News Halbleiterindustrie: Über 30 Prozent Umsatzeinbruch

PunGNU schrieb:
Naja, eigentlich kein Wunder. Von GPU bis RAM ist alles deutlich preiswerter geworden. Man denke nur, 2-3 Jahre zurück. zur Zeiten der Geforce 7 hat man für eine Mittelklasse Graka 250€ hingelegt. Liegt dieses Segment bei 100€.

Damit hat es wohl weninger zu tun, denn trotz sinkender Preise im Halbleiter -Sector, konnten die Unternehmen die letzten Jahre dennoch gute Umsatzsteigerungen verzeichnen.
Denn von Jahr zu Jahr haben immer mehr Menschen diese Artikel gekauft. Die Masse bzw. Nachfrage bestimmt den Preis. ;)
 
Naja, der Sättigungseffekt bei PCs ist nicht zu übersehen. Wenn ich unter Nicht-Gamern herumfrage, ist der einzige Grund, 5-10 Jahre alte PCs zu ersetzen, der geringere Stromverbrauch. HD-Videos gehen nicht zuletzt durch den ganzen Kopierschutz-Humbug an der breiten Masse völlig vorbei und für alles andere tun es auch 1 GHz, wenn auch mit wesentlich mehr RAM, als solche Rechner ursprünglich hatten. Meine Vermutung: Aus den einstigen 3 Jahren PC-Lebensdauer sind heute je nach Benutzergruppe zwischen 5 und 10 Jahre geworden. Selbiges schlägt sich natürlich unübersehbar in den Absatzzahlen der Branche nieder.

Die Wirtschaftskrise ist HIER noch kaum drin; die wirkt erst nächstes Jahr so richtig - mit schätzungsweise nochmal (!) 50%+X.
 
Der Markt fuer Computerchips ist DAS Paradebeispiel fuer den Schweinezyklus (7 Jahre). Es ist fast schon komisch, das bei diesen periodischen Schwankungen in der Abschwungphase viele so ueberrascht tun....
 
@TheK
seh ich auch so...

zum zocken ist es nun die "HD Konsole" da und für alles andere wird der jetzige iMac noch laaaange halten :)
 
TheK schrieb:
Die Wirtschaftskrise ist HIER noch kaum drin; die wirkt erst nächstes Jahr so richtig - mit schätzungsweise nochmal (!) 50%+X.


unwahrscheinlich. das allgemeine wachstum wird bis Q2 2010 wieder in den positiven bereich wandern und dann gehts den rest des jahres allgemein langsam aber stetig berg auf (ich mein damit nicht nur eu zone, sondern global). der große einbruch kommt in den nächsten sechs monaten oder er kommt nicht mehr. dazu hält die krise schon viel zu lange an. wer sich nicht erinnern kann: das ganze fing mitte 2007 an, schwappte erst sommer/herbst 2008 nach europa und ist in den USA (zumindest im housing sektor) zu 2/3 überwunden. wenn unsere lieben staatsoberhäubter jetzt noch den angeknaxten finanzsektor fixen, dürfte sich die dunkelheit im laufe der nächsten 10-12 monate wieder aufhellen.

und das sehe nicht nur ich so, sondern beinahe jeder der irgendwas mit volkswirtschaft zu tun hat ( mal abgesehen von antineoliberalisten und globalisierungsgegnern ;) ).
 
Der Grund ist einfach, der PC-Technik Markt ist gesättigt. Ältere PC's die einen Athlon XP oder dergleichen noch tragen bieten auch heute noch für Office-Anwendungen genügend Leistung.
Ich verwende teilweise gar noch einen Pentium III PC mt 550 MHZ und 256 MB SD-RAM, auch wenns schwer vorstellbar ist aber drauf laeuft Ubuntu 7.04 sowie OpenOffice nicht gravierend langsamer als auf meinem Ubuntu 8.04 auf einen Intel Core Duo Prozessor und 2 GB DDR2-RAM.

Die Industrie ist nun mit dem Problem konfrontiert enorme Leistung erreicht zu haben die vor vielen Jahren nur hochgezüchtete Server schafften.

Zudem blieb der Erfolg von Windows Vista aus, Allgemein sollte Windows Vista den Verkauf von PC's und Hardware ankurbeln, "leider" bietet Windows XP auch heute noch ausreichend Features und Umfang.
Teilweise kommt sogar noch Windows 2000 Professional zum Einsatz, wer brauch da einen Quadcore oder 4 GB-RAM? Grafikkarten sind sogar noch unwichtiger.

Auch sind die Halbleiterpreise generell stark gefallen - Preise hoch wird jedoch noch weniger den Absätzen auf die Beine helfen.
 
Tja, da braucht man dann Innovationen und neue Produkte damit man weiter produzieren kann. Und wir als Hochpreisland sollten da weiter dran arbeiten. Mir fallen spontan viele Dinge ein wo man einen Prozessor gebrauchen könnte.

z.B. beim Kühlschrank gepaart mit einem Scanner, der den Inhalt verwaltet, sowie die Haltbarkeitsdaten.

Oder im Restaurant einen Computer mit Touchscreen zur Essensauswahl mit Bildern. Kein "Zahlen bitte" mehr durch den Raum brüllen, Nachbestellungen wie z.B. ein weiteres Getränk gehen dann sehr fix und die Bedienung hat nie wieder das falsche Essen dabei. Ich an AMD's Stelle würde mein Marketing verstärken und versuchen DELL nachzumachen.

