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News eBay verbietet Handel mit „Spielgeld“

Zum Glück verbietet man nicht den "Handel" mit echtem Geld, sonst könnte man nur noch Waren tauschen... ;-))
 
Ein Blick zu eBay-Deutschland am Abend (18 Uhr) führte nicht weniger als 800 Gegenstände für das MMORPG World of Warcraft in den Listen.

Bei mir ist World of Warcraft grün unterlegt und mir wird über IntelliTXT Gold uvm angeboten - und das in sonem Artikel, ich weiß, ihr könnt nix dafür, aber naja:
Dort spielen Kinder für eine Schüssel Reis und ein kleines Taschengeld die harten Dollar und Euro für ihre „Chefs“ ein.

wollt ich nur mal angemerkt haben... :mad:
 

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Zuletzt bearbeitet:
Also ich finds gut von ebay das die das verbieten...:)
 
Ich halte diese Idee von Ebay für Unsinn.

Echtes Geld für virtuelle Güter?

Das passiert doch millionenfach jeden Tag - oder was sind die mp3 Files die man von Apple & Co kauft? MP3 Files sind virtuelle Güter die man sich anhört.

Und diese Gegenstände und Accounts sind eben virtuelle Güter die man im Spiel benutzt - so wie Add-Ons.

Oder Software: Windows ist im Grunde genommen ein virtuelles Gut, außer man greift sich eine CD. Auch andere Software ist davon betroffen, Spiele und Anwendungen.

Und diese Accounts und Gegenstände, die man in WoW und anderen Spielen einsetzt sind auch nur Software, die durch den Arbeitseinsatz eines Spielers erarbeitet wurde. Und diese Stunden, die für die Schaffung der Software eingesetzt wurden müssen nun mal bezahlt werden.

Wo ist da jetzt der Unterschied?

Und zum Thema Arbeitsschutz in China: wenn wir daran etwas ändern wollen dann sollten man neben diesem Thema hier auch alle anderen Produkte anschauen, auf denen "Made in China" steht. Da geben sich dann Dell, Apple und Co nichts, in allen chinesischen Fabriken werden die Menschen in ihren Rechten unterdrückt. Ob Spieler für Wow oder Fließbandarbeiter in Computerfabrik.

Wir leben in einer hochtechnisierten Welt in der man neue Produkte nicht einfach verbieten kann. Virtuelle Güter wird es immer mehr geben, seien es die Filme die wir über das Internet (IPTV) schauen oder Musik auf unserem mp3-Player oder kleine Softwareprogramme, die wir in Spiele einbinden, damit unser Avater noch mächtiger ist - das ist der aktuelle Zeitgeist.

Ich bin für virtuelle Güter, denn sie sind Zeichen eines freien Marktes und können (auch bei uns) für Arbeitsplätze sorgen, und sei es das sich findige Leute damit selbstständig machen. Ob ich dann Webseiten programmiere oder Schatztruhen mit Gold generiere ist eigentlich egal - beides ist virtuell.
 
Ich bin total fertig vom Computerspielen, ich kann nicht mehr schlafen, ich denke ständig an Töten, mir geht das Spiel nicht mehr aus dem Kopf!

Ganz schön heftig, aber ich glaube, dass geht auch freiwilligen Spieler so :rolleyes:
 
Virtuelle Güter ja, aber nicht wenn Kinder durch diese ausgebeutet werden.
 
Turnschuhe von Nike ja, ...
Persische Teppiche ja, ...
Billige Kleidung aus Banghladhesch im H&M ja, ...
Billige Technik aus China ja, ...

Hamm-er schrieb:
... aber nicht wenn Kinder durch diese ausgebeutet werden.

Nicht jedes virtuelles Gut zu WoW oder anderen Themen wird durch Kinder hergestellt. Wenn man es eindeutig nachweisen kann dann bin ich natürlich auch dagegen, aber was ist, wenn das Gut nachweislich aus freiwilliger Erwachsenenarbeit stammt, z.B. von Studenten, die sich damit ihr Geld aufbessern? Dann ja?!

