News Gesockelte Intel-Prozessoren bis mindestens 2015

just_fre@kin schrieb:
Vorteile sehe ich bei verlöteten CPU´s einfach bei der Kommunikation zwischen den Bauteilen. Schnellere Zugriffszeiten bei weniger Fläche sind möglich.
...
es ist für mich gerade so noch nachvollziehbar, dass eine verlötete cpu etwas weniger grundfläche benötigen könnte, als eine nicht verlötete cpu, wenn denn die lötstellen sauber gearbeitet sind (wobei ich persönlich bei automatisierten produktionsschritten ehrlich gesagt schon lange nicht mehr an ein "sauber gearbeitet" glaube).

aber wie soll sowas schnellere zugriffszeiten liefern oder vorteile bei der kommunikation mit sonstigen komponenten auf dem mainboard bringen?
 
Gesockelt? Haben die Entwickler zu viel Diablo gespielt??? :D

Ne im Ernst, ich arbeite im Marketing und wir arbeiten daran einfach ALLES zu verlöten. Der Konsument muss dann beständig alles neu kaufen.
 
Mal angenommen, die restlichen Komponenten sind später auch verlötet,
dann ist das doch unterm Strich auch nur ... 'ne Konsole! :freak:

Spaß beiseite, ich hoffe wie schon an anderer Stelle erwähnt wurde, dass (zumindest) im gehobenen Bereich nicht so schnell vom Sockel abgewichen wird.
 
Auch ich finde diese Entwicklung insb. Für Bastler bedauerlich.

Eigentlich wird hier nur ein seit Jahrzenten andauernder Trend fortgesetzt.
Mein erster PC hatte separate Steckkarten für

- COM/LPT Ports
- IDE Controller
- Sound
- LAN

Ungefähr in der Reihenfolge sind diese Komponenten nach und nach auf die Boards gewandert. Inzwischen sind noch USB und S-ATA und oftmals auch die GPU hinzugekommen. Ein Mainboard ist schon jetzt ein höchst integriertes Bauteil. Dass die CPU dann auch noch draufkommt war abzusehen. Bei Apple und Notebooks war es schon immer so. Bei Tabletts und Smartphones auch.

Der Desktop PC gehört zu den wenigen High Tech Produkten, die man noch als Laie zusammenbauen, aufrüsten und reparieren kann. Es wäre schade, wenn er uns in dieser Form genommen wird.
 
Ich hoffe mal, dass die den Schmarrn mit nicht wechselbaren CPUs nicht durchziehen. Ich habe bisher zwar nur eine CPU gewechselt (dann Systemwechsel), aber die Möglichkeit zu haben ist immer ganz nett.
 
und wieder dumme panikmache wegen dem sockel, das gerücht war schon damals lächerlich.

intel hat NIE gesagt das es in zukunft keine gesockelten CPUs geben wird, bei broadwell kommen halt die ersten modelle ausschließlich für den mobilen markt, da ist es üblich das CPUs verlötet werden...
 
Low-Cost mit CPU&MB ist mir sogar sehr recht, wer eine Celeron oder eine i3-CPU kauft, der wird nicht darauf aus sein, bis Highend zu übertakten, also wieso sollte man, wenn es Einsparpotenzial gibt und der Markt das erlaubt, es nicht umzusetzen. Nur die Enthusiasten und High-End´ler dürfen nicht verägert werden :)

Und interessant ist das Gerücht insofern, weil der Markt sich wegen Tablets und Ultrabooks in die Richtung entwickelt. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass mit der Leistung, die man in einem Tablet in 10 Jahren findet, jemand noch lust haben wird sich einen riesen ATX oder mATX PC zu kaufen :)
 
Zuletzt bearbeitet:
@GW1nner
Du kannst ja auch kein Celeron, Pentium und i3 übertakten, weil Intel das ja beschnitten hat. Und warum sollte man nicht erstmal eine kleine CPU auf sein Board nehmen und sie nach nem Jahr durch was Leistungsstärkeres zu tauschen, weil man die Leistungsstärkere billig geschossen hat.
 
