eigentlich recht häufig in der Geschichte der Fall.
Dass unsere Gesellschaft hier in Deutschland sowas kritisch sieht ist auch eher eine neuere Entwicklung.

Helios co. schrieb:
Das ist ja auch das Dilemma, in dem sich unsere Politiker befinden.Zunächst konnten sie nicht zugeben, dass Afghanistan ein Kriegseinsatz ist. Warum ist das wohl so?

Weil es sich um eine rückradlose, verlogene Bande dabei handelt.
Wäre man von vornherein ehrlich gewesene hätte man vermutlich eine höhere Akzeptanz des Einsatzes erreichen können als jetzt. (so schwer ist es auch nicht, die Sache der Öffentlichkeit zu verkaufen. Aber dann müsste man ja mit Gegenwind rechnen . . .)
Ausserdem wäre uns mit entsprechender, angemessener Ausrüstung vermutlich auch der Kundus-Vorfall erspart geblieben.
(Die zur Luftaufklärung erforderlichen Drohnen sind ja gerade erst angeschafft oder noch in der Beschaffung.)
Die wollen es eben jedem recht machen.
Den Bündnispartnern, dem Finanzminister, und dem Volk natürlich auch. Nur keine unangenehmen Begegnungen.
Die Zeche zahlen dann die Soldaten, und manchmal eben auch Bündnispartner oder Zivilisten.


Helios co. schrieb:
(wobei auch hier die meisten Pazifisten einer anderen Meinung sind)

Sicher, ist ihr gutes, deutsches Recht dieser Meinung zu sein.
Ich halte das sich widerstandslos und ohne Gegenwehr in sein Schicksal fügen (also gewaltfreien Pazifismus) für ein Charakterliches Defizit.
Aber das zu beurteilen steht ja jedem Frei.


Grüße,
David
 
mdave schrieb:
Ich halte das sich widerstandslos und ohne Gegenwehr in sein Schicksal fügen (also gewaltfreien Pazifismus) für ein Charakterliches Defizit.
Aber das zu beurteilen steht ja jedem Frei.

Ich halte es für ein charakterliches Defizit, wenn man seine eigene Weltanschauung als einzig Wahre erachtet. Aber das zu beurteilen, steht "Gott" sei Dank, jedem frei!
 
@ Noxiel; Richtig ist sicher, daß ich Teil der heutigen Realität bin; ich bin mit einem Status Quo konfrontiert, gegen welches ich momentan kaum handeln kann. Keinesfalls bedeutet dies jedoch, daß ich vorherrschende Interessen als die meinen betrachten muß. Aus mir widerstrebenden Interessen eine Verantwortung für mich herleiten zu wollen hieße mich dem menschenverachtenden Treiben heutiger deutscher Politik anpassen zu wollen – dies lehne ich, auch im Interesse derer, die in Afghanistan verbraten werden ab.
Der Aspekt Wohlstand tangiert mich wenig; er mag Begründung für das lethargische Handeln des Deutschen sein – Besitzstandswahrung und ein, wenn auch schwindendes, aber kaum zu erklärendes Vertrauen in heutige Politik – mein Denken betrifft es nicht.
Vokabeln wie „Global Player“ oder auch „maßvollen und nachhaltigen Wirtschaftlichkeit“ und resultierenden Verantwortlichkeiten könnte ich mich anschließen, dienten sie der Mehrheit der Deutschen – die Realität sieht leider anders aus. Man muß nicht Ökonomie studiert haben oder BWL fröhnen, um zu erkennen, daß propagierte wirtschaftliche Erfolge am Souverän vorbeigehen.
Ich müßte meine ideologischen Wurzeln, mein Denken leugnen, würde ich in die Okkupationspolitik des heutigen Deutschlands u.a. einstimmen. Natürlich hat dies auch mit „Anti-Stimmung“ zu tun. Selbige gründet sich aber keinesfalls darauf, daß mir die Hosenanzüge der Kanzlerin nicht gefallen oder daß ich es mag „Anti“ zu sein. Mein Ausgangspunkt sind Betrachtungen in Sachen Politische Ökonomie, die eine Wertung dahinterstehender Interessen ermöglichen. Diese Wertung erlaubt es durchaus gewisse Entwicklungen einzuschätzen, … und desshalb NEIN.

PS: Vorschlag meinerseits ! Bleiben wir ruhig beim „Du“. Ich denke uns allen sind einerseits die Forenregeln bewußt, zum anderen geht es um eine sachliche Auseinandersetzung, die auch im vertrauteren „Du“ ihre Ebene finden kann.

@ Helios co. … es ist sicher richtig, daß so mancher „Unruheherd“ älter als die Bundesrepublik ist. So manches hat Politik wohl einfach zu akzeptieren, es sei denn es handelt sich um …
- provokante Grenzziehungen wie z.B. auf dem afrikanischen Kontinent,
- provozierte Herde der Auseinandersetzung wie im Zusammenhang mit der Gründung Israels,
- aufgezwungene „Entwicklungen“ wie die gegenüber eines Feudalsystems in Afghanistans.