Dort spielen Kinder für eine Schüssel Reis und ein kleines Taschengeld die harten Dollar und Euro für ihre „Chefs“ ein. Die Tagesthemen der ARD haben bereits im Oktober einen entsprechenden Beitrag verfasst, so dass es nur eine Frage der Zeit war, bis endlich reagiert wurde:

Und hat die ARD zu diesem Thema genau so Seriös Recherchiert wie zum Thema Killerspiele?
Stammen wirklich 100% aus Kinderarbeit, doer gibt es auch "Selbstausbeuter", die damit ihr eigenes Geld verdienen?
Und sollten wir, wenn wir diesem Beispiel folgen nicht auch alle anderen Produkte meiden, oder wäre das zu unbequem, wenn wir auf billige Kleidung verzichten sollten?

Hier wird IMO mit zwei Maßen gemessen. Man verbietet das Gut auf das man bequem verzichten kann, aber ich wette das ich weiterhin Teppiche aus Kinderarbeit bei Ebay verkaufen darf - da fragt niemand mehr. Echt scheinheilig.
 
Zuletzt bearbeitet:
Unabhängig davon, ob es sich um Virtuelle "Güter" handelt, sollte man ausserdem in Erwägung ziehen, das das Spiel nicht konzipiert wurde um sich Items mit realem Gold zu kaufen.
Das ist quasi wie cheaten, nur gegen richtiges Geld.
Zerstört die Athmosphäre, schädigt auf Dauer den Wirtschaftshandel im Spiel.
Gelegenheitsspieler die das Spiel ab und an mal Spielen, verlieren deutlich Spielspaß, weil sie keine Freaks sind und die entsprechenden anderen Tricks kennen/wissen :)
Damit will ich sagen: während der Chinese in 12 stunden 10 Gegenstände zum verschenkpreis verjubelt und damit die marktpreise deutlich senkt, wird es fuer einen Gelegenheitsspieler der auch was verkaufen will praktisch gesehen unmoeglich an Gold zu kommen.


Allerdings seh ich das etwas anders wie Fu Manchu.
Denn Filme und Musik wird (so gut wie immer) analog erstellt und dann digitalisiert.
Das ist nur ein Medium zum übertragen/handeln.

WoW-Gold gibt es nur solang WoW-Server laufen.
Selbst Blizzard hat probleme die "Bots" zu entfernen und die versuchen mit allen rechtlichen tricks zu betrügen wie es geht.
Wie überall eben, heisst aber nicht das man es deswegen gut heisst.

Ich finde es GUT das Ebay das untersagt, auch wenn ich/alle wissen das es 100 andere Seiten und mit Sicherheit 10 andere Auktionshäuser gibt die es natuerlich weiterverkaufen.

Es ist auch fragwürdig ob Spieler X sich bei der url: chinagoldfarminghardcorebillig.yxz sein Geld ueberweist...
 
TimGod schrieb:
...Damit will ich sagen: während der Chinese in 12 stunden 10 Gegenstände zum verschenkpreis verjubelt und damit die marktpreise deutlich senkt, wird es fuer einen Gelegenheitsspieler der auch was verkaufen will praktisch gesehen unmoeglich an Gold zu kommen.

Das ist ungefähr das gleiche Prinzip wie mit jedem Job. Der Gelegenheitsarbeiter wird weniger Geld verdienen als der Profi, der sich im Job gut auskennt.


TimGod schrieb:
Denn Filme und Musik wird (so gut wie immer) analog erstellt und dann digitalisiert.
Das ist nur ein Medium zum übertragen/handeln...

Ist dieses Beispiel nicht sogar noch extremer? Musik und Filme werden einmal erstellt und dann millionenfach kopiert. Und für diese Kopien wird dann Geld genommen.

Hingegen exisiteren die erstellten Güter für WoW und andere Spiele nur einmal und müssen jedesmal neu erschaffen werden durch einen Spieler.

So gesehen kauft man mit einem WoW-Gegenstand ein echteres Produkt mit mehr Arbeit pro Gegenstand als bei Musik und Film, was nur einmal erstellt und dann millionenfach kopiert wurde - bzw. der Käufer kopiert sich das sogar noch selber.
 
Also ich finde es auch gut wenn Ebay handelt, allerdings glaube ich werden die dann eine andere Plattform finden wo dieses Dinge weitergeführt werden in der Zukunft!

Ich selbe habe damals mir für das Onlinespiel "Diablo 2" bei Ebay mal Sachen gekauft und auch verkauft gehabt.
Zum Schluß habe ich dann meinen gesamten Account mit Passwort wo mehrere große Charakter drin waren unter anderem auch ein Level 99 Paladin (der auch Papa Schlumpf hieß *LOL*) dann bei Ebay komplett versteigert, immerhin hat mir das noch so knapp 30,-€ eingebracht!
 