Floletni schrieb:
@GW1nner
Du kannst ja auch kein Celeron, Pentium und i3 übertakten, weil Intel das ja beschnitten hat. Und warum sollte man nicht erstmal eine kleine CPU auf sein Board nehmen und sie nach nem Jahr durch was Leistungsstärkeres zu tauschen, weil man die Leistungsstärkere billig geschossen hat.

Rein theoretisch kann man auch viele i5 nicht übertakten sofern sie keinen freien Muliplikator haben, jedoch kannst du alles übertakten, sofern du das richtige Motherboard und die richtige BIOS Version besitzt. Ich hab meinen i5 ohne jegliche Probleme mit meinem MB auf 3,8Ghz am Laufen.

Die Antwort auf die zweite Ansage ist auch ganz einfach, weil die Preise in den nächsten Jahren so dermaßen sinken werden, dass es sich nicht mehr lohnen wird nur die CPU zu kaufen (selbst für den Verbraucher). Derzeit sinken stetig die Preise, eine kurze künstliche Aufrechterhaltung seitens Anbieter ist sicherlich auch realistisch, aber letzten Endes sinken die Preise stetig (siehe die Preise von SSDs früher-heute).
 
Zuletzt bearbeitet:
celeron aufgelötet gibt es ja schon.

und da broadwell für mobile geräte kommt braucht man die nicht in einen sockel stecken, für den desktopmarkt wird haswell ganz normal in 22nm weiter verkauft.
der refresh in 16nm ist halt exklusiv für netbooks, tablets,...
 
GW1nner schrieb:
... Derzeit sinken stetig die Preise, eine kurze künstliche Aufrechterhaltung seitens Anbieter ist sicherlich auch realistisch, aber letzten Endes sinken die Preise stetig (siehe die Preise von SSDs früher-heute).
da gibt es aber ein problem, eine cpu von intel "sinkt nicht im preis", wie man es von ssd oder grafikkarten kennt.
besstenfalls rückt das einzelne cpu model in eine tieferliegende preisklasse, weil das nachfolge model schon auf dem markt ist.
und das eine verlötete cpu billiger sein sollte, als eine nicht verlötete, ist für mich nicht ersichtlich. wir reden an der stelle schliesslich von cent beträgen (wenn überhaupt) die intel einspaart und wohl kaum an den kunden weiterreicht. und selbst wenn es doch so sein sollte, wird der boardhersteller, der in solch einem prozess zum zwischenhändler wird, diese paar cent einbehalten, wenn das mal reicht. das verlöten der cpu kostet nur mehr geld, inkl. dem ganzen zusätzlichem aufwand, den der boardhersteller haben wird (zusätzliche zu liefernde und lagernde komponente, beispielsweise)
 
Selbst wenn der Prozessor auf dem Mainboard verlötete ist... Who cares? Ich habe mir mal ein AM3 System zugelegt, damit ich später aufrüsten kann...würde gehen...doch wofür? Für die nächste schlampig portierte Konsolenfassung von Spiel XY? Zumal der Chipsatz mitlerweile der Flaschenhals ist und die wirklich interessanten CPUs darüber mitlerweile ausgeschlossen sind. Im Professionellen Bereich mag man sich über sowas freuen, allerdings werden auch da bei Bedarf eher neue Komplettrechner angeschafft.

Für mich als Bastler wärs evtl. schade, aber bei weitem nicht mehr so schlimm wie vor etwa 8-9 Jahren.

So, jetzt könnt ihr mich steinigen.:freak:
 
HighTech-Freak schrieb:
Ein Bruchteil eines neuen Kompressor, fast schon lächerlich billig, wenn man bedenkt was noch alles hätte im Zug des Austausches des Kompressors hätte gemacht werden müssen (Kühlmittel zB).

1. es kommt drauf an wie hoch der Aufwand für die Reperatur ist!

2. es muss nicht unbedingt sein, dass sich in dem Fall die Kupplung einfach so tauschen lässt.

3. es muss auch nicht unbedingt sein, dass die Teile einzeln verkauft werden. Die Lager sind nicht unendlich groß und man kann auch nicht jedes Teil in seinen Einzelteilen auf Lager halten.