24 Stunden Geschäftskundensupport Vorort, Erweiterte Gewährleistungsbestimmungen u.s.w. . Dafür dann eine neue Marke herausbringen "AMD Bussines" oder so.

Oder wo definitive die Zukunft liegt frei nach dem Motto "Back to roots". Ein dicker Server im Keller und in den Büro's sind dann nur noch TFT's mit integrierten Minipc's. (Terminals) Die Arbeitssysteme sind dann nur noch virtualisiert und laufen auf dem Hauptserver. Da braucht man natürlich einen Backupserver und die Terminalsysteme braucht man ja auch nicht zum Produktionspreis verkaufen, Geschäftskunden legen eher Wert dadrauf, dass es dann auch läuft.

Und Vorteile gibt es genug:

- Eine deutliche Stromersparnis
(Man braucht die Festplatten, Lüfter, Laufwerke nicht x Mal, sondern nur 1x.)
- Lautlos

- Platzsparend

- Keine Datenverluste mehr durch defekte Festplatten, da alle Daten gespiegelt auf dem Server liegen

- Sehr flexibel einsetzbar da virtualisiert

- Sofort einsatzbereit, kein Booten mehr! (Die Software rennt ja bereits auf dem Server)

- Keine Datenverluste mehr durch defekte Festplatten in Einzelsystemen

- Bei Softwarefehlern sofort ein altes Image vom Server bootbar, sie können quasi sofort weiterarbeiten.

- Übrigends die ideale Möglichkeit auf Linux umzusteigen und Lizenzkosten einzusparen :D


Wenn man doch mal Windows braucht, dann holt man sich eine Instanz vom Hauptserver und zahlt dann natürlich auch nur für eine Instanz Lizenzkosten.

Da gibt es sicherlich noch Dutzend andere Ideen, die man mit etwas Forschung und Zusammenarbeit realisieren kann. Das es der Branche relativ schlecht geht, hängt zwar auch mit der Wirtschaftskriese zusammen, aber zu 85% sind sie selbst Schuld da sie einfach verpennt haben Ideen in neue Produkte zu verwandeln. :king: (Vergleich mit Opel in Sachen umweltfreundlicher Kleinwagen...)
 
Zuletzt bearbeitet:
"Der SIA-Präsident spricht in der Pressemitteilung von der markantesten Veränderung in der Geschichte der Halbleiterindustrie." ... da hat der gute Herr wohl das Diagramm nicht gesehen, was? ^^
 
@Suxxess

? ich weiß ja nicht wo du lebst aber bei uns gibts das irgendwie schon alles?! also neue Ideen hast du nicht wirklich ^^

nur es muss richtig vermarktet werden und dabei schlafen wohl einige möchtegern große Entwickler :-|
 
@setnumbertwo
Diese variante ist zu 90% den Arbeitgebern unbekannt, diese Kaufen lieber haufenweise Dell/HP Rechner und haben dabei ein vermögen ausgegeben.

Das Problem bei solchen Geschichten ist, wieso 2Fette Server vekaufen, wenn man an den Kunden 200 Rechner verkaufen kann .. a 400€ ?

Kein Geschäft würde sich sowas entgehen lassen ;-)

@btt
Nicht verwunderlich, mehr brauch man nicht sagen!
 
Natürlich gibt es sowas schon als Einzellösungen. Aber sowas als Verbund aufeinander abgestimmt gibt es nicht. Da sind ja noch "kleine" Probleme zu lösen.
z.B. wie krieg ich das Grafiksignal vom Server und zurück inklusive Maus / Tastaturbefehle ohne für jeden Rechner so einen Kabelstrang legen zu müssen. (Da bräuchte man einen Standard und einen neuen Stecker)

Dann muss die Virtualisierungssoftware darauf angepasst und / oder neu entwickelt werden. Dann muss es einen optimierten Terminalrechner geben von AMD / Ein Partner für die Monitore gefunden werden. (Am Anfang könnte man natürlich eine Blackbox only anbieten, die man hinten an den Monitor klemmen kann oder so.)

Dann bräuchte man einen Art Switch, der die Stränge von den Rechnern bündelt und zum Server führt. (Für den Server eventuell auch eine neu Kabelverbindung). So einfach wie du dir das vorstellst ist es leider nicht, auch wenn es theoretisch machbar wäre. Da Dell zu 99,9% Intelprozessoren verkauft, gibt es da einen riesigen Markt den AMD noch nicht erschlossen hat.

Diese variante ist zu 90% den Arbeitgebern unbekannt, diese Kaufen lieber haufenweise Dell/HP Rechner und haben dabei ein vermögen ausgegeben.

Das Problem bei solchen Geschichten ist, wieso 2Fette Server vekaufen, wenn man an den Kunden 200 Rechner verkaufen kann .. a 400€ ?
Lieber 2 fette Server verkaufen + recht günstige Terminalrechner, und wer hat behauptet, dass die Terminalserver dann merklich billiger werden als diese 400 €? :lol: man wird dann wohl eine Zwischenlösung anbieten müssen, damit der Kunde auch seine alten Rechner erstmal weiterverwenden kann, aber jedes neu anzuschaffende Gerät könnte dann ein AMD werden. :king:
 
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