Frage zu Heimkraftwerken

Das Problem wird sein, dass er die nicht montiert.... Das ist einfach auch ne Thematik die ich da berücksichtigen muss.
 
10kWh Huawei: 6.208€
9,9kWh Goodwe: 6.153€
 
Und hast du mal kalkuliert wie lange es dauert bis der sich amortisiert hat?

Ich bleibe dabei, ökonomisch sinnvoll ist das nicht.

Wenn der Speicher komplett voll war, sparst du dir Energiekosten von 10 kWh*0, 3€/kWh=3€.Dabei habe ich angenommen, dass der Stromkreis 30ct über deinem Verkaufspreis an deinen Energieanbieter liegt. Wenn das nicht stimmt entsprechend korrigieren. Sollte der Stromkreis weiter steigen, amortisiert sich der Speicher natürlich schneller.

Um 6000€ Ersparnisse zu erreichen braucht dein Speicher bei meiner Kalkulation also 2000 komplette Zyklen von leer auf voll und von voll auf leer.

Die Abschätzung wie vieviele Jahre das dauert überlasse ich dir. Das hängt natürlich auch von den Abmessungen der Anlage und davon ab wann du viel Storm vernwuchst.
Dazu kommen aber noch Verluste im Speichersystem und Aufladungen des Speichers im Winter um Tiefentladung zu vermeiden.

Wenn es noch was anderes am Haus zu sanieren gibt (Dach, Fenster, Eingangstür), würde ich das als effizienter annehmen.
 
Tatsächlich ist es so, dass die Amortisation mit Akku bis zu einem gewissen Punkt (7kWh Kapazität) schneller geht als ohne Speicher. Der Sweetspot sind anscheinend 5kWh. Das beim aktuellen Stand und Stromverbrauch.


PV Tabelle Huawei inkl. Speicher.JPG


PV Rechnung Huawei inkl Speicher.JPG


Die 10 kWh sind erstmal nur als Größenordnung angeboten. In den Angeboten steht ja jeweils auch die Modulkapazität, sodass ich hier ggf. bei BEauftragung näher an den Sweetspot kommen kann (1x5kWh bei Huawei bzw. 2x3,3kWh bei Goodwe).
 
Und welche annahmen liegen dieser Kalkulation zu Grunde?

Ohne Wertung meinerseits. Ich bin interessiert an den annahmen um meine persönliche Einstellung zu überprüfen.

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass viele PV Firmen einfach die Daten in ihre simulationsprogramme eingeben aber nicht wirklich wissen was da berechnet wird.
 
9,1kWp / 0° Azimuth = strenge Südausrichtung habe ihc auhc / 30° Dachneigung ebenfalls

dazu mein doppelt dokumentierter Jahresstromverbrauch von 3.600kWh, Stromkosten von 38,5 Cent (aktuell weniger, Preis ab 2024 aber viel vorher wird die Anlage ohnehin nicht in Betrieb gehen), aktuelle Einspeisevergütung von 8,6 cent (bekanntermaßen), die Installationskosten gem Angebot und der Preis pro kWh Akku (auch gem. Angebot, da ich aber nicht flexibel jede Größe wählen kann entsprechend 3,3kWh, 5kWh, 6,6kWh, 9,9kWh oder 10kWh anschauen wegen der Modulgrößen von 3,3 bzw 5kWh).

Was da für ein Rechenalgorithmus hintersteht weiß ich natürlich nicht. Die Alternative wäre halt wirklich zu sagen in welchem Monat aufgrund Sonnentagen und Stand welche Erträge erzielt werden können und dann entsprechend die ganze Rechnung manuell selbst aufzumachen.

Bei deiner Rechnung (2.000 Zyklen, aktuell realistisch mit der Option auf Preiserhöhungen und damit Verbesserungen. Niederigere Preise wird es wohl nicht mehr geben) für die Armotisation und gem. Simlation ca. 1.340kWh Selbstverbrauch aus Speicher p.a. (entspricht 134 Vollzyklen) komme ich auf eine Amortisationsdauer von nur dem Speicher von rund 15 Jahren. Die PV würde dann aber nur die 10kWh in den Speicher laden und den entlade ich dann. Die Überschusseinspeisung und der direkte Selbstverbrauch sind nicht mit einberechnet.

Da macht dann die KOmbination die Musik offensichtlich. Die Anlage mit 6kWh Speicher rechnet sich nach ca. 10,5 Jahren. WEnn ich das ganze ohne Speicher durchs Tool laufen lasse und entsprechend die Variante mit 0kWh Speicher anschaue bin ich bei einer Amortisationsdauer von 10,86 Jahren (ca. 4 Monate mehr = unwesentlich). Dabei nicht berücksichtigt ist logischerweise eine Strompreiserhöhung, die dem Speicher weiter in die Karten spielt (wie der dann nach den 10 Jahren noch effektiv nutzbar ist ist zugegebenermaßen fraglich (huwei gibt 6000 Zyklen an, Goodwe gibt 10 Jahre Leistungsgarantie).

