News DDR4-3000-RAM von Crucial für August bestätigt

@Diablokiller999
Die Chips sind um einiges teurer, haben einen höheren Stromverbrauch, benötigen schon eine Kühlung (oft sogar Aktiv) und werden nicht in der Menge gefertigt (Der Hauptgrund für die aktuellen Lieferengpässen bei PS4 und HighEnd Grafikkarten), zudem können die CPUs garnicht mit einen derartig hohen Takt arbeiten, und es bringt auch nichts wenn sie es doch können.
 
Toxicity schrieb:
), zudem können die CPUs garnicht mit einen derartig hohen Takt arbeiten, und es bringt auch nichts wenn sie es doch können.
Flaschenhals im System bliebe weiterhin der langsame Massenspeicher ala SSD/HDD.
 
Ich weiß nicht womit du arbeitest, aber wenn ich irgendein Programm mit einer Datei öffne dann werden beide in den Arbeitsspeicher kopiert und ausgeführt, in aktuellen Systemen ist der CPU selbst der Flaschenhals, denn an ihn hängt die Performance des gesamten Systems, aufgrund seiner Limitierungen, reicht DDR3 locker aus, GPUs haben dagegen durch ihre spezialisierte Anwendung einen hohen Datendurchsatz (nur Mainframe CPUs haben einen vergleichbaren Durchsatz) und benötigen deshalb (deutlich) schnelleren Speicher.
 
Bei GDDR5 wurde die Latenz für mehr Bandbreite ausgetauscht. Das passiert mit sogenannten Prefetchbuffern wodurch der "Burst" mehr Zeug rüberschieben kann.

Intern ist der Ram ganz normal schnell getaktet, die Daten werden dann parallel auf mehreren Pins ausgelesen und mit höherem Takt von außen so eingelesen, dass wieder ein serieller Datenstrom rauspurzelt. Deswegen hat GDDR5-Ram nach außen hin auch einen höheren Takt, in Wahrheit laufen die Speicherbausteine intern aber mit dem selben Takt wie auch bei DDR3. Das erhöht die Latenz, ist aber bei Grafikkarten verschmerzbar weil diese sehr oft große Mengen an Daten sequenziell verarbeiten müssen.

@Toxicity

Der Speichertakt ist da eigentlich nicht höher, deswegen müssen GDDR5-Bausteine aber auch nicht aktiv gekühlt werden, ich weiß nicht woher du diesen Humbug hast. Oder kennst du eine moderne Grafikkarte mit aktiv gekühltem Ram ? Ist wohl eher ungewöhnlich.

Toxicity schrieb:
in aktuellen Systemen ist der CPU selbst der Flaschenhals, denn an ihn hängt die Performance des gesamten Systems

Sorry, aber das ist völlig Falsch !
Die CPU wird schon seit vielen Jahrzehnten vom vorhandenen Speicher limitiert. Eine SSD ist um mehrere Zehnerpotenzen langsamer als jede aktuelle CPU auf Ebene der ALU und Register. Deswegen gibt es auch eine Speicherhirarchie bestehend aus den Level-Caches auf der CPU, dem Ram und deiner HDD/SSD.
Da werden massenweise Daten im vorraus in die Caches geladen damit sich die CPU nicht langweilt, aber das hat seine Grenzen. - Fakt bleibt, die CPU wird von allem andern im System limitiert, sicher nicht andersherum.
 
Zuletzt bearbeitet:
@derfreak: Woher kommt denn dann die deutlich höhere Speicherbandbreite? Auch Wikipedia schreibt das der Core Takt von GDDR5 von 1GHz bis zu 1,4 geht. Und bei so ziemlich jeder aktuellen Grafikkarte und der PS4 werden die Speicherchips aktiv gekühlt.
Fakt bleibt, die CPU wird von allem andern im System limitiert, sicher nicht andersherum.
Beim beschissenen Windows Speichermanagement bestimmt, auf meinen Gentoo wird das halbe System auf die RAM kopiert (der Klassische Linux RAM Cache) und von dort auch ausgeführt, und viele Tests haben schon gezeigt das RAM-Disk kaum einen Performancevorteil gegenüber Highend SSDs haben, was zeigt das nicht die SSD oder der Arbeitspeicher der limitierende Faktor ist, sondern die CPU selbst.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hab ich doch erklärt, der Inhalt wird mit normalem Takt parallel ausgelesen und mit hohem Takt sequenzialisiert. Nach außen hast du dann einen höheren Takt, aber die Bausteine selbst haben den nicht.

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Selbst der Ram ist unglaublich langsam im Vergleich zur Rechengeschwindigkeit einer CPU !
Es gibt den Cache nicht aus Jux und Dollerei. Damit eine CPU wirklich schnell rechnen kann müssen viele Faktoren erfüllt sein.
Darunter fällt z.B eine gute Nutzung der Pipeline, der Caches etc. Wenn jetzt z.B deine Pipeline schlecht ausgenutzt wird kann es sein, dass die Limitierung eben schon dort anfällt und nicht mehr im Ram/Festplatte.
Außerdem wird ja gerade hin zu Caches optimiert und wenn deine Problemgröße in den L1/2/3 Cache passt wird dein Ram und deine HDD nichtmehr benutzt - kann also keinen Vorteil bringen. Heißt aber eben noch lange nicht, dass der Ram hier nichts begrenzt.

http://arstechnica.com/gadgets/2002/07/caching/2/
Siehe das Diagramm unten.
 
