Eisenfaust
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Thanok schrieb:[...]
@Rufus feat. Ron: Im Server-Bereich können es sicherlich mal ein paar Sata 3 Ports mehr sein, aber Usermarkt braucht selten die Bandbreite von mehr als 2 Ports. So viele SSDs braucht eigentlich kein Mensch (Unternehmen manchmal schon). Zu deinem Beispiel: Kein User mit einem 50€ Board wird sich irgendwelche Hardware kaufen bei der es einen Unterschied macht ob sein Board jetzt 10, 6, 2 oder einen Sata 3 Port hat. Nichts desto trotz wäre es wünschenswert wenn Intel (mit seinem eigenem Standart) mal ein wenig in die Puschen kommt. Die Bandbreite von PCIe 3 sollte ja wohl allemal ausreichen ein paar schnelle Ports anzubinden.
Problem ist nur, daß die selben Chipsätze für das High-End bisher auch im Low-End landeten. Die Spanne der X58-Boards reichte von billigst bis unbezahlbar. Und auf allen sitzt eben der X58 (der sich nicht vom Tylersburg der XEON Workstations unterscheidet!).
hornet331 schrieb:DMI 2.0 hat 20Gb/s a
2 Sata 3 ports wären das 12 Gb/s
4 stat 2 ports wären auch 12 Gb/s
[...]
Und über dieses peinliche Nadelöhr quetscht man dann auch noch den PCIe 2.0 Verkehr der auf dem PCH verorteten PCIe 2.0 Steckplätze - und das reicht? Diese Sichtweise ist motiviert von ureigensten Interessen und es fehlt ihr an Objektivität. Das DMI 2.0 ist a priori ein Flaschenhals und einfach lächerlich. Auf einem Workstation-/Serverchipsatz hätte ich mir QPI gewünscht. Dafür hätte Intel dann die SAS-Möglichkeiten im T-Modell streichen können und gleich den PCIe-Rootkomplex auf PCIe 3.0 aufbohren können.
MikelMolto schrieb:Die Argumente, dass der normale User ja wohl nichts davon merkt, weil es den nicht limitiert sind so nicht zu akzeptieren.
Wenn ich mich für high end entscheide und bereit bin den Preis dafür zu zahlen, dann möchte ich auch high end haben. Ob ich das nutze oder auch nicht.
Ich bin somit froh, das ich hier darüber informiert wurde.
Ich kaufe mir doch Ende 2011 keinen neuen Rechner, wenn ich weiß, dass der 6 Monate später erst in seiner vollen Pracht erscheint.
Genau so ist es! Workstation-Platinen für den X58 waren bei 260 Euro zu finden, genausoviel hat man für ein lächerliches Gamerboard auch zahlen müssen, nur durfte man hier dann SLI und CF nutzen (was man auf den Workstationsboards im BIOS 'nicht kennt').
Wer High-End verspricht und Schrott liefert, sollte öffentlich an den Pranger gestellt werden. Das aber wird man auf dieser Seite nicht erleben, wenn Intel der Scharlatan ist ...
Ralf555 schrieb:8 Kerne nur als Servermodell, 4 und 6 Kerne als SB-E für den Desktop.
Hier wurde aber von Sandy-Bridge-E und nicht von Sandy-Bridge-EP/EN geschrieben und dennoch war von 8 Kernen/16 Threads und 20 MB L3-Cache die Rede. Entweder ist das nicht klar getrennt worden, oder es ist etwas im Busch, oder es wurde einfach nur Unsinn geschrieben.
Thanok schrieb:Vorerst nur 6 Kerne für den Desktop (Server 8), mittelfristig 8 respektive 10 (meines Wissens nach)
Ich glaube übrigens nicht, dass die Grakas direkt mit x16 angebunden werden (auf gamingboards). Da Pcie 2 allemal ausreicht, halte ich für den Anfang 1x16 und 1x8 (für mehr Karten 1x16 + 2x8) in den meisten Fällen für wahrscheinlicher. Die Frage ist nur wie lange dass so bleibt.
Ah, hier antworten die Experten! Vielleicht erklärst Du mir dann einmal, wie ich mit einer 16x Lane GraKa auf einem PCIe 3.0 8x Slot die volle Bandbreite erreichen können soll? Diffundieren die Bits über die Blindkontakte zur GraKa? Du schreibst, als sei gerade Dein Spielzeug ausreichend und damit haben andere gefälligst auch nicht mehr zu haben - Kindergeschrei.
