Heimnetzwerk unter Star-Link im Neubau

Volle Zustimmung was die Latenz angeht. Die ist zum sehr großen Teil durch die Entfernung zum Satelliten bestimmt.

Durchsatz ist aber etwas kniffliger. SL ist derzeit im Testbetrieb, vermutlich mit noch wenigen Usern. Aussagen über das Lastverhalten aus empirischer Beobachtung zu ziehen ist hier wenig sinnvoll.

tl;dr: Wieviel Mbit/s im Wirkbetrieb zur Primetime ankommen ist noch nicht absehbar
 
LTE wird mit bis zu 500Mbit/s offeriert. Bei mir kommen 16Mbit/s in Hanvover vom HBF kommen 80Mbit/s.
xDSL wird mit bis zu 250Mbit/s offeriert, bei mir kommen tatsächlich 100Mbit/s an. 2 Strassen weiter 50Mbit/s,
Mein Bruder hat ADSL2+ von Telekom 2Mbit/s offeriert wurde 16Mbit/s.
So viel zu Marketing Aussagen.
Elon Musk baut Autos und verkauft die. Gewinne erzielt er damit nicht. Trotzdem steigt der Aktienkurs?
Steht man vor einem Teslar fragt man sich, warum der denn so viele Unfälle hatte, die unsachgemäß repariert wurden. Ach nee das ist normal so das unterschiedliche Spaltmaß. Der wird neu schon so ausgeliefert, das er aussieht wie ein Unfallwagen. Ersatzteile Reparaturen bekommt man ausschließlich über Teslar Werkstätten entgegnen der Gesetze hierzulande.
Elon Musk baut Raketen die landen können sollen. Die mehr Zahl explodiert bzw. wird anderweitig zerstört beim Landen.
Paypal, das er ja erfunden hat, bietet eine hervorragende Plattform für Betrüger jeder Art. Man kann es eigentlich nur für kleine Käufe unter 50€ nutzen. Wir wissen alle, das jeder der etwas über Paypal zahlt, jederzeit das Geld mit fadenscheinigen Gründen blockieren kann.
Allein deshalb würde ich immer alles was von Elon kommt 4x prüfen wollen.
Aber klar doch der Ansatz Internet aus dem Weltall ist nicht neu, aber die Details sind neu und viel versprechend. Gerade weil sie neu sind, sollte man skeptisch sein.
Es wird ja ein Router mitgeliefert. Hält er sich an die hier geltende gesetzliche Router-Freiheit? Mal sehen, was für Hardware hier dann gekauft werden muss. Ganz zu schweigen von der Frage, ob Zugänge dann auch aus dem Netz erreichbar wären. Irgendwelche VPN Zugänge möglich sind.
Ob man darüber telefonieren oder Skypen kann weis im Moment niemand.
Wenn man über einen solchen Internet-Zugang Straftaten Urheberrechtsverletzungen begeht, welches Recht gilt dann? Kann der Standort ermittelt werden?
 
Zuletzt bearbeitet:
Elon Musk baut Raketen die landen können sollen. Die mehr Zahl explodiert bzw. wird anderweitig zerstört beim Landen.

Mh? Die absolute Mehrzahl der Falcon 9 Erststufen die landen können & sollen landen auch erfolgreich. Momentan 75 von 86.
Von der eigentlichen Missions-Erfolgrate eh mal abgesehen.

Bei den Starship-Prototypen wäre es nett wenn die auch mal erfolgreich landen würden, aber das ist es gerade: Das sind Prototypen. Wenn die Medien nach SN8, SN9 & SN10 Titelzeilen raushauen wie "SpaceX-Rakete explodiert!" dann wird da einfach der falsche Eindruck vermittelt was es mit der Entwicklung da eigentlich auf sich hat.

Polemisch ausgedrückt: Während Der Deutsche (tm) selbstgefällig in "Das kann ja nichts werden!" suhlt, schraubt die NASA Astronauten auf Elon Musks "Polenböller". Weiß die NASA etwa mehr?

