Glasfaser! Was muss gemacht werden; was kommt auf uns zu?

karl0190

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Hallo liebes Telekom-Team,

bei uns soll im Januar Glasfaser kommen.
Da wir in einem Altbau (ohne Leerrohre oder dergleichen) wohnen, wollte ich gern fragen, was da an Bauarbeiten auf uns zukommt, bevor wir nächste Woche bereits Besuch von Ihren Mitarbeitern bekommen; die wurden uns auf der Homepage unserer Stadt angekündigt.

Zu unserer Situation: Wie erwähnt wohnen wir in einem Altbau. Der APL (ich glaube, das heißt so), also der Telefonanschluss "von außen" ist auf der der Straße abgewandten Rückseite des Hauses angebracht. Von dort geht an der Außenwand entlang ein Kabel bis zur Mitte der Vorderseite des Hauses, wo das Kabel zu einer offenliegenden (also nicht in der Wand eingelassenen) TAE-Dose in einem Zimmer im Erdgeschoss geht.

Haus.png


Ich habe bereits versucht, mich schlau zu machen, was alles getan werden müsste. Allerdings wird das an den Beispielen im Netz immer anhand von bereits bestehenden Leitungen und Zugangspunkten im Keller erklärt. Ich hatte gehofft, man könnte uns hier erläutern, was in unserem Beispiel an Arbeitern nötig sein wird.

Was ich gehört habe, ist, dass die Techniker sowohl Zugang zum APL als auch zur Dose brauchen. Wo wird dann diese "OneBox" und das Glasfasermodem installiert? Im Zimmer mit der Dose? Oder beim APL? Bei letzterem müsste das Ganze dann ins Haus verlegt werden? Das wären mir zu große Umbauten. Und müsste eine neue Leitung vom APL zur Dose verlegt werden?
Im Keller - glaube ich - bräuchte nichts gemacht werden. Von dort gehen keine Leitungen in die oberen Geschosse (außer Wasser und Strom).

Ich weiß, das sind viele Fragen. Danke daher für Ihre Geduld!
 
Der Glasfaseranschluß ist vom APL und der TAE unabhängig, beides bleibt vorerst bestehen und wird nicht verändert.
Wie und wo die Gerätschaften montiert werden, legt der Haus- bzw. Wohnungsinhaber bei der genannten Begehung fest. Oft werden die Kabel im Fußweg vorm Haus verlegt, so dass das Haus auch von vorne angeschlossen werden muß. Der erste Durchstich landet dabei zwangsläufig im Keller.

Weil ich z.B. die neuen Kästchen nicht im Wohnzimmer haben will, habe ich alles im Keller montieren lassen. Von dort habe ich mir ein Netzwerkkabel zum Schreibtisch verlegt, wo ich den Router montieren werde, wenn der Anschluß geschaltet worden ist. Das hat aber den Nachteil, dass ich nicht einen richtigen Glasfaserrouter am Schreibtisch aufstellen kann, sondern den Netzabschluß vom Anbieter brauche, der im Keller hängt und Strom braucht, und einen Router mit einem RJ45 Netzwerkport.

Die Anbieter wollen am liebsten ihre Glasfaser bis zum Schreibtisch legen und wollen dort ihre Netzabschlußgeräte montieren. Bei Mehrfamilienhäusern, wo der Keller für mehrere Familien zugänglich ist, muß die Glasfaser auch bis in die Wohnung reichen. Weil die Verlegung einer Glasfaser aber Fachkenntnisse erfordert und der Anbieter das im Einfamilienhaus nur kostenlos macht, wenn der Leitungsweg vorbereitet ist, war es für mich leichter, ein Netzwerkkabel aus Kupfer zu verlegen, weil auch bei mir keine Leerrohre vorhanden sind.
 
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Hallo @karl0190, @w.erik hat hier schon die wichtigsten Punkte genannt. :)

Wenn keine Leerrohre vorhanden sind, wird bei der Begehung geprüft, wie die Versorgung am besten gewährleistet werden kann. Da wurden u.a. schon nicht genutzte Schornsteine für die Leitungswege genutzt oder auch Kabelkanal. Das hängt ggf. vom Eigentümer ab was gemacht werden kann und darf. Gerade bei Altbauten kann es da Auflagen geben.

Es grüßt Wiebke S.
 
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