Hardware für Netzwerkschrank bei Glasfaseranschluss der Telekom

infors

Cadet 1st Year
Registriert
März 2013
Beiträge
11
Hallo.
Bald ist unser Haus fertig gebaut und mir geht es darum, ob etwas Spezielles bei der Patchpanel- oder Switchauswahl zu beachten ist. Die Telekom hat einen Glasfaseranschluss ins Haus gelegt.

Fest steht, dass ich einen 19Zoll Netzwerkschrank an die Wand montieren möchte.
In dem Netzwerkstchrank soll folgendes eingebaut werden.

1. Router mit integriertem Glasfasermodem
FRITZ!Box 5490

2. Patchpanel 24 Port
Für die 19 Kabel (Cat7) im HWR brauche ich nun ein Patchpanel:
LogiLink Professional PrimeLine Cat.6A (500 MHz) Patchpanel schwarz, 19", STP (geschirmt) 24-Port (RJ45)
Braucht man bei einem Telekom Glasfaseranschluss ein spezielles Patchpanel oder reicht das oben genannte aus, ohne Geschwindigkeitseinbußen zu haben?

3. Switch 24 Port
Ubiquiti UniFi Switch 24 PoE (Switch 24 Rackmount Gigabit Managed Switch, 24x RJ-45, 2x SFP, PoE+, Gen2)
Braucht man bei einem Telekom Glasfaseranschluss einen speziellen switch oder reicht das oben genannte aus, ohne Geschwindigkeitseinbußen zu haben? Gemanaged soll der sein und da ich 2 UniFi AC Pro Accesspoints für das reine WLAN nutzen möchte und gerne alles von einem Hersteller habe. PoE soll der switch haben wegen den beiden Accesspoints, die PoE unterstützen.

Gerade habe ich noch etwas von SFP und SFP+ gelesen. Brauche ich SFP wenn wir einen Telekom Glasfaseranschluss haben? SFP hat anscheinend auch irgendetwas mit Glasfaser zu tun.

4. Stromleiste
5. USV
6. NAS


Wäre schön, wenn ihr mich ein bisschen Unterstützen könntet. Ziel ist es nicht irgendeine Hardwarekomponente zu verbauen, die die eingehende Geschwindigkeit des Telekom Glasfaseranschlusses drosselt.

Ich bin gespannt auf eure Tipps oder Hilfestellung.

Lieben Gruß
Peter
 
SFP+ hat damit nichts zu tun, dein Glaßfaseranschluss endet am Router, danach geht es wie gewohnt in deinem Netzwerk weiter.
Wenn du einen 1GBit/s Anschluss hast dann reicht der oben genannte Switch entsprechend.

Glaßfaser ist nur das Medium in dem Fall, hier wäre eher die Geschwindigkeit interessant.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Alexander2
infors schrieb:
2. Patchpanel 24 Port
Vergiß Dein LSA-Patchfeld. Arbeite lieber mit keystones, ist einfacher und lässt sich auch leichter um-/aufrüsten.

infors schrieb:
Gerade habe ich noch etwas von SFP und SFP+ gelesen.
Das sind modulare Einschübe, die Du mit den jeweiligen Modulen bestücken kannst, die von verschiedenen LWL-Anschlüssen aber auch Einschübe mit "normalen" Anschlüssen (RJ45) aufnehmen können. Und nein, nur weil Du von den Telekomikern mit Faser versorgt wirst, mußt Du nicht auch Dein ganzes Heim damit ausstatten. Du kannst hinter dem Gateway ganz normal mit Kupfer weiter (oder ab switch, je nach Ausstattung).

infors schrieb:
Eine richtige PDU oder einfach nur einen Mehrfachverteiler?

infors schrieb:
Hängt von den Geräten ab, die Du anschließen willst und von der anvisierten Stützzeit.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Alexander2
Zur Fritzbox kann ich nichts sagen. Ansonsten sollte da nichts drosseln. Die SFP Ports im Switch sind Standard bei der Preisklasse. Die sind in der Regel nur dazu da wenn du mehrere Switche untereinander über Etagen verbinden willst. In deinem Fall also nicht relevant. SFP geht bis 1 GBit/s, SFP+ sind für 10GBit/s.
Da dein Telekom FTTH sehr wahrscheinlich auf GPON basiert, wirst du den Anschluss auch leider nicht auf den Switch legen können. Gibt auch andere FTTH Anbieter, bei denen sowas möglich wäre. Aber wie gesagt, für dich eher nicht relevant. Die SFP Ports am Switch sind also Schmuck am Nachthemd in deinem Fall.

USV und NAS: Ich nutze eine Kombi aus Synology NAS und APC USV. Da kannst du, neben der Fritzbox, auch das NAS anschließen. Bei einem Stromausfall fährt das NAS sauber runter. Ausfälle von wenigen Minuten überbrückt die USV aber auch problemlos. Bei manchen USVen kannst du die Batterie nur mit Mühe selbst wechseln. Geht, erfordert aber etwas Handarbeit (wie bei meinem Modell). Dafür sind sie etwas günstiger als andere Modelle.
 