Es wird ja ein Router mitgeliefert. Hält er sich an die hier geltende gesetzliche Router-Freiheit? Mal sehen, was für Hardware hier dann gekauft werden muss. Ganz zu schweigen von der Frage, ob Zugänge dann auch aus dem Netz erreichbar wären. Irgendwelche VPN Zugänge möglich sind.
Der Router ist austauschbar, den Gerüchten nach https://www.reddit.com/r/Starlink/comments/jjea3q/appears_you_can_bring_your_own_router/

Ausgehendes VPN sollte auch möglich sein, den Gerüchten nach. https://www.reddit.com/r/Starlink/comments/k0kwkc/pptp_vpn/
(immerhin SSTP)
Eingehendes VPN ist ein anderes Thema. Da wird das Thema CGN wieder relevant, aber davon sind ohnehin viele Privatkunden geschlagen.
Wenn man über einen solchen Internet-Zugang Straftaten Urheberrechtsverletzungen begeht, welches Recht gilt dann? Kann der Standort ermittelt werden?
Ist wohl primär abhängig vom Standort der Bodenstation. Und wo die eigentliche Antenne steht oder wer die nutzt, ist einerseits durch den Vertragskunden feststellbar, zumal eine Lokalisierung der Antenne auch nicht unmöglich sein sollte. Triangulation und so.

Idealisiert betrachtet ist die ganze Antenne-Satellit-Bodenstation-Geschichte eine Art "dynamischer" Layer1.
Ab Layer2 sollte (tm) sich das nicht großartig von anderen ISPs unterscheiden.
 
Zuletzt bearbeitet:
t-6 schrieb:
Weiß die NASA etwa mehr?

Sie wusste zumindest, wie man durch eklatante Einsparungen Menschen fahrlässig tötet.

Mal davon ab geht das leicht über das Thema des TE hinaus.
Er hat ja nun anscheinend bei Inexio Möglichkeiten für VDSL und mittelfristig wohl FTTH.

Wüsste nun nicht, warum man da StarLink in Betracht ziehen sollte.
 
Sie wusste zumindest, wie man durch eklatante Einsparungen Menschen fahrlässig tötet.
Mit dem fragwürdigen Konzept des Space Shuttles, also u.A .die Art und Weise wie das Teil montiert wird und dass es keine wirklichen Launch Abort-Systeme gab.
Falcon ist diesbzgl. aber ein klassisches Konzept. Da gibt es keine "2 Minuten garantiertes Todesfenster ab Liftoff".

Aber Ontopic: Auf Starlink sollte nicht vertraut werden. Noch zu frisch, noch zu ungewiss. Erst sollten die klassischen Anbindungen ausgereizt werden.

Und nur so aus Interesse: Hat der TE noch vor Vertragsabschluss Hausbau nicht festgemacht was es an dem Standort für einen Internetanschluss garantiert bis ins Haus geben wird? Für mich wäre das heutzutage ein Killerkriterium.
 
Also der Plan meinerseits ist es die Kupferleitung zu nutzen und einen Vertrag über Inexio mit 50Mbit zu riskieren. Ich bin gespannt was da ankommt. Ist es richtig dass wenn weniger als die Hälfte ankommt, man den Vertrag widerrufen kann?

Ansonsten möchte ich gern Starlink probieren. Wenn die Latenz 30-40Ms beträgt wäre das für mich akzeptabel. Die Beta Tester die ich bis jetzt gelesen habe aus Amerika sind zufrieden. Leitung ist überwiegend stabil und Downstream ist scheinbar aktuell bis 250Mbit/s möglich.

Ich bin gespannt was in D möglich ist.


Wie löse ich nun am besten das Projekt mit der Verteilung im Haus.

Klar habe ich mir schon verschiedene YT Video angeschaut. Ob ich mir das nun selbst zu trauen würde....hmm keine Ahnung.

Was wäre denn eine gute Lösung dafür ? Komplett vom Fachmann verlegen lassen? Wenn ja, habt ihr Empfehlungen in Rhein Lahn Kreis?