4. So wie die Teile heutzutage im Motorraum stecken hätte man den Kompressor so oder so ausgebaut. Ergo hätte man so oder so Klimagas gefüllt. Zumal es auch nicht schadet wenn man die Klimaanlage nach 16 Jahren mal auf Dichtheit prüft.

5. Was wenn der 16 Jahre alte Kompressor dann nach 2 Monaten den Geist aufgibt? Die Frage ist, wie lange ist die Kupplung schon defekt. Und wenn der Kompressor ewig nicht läuft kann es durchaus passieren, dass die Kolben im inneren...kA "fest rosten".

6. Grade als freie Werkstatt kann man für solche Dinge nicht immer ein Spezialwerkzeug zur Hand haben. Das Riemenrad der Servopumpe im Opel Vivaro oder auch Renault Clio/Espasce (überall mehr oder weniger die selbe Pumpe) lässt sich zwar ersetzen (ohne die Pumpe zu tauschen) allerdings war der Hersteller so dumm und hat die Riemenscheibe auf die Welle gepresst (nicht wie es meist bei VW/Audi der fall ist mit 3 Schrauben geschraubt) und ohne geeignetem Werkzeug zum gegenhalten lässt sich das Ding so gut wie gar nicht auspressen. Nichtmal das Werkzeug vom Opelhändler hat letztens gepasst. Da half nur irgendwie gegenheben und mit dem Schweißbrenner anheizen und mit der großen Presse versuchen aus zu pressen...naja...die Scheibe hatte danach einen leichten Schlag. Und nu? Arbeit war sinnlos und letztendlich auch ein murx.

7. Selber schuld. Früher hatte man auch keine Klimaanlage und hats überlebt. Heutzutage gönnt man sich halt den TEUREN Luxus und muss sich damit abfinden, dass die Teile ihr Geld kosten.

Kann zwar nicht sagen wie es in deinem fall war aber diese subjektive Klugscheißerei kann ich nicht leiden.
Gibt genug Werkstätten die einem alles andrehn aber einerseits kann eine Werkstatt nur mit den Teilen arbeiten die man bekommt. Wird vom Hersteller nur der ganze Kompressor angeboten kann man nicht viel machen. Andererseits muss man sich halt auch fragen warum in dem Fall der ganze Kompressor getauscht worden wäre.

Außerdem wenn man schon ökologscih sein will sollte man die Klimaanlage gar nicht erst einschalten. Den erhöhten Spritverbrauch und den darauß resultierenden Abgasen interessiert auch keinen.
 
quotenkiller schrieb:
es ist für mich gerade so noch nachvollziehbar, dass eine verlötete cpu etwas weniger grundfläche benötigen könnte, als eine nicht verlötete cpu, wenn denn die lötstellen sauber gearbeitet sind (wobei ich persönlich bei automatisierten produktionsschritten ehrlich gesagt schon lange nicht mehr an ein "sauber gearbeitet" glaube).

So'n Quark, bei der Verarbeitungsgeschwindigkeit in Bestückungsstraßen heutzutage kann nur eine automatisierte Produktion sauber arbeiten.
 
Da ist noch mehr Quark dabei:

quotenkiller schrieb:
aber wie soll sowas schnellere zugriffszeiten liefern oder vorteile bei der kommunikation mit sonstigen komponenten auf dem mainboard bringen?

Wenn es verlötet ist kann man die Leiterbahnen kürzer machen, man hat keine Probleme mit den Sockeln (die begrenzen die maximale Frequenz massivst). Man kann Speicher einfacher breiter anbinden.
Schon mal überlegt wieso Grafikkarten 2-3mal so hohe Speicherfrequenzen haben und bald 10mal so hohe Speicherbandbreite als CPUs mit ihrem Hauptspeicher?
 
Mir reichen schon die gesockelten Keulen bei Diablo - bei Prozessoren brauche ich das weniger.
 
totosati schrieb:
Ich sehe da noch ein für mich viel größeres Problem. Die Mainboard-Hersteller könnten auf die Idee kommen, High-End-CPUs nur noch auf High-End-Mainboards zu verlöten.
Sprich, wer einen 3770k kaufen will, muss auch ein 200€ Mainboard kaufen. Die Kombination von 90€ Mainboard und 250€ CPU könnte damit hinüber sein, sodass man für seine 300€ weniger CPU, aber mehr Mainboard bekommt. Auch wenn man eigentlich kein Mainboard mit der entsprechenden Austattung braucht.

