Sammelthread Fahrradkauf, Beratung, Zubehör usw.

Das mit dem Bergauf hab ich nur gesagt weil du so absolut gefahrlos merkst wie stark sich der Reifendruck auf den Grip auswirkt. Gleiches gillt natürlich auch bergab. Fahr den selben Weg mit viel und wenig Druck flott runter und du wirst merken das du mit hohem Druck regelrecht anfängst auf dem Schotter zu schwimmen wo du mit wenig Druck noch kontrolliert lenken und bremsen kannst.

Wodurch genau ist ein Tourenrad auf der Straße einem MTB eigentlich überlegen?
Die Summe der Teile. Ein Trekker/Cross Bike ist meist länger übersetzt als ein MTB, du hast andere Reifen mit anderem Druck, die ganze Geometrie ist anders (Onroad oft etwas gestreckter, mtb kürzer weil wendiger) und damit auch die Sitzposition...
Ich denke der wichtigste Unterschied ist vor allem wofür man ein Rad verwendet. Ein MTB ist ein Sportgerät (wie ein Rennrad auch). Da haben (bei mir zumindest) Schutzbleche, Reflektoren, Dynamo, Gepäckträger... nix drann zu suchen. Stört nur, reißt ab, geht kaputt ist schwer... Mein Trekker ist aber ein Verkehrsmittel mit dem ich auch Nachts im Straßenverkehr unterwegs bin. Also leuchtet es im Dunkeln wie ein Weihnachtsbaum, und natürlich will man auch nicht komplett eingesaut auf Arbeit erscheinen, also sind Schutzbleche pflicht. Und weil ich Wechselklamotten (oder für Touren noch viel mehr) brauche ist ein Gepäckträger mit Taschen drann.

Als Reifen hab ich Schwalbe Racing Ralph, und die fahren sich gefühlt eigentlich ziemlich gut auf Asphalt.
Die sind wirklich ganz gut auf entsprechendem Untergrund, aber auf Asphalt sind sie schnell runter gefahren. Nicht falsch verstehen. Selbstverständlich kann man mit nem MTB auch recht gut auf der Straße fahren, nur wenn der schwerpunkt Onroad liegt, würde ich nicht zu nem MTB greifen. Einfach weils da bessere Alternativen gibt. Aber auch wenn man primär in der Pampa unterwegs ist muss man ja ab und an auf Asphalt fahren.

Nein, hab leider nur ein Hardtail.
Spricht doch nix dagegen... Mit nem guten Hardtail kann man schon ordentlich Spass haben. Ich hab ein Cube Curve zum Trekker umgebaut und fahre damit auch single Trails wo manch ein MTB'ler doof guckt. Ich hab auch nen 26" Fully, aber das brauche ich nur sehr selten. Downhill fahre ich nicht und für große Jumps bin ich zu alt;-) Glaub mir, mit nem gute Hardtail bist du gut bedient. Lieber ein ordentliches Hardtail als ein schlechtes Fully. Wenn du die Federung hinten nicht wirklich brauchst dann ist sie einfach nur schwerer und teurer, also völlig überflüssig.
 
Das mit dem Luftdruck werde ich morgen Nachmittag mal ausführlicher testen, wenns Wetter mitspielt.

Dass die Racing Ralph schnell runter gehen hab ich auch schon gemerkt, ich werfe eigentlich auch gerne mal hinten den Anker, kann man sich auf festen Untergrund aber kaum erlauben damit. Einen gebrauchten hab ich noch als Ersatz.
Gibt's ähnliche Alternativen, die also möglichst gut auf der Straße funktionieren, aber trotzdem noch für ein MTB tauglich sind?

Naja ein Fahrrad ist halt doch immer auch ein Kompromiss. Klar wäre der hintere Dämpfer manchmal schon sehr schön, andermal würde ich ihn wieder nur sinnlos mitschleppen.
Rein platztechnisch könnte ich auch auf 27,5" umbauen, wenn ich mich hinten etwas mit der Reifenbreite einschränke, Kosten und Nutzen dürften aber wohl in keinem Verhältnis stehen?
 
Pjack schrieb:
Naja ein Fahrrad ist halt doch immer auch ein Kompromiss.

Bei mir nicht.
3 Räder, jedes hat seinen spezifischen Einsatzzweck.
Und somit hab ich mit jedem Rad den größtmöglichen Spaß.
Triathlonrad -> Zweck sollte klar sein
Speedbike -> Für Fahrradausflüge
Trekkingbike mit Blümchen und schwulen Körbchen am Lenker -> Einkaufen, zur Arbeit und sonstige Erledigungen in der Stadt

Und ich war im Herbst doch tatsächlich am überlegen mir noch ein MB zuzulegen. Aber leider kein Platz mehr in der Wohnung.