@ mdave; … ein sich Berufen auf den bereits vor Gerichten verhandelten Gedanken „Soldaten sind Mörder!“ reicht m.E. angesichts der Situation nicht aus. Eine ungerechtfertigte Polarisierung, am Thema vorbei, wäre die Folge. Einer Demokratie, die den Souverän als ihren Maßstab anerkennt, stünde es gut zu Gesicht Volkes Willen zu achten. Ein Hinterfragen von Verträgen und Verpflichtungen scheint mir also durchaus gerechtfertigt.
MfG.
 
@mdave

Nun Soldaten sind dazu da,um andere Soldaten, die nun einmal auch Menschen sind, zu töten. Das ist deren primäre Aufgabe, zu der sie in jeglicher Hinsicht trainiert werden. Verkauft wird uns das als der Schutz der Heimat. Oder der Schutz unserer Interessen.

Und was heißt unsere Volksvertreter? Wir sprechen hier nur von wahlberechtigten und von denen haben höchstens 60% gewählt und davon tragen 40% die Regierung. Das Argument mit den Volksvertretern zieht absolut nicht. Aber ja ich weiß, es ist das Prinzip der Demokratie. Auf der anderen Seite hatte Hitler in der Anfangszeit auch einen Rückhalt von ca. 40%. War dadurch der 2WK in Ordnung?

Was ist denn nicht heimtückisch am Krieg? Ist es etwa nicht heimtückisch mit einer Drohne in ein Gebiet zu fliegen und dort zu bomben? Selbst dabei in absoluter Sicherheit zu sein? Ist es nicht heimtückisch Minen zu legen, die von ihrem Prinzip her heimtückisch ausgelegt sind? Rein moralisch gesehen ist jeder Scharfschütze heimtückisch.

Die Denkweise der extremen Linken oder die der Pazifisten ist im Grunde nicht falsch. Die Argumentation dabei ist die: "Was wäre wenn keiner zu den Waffen greifen würde".Nun wir wissen leider, dass es eine Utopie ist, aber falsch wird diese Denkweise dadurch noch lange nicht! Das einzig tragische daran ist, dass Menschen offensichtlich Krieg wollen, wenn auch nicht alle. Aber diejenigen die ihn wollen, tuen dies aus ganz persönlichen Gründen. Und die meisten werden nach kurzer Zeit im Krieg eines besseren belehrt und werden zu herzallerliebsten Pazifisten.


Was die Söldner Frage anbetrifft. Ja es gab Momente in der Geschichte in der Söldner gerne gesehen waren, aber stets nur für kurze Zeit und in der Regel als Kanonenfutter. Moderne Söldner wie die von Blackwater und co. sind alles andere als gern gesehen. Letztenendes werden sie genutzt, weil es jedem Wurscht ist ob die drauf gehen oder nicht. Und was die an Verbrechen begehen, interessiert die Auftraggeber auch recht wenig,die Opfer hingegen schon.
 
Zuletzt bearbeitet:
Warum sollten Aggressoren beglückwunscht werden? Auch wenn sie im Grunde so nur ihren Lebensunterhalt bestreiten - ein Lob dafür kriegen sie sicher nicht ;)
 
Zunächst vielen Dank für die rege Beteiligung!

Folgendes Video untermauert das ganze Thema:
http://www.youtube.com/watch?v=jCUbk7ycmuM

Ein naher Freund meiner Person, hat den Mann persönich kennengerlernt. Er hält nicht viel vom Rampenlicht und den Medien. Aber endlich erhält er stellvertretend für unsere Soldaten und Soldatinnen im Einsatz öffentliche Anerkennung. Allerdings finde ich es eine Schande, dass man sich mehr über den unberechtigten Preis für Bushido aufregt, so dass dieser ehrenvolle Soldat vollkommen untergeht.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Darüber wunderst du dich?
Klar ist die Politik schuld das die armen Schweine da unten hocken. Oder doch keine armen Schweine? Das Risiko finden einige da unten ganz gut bezahlt.
Von der Realisierung der Aufgaben sind wir weit entfernt. Bis heute schafft es es die Bundeswehr nicht ihre Leute selbst ins Lager nach Kundus zu bringen.
Man hockt derzeit innerhalb des Lagers, Erkundungstouren sind eher selten, echte Hilfe leistet kaum einer.
Die Anwesenheit ist wichtig für den Kontostand nach der Rückkehr, ansonsten ist alles ein großes Trauerspiel was uns einen Haufen kostet und nichts bringt.
Ich bin mir sicher das es Deutschland einige"Retter" bei Rettungsdienst, Feuerwehr, THW gibt, die auch blos ihr Leben riskiert haben um das anderer zu retten. Nix mit Bambi und mit guter Bezahlung.
 
"Bushido " tangiert mich wie "Kerner" nicht im geringsten.