Das ganze Thema verhält sich logischerweise mit den unterschiedlichen Angeboten und Preisen entsprechend anders...

Versteh mich nicht falsch, ich finde den Speicher im Ersteindruck erstmal cool, wenn sich das aber vorn und hinten nicht rechnet bin ich da raus - wir reden da über runde 6k und da will das natürlich geprüft werden. Ich kann auch nur meine Sicht aufzeigen und bin froh wenn jemand sagt: Ey, schau dir das nochmal genau an, Sinn ergibt das so nicht.. Dafür bin ich ja im Forum :D

Habe btw auch einen Post im PV Forum gemacht - da ist es hier um einiges produktiver. Habe nicht das Gefühl, dass die Leute da an Beratungen für Erstkäufer bzw. Ahnungslose interessiert sind...
 
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Entscheidend ist ja auch wann du deine Großverbraucher benutzt.

Wir kochen, trocknen, waschen und lassen die spülmaschine fast immer tagsüber laufen.

Wenn die Sonne scheint gehen wir immer indem Keller und werfen die Waschmaschine an.

Wegen kindern ist fast immer jemand tagsübe zu Hause.

Wenn du aber normalerweise bis 18:00 arbeitest und erst danach das alles machst kann ein Speicher schon interessanter sein.

Alles andere wir Licht, Router, Kühlschrank k etc kannst du vergessen, das spielt quasi keine Rolle.

Falls man mit wärmepumpe heizt, könnte man die Heizleistung erhöhen, wenn in den Übergangsmonaten die Sonne scheint und so das Brauchwasser erhitzen oder die Bude warm machen.
 
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Ja wir sind eben beide arbeiten und machen all das dann eben am späten nachmittag bzw. halt abends. Und gemäß dem Tool (egal wie präzise das jetzt sein mag) kann ich dann eben in den Sommermonate (Mai bis September) fast 100% über die Sonne bzw. aus dem Speicher gehen... Das machtes halt interessant aber wie gesagt das ist nicht nur individuelle Entscheidung sondern kann sogar von Angebot zu Angebot variieren.

Ich warte mal die restlichen ab und würde mich dann melden...
 
Hätte hier nochmal ne Verständnisfrage:

Zur Berechnung der Amortisation errechne ich

a) die Einspeisevergütung = kWh Einspeisung x 8,6 cent
b) die Opportunitätskosten = kWh Eigenverbrauch x (Strompreis - Einspeisevergütung) weil ich ja den EV Strom nicht für 8,6 cent verkaufen kann
c) ggf. die Einsparung Speicher = Speicherverbrauch x (Strompreis - Einspeisevergütung)

Die Summe p.a. verrechne ich dann mit der Investitionssumme und komme je nach Speichergröße auf einen anderen Zeitraum
 
Als Info, weil du so genau rechnest, die im Gesetz vorgegebene Vergütung muss noch um 0,4 € Cent reduziert werden. Das ist die Vermarktungspauschale für den Netzbetreiber, die er dir von deiner Vergütung abzieht.

Zum Speicher: In deiner Rechnung erkenne ich nicht, dass du bei beladen des Speichers noch Ladeverluste hast, die musst du auch berücksichtigen. Kann die leider keinen Erfahrungswert mitgeben.
 
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@YomDom

Bei b) brauchst du nicht die Einspeisevergütung abziehen. Du kannst direkt 1:1 dein Strompreis nehmen. Sprich, wenn du bspw. 0,32 EUR/kWh zahlst - dann sparst du ja die vollen 0,32 wenn du den Strom selbst verbrauchst und nicht extern einkaufen musst. (dies wäre ja sonst der Cash-Out den du ohne PV hättest)
 
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Ich lasse das über ein Tool von Akkudoktor rechnen - siehe oben. Da sind wohl Ladeverluste etc. mit berücksichtigt. Dass das nicht 100% genau geht ist ja logisch. Ein schlechtes Jahr und die ganze Rechnung schießt sich in den Wind. Ändert sich der Strompreis plötzlich auf 50cent sieht die Welt ganz anders aus.

