Digitaler Minimalismus

Du solltest nicht alles auf Dich beziehen..das mit den Vorteilen bezieht sich darauf, warum vlt. manche Leute die Digitalisierung ablehnen...aber das ist offtopic.

Einer gewissen Digitalisierung kann man sich ja nicht mehr entziehen
 
Ohne Computer haette ich keinen Job, ohne Digitalisierung keine Kunden. Ohne Smartphone (Alipay) komme ich (dank Corona) nicht einmal ins Buero oder danach zurueck in meine Wohnung. Ohne WeChat kann ich bei mittlerweile dutzenden Restaurants nichts mehr bestellen.
 
Das mein Smartphone fuer mich absolut unverzichtbar ist. Ohne mein Smartphone und Internet wird mein Leben nahezu unmoeglich. Gerade zu Zeiten von Corona, Impf- und Testnachweisen bin ich darauf angewiesen. Ich kann nicht einen Tag darauf verzichten (es sei denn ich bleibe den ganzen Tag zuhause).

Auf der Arbeit bin ich wie die meisten auf meinen PC angewiesen. Ohne Digitalisierung in der Produktion (Industrie4.0 und so ein Kram) wuerde es die Firma nicht geben.

Mein "Digitales Minimumlevel" ist also relativ hoch.
 
Axxid schrieb:
Ohne mein Smartphone und Internet wird mein Leben nahezu unmöglich.
dem muss ich mich leider anschließen, aber es gibt hier in meiner stadt einen kaputten, der auf der strasse lebt.
ab- und zu rede ich etwas mit ihm und das letzte was er zu leben vermisst ist ein smartphone und das internet.
wir leben aber auch einem anderen niveau. und jeff bezos unterhält ein ganzes büro mit vollzeitkräften, die sich ausschließlich um seine digitalen aktivtäten kümmern.
privat komme ich mit einer festplatte mit 1tb ganz wunderbar aus.
 
Axxid schrieb:
Gerade zu Zeiten von Corona, Impf- und Testnachweisen bin ich darauf angewiesen.
Impfnachweise sind in Papierform mitführbar. Die CWA ist keine Pflicht

Axxid schrieb:
Ohne WeChat kann ich bei mittlerweile dutzenden Restaurants nichts mehr bestellen.
Ist das in China oder in DE?
 
China. Deswegen reicht ein Impfnachweis in Papierform auch nicht. Ich muss hier bei jedem Supermarkt, Gym, Gewerbepark und sogar bei meinem Wohngebiet einen QR-Code mit Alipay scannen und dann meinen “Health Code”, Reiseverfolgung und negativen NAT (<72hrs) vorzeigen.
 
Digitaler Minimalismus wird in der heutigen Zeit nicht mehr funktionieren. Die immer digitaler werdende Gesellschaft wird auch Digital-Muffel (wie ich einer bin:D) in Zukunft dazu zwingen, sich diesem System anzupassen. Spätestens aber dann, wenn das Bartgeld abgeschafft wird/wurde. Und das wird kommen, da bin ich mir sicher, denn die Finanzindustrie arbeitet angeblich schon seit längerem mit Hochdruck daran. Oder nur eine Verschwörungstheorie? :D
 
Discovery_1 schrieb:
Digitaler Minimalismus wird in der heutigen Zeit nicht mehr funktionieren.
Diese Aussage verstehe ich nicht. Digitaler Minimalismus bedeutet ja nicht, auf Digitales gänzlich zu verzichten.
 
Hänri schrieb:
Diese Aussage verstehe ich nicht. Digitaler Minimalismus bedeutet ja nicht, auf Digitales gänzlich zu verzichten.
Minimalismus bedeute für mich aber durchaus auf Dinge zu verzichten, deren Sinn und/oder Nutzen ich selber nicht einsehe und die mir persönlich allenfalls deshalb "Vorteile" bringen, weil irgendwer mal beschlossen hat, dass es für alle besser sein muss.

Bestes Beispiel für mich ist immer noch 2FA an allen unnötigen Ecken und Enden. Nur weil andere Leute so dämlich waren, ihre Papier-TANs abzutippen und es die Politik nicht schafft, für die Abgabe von Ersatz SIM-Karten sinnvolle Hürden zu definieren oder schon nur ein einheitliches Gerät für 2FA für alle nur denkbaren Anwendungen gesetzlich vorzuschreiben, ist man mittlerweile gezwungen, ein digitales Endgerät mit Streichel-OS (mein normales Tablet läuft mit Windows) zu besitzen und sich dort alle möglichen (und unmöglichen) Apps zu installieren.