Ist das jetzt dekadent? Nein, denn selbst 5 Bikes kosten wahrscheinlich immer noch 4 mal weniger als ein durchschnittliches Auto.
 
While the minimum number of bikes one should own is three, the correct number is n+1,
Das muss ich meiner Frau zeigen;-)

Ich brauche nämlich dringend ein Reiserad damit ich meinen Trekker wieder zum Sport Cross Bike zurück bauen kann;-)
 
@Haudrauff
Hab ich vllt. schlecht formuliert, ich meinte eher, dass kein Bike alles gut kann und man für ein Anwendungsgebiet vllt. perfekt damit aufgestellt ist, auf anderem Terrain dann aber wieder einen Kompromiss eingehen muss.

4 Räder ist da natürlich eine Lösung, kommt für mich aber erstmal nicht in Frage. xD
 
Deswegen sollte man sich anfangs auf zwei beschränken.
Ein Alltagsfahrrad und eines fürs Hobby.

Wenn man sein Hobbyrad nicht jeden Tag fährt macht es dann auch viel mehr Spaß wenn es dann mal wieder soweit ist.
 
Alltagsrad ist bei mir das Auto. :D
Hab leider nicht die Möglichkeit, mit dem Rad auf Arbeit zu fahren und auch für Erledigungen und vor allem Einkauf nehme ich lieber das Auto.
Fahrrad ist für mich reines Hobby, Abschalten, Bewegung, Gegend erkunden (stamme nicht aus der Region, in der ich lebe), dran rum basteln.
 
Bää, Autofahrer....
 
Fahr ihr eigentlich mit "normalen" Turnschuhen?
Oder habt ihr da spezielle Schuhe - außer bei Klickpedalen?
 
Wenn warm ist fahr ich mit Flip Flops.
 
Haudrauff schrieb:
Bää, Autofahrer....

Noch so ein militanter Zweiradfaschist :D
Ich fahr ja wirklich gern mitm Bike, aber Autofahren ist auch toll ;)
(Sofern man nicht grad mit ner langsamen Econobox alá Toyota Prius gestraft ist)

Ledeker schrieb:
Fahr ihr eigentlich mit "normalen" Turnschuhen?
Oder habt ihr da spezielle Schuhe - außer bei Klickpedalen?

Ich hab n Paar alte Laufschuhe, bei denen die Sohle "durchgelaufen" ist. Keine Dämpfung mehr, dadurch schön unflexibel und hart, genau richtig fürs Radfahren.
 
GuyIncognito schrieb:
Noch so ein militanter Zweiradfaschist :D

Absolut. Und wenn ich euch Autofahrer dabei erwische wie ihr auf meinen Radwegen parkt werd ich zum Tier.
https://youtu.be/luNGjffDjCs

btw, ich hab auch ein paar Lieblingslaufschuhe, welche ich bei meinem Speedbike immer anhabe. Die sind ultra-Leicht und haben ein gutes Profil.
 
...oder wenn mal wieder ein fettleibiger Opa dauerhupend mit einem halben Meter Abstand überholt.
 
Du meinst doch wohl eher die Autofahrer, welche Radwege übersehen, genauso wie die Radfahrer die darauf fahren.
So ein Schulterblick ist ja auch total überbewertet. :D ;)

Und wenn die Städte/Kommunen/Gemeinden nur Geld für Straßen ausgeben und die Radwege nur Schlaglöcher und Flickenteppich sind, dann sollen sie sich nicht wundern das ich die Straße nutze.
 
@Sunrise
Nee, man kann ja nicht gegen alles und jeden sein.
Das wäre unglaubwürdig.

@Pipapo
Gut erklärt

Allerdings gibts bei uns in Nürnberg einige wenige gute, neu gemachte Radwege. Regelrechte Radweg-Autobahnen. Mit feinen Asphalt, das rollt absolut genial.
Die Situation verbessert sich allmählich für Radfahrer. Allerdings geschieht das nicht im Eiltempo. Aber besser so als gar nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wollte jetzt in kein Vespennest stechen ^^

In meiner Gegend gibts praktisch überall sehr gute und breite Radwege aber insbesondere die Trikottragenden Rennradfahrer ignorieren diese extrem oft - hab so das Gefühl Radweg ist unter der Würde eines quasi Tour de France Anwärters...
Wenn man dann bei gutem Wetter alle paar Meter ohne ersichtlichen Grund ausgebremst wird ist das schon sehr nervig.
 
Kann ich nachvollziehen. Hier gibt es den ein oder anderen Radweg und genug Alternativstrecken, aber die Rennradcrews müssen unbedingt die Bundesstraße nutzen, um mit 15 km/h den Berg hochzujuckeln.
Das sind dann meistens neuaktive Rentner, die auch noch nebeneinander fahren, um sich angenehm unterhalten zu können.^^
 
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