Download-Geschwindigkeit begrenzt sich eigenständig auf 90mbit

Korrekter Einwand
 
Ich denke ich konnte das Problem nun lösen. Aber um zu erklären wie und warum muss ich mich meines gefährlichen Halbwissens bedienen.

Kurzfassung: Positionierung des Lan-Kabels war das Problem.

Lange Fassung: Ich hatte Anfangs ja das selbe Lan-Kabel am Laptop getestet und auch nach längeren Tests keine Drosselung erkennen können. So habe ich das Kabel als Problemquelle relativ schnell ausgeschlossen. Als ich dann aber vermehrt über ähnliche Probleme gelesen hatte, bei denen es letztendlich am Kabel lag habe ich beschlossen es nochmal ausgiebiger zu testen. Wackelkontakte konnte ich so ausschließen, habe dann aber doch mal ein anderes Lan-Kabel getestet und siehe da, keine Probleme mehr.
Die Frage war nun, warum hat das Kabel beim alten PC immer normal funktioniert und auch am Laptop keine Probleme gemacht?
Meine Vermutung (als Laie) ist, dass das Lan-Kabel durch das Stromkabel vom PC gestörrt wurde, da diese zusammen durch einen Kabelkanal laufen. Der alte PC hatte ein schwächeres Netzteil und so vermutlich nicht genug gestörrt oder die Wellen haben sich anders überlagert so, dass Windows die Verbindung nicht automatisch auf 100/100 (Mbps) begrenzt hatte. Der Laptop hat am selben LAN-Kabel vermutlich funktioniert, weil der PC beim Testen ausgeschaltet war oder Windows 10 bzw. der Laptop mit den Interferenzen anders umgeht und nicht direkt auf 100mbit beschränkt. Anders kann ich mir nicht erklären, dass das Lan-Kabel in keiner anderen Kombination Probleme macht. Seltsamerweise handelt es sich bei dem "Problemkabel" sogar um ein Cat7, welches eigentlich gut abgeschirmt sein sollte. Ich wusste zwar, dass es in der Theorie zu Inteferenzen kommen kann wenn Lan-Kabel neben einer Stromleitung langlaufen aber in der Praxis habe ich damit nie Probleme gehabt und bin auch davon ausgegangen, dass Cat7 von zwei benachbarten Stromkabeln genug abgeschirmt sein sollte. Dem scheint wohl nicht so zu sein. Ich danke allen für die Hilfe.
 
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Da ist es schwer die genaue Ursache ohne Messequipment herauszufinden. Aber gut, dass es jetzt geht.

Ein stärkeres Netzteil alleine ändert noch nicht die Leistungsaufnahme des PCs. Es kann aber je nach Qualität des Netzteils bzw. dessen Bauteil zu Störungen kommen, oder die mangelnde Abschirmung des NTs oder Erdung des PCs und damit Mainboards und damit der Schirmung oder sogar produzierte Störfrequenzen auf der 230V Leitung zu dem Problem führten halte ich für wahrscheinlicher als der alleinige Umstand des stärkeren Netzteils, da die 50 Hz Netzfrequenz nicht gerade ein Problem für LAN darstellt (anderes Frequenzspektrum 50 Htz vs. 1 - 100 MHz).
 
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In das Ursprungsthema hatte ich mich mit meinen Beiträgen Nr. 23/ 26/ 29 eingeklinkt, wobei inhaltlich zwar mein zu geringes Download-Problem zu Grunde lag, dass dem Themenersteller aber ähnelte. Das Problem konnte ich in der Zwischenzeit bei mir durch ein Bios-Default-Reset lösen, was in abgewandelter Sache bei einem anderen Nutzer ebenfalls half. Daher hatte ich es einfach mal ausprobiert. Ich kann soweit versichern, dass die Bios-Einstellungen zuvor allesamt in Ordnung waren und der vermeintliche Halbe-Download-Fehler (ca. 40-50 MB/s bei durchschnittlich erwarteten 90-100 MB/s) auch zuvor mit den gleichen Bios-Einstellungen nicht auftrat. Wieso das Rücksetzen des BIOS jetzt auf die Downloadrate wirkt, kann ich nicht erklären. Fakt ist, dass es auftritt und nach Default-Werten verschwunden ist. Aus zuvor 50 MB/s bin ich jetzt wieder bei ca. 90-95 MB/s angekommen. Diverse Drittmessungen über andere Server bestätigen das Ergebnis. Exemplarisch mal die Messung via Bundesnetzagentur im Browser.
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Beitrag dient lediglich zum Teilen der Erfahrung. Vielleicht hilfts ja jemanden weiter. Grüße an die Community
 
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Dann sei dir gesagt, dass dein Messergebnis nicht 90-95 MB/s entspricht, sondern ziemlich genau 115 MB/s. Deine Aussage würde die Nachwelt jetzt unnötig verwirren.

Zu erwartende Messergebnisse sind per Gigabit LAN auch nicht 90-100 MB/s beim Giga Kabeltarif, sondern 940 Mbit/s ≈ 118 MB/s. Schon wenn regelmäßig die Downloadrate unter 900 Mbit/s ≈ 112 MB/s liegt, hast du das Recht, per Messkampangne in der App Breitbandmessung der Bundesnetzagentur eine Entgeltminderung zu erwirken, da regelmäßig laut TKG mindestens 90% = 900 Mbit/s ankommen müssen.

Wer aber wirklich genau messen möchte, sollte dann schon die aktuelle FritzBox und eine Netzwerkkarte mit 2,5G Ethernet haben, da die Giga Kabeltarife auf etwa 1150 Mbit/s überprovisioniert sind. So kommt man auf 130-145 MB/s, wenn alles in Ordnung ist.
 
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