Damit fällt der von mir eigentlich gewünschte dig. Minimalismus (keine Nutzung eines Smartphones oder iOS/Android Tablet zu Hause und auswerts nur soweit, wie es mein Arbeitgeber erfordert) schonmal weg.

An echtem digitalen Zeugs zu Hause genügt mir exakt ein vom mir frei programmierbarer PC mit passend großem Monitor. Der dient u.U. auch als TV- und Filmanzeigegerät. Einiges anderes ist zwar vorhanden, wäre aber nicht zwingend nötig. Egal, ob das ein NAS ist, das nur für Backups oder den Zugriff auf Dateien ab und zu mal angeschaltet wird oder die DSLR.

Zeitschriften-Abos sind digital für mich auch interessanter und schonen die Umwelt, so lange ich sowieso ein dig. Anzeigegerät haben muss.
 
"Kritik ist die Fähigkeit, sich nicht zu sehr regieren zu lassen" (frei nach M. Foucault).

Ich hatte bei digitalem Minimalismus auch eher daran gedacht, dass man zwar nicht direkt gezwungen wird, Dinge digital zu erledigen, dass sich die Anforderungen an den Menschen aber mit fortschreitender Digitalisierung eben auch daran anpassen, dass alles von vornherein so entwickelt wird, dass es digital am einfachsten geht.
Mit digitalem Minimalismus stellt man sich ein Stück weit gegen diese Entwicklung, die doch vor allem auf Kostenersparnis beruht (da gehts nicht allein um Geld).
"Digital" wird so langsam das neue "bürokratisch", denn dadurch, dass alles digital am einfachsten sein muss, werden die Dinge analog immer schwieriger. Bankautomarten und mit Menschen besetzte Filialen werden dank Onlinebanking seit Jahren immer weniger und werden sogar von vielen Kunden mittlerweile primär als Kostentreiber gesehen. Auch Geldautomaten werden immer weniger, weil die Menschen scheinbar kein Bargeld (analoges Zahlungsmittel) mehr einsetzen sollen.
Irgendwie versucht man ja schon, die Leute in die digitale Parallelwelt hineinzuzwingen. Und das geschieht vor allem aus Kostengründen ... die Banken wollen ja auch nicht nur Profit machen, sondern ihren Kunden auch einen konkurenzfähigen Preis für ihren Service bieten.

Kehrseite ... die analoge Welt bietet von sich aus schon weit mehr Arbeitsplätze, als die digitale ... auch wenn man in der digitalen Welt im Grunde fast alles erfinden kann, was es noch nicht gibt.
Milliarden Menschen können von wenigen Millionen versorgt werden. Alle anderen brauchen also "was anderes" für ihre Lohnarbeit. Das können Bullshitjobs sein ... aber die sind langfristig unwirtschaftlich.
In welche Richtung bewegt sich die Gesellschaft gerade wirklich? Alles wird nach Möglichkeit digitalisiert, die Technik erfordert mit fortschreitender Entwicklung immer weniger Personal, gleichzeitig ist aber gesteigerter Konsum das einzige, was noch alle mit Jobs und Geld versorgen kann. Dienstleistungen werden immer mehr, und ebenfalls weitestgehend digitalisiert, sodass im Publikumsfernen online-Amtsverkehr weit mehr Menschen bearbeitet werden können ... die Einzelfallbewertung könnte darunter leiden. Aber die steigenden Fallzahlen steigern auch den Zeitdruck auf das System, also geschieht schon jetzt eine starke Verdichtung, die im Grunde rein analog nicht mehr zu bewältigen ist.
Die digitalisierung soll Arbeit erleichtern, tatsächlich erschwert sie sie aber, da die Leistungssteigerung durch die Technologie eben hinter den Erwartungen zurück bleibt, und der erhöhte Takt durch den leichteren Zugang einfach nur das Arbeitspensum erhöht.

Ausserdem erlebe ich in der Tankstelle fast täglich, wie digitale Technik versagt ... sei das bei einer Kartenzahlung, einer App-Zahlung. Das funktioniert oft (>90%) ... aber Barzahlung funktioniert immer.
Noch gibt es da zu viele Stellen, an denen etwas schiefgehen kann.
Ich wünsche mir, dass jeder, der tanken kommt, nicht nur digitale Zahlungsmittel dabei hat, sondern auch Bargeld. Einfach weil das für alle Beteiligten blöd ist, wenn das digitale mal nicht funktioniert. Das ist schließlich Ware, die man nicht so einfach ins Regal zurück stellen kann.

