Digitaler Minimalismus

Taigabaer schrieb:
Heute kann ich aber Leuten, die charakterlich/hobbymäßig viel mehr zu mir passen auch in 1000 km Entfernung einfach auf den Bildschirm schreiben oder sie "live" sehen und "Welten" mit ihnen erkunden.
Dafür hat man mMn dort auch eher ein kommen und gehen der Menschen.
Taigabaer schrieb:
Ich kann dank elektronischen Kalender auf jedem Endgerät so effektiv planen wie es "offline" nie der Fall gewesen wäre.
Dank sowas und jederzeit erreichbar ist, zumindest in meinem Job, die ganze Sache deutlich kurzfristiger geworden und ordentliche Planung nur selten vorhanden. Wenn ich halt auf einer Baustelle ankomme, die noch nicht fertig ist kommt halt per Mail schonmal der Plan für die nächste. "Schau da mal hin".
Taigabaer schrieb:
Das Erste und Wichtigste was ich tue wenn ich einen behördlichen Brief oder Unterlagen bekomme: Ich scanne ihn/sie ein! (Und mache natürlich regelmäßig Backups)
Vorteil dabei: Man hat Backups. Ansonsten ist der klassische Ordner mMn nicht unbedingt schlechter, sofern man das genauso konsquent betrebt.
Taigabaer schrieb:
PS: Alter ist kein Grund, meine Mutter ist noch fixer als Ihre Tochter in Sachen "Internetbehördenkram". Sie hat die Vorteile für sich einfach erkannt
Wenn du in der Abenddämmerung am Nordseestrand sitzt, deine Ruhe haben willst und einige Meter weiter eine Rentnergruppe irgendwelchen Schlager laut vom Handy hört weiß man, das Alter da echt kein Hindernis ist. Man muss halt offen für neues sein/bleiben.
 
rezzler schrieb:
Dafür hat man mMn dort auch eher ein kommen und gehen der Menschen.
Bei mir weniger der Fall, mit meinen "LieblingszockerInnen" hab ich 20 Jahre online Mmorpgs gezockt. Wir waren und sind derzeit immer noch eine Art Gemeinschaft, nur ist meine "älteste" und "erste" Mitspielerin letztes Jahr gestorben (2002 glaub ich haben wir mit DAoC angefangen und dann weitere Spiele gespielt) und die Zweitälteste hat sich selbständig gemacht und seitdem keine Zeit mehr. Mit 2 Weiteren treff ich mich weiterhin in Spielen regelmäßig, auch wenn durch den eben genannten Verlust heftig etwas fehlt. Wir waren/sind also eine kleine aber feine Gruppe die sich ziemlich treu war/ist durch viele Spiele hinweg.
 
Taigabaer schrieb:
Bei mir weniger der Fall, mit meinen "LieblingszockerInnen" hab ich 20 Jahre online Mmorpgs gezockt. Wir waren und sind derzeit immer noch eine Art Gemeinschaft, nur ist meine "älteste" und "erste" Mitspielerin letztes Jahr gestorben (2002 glaub ich haben wir mit DAoC angefangen und dann weitere Spiele gespielt)
das ist traurig,
aber wie Du schreibts, Ihr erinnert Euch an das Vergangene positiv, auch wenn es "nur" Spiele waren, ich hoffe Ihr findet weitere Mitspieler/in, so dass Eure Gemeinschaft möglichst weiterlebt
 
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Nur auf das Smartphone bin ich im Prinzip angewiesen. Im Auto brauche ich es zur Navigation und Stauvermeidung, unterwegs zum Telefonieren, als Kamera für Bilder und Firefox zum Lesen von Nachrichten oder zur Recherche und die Taschenlampe hilft mir auch ab und zu. Viele Funktionen in einem Gerät kombiniert. Das ist ja quasi Minimalismus - one device to rule them all.
 