Tigerfox schrieb:@bensen: Ich meine nicht, dass ein gamer sowas braucht, im Gegenteil, ich finde S1155 sollte 99% der Gamer zufrieden stellen. Aber es ist ja wohl eindeutig, dass man mit 40 PCIe-Lanes mit der Desktopplattform auf Multi-GPU Gamer abziehlt. Klar kann man damit auch GPU-Computing betreiben, aber die Gamer-Zielgruppe ist damit schon größer.
Manche Leute checken einfach nicht, daß die vorgestellte Plattform eine universelle Plattform ist. 'Gamer' werden mit Abfallprodukten bedient. Dieses Klientel ist einfach und billig zufriedenzustellen, da es sich meist um Kinder oder Heranwachsende handelt, die für Konsummittel selten eigenes Geld ausgeben oder viel Geld in diesen " Ersatz" pulvern, verdient Intel wie auch AMD sehr gut an diesen. Server-CPUs, denen das ECC im IMC gestrichen wurde, weils einfach kaputt ist, werden dann als Enthusiasten-CPUs verscherbelt. Die selben LGA-1366 CPUs, die mit besserem IMC und beim Westmere besserer Interna als XEON für 1500 Euro verkauft werden (langfristige Investitionen), gehen für knappe 1000 Euro als 'Enthusiasten-CPUs' über den Ladentisch - ohne ECC. Braucht man als Gmaer ja sowieso nicht und in einem Jahr muß sowieso eine neue CPU mitsamt Unterbau her, weil man sonst nicht mehr mit seinen Kumpels angeben kann ...
@hornet: Klar, von den 40 Lanes gehn vier für den DMI und bei Patsburg-D/-T nochmal vier für den uplink drauf (daher hatte ich mich gewundert, warum die bisher zu sehenden Boards immer einen 4xPCIe Gen3 hatten), damit die ganzen SATA-Ports Sinn haben.
Es geht mir darum, dass bei Patsburg-A/-B nach dieser Meldung hier die 4 gegenüber dem P67 hinzugekommenen SATAIII-Ports noch weniger nutzbar sind als ohnehin schon. Natürlich will ich nicht mehr als eine SSD, mit interessiert diese Plattform überhaupt nicht. Aber ich meine, diejenigen, die diese Plattform nicht nur zum Gamen nutzen, hätten ein Interesse daran. Ich habe schon sehr viele Leute in verschiedenen Foren sagen hören, dass ihnen sechs SATA-Ports und vor allem zwei SATAIII-Ports zu wenig wären und die Marvell-Chips keine Alternative seien.
Wie die 40 möglichen Lanes im SB-E zu verstehen sind, ist leider nicht ganz klar. Da aber in den Spezifikationen der LGA1366 CPUs immer 40 Lanes angegeben waren und letztlich abzüglich des DMI dann 2x 16 plus 1x 4 Gruppen über blieben, ist davon auszugehen, daß es sich bei SB-E ebenso verhält. 40 Lanes insgesamt. Davon gehen bei einem 'Enthusiastenchipsatz" (Modell B) 'nur' 4 für das DMI drauf. Bei den anderen Server- und WS-Chipsätzen der T-Serie werden dann 8 Lanes für die Anbindung geopfert, womit dann nur noch 32 Lanes für 2x 16 Slots blieben, oder 1x 16 und 2x 8.Das ist abhängig davon, wie der Rootkomplex gruppiert werden kann.
Mir erscheint diese zusätzliche PCIe 4x Anbindung des PCH irgendwie eigenartig und als eine Art Notnagel nachträglich angeflantscht. Vor wenigen Wochen noch hieß es, daß diese Verbindung nur aus PCIe 2.0 bestünde - und die "Experten" erklärten, auf der PCH gäbe es keinen PCIe 3.0 Komplex zur Anbindung.
hornet331 schrieb:DMI is ein extra interface das hat nix mit den pcie lanes form pcie controller zu tun.