Das ist meiner Meinung nach der falsche Weg um die Kinderarbeit zu unterbinden!
Wenn man sich Textilien, Fußbälle, Schnitzereien, Schmuck...uswusw aus 3.Welt Ländern kauft kräht kein Hahn danach!

Jetzt alle Spieler dafür zu bestrafen ist ungerecht!
da muß es auch andere Wege geben!
 
Die armen "Kinder" (wohl eher Teenager Alter 16+) werden jetzt ihrer Jobs beraubt. In diesen Ländern als Goldfarmer arbeiten zu *dürfen* ist für sie ein wahrer Glückgriff - es gibt vergleichsweise gut Geld und ausreichende Verpflegung, glaubt ihr wirklich, dass der Großteil sich 'augebeutet' fühlt? Wenn ja: think twice... viel Spass weiterhin mit eurer ekelhaften Heuchelei.

Besonders lustig finde ich, dass CB Werbung für WoW-Gold macht in einem solchen Artikel: Screenshot - shame on you!
 
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Ich stehe der Sache auch zwiespältig gegenüber.
Denn was man in dem Beitrag sieht sind keine am Hungertuch nagenden sechs- bis vierzehnjährige, sondern Erwachsene oder kurz vor der Volljährigkeit stehende Teenager.

Weiterhin wird erwähnt, dass viele von zuhause weggelaufen sind und so nun ihr Auskommen suchen. Das soll doch aber nicht das Problem anderer Leute werden? Dass sie alleine klarkommen müssen, nachdem sie aus dem Elternhaus flüchten, war ihnen wohl auch zuvor klar.
Und wenn ich bedenke, welche "Beschäftigungsformen" es noch gibt, gerade in Ländern wie China, bin ich schon fast froh, dass man sich dort sein Geld so leicht durch WoW-Spielen verdienen kann. Manch Europäer würde wohl noch dafür zahlen, wenn er den ganzen Tag spielen dürfte und dafür sein essen bekommt.
 
Dann hört man eben den Satz "Verkauft wird nicht das Item selbst, sondern lediglich der Service der Überbringung" öfter.
Was ist überhaupt der Unterschied zwischen realem Geld und Spielgeld? Bekommt heute noch jemand sein Lohn/Gehalt in Scheinen oder wird es auf einem Server (zwar auf den Servern einer Bank und nicht bei Battlenet oder WOW) in einer Datenbank gutgeschrieben. Ich persönlich bin mir da nicht so sicher wo "reales Geld" aufhört.
 
Eine sehr richtige Entscheidung!

Es ist völlig egal, dass dies nicht der einzige Bereich ist in dem Kinder ausgebeutet werden. Es ist besser hier zu beginnen, wo es natürlich durch das Zerstören der größten Plattform einfach ist, als dies gar nicht zu tun. Es ist ja nicht so, dass sich niemand an Kinderarbeit in anderen Bereichen stören würde, ganz im Gegenteil. Und ja, auch wenn nicht jeder "Goldfarmer" ein Kind sein muss, so gibt es Fälle in denen dies so ist und dieses Risiko kann ein Unternehmen wie Ebay nunmal nicht eingehen.
Ich habe selbst seeehr lange WoW gespielt und natürlich kann ich nachvollziehen wieso viele sich die Spielwährung lieber kaufen möchten, als sie selbst zu farmen. Das sollte jedoch zu Kritik am Hersteller führen, denn das Spiel ist schlecht ausgelegt, wenn dies nötig wird (Ja ich weiß, dass es normal ist, deshalb ist es aber noch lange nicht richtig).

MfG.
Gnaddel
 
wer kauft schon Virtuelles Gold`? Das ist irgendwie sinlos, 50 Euro ausgeben, wenn man die 500 Gold auch selber zusammen in einer woche krazen kann
 
Wenn es alle als so sinnlos empfinden würden wie Du, gäbe es dafür keinen Markt. Ergo: Annahme falsch :)
 
Nicht jeder ist arbeitslos oder hat den ganzen Tag Zeit zum spielen. Vielleicht hat man Frau und Kind und will die wenige Zeit die man für das Game hat mit anderen Sache verbringen als Gold zu farmen. Zumal man auch mal darüber nachdenken muss wie lange man jetzt an 100Gold/Platin oder was auch immer farmt. Wen man dann die Gegenrechnung macht und sich mal ausrechnet wie lange man im RL arbeiten muss um sich die 100 was auch immer zu leisten, dann ist man eigendlich blöd wen man sein Gold nicht bei Ebay oder sonstwo holt und den Rest der Zeit mit seiner Frau verbringt :)