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Ich halte wenig vom digitalem Minimalismus. Ich zocke gerne am PC, meine Arbeit verrichte ich am PC für Unterwegs wird auch mal ein Notebook genutzt. Das Smartphone zum Telefonieren, Banking und zur generellen Kommunikation und Informationsfindung wenn man unterwegs ist. Das Auto basiert auf Google, da misse ich nicht mein Spotify, Google Maps und ein paar weitere Apps für die ich dann auch kein Smartphone koppeln oder anschließen muss. Und im Winter kann man über App das Auto schon mal vorwärmen oder runter kühlen.
Smarthome ist bei mir noch nicht angekommen. Das interessiert mich persönlich am wenigsten. Zumindest momentan. Aber warum soll ich auf irgendetwas verzichten?
 
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DiePalme schrieb:
Aber warum soll ich auf irgendetwas verzichten?
Weil es einen den Preis (Daten) nicht wert ist oder die Produkte andere, teils subjektive Nachteile haben, die man nicht in Kauf nehmen will.

Da ist’s dann besonders dumm, wenn man absichtlich Daten beisteuern will, die verbaute Software aber zu blöd ist, die auch zu nutzen. Bsp.: Ich geb meinem Mercedes-Navi Internetzugang via Bluetooth, die Verkehrsmeldungen im Navi sind aber trotzdem nicht so aktuell wie in der Here-App.
 
Ich habe "Digitalen Minimalismus" letzten Winter mal konsequent umgesetzt und im Zuge dessen meinen Privathaushalt komplett vom Internet abgeklemmt und auch den Festnetzanschluß gekündigt.

Um das erfolgreich umzusetzen, habe ich mich auch von haufenweise Cloud-Diensten, Apps und Accounts getrennt (u. a. YouTube, WhatsApp und Online-Banking). Eine Menge "Zwei-Faktor-Authentifizierung" benötige ich gar nicht mehr, weil es gar keine Zugänge mehr gibt. Weder muß ich meine Versicherungen in irgendwelchen Apps verwalten, noch auf meine Krankenkasse "digital" zugreifen. Alles überflüssig.

Der übrige notwendige digitale Kram dient ausschließlich geschäftlichen Zwecken. Dort komme ich problemlos mit einem mobilen 10GB-Tarif und einem Hosting-Paket für jeweils einstellige Euro-Beträge hin. Dabei geht es dann Dinge wie E-Mail, die ich natürlich nicht "kostenlos" von amerikanischen Cloud-Anbietern beziehe, wie der typische Privatkunde.

Was nun an privatem Internetzugang noch übrig ist, ist komplett optional. Für den Winter habe ich mir zum Beispiel mal ein Freenet Internet gegönnt, um mal wieder die PlayStation mit Updates für physische Datenträger vollzuladen. Aber wenn ich das im Frühjahr wieder per Klick kündige, geht hier nichts Lebenswichtiges kaputt.
 
Für mich zählte zum Digitalen Minimalismus, sowie auch zum Digitalen Optimismus auch sein System aufzufrischen und zu "optimieren" (schreckliches Wort). So habe ich mein Gehäuse geändert und angepasst. Von verstaubt / verkratzt Midi ATX auf frisch, clean und neues Mini ATX in Wunschfarbe. Das Betriebssystem vom bloated Windows 11 auf Linux Mint Debian. Teile angepasst / verbessert, rausgeworfen wie z.B. mein DVD-Laufwerk was über Jahre nur Strom gefressen hat. Dient jetzt als Ersatzteillager. Konnte die Schrauben und die Platine wiederverwenden.

Dasselbe habe ich zuvor schon mit meiner Wohnung inkl Keller gemacht.

Alles ist nun fresh, verbessert, abgestimmter. Bin glücklicher.
 
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Wechsler schrieb:
Wenn ich mir vorstelle, ich müsste die Bankgeschäfte als Betreuer für meine Mutter offline in Papierform erledigen, dann wäre mir der Schreibkram nicht nur zu lästig, es würde auch richtig ins Geld gehen.

Und wenn ich meine eigene Altersvorsorge offline erledigen wollte, wäre das auch extrem teuer. Order der ETFs per Telefon geht nur bei klassischen Brokern. Wenn ich dann jedesmal 10€ oder mehr für eine Order ausgeben müsste, würde das Geld wohl nicht investiert. Tagesgeld fällt dann auch weg, die Filialbanken hier in der Kleinstadt bieten darauf immer noch keine Zinsen, da kann das Geld auch auf dem Girokonto entwertet werden.