Ein Zahlungsvorgang (nur tanken - Zahlung ohne PIN-Eingabe und Vorgang durch Kunde vorbereitet) dauert bei mir mit Karte zwischen 5 und 10 Sekunden ... mit Bargeld, natürlich um einiges länger (Geld zählen, Betrag eingeben, Wechselgeld raussuchen, nochmal nachzählen und dem Kunden übergeben). Passende Barzahlung (auf den Punkt getankt ... fein) geht genauso schnell wie digital und ohne PIN.
Natürlich ist die Schlagzahl erhöht, wenn mal zwanzig Kunden nacheinander so schnell bezahlen können.
Da limitiert wieder eher die Maschine ... bzw. ihre Sicherheitstechnik.
 
DerOlf schrieb:
Kehrseite ... die analoge Welt bietet von sich aus schon weit mehr Arbeitsplätze, als die digitale ... auch wenn man in der digitalen Welt im Grunde fast alles erfinden kann, was es noch nicht gibt.
Grade das finde ich sogar eher positive. Schließlich sollte es unser Ziel sein immer weniger Zeit in Arbeit investieren zu müssen.
 
Digitalisierung soll Prozesse ja auch vereinfachen. Gerade Organisation und Buerokratie, in der unglaublich viel Arbeitszeit und Geld verbrannt wird. Denn auch 2022 muessen wichtige Dokumente natuerlich noch ausgedruckt, gestempelt, unterschrieben und abgeheftet werden. Und die linke Hand darf gar nicht wissen, was die rechte tut wegen Datenschutz und sonstwas.
Hier im Thread scheint es noch ein paar Verfechter dieser Methode zu geben.
 
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Axxid schrieb:
Hier im Thread scheint es noch ein paar Verfechter dieser Methode zu geben.
Man muss den analogen Weg ja nicht gleich verbieten nur weil es einen digitalen gibt.

Warum sollte ich bis vor ein paar Jahren meine Einkommessteuererklärung per ELSTER einreichen, wenn ich trotzden meine Belege noch analog schicken musste? Wer haftet, wenn meine Steuersoftware falsche Werte überträgt? Analog lese ich das ganze nochmal durch und sehe, welche Werte ich schicke (und nicht, welche Werte die SW vermutlich übertragen wird).

Warum ist nahezu jeder Grundstücks-/Wohneigentumsbesitzer gezwungen, seine Angaben zur Grundsteuer digital abzugeben? Für mich geht das schon in Richtung einer Altersdiskrimierung. Wer das nicht kann, hat es gefälligst auf eigene Kosten dem Steuerberater zu übergeben.

Es scheint zwar in Ausnahmefällen möglich zu sein, das ganze auch auf einem Papierformular abzugeben. Aber bei uns wurde schon vorsorglich mitgeteilt, dass jeder Antragstellen nur exakt ein Formular bekommen kann. Diese sind also anscheinend personalisiert.
 
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Es muss einen analogen Weg auch in Zukunft als Alternative möglich bleiben. Es spricht ja nichts gegen einen digitalen Weg. Aber es soll tatsächlich auch noch Leute geben (wie mich z. B.:D), die lieber den altmodischen Weg gehen. Ich besitze z. B. bis heute kein Smartphone, da ich die Dinger hasse wie die Pest.:D
 
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gymfan schrieb:
Bestes Beispiel für mich ist immer noch 2FA an allen unnötigen Ecken und Enden.
Irgendwas machst du falsch. 2FA trifft mich persönlich nur auf der Arbeit (beschränkt sich aber auch nur auf die Passwortwechsel, also alle paar Monate). Das eintippen einer TAN alle paar Monate vom Chipkartenleser für die Anmeldung oder halt bei jeder Kontoaktion find ich soweit akzeptabel, auch wenn erstere nicht unbedingt sein muss.
gymfan schrieb:
Nur weil andere Leute so dämlich waren, ihre Papier-TANs abzutippen und es die Politik nicht schafft, für die Abgabe von Ersatz SIM-Karten sinnvolle Hürden zu definieren
Tja, sinnvolle Hürden halt. Gerade wenns um Geld geht find ich 2FA sinnvoll.
gymfan schrieb:
Damit fällt der von mir eigentlich gewünschte dig. Minimalismus (keine Nutzung eines Smartphones oder iOS/Android Tablet zu Hause und auswerts nur soweit, wie es mein Arbeitgeber erfordert) schonmal weg.
Bei mir gehts auch so. Fahr einfach mal ohne Smartphone (und auch ohne Tablet/Laptop) in den (Deutschland-)Urlaub. Schon weißt du, wie gut das geht und wie entspannend das sein kann.
gymfan schrieb:
Zeitschriften-Abos sind digital für mich auch interessanter
Für mich nicht. In der Hand liest sich sowas für mich immer noch schöner & entspannter als auf einem 10-Zoll-Tablet oder Laptop.
gymfan schrieb:
und schonen die Umwelt, so lange ich sowieso ein dig. Anzeigegerät haben muss.
Es ging um digitalen Minimalismus ;)
Hänri schrieb:
Verstehe ich nicht. Die Frage ging an dich. Was haben Senioren damit zu tun?
Die kennen vermutlich nicht mal die Vorzüge, die einem das Digitale bieten kann.
Selfies und laut Musik hören? Wenn am Strand eine Rentner-Gruppe neben dir dich damit nervt wünschst du dir, das die die Vorzüge davon nicht kennen...
 