Wenn ich das in Geld und damit in Jahre Amortisation rechne komme ich auf:

kein Speicher: ca. 15T€ / 12 Jahre 2 Monate
6,6kWh Goodwe: ca. 19,5T€ / 11 Jahre 9 Monate
5 kWh Huawei: ca. 18,7T€ / 11 Jahre 7 Monate

So gesehen lohnt sich der Speicher schon, die Frage ist wie ich das Risiko eines Defektes / Leistungsverlust einkalkuliere...
 
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Samurai76 schrieb:
um 0,4 € Cent reduziert werden. Das ist die Vermarktungspauschale für den Netzbetreiber, die er dir von deiner Vergütung abzieht
Ist mir noch nie untergekommen.

_killy_ schrieb:
Bei b) brauchst du nicht die Einspeisevergütung abziehen. Du kannst direkt 1:1 dein Strompreis nehmen.
Doch musst du, ohne den Eigenverbrauch hätte man die 8,6Cent/kWh bekommen.

@YomDom rechnet mMn genau richtig. Einzig die Lade- u. Entladeverluste fehlen noch. Wie effektiv der WR arbeitet? Würde hier 10% ansetzen.

Beim Speicher ist halt die Frage wie viele Ladezyklen er verträgt. Meistens hat man so 10 Jahre und da bist halt drüber und schon ist das Risiko viel größer. Richtig "lohnen" wird er sich dann erst nach den 11 Jahren. Was du natürlich in den ersten Jahren noch an positiven Effekt hast ist dein ökologischer Fußabdruck durch den Solarstrom.
 
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Das dachte ich mir schon - der Strom verfliegt ja nicht sondern ich könnte anstatt des Strompreises sparen diesen einspeisen und zumindest die 8,6 cent bekommen. Somit habe ihc einen "Reinertrag" von der Differenz.

Wenn ich das berücksichtige und die Verlustpauschalen aus dem Tool stehen lassen bin ich bei einer Amortisation im 12en Jahr (ohne Speicher am Anfang, mit Speicher Mitte bis Ende).

Wenn ich es richtig sehe kann ich rechnen wie ich will. Am Ende ist es auch ein nicht unwesentlicher Teil Glücksspiel mit dem Strompreis oder nicht ?
 
@YomDom @Thorle

Also ich verstehe unter "Amortisation" die Zeit, in der das eingesetzte Kapital wieder zurück gezahlt wird. Ich setze also die Kosten den Einnahmen gegenüber.

Da über den Eigenverbrauch ebenfalls ein Mittelabfluss verhindert wird, setze ich diesen voll in die Amortisationszeit ein. Klar konnte man den Strom nicht verkaufen, aber im Verkauf würde man ja deutlich weniger bekommen als man im Verbrauchsfall zu zahlen hat.

Seht es mal von der Perspektive - der Stromanbieter vergütet euch euren Eigenverbrauch zu 0,32 EUR/kWh ... und die direkte Einspeisung nur mit 0,086 EUR/kWh.
 
Das auf jeden Fall. Der wird sicherlich seigen, dafür die Stromspeicherpreise fallen. Also alles große Glaskugel.

Eher ist das Problem bei einem solchen Speicher ihn auch effektiv zu nutzen. Frage dazu, was das Tool berechnet? Angenommen 10kWh Speicher (10% Ladeverlust)
Tag 1 "Ertragsverlust" durch aufladen = 11*,086=-0,946€ davon über Nacht genutzt (weißt du wieviel du über Nacht normal verbrauchst?) 3kWh*0,32= +0,96€
Tag 2 aufladen 3,3kWh = -0,28€, Verbrauch über Nacht +0,96€ Die Differenz bleibt nun rel. gleich außer du verbrauchst mal mehr. Rechnerisch also immer dein Strompreis abzgl. 0,0946€ (0,086*1,10)* Speicherverbrauch.

Wäre also bei 365 Tagen in dem Beispiel 0,68€*365=248,2€ p.a nur zur Nachtabdeckung, eher noch etwas mehr, weil im Winter länger dunkel.

@_killy_ Nachvollziehbar wie du vorgehst aber kfm nicht korrekt.
 
Tatsächlich - wenn das so rein rechnerisch betrachtet ist das so korrekt mit den rd. 250€ p.a.
Das Tool (wo wir nach wie vor keinen hinterlegten Algorithmus haben) rechnet mit etwas mehr: 330€ bei 5kWh Speicher bzw. 400€ bei 6,6kWh Speicher. Ich gehe davon aus, dass hier Aufgrund meines Jahresverbrauchs etwas andere Verbrauchswerte in der Nacht herauskamen (wobei ich ja 2 Wochen relativ zuverlässig die Zählerstände morgens und abends notiert habe und so auf einen Nachtverbrauch von 4-5kWh kam = rd. die Hälfte meines Tagesverbrauchs).
 
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