Alles nur um Daten zu "sparen", welche die Bank/der Broker sowieso erhält und speichern/auswerten muss.

Am Ende hätte ich 2022 noch nicht einmal alle Steuererklärungen (inkl. Grundsteuer) sowie nachgeforderten Nachweisen in Papierform an die Finanzämter schicken wollen. Auch da fallen wieder, bis auf eine IP-Adresse, für das Finanzamt keine zusätzlichen Daten an, die ich u.U. vermeiden möchte.

Wechsler schrieb:
Der übrige notwendige digitale Kram dient ausschließlich geschäftlichen Zwecken.
Das würde mich, bis auf den Verzicht auf HomeOffice und 50€ fürs Jahresticket des ÖPNV, nichts kosten. Das berufliche Smartphone stellt der AG. Alleine als Gegenleistung fürs HO gebe ich meinem Internetprovider mittels IP-Auswertung gerne bekannt, wo ich lebe und bei welchem AG ich arbeite.
 
robsenk schrieb:
So habe ich mein Gehäuse geändert und angepasst. Von verstaubt / verkratzt Midi ATX auf frisch, clean und neues Mini ATX in Wunschfarbe.
So hat jeder seine ganz eigene Definition von Minimalismus;)
Einen Gegenstand durch einen etwas kleineren Gegenstand zu ersetzen wäre für mich noch kein Minimalismus.
 
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Ja ist ja auch nur ein Beispiel. Da direkt von Schlüsse zu ziehen komplett auf einen, sagt halt auch schon viel über einen aus.

Ich lebe minimalistisch seit ich denke kann. In allen Lebensbereichen. Verwerte das meiste wieder, kaufe nur das was ich wirklich brauche, verbrauche so wenige Ressourcen wie notwendig, hab mich auf das nötigste reduziert und nun auch im PC. Und ja dazu gehört auch sich zu "verkleinern".

Ganz schön voreingenommen, jemand direkt zu verurteilen wenn man absolut keine Ahnung hat.
 
gymfan schrieb:
Wenn ich mir vorstelle, ich müsste die Bankgeschäfte als Betreuer für meine Mutter offline in Papierform erledigen, dann wäre mir der Schreibkram nicht nur zu lästig, es würde auch richtig ins Geld gehen.
Tja, aber deine Mutter muß sich um ihre "Bankgeschäfte" nicht online kümmern, die hat nämlich einen Lakaien, der das für sie tut. Die macht das schon ganz richtig. 🤣

gymfan schrieb:
Und wenn ich meine eigene Altersvorsorge offline erledigen wollte, wäre das auch extrem teuer. Order der ETFs per Telefon geht nur bei klassischen Brokern. Wenn ich dann jedesmal 10€ oder mehr für eine Order ausgeben müsste, würde das Geld wohl nicht investiert.
Meine Altersvorsorge (Anlagehorizont Jahrzehnte, nicht Daytrading) ist in der Tat komplett offline. Die nämlich ist auch noch da, wenn dein hipper Broker offline ist und deine ETFs (oder Kryptos sonstwas) alle weg.

gymfan schrieb:
Am Ende hätte ich 2022 noch nicht einmal alle Steuererklärungen (inkl. Grundsteuer) sowie nachgeforderten Nachweisen in Papierform an die Finanzämter schicken wollen.
Steuerberater, schon mal gehört?

gymfan schrieb:
Das würde mich, bis auf den Verzicht auf HomeOffice und 50€ fürs Jahresticket des ÖPNV, nichts kosten. Das berufliche Smartphone stellt der AG.
Und ich habe ein Auto und mein "Arbeitgeber" bin ich selbst. 😎
 
Wechsler schrieb:
Tja, aber deine Mutter muß sich um ihre "Bankgeschäfte" nicht online kümmern, die hat nämlich einen Lakaien, der das für sie tut. Die macht das schon ganz richtig.
Ob sie das mit Pflegegrad 4 im Pflegeheim noch richtig macht? Man kann/darf sie auch nicht einfach umbringen, nur weil sie früher oft den Wunsch geäußert hat, nicht ins Pflegeheim zu wollen.