@ DonMasterChief; ... bezüglich Deines Themas halte ich den Link auf die Preisverleihung für eher kontraproduktiv !!!
Hut ab vor dem Ausgezeichneten, der unter Einsatz seines Lebens und seiner Gesundheit anderen zur Seite stand. Die menschliche Leistung, die er an den Tag legte verdient auch meine Anerkennung und meine Hochachtung.

Gegenüber dem völkerrechtswidrigen Einsatz der Bundeswehr in Afghanistan ändern allerdings auch Preisverleihungen im Staatsfernsehen nichts.
Schau einfach mal im Thread "Medien "rein", Medien haben eine Funktion !
In verschiedensten Beiträgen wurden Gründe für die Ablehnung einer gewissen Achtung der Bundeswehr im Zusammenhang mit dem Einsatz in Afghanistan genannt. Diese resultieren keinesfalls auf "Würfeln", es stecken Positionen dahinter, die auf Verantwortung beruhen, die durchdacht sind und basierend auf Erfahrungen gewisse Zweifel gegenüber auch eben diesen Medien beruhen.
...

MfG.
 
ISAF ist völkerrechtlich legitimiert. Auch wenn dir das möglicherweise nicht in's Bild der persönlichen Weltanschauung passt.
 
Ob sie nun in Einsätzen sind die ich nicht unterstütze ist mir eigentlich egal, Soldatn können entscheiden ob sie Soldat werden, nicht an welchen Einsätzen sie dann teilnehmen und daher in meinen Augen auch nicht deren Ansehen, sondern nur das derer die den Einsatz "befohlen" haben ....


Aber davon ab genießt die Bundeswehr auch bei mir ein eher geringes Ansehen, das mag zum einen daran liegen das sie ihr Image praktisch kaum pflegen (Im TV sind sie praktisch nicht vertreten, die Werbe-Filmchen/Plakate sind gar lächerlich und die uniformen sind m.M.n auch lange nicht so "cool" wie die der US Kameraden) und zum anderen bzw Großteil daran das sie sich in den Medien praktisch lächerlich machen, was man da so hört und sieht, da fange ich als deutscher schon fast an mich für meine Armee zu schämen...
Wenn ich mich dann im Bekanntenkreis so umgucke wer denn so zur Armee möchte, wundern mich die dortigen Zustände zwar auch nicht mehr groß, aber es zeigt auch das der komplette Apparat versagt, wenn es solche "Pappnasen" dann tatsächlich zum Berufssoldaten bringen.

Kurzum, ein schlecht ausgerüsteter, inkompetenter², verspießter, verweichlichter Haufen von schwabbelbäuchigen Waschlappen in unansehnlichen Uniformen und scheinbar absolut null Ambitionen dieses Bild irgendwie zu korrigieren ...
.
 
Und wie man sieht, die Medien bewegen was..... Du schließt von deinem Bekanntenkreis und "aus dem Fernsehen" auf alle Bundeswehr-Soldaten.

Und genau das ist es doch. Auch in dem Link von DonMasterChief ändert die Einzelleistung oder die mediale Gewalt nichts an der tatsächlichen Aufgabe und herangehensweise einer Armee. Nur weil ein Soldat gehypt wird, und nichts anderes ist es, nach dem Tod einen Menschen aufzuwerten, so ist das für denjenigen zum einen zu spät, und zum Anderen ist es nunmal seine Entscheidung gewesen.

Das ist wie mit den scheinbar faulen Sozialhilfeempfängern, scheinbar dummen Hauptschülern, scheinbar blöden Polizisten und scheinbar klugen Fernsehmoderatoren. Es gibt immer Abweichungen von der Norm. Und die wird es in jedem Bereich geben. Aber eine Auszeichnung für die Durchführung eines Berufes ist nonsense. Das ist wie Kochduell. "Der beste Koch gewinnt". Aber wer der beste Koch ist, ist immer subjektiv. Vielleicht gibt es irgendeinen in der Jury, und der MAG KNOBLAUCH NICHT. Was soll man machen, Wettkämpfe: Wer ist der beste Soldat? Wer ist der beste Bäcker? Wer ist der beste Straßenkehrer? Denn für mich sind auch Müllmänner und Straßenkehrer mit einem unsagbar geringen Ruf von außen bekannt. Ich selbst schätze diese Leute und wenn einer an der Bushaltestelle meines Vertrauens fegt, sag ich auch gerne mal "Danke" zu denen. Weil ich einfach finde, dass Menschen, die den Dreck entsorgen die engstirnige Idioten einfach auf den Bürgersteig oder auf die Straße werfen, durchaus Respekt verdienen.

Daher kann ich auch nicht behaupten, jubeln zu müssen wenn ich einen Bundeswehrsoldaten bei uns in der Stadt sehe. Warum auch? Der macht doch da nix. Soll ich ihn bejubeln wie er ne Currywurst isst? Für mich persönlich und mein Umfeld hat der Straßenfeger mehr getan, als der Bundeswehrsoldat.
 
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