MfG
 
Der Chinese arbeitet fuer 1€ die Stunde wenn ueberhaupt.
Ich glaube nicht das du von dir behaupten kannst WoW Gold schneller zu Farmen wie ein Chinese.
Du arbeitest in Deutschland 1 Stunde und kannst dir Gold im Wert von 40 Stunden kaufen.
Das ist der Grund warum leute dort Spielgold kaufen.

Das der Chinese dadürch natuerlich total ausgebeutet wird, ist die andere sache...

Wenn ich das bewusst mitbekomme,versuche ich das auch zu vermeiden.
Wobei ich sowieso nie in einem Spiel Gold kaufe,sonst braeucht ichs auch nicht spielen :)
 
TimGod schrieb:
Unabhängig davon, ob es sich um Virtuelle "Güter" handelt, sollte man ausserdem in Erwägung ziehen, das das Spiel nicht konzipiert wurde um sich Items mit realem Gold zu kaufen....

Noch was dazu: Darf eine Firma ein Produkt in ihrer Benutzung so einschränken? Wenn ich das Produkt gekauft habe und damit Geld verdiene, darf mich Blizzard daran hindern?

Klar, sie haben ihre AGBs die ich anerkenne.
Was ist mit Musikinstrumenten? Darf mich Gibson oder Yamaha daran hindern mit ihren Instrumenten Geld zu verdienen?
Was ist mit Computern. Darf mich irgendein Hersteller daran hindern mit ihren Rechnern zu arbeiten und damit Geld zu verdienen?
Was ist mit Büchern? Darf mich ein Fachbuchverlag daran hindern mit dem erworbenene Wissen Geld zu verdienen?
Was ist mit Autos? Darf mich ein Autohersteller daran hindern eines ihrer Autos zum Geldverdienen zu benutzen, z.B. als Kurierfahrer?

Diese Beispiele lassen sich wohl endlos weiterführen und zeigen dabei eines ganz deutlich auf: jedes Produkt kann dazu genutzt werden um damit Geld zu verdienen. Es gibt ja sogar schon die Möglichkeit mit dem Spielen von Games professionell aufzutreten und damit viel Geld zu verdienen, so wie es bei den Wettkämpfen in Fussball und Counterstrike auf PC und Konsole gezeigt wird. Einige Leute leben komplett davon und von den Sponsogeldern. Wo ist da der Unterschied zu den Leuten die sich ins dunkle Kämmerchen setzen und mit dem Spiel ihr Geld verdienen?

Auch wenn Blizzard evtl das Recht auf ihrer Seite hat so muss man mal überlegen ob das wirklich so gut ist. Denn Recht haben muss nicht bedeuten im Recht zu sein. Wenn Menschen in Not in diesem Produkt eine Lösung für sich sehen, so wie es der Fachbuchleser sieht, der Musiker oder der Top-Fußball-Konsolenspieler, dann wird man sich in Zeiten wie diesen daran einfach gewöhnen müssen.

Und mal ehrlich, virtuelle Items sind keine Dinge wie Drogen oder Waffen, deren Handel Menschenleben kostet, sondern es sind Hilfen für Spieler, die sich einem Spiel von einer anderen Seite annähern wollen ohne dafür Tage an Zeit zu investieren und auf Level 60 zu kommen. Nicht jeder Spieler hat die Zeit zum Welten erforschen, will aber trotzdem den vollen Umfang eines Spieles erleben und auch in den genuß eines tollen Schwertes oder Rüstung kommen. Die einen investieren Zeit, die anderen Geld, eine einfache Nutzenrechnung.
Hier gibt es einfach eine Nachfrage die von einem Anbieter befriedigt wird - Kinderarbeit ist natürlich fies und gehört verboten, aber es gibt viele virtuelle Dinge aus erlaubter Erwachsenenarbeit. Und die verbietet Ebay gleich mit. Und hier liegt der Fehler.

Virtuelle Güter kann man nicht mehr verbieten, sie sind allgegewärtig. Selbst unser echtes Geld ist zum Großteil schon virtualisiert und wir tauschen es gegen unsere Zeit ein.
 
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