Wechsler schrieb:
Meine Altersvorsorge (Anlagehorizont Jahrzehnte, nicht Daytrading) ist in der Tat komplett offline. Die nämlich ist auch noch da, wenn dein hipper Broker offline ist und deine ETFs (oder Kryptos sonstwas) alle weg.
Hoffewntlich liegt Dein Betriebsvermögen alles im Ausland. Sonst ist das genauso schnell weg wie meine ETFs. Aber man sieht mal wieder, welche Vorstellungen viele Deutsche von Aktien haben.

Wechsler schrieb:
Steuerberater, schon mal gehört?
Wo soll der Unterschied sein, ob die dem Steuerberater die Dokumente übergebe oder direkt dem Finanzamt. Außer, dass ich den Steureberater auch noch dafür bezahlen muss.
 
DerOlf schrieb:
Ich bin z.B. noch heute mit meinem Office 2003-Paket weitaus schneller, als mit allem was, von MS seit 2007 veröffentlicht wurde ... auch nach 7 Jahren Gewöhnung finde ich die "neue" Steuerung, die damals eingeführt wurde, als zeitraubend und unpraktisch.
erinnert mich an dieses John Carmack Interview auch wenn es dabei eher um die Performance der Software geht als um den den eigenen Workflow
 
Digitaler Minimalismus ist für mich das ich über die Systeme entscheide und nicht irgendwelche Klaut und Smart Things Anbieter.

Ich hab viel Elektronik,
die könnte ich auch wegwerfen wenn ich mich dem Diktat von Google, Amazon, Apple und diverser Anbieter von Smart Things mit App etc. unterwerfen würde.


Aber in Sachen Smart wie man heute so schön sagt ist bei mir eigentlich nichts.
(Ich kann die Wohnungsausstattung von Hand bedienen und brauche keine App)
Einzig mein Huawei ist ein (Smart)phone.
 
Lübke schrieb:
dabei muss ich daran denken, dass es sogar in die nachrichten kommt, wenn facebook mal ne halbe stunde down ist. finde ich persönlich schon ziemlich krank muss ich sagen.
dabei muss ich immer an sowas denken:
Anhang anzeigen 638114
k.A. wer noch dieses facebook nutzt ...wie auch der restliche sozial-KäseMist

OT: in der Regel langt ein 100 € Nokia vom Aldi Nord oder Aldi Süd +
ein gebrauchtes Lenovo + einer linux-Distribution +
ein cloud-Hoster ( nextcloud/+client ) + noch eine Festplatte für Backups

einen Drucker dazu und fertig ist die Laube. Scanner kann man heute mit
Handtelefone ersetzen; weniger Probleme mit Treiber usw.

tablets, ohne mechanische Tastaturen ...sind eher nutzloses Spielzeug.
Wer einst Schreibmaschine gelernt + Prüfung ....müht sich nicht mit
Display-Tastaturen ab.
Kann jedes 100 euro Lenovo merklich schneller.
Ergänzung ()

GM206 schrieb:
Aber in Sachen Smart wie man heute so schön sagt ist bei mir eigentlich nichts.
(Ich kann die Wohnungsausstattung von Hand bedienen und brauche keine App)
Einzig mein Huawei ist ein (Smart)phone.

Dieser ganze Smart-Markt ist nur Spielzeug und viel Marketing.
Würde man damit Energie einsparen...wäre es i.O. - Aber so
wird doch nichts eingespart ...nur Suggestion von Marketinglöffel,
welche den Spielkindern erzählen wollen...dass Smart = das
non-plus-Ultra im Leben ist....



ps. besser mit dem Fahrrad zum Biergarten fahren und die Sonne
genießen.
Evtl. kommt noch ein Atomkrieg...dann ist eh Ende Gelände ..
 
Echt erstaunlich wie viele verschiedene Definitionen es gibt. Bei manchen bin ich der Meinung hat es mit dem Thema nichts zu tun.