Liebe Grüße
 
Ottoman82 schrieb:
Also der Plan meinerseits ist es die Kupferleitung zu nutzen und einen Vertrag über Inexio mit 50Mbit zu riskieren. Ich bin gespannt was da ankommt. Ist es richtig dass wenn weniger als die Hälfte ankommt, man den Vertrag widerrufen kann?
50 Mbit/s finde ich auf der Tarifseite von Inexio nicht, aber 25 und 60 Mbit/s. Für Internettarife muss es ein Produktinformationsblatt geben, bei dem auch garantierte Mindestgeschwindigkeiten angegeben werden müssen. Beim 60 Mbit/s-Tarif sind das 30 Mbit/s. Wenn Dein Anschluss die nicht erreichst solltest Du mMn ein Sonderkündigungsrecht haben. Wie Stur sich ein Anbieter dabei stellt ist natürlich eine andere Frage...
 
Sicher sollten Cat7 Kabel im Haus vom Installateur verlegt werden in jeden Raum am besten Zwillingsdose. Alles sollte an einem Punkt auflaufen im Keller/Versorgungsraum/Heizungsraum je nachdem was geplant ist. Dort würde dann ein Patchpanel, Router, Portswitch hin kommen. Auch der xDSL Anschluss muss dorthin.
In jede Etage käme dann ein Acess Point.
Für das Sat-Internet von Elon, was wohl aufs Dach müste, würde ich dann ein Leerrohr vorsehen wollen, falls das dann kommt. Ebenso ein Leerrohr vom Versorgungsraum zum Gehweg, falls dann doch mal Glasfaser kommt oder TV-Kabel. Sowas kann man ja fast ohne Mehrkosten bei den anderen Versorgungsleitungen mit rein legen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: hanse987 und t-6
Grundsätzlich ist die Verteilung des Internets im Haus unabhänging von Anschluss. hildefeuer hat schon vieles geschrieben. Netzwerkkabel immer austauschfähig in Rohr legen lassen. Dann kannst du in Zukunft auch auf ein anderes Medium wechseln ohne die Wand aufklopfen zu müssen. Wenn möglich keine engen Radien bei der Verlegung der Kabel. Wichtig ist dass du dir selbst klar wirst wo du welchen Anschluss willst. Einfach mal schriftlich pro Raum zusammenfassen und die ein oder andere Dose auch für die Zukunft vorsehen. Vorplanen wo die Access Points fürs WLAN hin sollen und auch diese Dosen mit in der Liste mitaufnehmen. Alles auf einen zentralen Platz und da am besten alle Netzwerkkabel mit Keystones abschließen, da sich leichter Umbauten in Zukunft umsetzten lassen.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: t-6
Ich danke euch für die Hinweise! 👍

Hildefeuer und hanse987: Die Räume für eine Lan Dose hab ich mir schon heraus gesucht. Nur Access Point und Repeater stehen noch aus.

Das mit den Keystones höre ich zum ersten Mal. Da muss ich mich einlesen.

Ich baue ein Ausbauhaus, welches ein Holzständerwerk hat. Dort enthalten sind wie gesagt so Grundleistungen der Elektroinstallation. Ich würde jetzt gern selbst aus Kostengründen etwas dazu steuern. Denn mein Bauträger lässt sich sämtliche Zusatzleistungen die die Grundversorgung übersteigen fürstlich bezahlen. Nur deswegen will ich selbst Hand anlegen.

Ich muss also Lan Kabel (Cat7?) in die Wände bringen wo später die Dosen hin kommen, die in Leerrohren verlaufen?

Dann alle Kabel im Hauswirtschaftsraum zusammenführen wo auch der Mehrsparten Anschluss sitzt und die Telekom ihren Zugangspunkt hat.

Dann auch in diesem Raum einen Netzwerkschrank installieren und dort Patchpanel, Switch und Router verbauen.

