News Foxconn verletzt immer noch das Arbeitsrecht

Es sind leider nicht nur chinesische Firmen die bei ihren Mitarbeitern die Bereitschaft für eine 60h -Woche voraussetzen..:mad:
Wer im Glashaus sitzt,sollte nicht mit Steinen werfen. Das deutsche Arbeits-/Bundesurlaubs-/Entgeltfortzahlungs-Gesetz wird auch tagtäglich mit Füssen getreten. Als Mitglied eines Betriebsrates kann ich ein Lied davon singen.
China steht ja erst am Anfang -abwarten wie lange die chinesischen Wanderarbeiter das mitmachen.
 
N-rG schrieb:
[...]Sie verdient 4€ die Stunde. Wenn sie dann mehr als 42h pro Woche arbeitet, dann bekommt sie von ihrem Chef schwarz ganze 10€ die Stunde[...]

da siehste mal wie der Stadt die Hand aufhält.. 60% Abgaben bei einem Mindestlohnempfänger

aber vielleicht rätst du deiner süßen Maus mal das sie doch lieber wieder zur Schule geht und ne richtige Ausbildung macht
 
bastis schrieb:
Vor ein paar Jahren gab es mal eine Untersuchung, dass die durchschnittliche Einsparungen durch Produktionsverlagerungen von Deutschland nach China im einstelligen Prozentbereich liegen.
Vergessen wird aber auch, dass der Dreck in China irgendwo in einem Loch entsorgt wird, ...für paar Scheine. Mach das mal in Zentraleuropa, neben einem Naturschutzgebiet. Da ist die Kacke aber am Dampfen?

Zulieferteile, welche chemisch behandelt...werden weiterhin aus Asien importiert, schon aus abfalllogistischen Gründen ( billiger )



bastis schrieb:
Unterhaltungselektronik auf die, die im Gegensatz zu Computern, ein geringer Zollsatz fällig ist, wird beispielsweise häufig in der EU produziert. Fernseher (inkl. Panels), Blu-Ray-Player und auch Monitore (mit Digitaleingang) kommen zu einem großen Teil aus Osteuropa.

Dell-Monitore kommen vorwiegend aus CZ. Hintergrund: man kann sauber EU-Subventionen abgreifen. Wenn nichts mehr subventioniert; Fabrik abbauen und anderweitig produzieren, wo es wieder Fördermittel gibt. Alles eine Frage der Subvention?
 
Netze sind toll. So bringen die sich wenigstens zu Hause um, wo es keiner merkt.
Ist natürlich super wenn andere Leute Forderungen an die Arbeitsbedingungen und Qualität stellen, selbst aber die Preise um jeden Cent drücken wollen.
Gilt sowohl für die Auftragsgeber als auch für die Endverbraucher.
Ich kann mir noch an Artikel auf dieser Seite erinnern in denen die Foxconn Mitarbeiter sagten, dass die Vorgaben des Auftraggebers fast kaum zu erfüllen seien. Lohn und Arbeitszeit sind da sicher nicht die einzigen Kriterien für die Arbeitsplatzzufriedenheit.
 
Nochmal ganz langsam zum Mitschreiben:

Die offizielle Selbstmordrate der BRD ist recht genau 10x so hoch wie die bei Foxcon, wo die Leute in Betriebs-Städten mit voller Versorgung leben.
Hätte Foxcon die selbe Selbstmordrate wie die BRD müßten sich bei 1.200.000 Mitarbeiter ca. 144 pro Jahr das Leben nehmen.
60 Stunden in der Woche sind mancherorts auch in der BRD ganz normal, ebenfalls in eher schlecht bezahlten Jobs.
Bei einer 6 Tage Woche, wie in Asien üblich, sind das 10h am Tag.

Und in Sachen Bezahlung müssen WIR uns langsam vor China verstecken.. angedachter 4€ gesetzlicher Mindestlohn... bei horrenden Lebenshaltungskosten in DEM Hochtechnologieland der Welt. Na hurra!
Für was arbeiten gehen, wenn die Grundsicherung höher ist?!

Unter 20€ verkaufe ich mich jedenfalls nicht, da würde ich lieber daheim bleiben.
 
@norfen

Foxconn ist das Zuhause der Wanderarbeiter. Wie bei den vielen anderen Großanlagen sind neben Kantinen, Karaokebars, Kinos usw. auch die Wohnheime für die (Wander) Arbeiter auf den Fabrikgeländen, oder in deren Nähe, von daher gibt es lediglich ein Zuhause zum Neujahrsfest wenn alle heimfahren. Drei warme Mahlzeiten und Unterkunft gehören in der Regel neben dem Verdienst zu den Leistungen die der Arbeitgeber stellt.

@MopedHeinz

Wozu dafür extra nach China gehen? Das macht doch bekanntermaßen z.B. die Mafia in Italien auf illegalen Deponien für ein paar Scheine weniger. Hier in Zentraleuropa.