Axxid schrieb:
China. Deswegen reicht ein Impfnachweis in Papierform auch nicht. Ich muss hier bei jedem Supermarkt, Gym, Gewerbepark und sogar bei meinem Wohngebiet einen QR-Code mit Alipay scannen und dann meinen “Health Code”, Reiseverfolgung und negativen NAT (<72hrs) vorzeigen.
Dass es Menschen gibt, die sowas freiwillig mitmachen, erstaunlich. Ich hätte schon längst das Land verlassen, das wäre mir kein Beruf der Welt wert.
Aber so ist wohl jeder Mensch anders.

Ich für meinen Teil betreibe die strikte Prämisse, dass keines meiner Smartphones einen mobilen Internetzugang erhalten wird. Auch was diesen smarthome Trend angeht, so kommt mir nichts dieser Technik ins Haus.
Ich mag es nicht, wenn Technik zu invasiv wird.
 
Ich erlebe es regelmäßig an der Tankstelle.
Digital finden alle toll ... solange es funktioniert (und das tut es leider lange nicht immer).

Dann kommen eben die Leute (es sind sehr viele), die ihre Karte ziemlich scheiße behandeln, und sich dann wundern, wenn sie die Karte 10 sekunden über unser Kartenlesegerät halten, und die Karte dennoch nicht erkannt wird. Manche nehmen die Karte nichtmal aus dem Portemonaie oder dem Handy, und das Terminal darf dann entscheiden, auf welchen RFID-Chip es denn nun zugreifen soll.
Das Ergebnis ist dann oft, dass das Gerät die eingegebene PIN nicht akzeptiert, weil eben nicht die EC-Card der Sparkasse gelesen wurde, sondern die VISA-Card daneben (nur der Mensch, der bezahlen will, hat davon nichts mitbekommen).
Aber sehr oft funktioniert das kontaktlose Bezahlen bei uns auch gar nicht.

Dann stecken sie die karte rein, und werden nach ihrer PIN gefragt ... Uiuiui gaaaaaaaanz großes Problem für nicht ganz wenige Menschen. Vor allem, nachdem die Mensxchen einige Monate lang immer nur Kontaktlos bezahlt haben, und nie nach der PIN gefragt wurden, weil sie eben nur für 10 oder 20 EUR getankt haben.
Erst mit dem Tankrabatt kamen dann wieder Rechnungen über 50,- bei denen man eben eine PIN angeben muss ... das kann man Menschen mit Konzentrationsspannen unter 5 Minuten doch nicht zumuten.
Viele Kunden sind auch einfach zu ungeduldig ... natürlich dauert es länger als 2 Sekunden, bis die dreifachsicherungsprotokolle alle durchlaufen wurden ... die meisten reißen aber die Karte schon wieder weg, wenn das Gerät IRGENDWAS zu tun scheint ... die brauchen dann drei oder vier Anläufe, um die Anweisung "etwas länger vorhalten" auch tatsächlich umzusetzen.

Fazit ... eine Kartenzahlung dauert bei uns meist im Durchschnitt etwa doppelt so lange, wie eine Zahlung in Bar.
Schuld daran ist keinesfalls die Technik (der kann man nur insofern einen Vorwurf machen, dass sie eben "subotimal" funktioniert, wenn sie nicht optimale Rahmenbedingungen vorfindet).