Ich habe mich einige Zeit damit beschäftigt und grundsätzlich geht es immer darum, digitale Medien nur sehr bewusst und sorgfältig ausgewählt in seinen Alltag zu integrieren und alles digitale bestmöglich zu vereinfachen, so dass man einerseits kaum einen Verlust verspürt, andererseits die Zeit die man mit digitalen Medien verbringt extrem reduzieren und optimieren kann.

Das heißt, anstatt 500 Apps auf dem Smartphone bei denen ich schon 5 Minuten brauche um aus langeweile mir eine auszusuchen, könnten es auch 30 tun, die einen ganz bestimmten und sinnvollen Zweck haben, wenn man sich bewusst macht, welche Apps einen praktischen Nutzen für den REALEN Alltag haben und alles weglässt, was nur Virtuell einen vermeintlichen Nutzen hat, dann ist das Minimalismus.

Auch würde es bedeuten, dass man z.B. keine 50+ Lesezeichen von irgendwelchen News Seiten im Browser hat, sondern dann eben bestenfalls ne Handvoll, so dass man sich täglich innerhalb weniger Minuten auf den aktuellsten Stand bringen kann und das Thema dann für den Tag abhaken kann, anstatt sich in stundenlangem Konsum zu verlieren.

Das beste ist, wenn man praktisch bei 0 anfängt und dann bei jeder Sache, sei sie auch noch so klein, egal ob irgend ein lesezeichen, eine App, ein Benutzeraccount oder sonst was, man erstmal so bewusst wie es einem nur möglich ist entscheidet, ob man es in seinen Alltag integrieren möchte, warum man das möchte, welche vor und nachteile es bringt usw und dann erst eine Entscheidung trifft.

Dadurch reduziert man auch sogenannte decision fatigue die dafür sorgt, dass man gedankenlos zwischen medien springt und nicht mehr in der Lage ist, bewusst zu entscheiden was man gerade tun oder erledigen möchte und was das eigentliche Ziel sein soll. Oft konsumiert man ja nur aus langweile. Das muss/sollte eben aufhören, weil es unglaublich viel Zeit raubt und die Konzentrationsfähigkeit stört. Will ich nen Film ansehen, sehe ich mir nen Film an und nur den Film. Nichts mit nebenbei TikTok scrollen oder News lesen. Will ich zocken, dann zocke ich und schau mir keine Serie nebenbei an. Ist mir langweilig, gehe ich raus oder räume die Wohnung auf, anstatt mir Bild oder Video 1368912 auf irgend einer Social Media Plattform zu geben.
Bin ich unterwegs scrolle ich nicht mehr jede frei Minute durch meine Apps, weil es hier nichts für mich zu erledigen gibt (Auch alle Benachrichtigungen, außer die meines einzigen Messengers sind deaktiviert)

Vereinfachen, reduzieren, optimieren, aufs wesentliche konzentrieren. Digitale Medien sollen uns das Leben erleichtern und uns helfen und nicht unser Leben bestimmen. Das ist die Devise deren Ziel es letztendlich ist, mehr Zeit im Alltag übrig zu haben, vielleicht so wie "früher", als es den ganzen Mist noch nicht gab und wieder bewusster und entspannter zu leben.


Auch wenn sich das ganze Minimalismus Thema auf dem ersten Blick nach irgendwelchen esotherischen nonsens anhört (mit sowas hab ich nichts am Hut) muss ich schon sagen, dass das absolut legitim ist.
Das Problem ist halt, dass das Internet und alles digitale praktisch unendlich viel zu bieten hat. Man kann vermutlich 100 Menschenleben damit verbringen alles, was es da so gibt irgendwie zu nutzen oder zu konsumieren. Es nimmt halt kein Ende.
Vor 20, 30 Jahren, als das alles so neu war, hat man natürlich alles was irgendwie bekannt wurde sofort begeistert aufgenommen, egal ob Handy, Computer, Internet wenn irgendwo was bekannt wurde, musste man es haben und nutzen, egal ob irgend ein Programm, eine App, oder Website. Man ging regelrecht auf Jagt, neue interessante Dinge zu entdecken. Aber mittlerweile nimmt das ja kein Ende mehr. Es gibt so viele vermeintlich nützliche Dienste, Websites, Apps und was weiß ich nicht alles. Es nimmt kein Ende.
Solange der Tag nur 24 Stunden hat muss man eben bewusst entscheiden was man nutzt und wie viel Zeit man damit verbringt. Je mehr Inhalte und Möglichkeiten es gibt, umso konsequenter und kritischer muss man seine Entscheidungen hinterfragen.
 