Oder wenn dir das noch zu kostspielig ist, schicken die europäischen Heuschrecken z.B. den Abfall mit dem grünen Punkt, wo der leichtgläubige Kunde meinte für das Recycling bereits gezahlt zu haben, nach Indien und machen damit ein paar Scheine extra, wo er dann 'fachgerecht' entsorgt wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
schlimmer noch als Foxconn sind die Firmen die dort fertigen lassen.. mit dieser Meldung wird der faule Apfel nicht schmackhafter.. die Lohnkosten pro Gerät sind so unglaublich niedrig für Apple und Co.. und nur darum wird bei Foxconn produziert..:rolleyes: und nur darum steigt der Aktienkurs.. und nur darum gibts Gewinn und Wachstum..
das wird sich nie ändern.. einer muss immer die Arschkarte haben.. damit wir weiter tolle überflüssige Produkte konsumieren können.. und unseren Atommüll ins Meer pumpen..
verdünnt sich ja alles.. wenn das so weiter geht gibt’s keine Menschen mehr in 50 Jahren..
aber das ist mir Egal.. da bin ich schon fast tot..
 
Appel sollte sich an eine dafür Zuständige Regierungstelle wenden. Dann wird Seitens der Regierung Druck ausgeübt, denn die sieht es nicht Gerne das ihre Gesetze mit Füßen getreten wird..
 
Mr.Wifi schrieb:
Oder du nutzt ein Gerät so lange wie möglich. Du unterstützt es zwar trotzdem, jedoch nicht in dem Ausmaß als würdest du dir alle 6 Monate ein neues handy kaufen. Das gesparte Geld kannst du dann wiederum dort investieren wo es wirklich Alternativen gibt, zb. bei Lebensmitteln.

Mache ich sowieso. Mein Handy ist noch immer ein olles Nokia 6300 und auch mein Rechner läuft mit 80% Gebrauchtkomponenten die auch schon alle 2-3 Jahre auf dem Buckel haben.
 
Ich glaube kaum dass man die selbstmordrate eines ganzen Landes mit der einer Firma vergleichen kann.
im übrigen finden statistisch gesehen die meisten Selbstmorde in einem alter 65+ statt.
Arbeitslosigkeit wird bei Selbstmorden auch noch eine größere Rolle spielen.
Dementsprechend sinnlos ist der Vergleich.
@maksim:

Danke :)
 
Will nicht wissen wie viele Leiharbeiter sich das Leben in Deutschland nehmen weil sie wie "Sklaven" bzw. Arbeiter 2. oder 3. Klasse behandelt werden oder Hartzer, die teilweise sehr schlechte Chancen haben. Der Druck ist hier in Deutschland unheimlich groß, selbst bei den regulären Angestellten.
 
Das passiert in Deutschland auch sehr oft

Aber es geht den meisten am Arsch vorbei....ich bin ja nicht betroffen.

Ich hoffe Deutschland wacht mal auf

Scheiß Straßen...aber hauptsache Millarden zum Euro stützen verpulvern...
Hohe Strompreise...wobei Strom so billigt ist wie nie zuvor....
K(l)eine Rente....und wenn dann warscheinlich mit 70
...aber ich sehe keinen auf der Straße

Armes Deutschland !
 
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wieso bauen die nicht einfach eine weitere fabrik, genug weitere neue arbeiter hätten sie in china um eine 2 fabrik zu beschäftigen um die anderen zu entlasten, damit die leute dort weniger arbeiten müssen um die geforderten mengen für apple etc. herzustellen.
 
Woraus besteht denn das "Vermögen", das hier so viele gerne verteilen wollen.

Augenblick, gucken wir doch bspw. mal beim reichsten Mann der Welt nach: Zu 99% aus MicroSoft-Aktien. Na denn verteilt mal schön...
 
Foxconn verletzt immer noch das Arbeitsrecht

Die westlichen Firmen haben sich bei all ihrer unendlichen Gier nach Profit doch noch nie einen Dreck darum geschert, unter welchen Arbeitsbedingungen deren Dreck zusammengeschustert wird...es gibt vielleicht Ausnahmen, aber die dürften in der Minderheit sein.

Und diese absurd hohen Fantastilliarden-Gewinne z.B. von Apple oder Samsung usw. beruhen doch darauf, daß zahllose Arbeitskräfte schamlos ausgebeutet werden !
 
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@NEO-GEO danke und 100% Zustimmung. Solange es Firmen gibt die die Herstellungskosten unbedingt drücken wollen um statt 200% noch 205% Gewinn rauszuschlagen gibt wird es auch immer Orte auf der Welt geben die darunter leiden. Die wandern halt nur.
 
Marius schrieb:
Grade gegoogelt...
Bei außerordentlicher wirtschaftlicher Belastung sind 60 Wochenstunden auch bei uns erlaubt, 3 Monate lang.
Bitte zitieren Sie das Arbeitszeitgesetz richtig. Da steht:

§ 3 Arbeitszeit der Arbeitnehmer
Die werktägliche Arbeitszeit der Arbeitnehmer darf acht Stunden nicht überschreiten. Sie kann auf bis zu zehn
Stunden nur verlängert werden, wenn innerhalb von sechs Kalendermonaten oder innerhalb von 24 Wochen im
Durchschnitt acht Stunden werktäglich nicht überschritten werden.


Es bedarf also keiner "außerordentlichen wirtschaftlichen Belastung". 60 Stunden in drei Monaten sind legal, wenn 48 Stunden in 24 Wochen im Durchschnitt nicht überschritten werden.

PS: das Gesetz spricht von Werktagen. Davon gibt es i.d.R. sechs je Woche. ;)
 
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