Hi,

bitte prüfe genau, ob es sich bei deinem Glasfaseranschluss um ein AON oder GPON Netz handelt. Die FB 5490 ist nur für AON Netze geeignet und mir wäre neu, dass die Telekom AON ausbaut. Bis jetzt wurde nur GPON ausgebaut.

Ich würde eher von einem eigenen Glasfasermodem/-router abraten und den ONT der Telekom verwenden. Dahinter kannst du dann fast jeden beliebigen Netzwerkrouter mit einer Rj45 Schnittstelle betreiben.

Beachte auch, dass du zur Verwaltung des Unifi Switches noch einen Unifi Netzwerkcontroller benötigst (entweder eigene Hardware (Unifi Cloud Key oder installierte Software auf einem Rechner).
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: brainDotExe und Masamune2
eRacoon schrieb:
Glaßfaser ist nur das Medium in dem Fall, hier wäre eher die Geschwindigkeit interessant.
Wir bekommen den Magenta Zuhause L Tarif.
Mit 100MBit/s max. Download und max. 50 MBit/s im Upload.
 
Die FritzBox kannst Du Dir sparen. Die Telekom stellt am FTTH-Anschluss ein eigenes ONT, und lässt meines Wissens nach auch kein anderes Modem zu. D.h. Du brauchst dahinter lediglich einen Router Deiner Wahl, aber kein Modem. Der Router kann eine FritzBox sein, aber auch sowas wie das USG wenn Du eh schon auf UniFi setzt.
 
Ja, das kann man alles so bestätigen.

1) Der Router ist für AON geeignet. Wenn die Telekom GPON einsetzt, passt der nicht.
Vermutlich gibt die die Telekom ein ONT wo du einen Router (Ethernet) dahinter hinstellen kannst.

2) Auch ich rate zu Keystones. Je nachdem wie du es machen willst, kannst du dir ja auch einen Keystone fürs LWL Kabel kaufen, damit das da schön integriert wird.

3) Schaut gut aus. Je nachdem, was du von der Telekom bekommst, kannst du hier z.B als Router einen Unifi USG-4-Pro oder ein USG UDM Pro einsetzen.

SFP ist einfach nur eine Art Buchse für Adapter mit 1 GBit/s während SFP+ die Buchse für 10GBit ist. Dafür kannst du dann Module kaufen, die z.B einen RJ45, SC, LC, GPON, etc Anschluss haben.

4,5 und 6) Hängt vom Rest ab, hab da keine Empfehlungen. Ich selbst mag für NASen allerdings Synology.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Masamune2
Twostone schrieb:
Vergiß Dein LSA-Patchfeld. Arbeite lieber mit keystones, ist einfacher und lässt sich auch leichter um-/aufrüsten.
Ein Keystone Modul habe ich bisher nur im Internet gesehen, aber noch nie in der Hand gehabt. Sind Patchpanel nicht mehr das Non-Plus-Ultra? Ich sehe überall in den Neubauten meiner Freunde lediglich Patchpanel. Wie würde man den die Keystones verkabeln?
 
infors schrieb:
Ein Keystone Modul habe ich bisher nur im Internet gesehen, aber noch nie in der Hand gehabt. Sind Patchpanel nicht mehr das Non-Plus-Ultra? Ich sehe überall in den Neubauten meiner Freunde lediglich Patchpanel. Wie würde man den die Keystones verkabeln?

Die Keystone Module setzt du auf das Kabel. Die Module klickst Du dann in das Patchpanel, bzw. in einen Rahmen und hast damit dann das Patchpanel.
 
flo222 schrieb:
Die FritzBox kannst Du Dir sparen. Die Telekom stellt am FTTH-Anschluss ein eigenes ONT, und lässt meines Wissens nach auch kein anderes Modem zu. D.h. Du brauchst dahinter lediglich einen Router Deiner Wahl, aber kein Modem. Der Router kann eine FritzBox sein, aber auch sowas wie das USG wenn Du eh schon auf UniFi setzt.
USG hatte ich auch überlegt. Da ich die DECT Funktion der Fritzbox, samt Faxfunktion und die IP Telefoniefunktionen der Fritzbox gerne weiter nutzen möchte wird auch eine Fritzbox vorhanden sein. Und wenn die eh da ist, dann dachte ich mir, könnte man auch auf das Modem der Telekom verzichten. In einem Infoprospekt der Telekom schreiben die zumindest (siehe Anhang)....
Besitzen Sie einen Router mit integriertem Glasfaser-Modem, so wird dieser direkt per Glas- faserverbindungskabel mit der Glasfaser-Dose verbunden. Das Glasfaser-Modem wird in diesem Fall nicht benötigt.
 