Damit eine CPU wirklich schnell rechnen kann müssen viele Faktoren erfüllt sein.
In der Praxis ist eben das sehr selten der Fall, deswegen werden immer öfters GPUs als CoProzessoren eingesetzt um insbesondere die Gleitkommaoperationen auszuführen, die CPUs werden damit immer mehr zu Fütterer der die Daten für die GPUs nur noch aufbereitet (das sieht man besonders gut bei den mobilen Betriebssystemen).
In der Theorie mag die CPU kein Flaschenhals sein, in der Praxis ist sie es schon sehr lange.
 
Eben weil sie in der Praxis nicht immer schnell rechnen kann wird sie limitiert. ;)
 
xerex.exe schrieb:
Aber wenn du noch auf DDR2 hockst wie ich ist es schon ein deutlicher Unterschied. Also lohnt das warten doch. Und wieso sollte ich dann wieder anfangen mit neuem Board etc. wenn ich das eh alles machen muss durch den neuen Speicher?

Völliger Käse. Die ersten/zweiten verfügbaren DDR4 werden teurer und nicht schneller als DDR3 sein. Nach Markteinführung von DDR4 kannst du gut 2 Jahre warten bis du günstigere Speicherriegel mit ordentlichem Geschwindigkeitsgewinn gegenüber DDR3 hast. Die Stromeinsparung für den Endnutzer ist so marginal, dass es nicht zu Gewicht fällt.
Achja, ganz abgesehen von den Mehrkosten für etwaige Early-Adaptors mit Highend-Plattformen.

Früher DDR4 kostet vermutlich mind x2 oder x3 mal soviel wie DDR3 bei selber Menge und Einstiegs-Taktraten. Dazu noch ein nötiges Highendboard (Sockel) und schon bist du bei Kosten, die sich nicht lohnen (außer du machst das regelmäßig, aber wenn du noch bei DDR2 bist gehe ich nicht davon aus)
 
Kleiner Schreibfehler:
Ankündigungen zur CES 2014 werden damit eingehalten. Bis es so weit ist, wird der professionelle Bereich versorgt. Gerade Betreiber großer Server-Framen profitieren von den mit DDR4 gesenkten Betriebsspannungen.

Ansonsten.... ein Wechsel lohnt nur wenn man eh ein neues Board brauch. ;)
 
Drullo321 schrieb:
Früher DDR4 kostet vermutlich mind x2 oder x3 mal soviel wie DDR3 bei selber Menge und Einstiegs-Taktraten

naja laut der news angeblich "Der Preisaufschlag für DDR4 gegenüber DDR3 wird zum Start rund 30 Prozent betragen"
 
Ja, und die Aussage kommt vom Hersteller. Wieso sollte es anders sein als bei früheren Wechseln DDR1->DDR2->DDR3->?

Alleine dass nicht direkt die ganze Produktion von DDR3 auf DDR4 umgestellt wird lässt mich zweifeln, dass man solchen Aussagen wirklich Glauben schenken darf.
 
@ derfreak

Genau das sinnvolle Ausnutzen der Speicherhirarchie durch den Programmcode bzw. den Compiler führt doch dazu, dass du eben in der Praxis - also beim Laufenlassen der Anwendung, die das alles sinnvoll nutzt - mitunter von schnellerem Speicher nicht zwangsläufig profitierst und die CPU bei diesem oder jenem speziellen Programmcode dann eben doch der limitietrende Faktor ist. beim Itanium war von anfang an die Rechtfertigung dafür, dass seine RAM-Anbindung der x86-Welt hinterhergehinkt hat, dass er keine gleichgute RAM-Anbindung wie x86 braucht, weil er ein dermaßen heftiges Registermonster ist, dass mit dem richtigen Compiler dadurch kein Nachteil ggü. x86 entsteht.

P.S.
Rambus bei den ersten Pentium IV war flotter, als die zeitgenössischen DDR-Ansätze, aber in der Praxis gabs dadurch kaum Nachteile für die späteren DDR-Pentium-IV ;)
 
Ja noch minderstens ein Jährchen warten dann gibts auch interessantere Speicher und Preislich bessere, DDR4-3200 ist minumum besser 4266 da ich bisher immer verdoppelt habe, obs was bringt unwarscheinlich aber zumindest mehr GB.
 
Naja merken wird man den Unterschied schon - auch wenns nicht allzu groß ist
 
Nitschi66 schrieb:
Ich warte auch sehnsüchtig auf die neue speichergeneration, ich erhoffe mir dadurch endlich den APU-Flaschenhals in den griff zu bekommen.

Dass nutzt dir leider wenig, weil leider kein AMD APU zur Zeit einen DDR4 Controller im Chip hat ;)
 
Was soll denn ein 4 oder 8 GB-Modul kosten?
Meine Glaskugel ist gerade untervoltet...
 
Scythe1988 schrieb:
Sehr nett, dann direkt 2x16gb holen und man hat die DDR4 Zeit ausgesorgt.
Wenn du 2x16gb Module verbauen willst führst du die Einführung von DDR4 ad absurdum.;)
Bei DDR4 wird jedes Modul einzeln angesteuert, d.h. 4x8gb hat gegenüber 2x16gb die doppelte Bandbreite
 
Ich freue mich schon auf GDDR6 - beim VRAM ist die Bandbreite immer willkommen und gerade der Takt des GDDR5 stagniert schon seit 3 GPU Generationen nahezu.
So wie ich hörte entwickelt momentan allein AMD in Kooperation mit Hynix (?) an dem Standard. nVidia scheint mehr auf gestapelten Speicher setzen zu wollen. HMC vielleicht?
 
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