Den Mainboardherstellern würde ja fast nichts anderes übrig bleiben, als das so zu machen. High-End-CPUs auf High-End-Mainboards, Mittelklasse-CPUs auf Mittelklasse-Mainboards, Low-End auf Low-End usw.
Die Produktvielfalt würde sonst jeden Rahmen sprengen, wenn es jedes Mainboard mit jeder CPU-Variante gäbe. Das beträfe dann auch die Händler, die sich ihre Lager mit unzähligen Mainboard-CPU-Kombinationen zustellen müssten.

Die einzige andere Alternative, das zu umgehen, wäre die Vielfalt an verschiedenen Mainboards (und/oder CPUs) drastisch zu reduzieren.

In beiden Fällen würde der Kunde das Nachsehen haben.

Aber fürs Erste scheinen diese Befürchtungen ja wieder vom Tisch zu sein.

So wie ich das sehe würde der Verzicht auf gesockelte CPUs (unter anderem aus den oben genannten Gründen) erst dann eine Option, wenn der PC, wie wir ihn kennen, tatsächlich keine Rolle mehr spielt und alle Welt nur noch Notebooks und kompakte All-in-One-Geräte (oder gar nur noch Tablets) kauft. Es bleibt abzuwarten, ob es jemals dazu kommt. Der klassische PC wurde schon so oft zu Unrecht totgesagt, dass ich das erst glaube, wenn es wirklich passiert.
 
Es interessiert einen Hersteller doch absolut nicht wie Enthusiasten und High-End´ler über solche Gewinnmaximierungs-Maßnahmen denken. Solche "Spinner" wie wir hier, die selbst an ihren PCs schrauben, sind als Konsumenten absolut uninteressant für Intel. Höchstens ein Mainboard-Hersteller wie Asus oder Gigabyte richten sich mit einigen Super-Duper-Mainboards an so "Bekloppte" wie uns.

Nur weil einige Patronen auf dem Mainboard-Karton abgebildet sind oder es eine spezielle "Sniper-Edition" eines bestimmten Mainbords mit giftgrünen Ram-Sockeln oder Chipsatzkühlern gibt, heißt das ja nicht, dass hier das Geld verdient wird. Das kommt über die Masse an Fertig- und OEM-Rechnern rein. Hier werden die Massen abgesetzt, bei den Mainboards wie auch bei den Prozessoren.

Dem Hersteller ist es sowas von egal, ob ein User einige Zeit später den zunächst als billigen Sockel-Deckel missbrauchten Celeron mit einem i5 oder i7 ersetzt, wenn dieser sowas gebraucht günstig schiessen konnte. So Leute wie wir sind einem Hersteller vollkommen egal, weil hier mit uns einfach nicht in der Masse die Stückzahlen abgesetzt werden und damit das Geld verdient wird. Das kommt über den Otto-Normalo rein, der in den Blödmarkt geht und sich einen überteuerten Fertig-PC mit Windows 8 oder dann Windows 10 kauft.

Für die Hersteller sind wir doch eh alle, egal ob Otto-Normalo oder Frak, nur Konsumvieh. Nicht kritisch hinterfragen, sondern einfach nur die Kohle abdrücken, heißt hier die Devise.

Wenn ich sehe, wie sich bei vielen Leuten die Einstellungen schon geändert haben, frage ich mich, wo die Reise noch hingehen wird? Beispielsweise ist es für viele Leute absolut normal geworden mal eben für ein Sky-Abo 40,- Euro im Monat abzudrücken. Da frage ich mich wirklich: Wofür eigentlich? Aber das können wohl nur die Nutzer selbst beantworten.

Bin bei der Entwicklung mal gespannt, wie sich Ubuntu und andere Linux-Distributionen zukünftig weiter entwickeln? Bei der Hardware jedenfalls wird es im Schnitt auf jeden Fall teurer, zumindest im Intel-Lager, wenn AMD bis dahin ganz verdrängt wurde.
 
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