An meiner Kasse steht zwar ein Schild, das sagt "wir lieben Kartenzahlung" ... aber nach 2,5 Jahren kann ich mich dem echt nicht mehr anschließen ... ich finde bar tatsächlich einfacher, schneller, zuverlässiger und vor allem viel weniger problembehaftet.
Bei jedem verschissenen Internet-Bäuerchen versagt bei uns irgendwas digitales ... und diese Probleme dann zu lösen, erfordert sehr viel mehr Mühe (und Zeit) als es bei analogen Zahlungsmitteln je der Fall sein könnte.
Die einfachste Lösung ist dann oft, das Gerät, welches sich "nen Knoten gerechnet hat", einfach nochmal neu zu starten ... und das dauert halt dann länger, als ich brauche, um 10 Barkunden zu kassieren ... leider müssen auch die dann warten, bis die Digitalmaschnerie wieder einsatzfähig ist.

Von unserer Stromsäule und dem tollen iPad zu ihrer Steuerung (es ist zum kotzen) fange ich mal lieber garnicht an. Als Betreiber würde ich das Ding boykottieren, und dem Dachverband mitteilen, "solange das so 'gut' läuft, dürfen Sie gerne jemanden 24/7 neben die Säule setzen, der das managed. Meinen Mitarbeitern werde ich das nicht mehr zumuten".
Die haben uns nichtmal mitgeteilt, wo der Zähler für diese Säule sitzt, fragen aber regelmäßig nach den Zählerständen :lol:
Leider habe ich eine Verschwiegenheitserklärung unterschrieben, und darf euch daher nicht mitteilen, welche Gurkentruppe das ist.

Digitaler Minimalismus ist für mich ein Stück Selbstverteidigung gegen all dieese Verschlimmbesserungen meines Arbeitsalltages. Mit jedem Update wird das schlimmer ... fürs "Bananen nachreifen" werde ich einfach etwas zu schlecht bezahlt.
 
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Ich bin ein Kind der 80er, ich wurde in der DDR groß inklusive Jugendweihe. Dort gab es (abgesehen vom Rummel) Computer fast nur in Betrieben und Schulen. Als die Wende kam hatte ich suchtmäßig erstmal viel nachzuholen mit meinem ersten eigenen Computer (Amiga 500). Die DDR-Zeit war interessant im Vergleich zu heute und ich bin auch froh dass ich sie "selber" erleben durfte. Aber wenn ich mir aussuchen könnte ob ich die 80er oder die 90er nochmal erleben dürfte würde ich mich für Letztere entscheiden. Es sind so viele Dinge möglich geworden durch die (Kommunikations-)Technik... Früher hat man mit anderen Kindern im Wald gespielt, hat sich gegenseitig besucht (ohne sich "anzumelden").

Heute kann ich aber Leuten, die charakterlich/hobbymäßig viel mehr zu mir passen auch in 1000 km Entfernung einfach auf den Bildschirm schreiben oder sie "live" sehen und "Welten" mit ihnen erkunden. Ich kann dank elektronischen Kalender auf jedem Endgerät so effektiv planen wie es "offline" nie der Fall gewesen wäre. Mein ganzer Bürokram...

Kenne welche die laufen ernsthaft noch zu Ämtern um sich einen Termin zu holen und die beim Termin dann hören, dass sie doch bitte "das und das" nochmal bringen sollen damit Ihr Fall bearbeitet werden kann - und sie laufen los und machen das! Verschwenden Tage ihres Lebens damit wofür ich mit Computer + Internet 25 Minuten brauche. Und zum Schluss heißts noch: "Wir können ihren Antrag nicht mehr finden, haben Sie den abgegeben? Ja? Wirklich? Trotzdem brauchen wir einen Neuen!" Bei Mail und Fax (übers Internet) hat man immer einen Nachweis bis auf die Sekunde und dem Inhalt genau, was man wo hingeschickt hat. Das Erste und Wichtigste was ich tue wenn ich einen behördlichen Brief oder Unterlagen bekomme: Ich scanne ihn/sie ein! (Und mache natürlich regelmäßig Backups)

PS: Alter ist kein Grund mehr, meine Mutter ist noch fixer als Ihre Tochter in Sachen "Internetbehördenkram". Sie hat die Vorteile für sich einfach erkannt. Ok, ab 90 und Pflegeheim ists noch was anderes aber bis 80 sind die "heutigen Alten" viel fixer als die 70jährigen vor 30 Jahren.

HEUTE wäre für mich als Minimum ein spielefähiger Laptop mit Breitband-Internet anzusehen. Das Smartphone bräucht ich allerdings nicht wirklich, benutz ich eigentlich kaum, für Notfälle wäre es für mich aber wichtig wenigstens ein altes 2G-Handy in der Tasche zu haben (Notarzt, Feuerwehr, Polizei.) SMS würde dann Whatsapp ersetzen.
 
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