Der X58 hat nur 36 lanes + DMI während Patsburg, oder besser SB-E(N) 40 + DMI hat. Nur für den uplink gehen wahrscheinlich 4 drauf, da ich ma nicht voerstellen kann das intel da ein extra interface einbaut.. sonst hättens gleich den DMI link auf Pcie 3 specs upgraden können.
Was meinst mit nicht nutz bar... sicher sind alle nutzbar, das einzige problem was man haben wird, ist wenn ma 8 SSDs in killer raid fährt, das man nicht auf 4,8GB/s kommt sonderen nur irgendwo in die nähe von 2 GB/s.
Und selbst das sind nur theoretische werte, das die maximal erreichbare bandbreite sowieso auch von deren sachen abhängt (laufwerk speed was meist derzeit eh nur so bei 200-380MB/s je nach benchmark liegt)
D.h. selbst mit 5 SSDs bist noch immer unter 2GB/s limit. Und wenn einer kohle für so viel hat (200€ per stück) der wird auch noch 500€ für einen gescheiten controller rumliegen haben.
Aber klar die sequenziellen 550 und somit 2,7GB/s wirst nich erreichen... anscheinden wird hier aber alles drauf ausgelgt...
Quark mit Soße. DMI setzt auf PCIe, nutzt allerdings nicht den vollen Protokollumfang und reduziert den Overhead. Woher nimmst Du Deine Weisheit? Kannst Du eine zuverlässige Quelle für Deine Aussage nennen?
In den Spezifikationen (Datenblätter Intel!) des X58 alias Tylersburg sind 40 PCIe 2.0 Lanes im Rootkomplex beschrieben. Davon werden 4 für das DMI gruppiert, die restlichen 36 lassen sich zu 3 Gruppen zusammenfassen. Das Design des Rootkomplexes im aktuellen SB ist nicht anders, im SB-E wird sich daran nichts ändern, bis auf das PCIe 3.0 Protokoll. 40 Lanes, so hieß es bislang, stehen bei den LGA2011 Modellen zur Verfügung (24 bei den kleineren LGA1356). 40 insgesamt. Davon werden wieder 4 fürs DMI verbraten - und bei C600 Chipsätzen, wie man jetzt lesen kann, wohl nochmals 4 Lanes für die PCH Zusatz-Anbindung. Bleiben also noch 32 für die Graphikkarte und eventuell einen vernünftigen SAS 2.0 Controller.
PCIe 3.0 mag zwar auf 8 Lanes die doppelte Bandbreite zur Verfügung stellen können, es wird aber noch eine Weile dauern, bis es PCIe 3.0 Graphikkarten gibt und ich möchte meine teure TESLA Karte schon gerne mit 16 Lanes anbinden - weshalb ich davon ausgehe, daß man mindestens einen PCIe 3.0 16x PEG anbieten muß.
Ergänzung ()
darkfate schrieb:[...]
Im Moment bringen sie die Kerne/Threads/Speicherkanäle/Cache als den Heiligen Gral. Dass es nicht das wahre ist, weiß jeder der schon einmal programmiert hat. Heute verfügen viele Programme noch nicht einmal über eine SSSE3 Optimierung um von Threads ganz zu schweigen. Daraus folgt dass die Programme meistens nur einen Core nutzen und dass nicht einmal mit voller SSE4x Leistung sondern mit kastrierten Aufrufen.
[...]
... ich sehe, daß Du noch keine optimierte Software geschrieben hast. Der Windoof-Unfug für kleine 'Gamer', der auf prähistorischen Compilern aufgesetzt wird, damit er bloß auf allen Klapper-x86er läuft, produziert natürlich auf lange Sicht Handbremsen.
Zwar sind Opensource-Compiler in aller Regel nicht so schnell und optimal wie ihre kommerziellen Kollegen, aber in der Regel erlauben die derzeitigen Compiler (GCC 4.7, CLANG/LLVM 3.0) die Nutzung der aktuellen SIMD Erweiterungen. In einem meiner kleineren C-Projekte zur Integration eines Kollisionsmodelles benutze ich für Vektoroperationen mit dem GCC __128d Datentypen und damit recht gute Ergebnisse erzielen. Ich programmieren in OpenMP und PThreads und profitiere sehr wohl von jedem zusätzlichen Kern und vor allem von hoher Speicherbandbreite - und das meßbar und beweisbar.