Es geht um maximal 8 Zugänge bzw Lan Dosen die ich brauche.

Anschließend kommen also wohl noch Leerrohre für Star Link und Sattelitalien TV in den den Dachboden bis zum Anschlussraum?

Passt das soweit?

Viele Grüße und einen schönen Sonntag euch allen.
 
Hört sich von der Verkabelungsseite schon mal ganz OK an. Wenn du es selbst machen willst, dann such dir einen Bekannten der etwas Ahnung hat und dich vor Ort unterstützt. Ich würde CAT7 Kabel, aber bitte nicht das billigste. Auf jeden Fall kein CCA (Kupferkaschiertes Aluminium) Kabel. Wie man es genau mit Leerrohren bei Holzständerbauweise macht, kann ich dir nicht genaus sagen. Ich kenne mich nur bei Massivbau aus. Vor allem wenn du es selbst machst, ist Keystone zu empfehlen, da dies für Laien weniger fehleranfällig ist. Auf jeden Fall sorgfältig arbeiten! Ich persönlich würde beim Netzwerkschrank auf 19" gehen, weil dort die Auswahl der Geräte und Einbauteile einfach größer ist. Es gibt aber auch 10" und noch andere Systeme. Schrankgröße nach deinen Wünschen. Auf jeden Fall am Ende der Arbeiten den Netzwerkschrank von einem Elektriker an die Potentialausgleichsschiene anschließen lassen. Wenn du die Verkabelung selbst machst, dann nicht spraren mit den Dosen, denn die Materialkosten halten sich in Grenzen. Auf jeden Fall so planen, dass ausreichend Anschlüsse im Raum hat und keinen Switch vor Ort benötigt. Hobbyräume und Garage werden vergessen. Entweder gleich verkablen oder zumindest vorbereiten.

 
Wenn Du ein Holzständer Ausbau-Haus bekommst, dann must Du erst mal die Details des Innenausbaus später vor Ort erkunden.

In der Regel ist das so, das bei Außenwänden eine Installationsebene ca. 5cm vorhanden ist, wg. der Luftdichtigkeit. Dort ist genügend Platz für dickere Leerohre. An den Decken und Dachschrägen kommt dann Lattung und darauf später Gipskarton. Da ist der Leerrohr Durchmesser durch die Stärke der Lattung begerenzt, in der Regel 23mm.
Problematisch ist das bei Innenwänden. Wenn die mit CW-Profilen gemacht werden, kein Problem. Wenn die auch in Ständerbauweise sind, musst Du jeden senkrechten Balken waagerecht druchbohren entsprechend dick wie Dein Leerohr. Da würde ich dann eher über den Fussboden gehen, wenn genügend Estrich Aufbau rein kommt.
Senkrechte Leerrohre zu verlegen ist kein Problem an Außenwänden und Innenwänden.

Das wird also so ein Kompromis zwischen Verlegung in Außenwänden (waagerecht + senkrecht) und unter Estrich zu den einzelnen Räumen und Innenwänden.

Wenn Du das selber machen willst, aber keine Erfahrung hast, brauchst Du auf jeden Fall jemand der das schon mal gemacht hat und Du spielst dann den Helfer.
Beim Cat7 Kabel kann ich Dir nur raten kein gewöhnliches Cat7 8,5mm Druchmesser zu kaufen, sondern Cat7 mit 6mm Durchmesser. Das wird dann wesentlich einfacher.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: t-6
Brandmeldeanlagen, Außenkameras, Rolladensteuerung, Heizungssteuerung, Türsprechanlagen sowie Tor- bzw. Türöffner werden auch oft vergessen. Bitte an alle Eventualitäten denken, bis hin zur Steuerung der Photovoltaik-Anlage (Stichwort Smarthome) und Anbindung der Wallbox fürs E-Auto an das Netzwerk. Das hat jetzt zwar vordergründig nichts mit Starlink zu tun, aber netzwerktechnisch wäre es zu berücksichtigen. Die Liste ist nicht vollständig.
 
Zurück
Oben