Anhänge

  • Screenshot_20201031-102613_Drive.jpg
    Screenshot_20201031-102613_Drive.jpg
    1,5 MB · Aufrufe: 391
Hi,

dann nimm eine FB 7590 bzw. eine existierende Fritz!Box und den Telekom ONT. Die Endgerätefreiheit im Glasfaserbereich ist noch zu neu, sodass du auf lange Zeit mehr "Stress" mit einem eigenen Glasfasermodem wirst, im Falle einer Anschlussstörung.
 
infors schrieb:
USG hatte ich auch überlegt. Da ich die DECT Funktion der Fritzbox, samt Faxfunktion und die IP Telefoniefunktionen der Fritzbox gerne weiter nutzen möchte wird auch eine Fritzbox vorhanden sein. Und wenn die eh da ist, dann dachte ich mir, könnte man auch auf das Modem der Telekom verzichten. In einem Infoprospekt der Telekom schreiben die zumindest (siehe Anhang)....
Besitzen Sie einen Router mit integriertem Glasfaser-Modem, so wird dieser direkt per Glas- faserverbindungskabel mit der Glasfaser-Dose verbunden. Das Glasfaser-Modem wird in diesem Fall nicht benötigt.

Okay, das schreibt die Telekom? Wir haben vor zwei Jahren gebaut und Glasfaser der Telekom ins Haus bekommen, und da stand was anderes als das ONT gar nicht im Raum. Aber wenn Du eh schon ne FritzBox hast, und die auch weiter nutzen willst, dann häng die doch einfach hinter das ONT, das bekommst Du ja ohne Kosten von der Telekom gestellt. Du kannst ja hinter dem ONT jede beliebige FritzBox nutzen, Du hast halt einfach eine überflüssige Modem-Funktion an Bord. Aber der Rest geht wie gewohnt.
 
infors schrieb:
Ein Keystone Modul habe ich bisher nur im Internet gesehen, aber noch nie in der Hand gehabt. Sind Patchpanel nicht mehr das Non-Plus-Ultra? Ich sehe überall in den Neubauten meiner Freunde lediglich Patchpanel. Wie würde man den die Keystones verkabeln?
Bei uns im Globus gibts die in der Netzwerkabteilung zu kaufen.
 
Telekom Modem / Keystone Module / Unifi Dream Maschine (normal, oder Pro), Unifi Switch mit POE und 2x Unifi POE WLAN access points
 
hanse987 schrieb:
Magenta TV geplant? Wenn ja, könnte dies mit dem Unifi Switch etwas zwicken.
Ist nicht geplant.
Ergänzung ()

Was mich aber noch interessiert wäre folgendes. Da bei uns im Preis das Auflegen auf das Patchpanel inkl. ist gehe ich davon aus, dass das herkömmlich ohne Keystone Module erfolgt. Aufpreise sind leider immer sehr deftig bei unserem Bauunternehmer.
Daher würde ich doch eher das crimpen aufs Patchpanel bevorzugen.

Gibt es eigendlich auch Serverschränke, bei denen der Boden abnehmbar ist? Meine Idee ist folgende. Sollte Mal ein neuer Schrank kommen, so würde ich den alten schneiden und könnte dann beim neuen das aufgelegte Patchpanel von unten in den neuen Schrank legen.
 
Daher würde ich doch eher das crimpen aufs Patchpanel bevorzugen.
Wie meinen? Nicht "Auflegen auf das Patchpanel" verwechseln mit "Pachkabel crimpen". Kabel die im Patchpanel aufgelegt werden sind in aller Regel Installationskabel, und da wird nichts gecrimpt*
Installationskabel werden entweder mit LSA-Patchpanel, LSA-Dose, Keystone o.Ä. Module abgeschlossen. Nix mit Patchkabel.
Patchkabel werden zwischen Buchsen gezogen (die von Panel/Dose/Modul bereitgestellt werden). Und Patchkabel sollte man immer fertig konfektioniert kaufen. Ausnahmen bestätigen die Regel.

Zusatz:
"Patchpanel" kann verschiedenartig realisiert werden. Entweder ist das ein klassisches 24-Port-Panel mit LSA-Schneidklemmen auf das die Installatinskabel aufgelegt werden. Oder es ist ein im Prinzip 24er "Lochblech" in das Keystones bzw. Module reingeklickt werden. Die Installationskabel werden auf diese Module "aufgelegt" bzw. terminiert.
Ein Patchpanel wie du dir das vorstellst (erstere Variante) ist alles andere als das "Non-plus-Ultra". Modulare Patchpanel sind besser da einfacher zu bestücken, einfacher zu reparieren. Wenn auch ggf. pro Buchse teurer.
 
Wenn du an so was wie Schrankwechsel denkst, dann ist Keystone Mittel der Wahl. Einfach alle ausklipsen aus den Aufnahmeblech und einzeln herausziehen. Im neuen Schrank dann in umgekehrter Reihenfolge wieder rein . Immer an etwas Kabelreserve denken.
 
+1 für Keystone
Rede mit dem Elektriker und findet eine Lösung.
Ich habe vor einem Jahr das 19" Rack gewechselt, ohne Keystone hätte ich alles neu Auflegen müssen, denn das Patchpanel passt nicht durch den Kabeldurchbruch im Schrank.
 
Zurück
Oben