Mimir schrieb:
Vereinfachen, reduzieren, optimieren, aufs wesentliche konzentrieren. Digitale Medien sollen uns das Leben erleichtern und uns helfen und nicht unser Leben bestimmen.

m.M.n. fördert die ganze Digitalisierung eher die Dummheit.
es gibt Leute, die den ganzen Tag im digital-Netz herum hängen ...und sonst kein
Leben mehr haben
Wer vor über 20 Jahren mit dem ganzen digital-Hasenmist aufgewachsen ist...kann heute
eleganter
filtern.
Die Neulinge schwimmen halt in dem ganzen Datenbrei herum und müssen erst mal
eine Orientierung erhalten.

Internetz ist heute nur eine Bibliothek oder ein Werkzeug. Wer sich dort komplett einlullen
lässt ....ist eh verloren.
Handtelefone mit > 50 mio Programme.....wer benötigt ernsthaft diesen ganzen Schwachsinn ?>
kein normaler Mensch...oder Nerds, die sonst kein Leben mehr haben oder
physisch schon halb-tot
 
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Hasenfutter schrieb:
Scanner kann man heute mit
Handtelefone ersetzen
Vielleicht so ein 39.- EUR USB-Teil von 2000 oder so.

Gegen einen ordentlichen Flachbettscanner ist ein Handy nur Spielzeug.

Hasenfutter schrieb:
tablets, ohne mechanische Tastaturen ...sind eher nutzloses Spielzeug.
Wer einst Schreibmaschine gelernt + Prüfung ....müht sich nicht mit
Display-Tastaturen ab.
Ich kenne jemanden der schreibt so 700 Anschläge / min mit normaler Rubberdome tastatur.
Mit der Cherry JK 0200 auch noch etwas mehr.

Hasenfutter schrieb:
Evtl. kommt noch ein Atomkrieg...dann ist eh Ende Gelände ..
Aber schön hell wird es.

Hasenfutter schrieb:
m.M.n. fördert die ganze Digitalisierung eher die Dummheit.
Ja, sieht man jeden Tag.

Hasenfutter schrieb:
Internetz ist heute nur eine Bibliothek oder ein Werkzeug.
Ich hab da immer sehr profitiert davon, wenn man den Laptop repariert hat und alle schon mal gemacht wurde.
Spart Nerven, Zeit und Einrastnasen.

Hasenfutter schrieb:
Handtelefone mit > 50 mio Programme.....wer benötigt ernsthaft diesen ganzen Schwachsinn ?>
Das kann man alles deaktivieren.
Und bei schwachen Augen ist so eine stark vergroßernde Handykamera nicht ganz schlecht beim Ablesen von Windows-Aufklebern, Typenbezeichnungen und dergleichen.


Mein Handy ist grundsätzlich aus, wenn ich über Festnetz zu erreichen bin.
 
wuselsurfer schrieb:
Gegen einen ordentlichen Flachbettscanner ist ein Handy nur Spielzeug.
Digitalisier mal paar ganze Leitzordner mit einem Flachbett oder schiebe
mal ein Buch durch einen Doku-Scanner .....viel Spaß dabei

Was nutzt dir ein Flachbett-Scanner, wenn keine Treiber vom Hersteller ?
Größtes Problem unter Linux

wuselsurfer schrieb:
Ich kenne jemanden der schreibt so 700 Anschläge / min mit normaler Rubberdome tastatur.
Mit der Cherry JK 0200 auch noch etwas mehr.

Diese Radiergummi-Rollteppich-Tastaturen kannst du eh vergessen. Ist nur
nutzloser Kram

wuselsurfer schrieb:
Mein Handy ist grundsätzlich aus, wenn ich über Festnetz zu erreichen bin.

im Ausland hat fast Keiner mehr einen Festanschluss - wozu auch ?
 
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