News IBM will in „grüne“ IT investieren

Also ich find es trotz aller Kritik super, dass IBM diesen Weg einschlägt.

Energieeffiziente Hardware ist für mich gerade ein Thema, da ich mir einen neuen PC zusammenstelle und dabei auch darauf achte, dass z.B. Mainboard und Graka möglichst wenig Strom verbrauchen. Wenn man das mal hochrechnet, was einen 50Watt mehr*24Stunden*365Tage kostet, zieht man schnell den Schluss, die energieeffizientere Hardware zu nehmen...
Und das ($) ist für die Betreiber von Rechenzentren durchaus ein wichtiger Faktor.

IBM würde also, falls die Kampagne erfolgreich ist, 2 Fliegen mit einer Klappe schlagen: Umweltentlastung und aus finanzieller Sicht konkurrenzfähigere Hardware.
 
RubyRhod schrieb:
Eine CO2-neutrale Energiegewinnung liegt nach wie vor bei den erneuerbaren Energien, Biomasse (Holz, Zucker, etc) und (leider) Kernenergie.

Kernenergie ist gar nichtmal so CO2-Neutral wie du vielleicht glaubst.
Es wird ja zum Abbau, Verarbeitung und Transport von Uran sehr viel Energie benötigt. Da wird zum Abbauen und transportieren Erdöl in Form von Diesel und Zum Verarbeiten Strom, der auch aus Kohlekraftwerken kommt, verbraucht.

Ergo kann man Atomkraft und erneuerbare Energien wohl kaum gleichsetzen!
 
ich denke es ist sehr schön das sich auch hersteller an der umwelt interessieren schade nur das der pöpel das nicht honoriert wie z.B. keiner bzw kaum einer den kauf eines iPods hinterfragt.

:daumen: für IBM
 
super news, hoffentlich ziehen alle mit
 
Das ist auf jeden Fall ein gutes Signal wenn Firmen wie IBM und zum Glück auch Apple am Umdenken sind auch wenn die Bemühungen der Firmen allein die Menschheit sicher nicht vor der Klimakatastrohe bewaren.

@Straputsky: Da hast du absolut Recht. Man sollte nicht nur über die Firmen herziehen denn die Verbraucher entscheiden was hergestellt wird. Z.B. VW der 3L Lupo war eine super Sache aber angeblich zu teuer. Wenn ich mir jedoch anschaue wieviel Menschen tagtäglich ALLEINE in Ihren sauteuren Statussymbol Auto (Luxuslimousinen, Geländewagen, Sportwagen usw.) mit min. 2 Liter Hubraum und 150 PS durch den Stau zu Arbeit fahren wird mir schlecht. Trifft sicher nicht auf Alle zu, sind aber auch nicht wenig.

@Klamann: Die Kohle für die Grundlastkraftwerke, das Gas und das Erdöl für die Spitzenlastkraftwerke fördert und verteilt sich natürlich alleine! Deutschland plant den Atomausstieg obwohl mitlerweile AKW der neusten Generation sogar eine Kernschmelze abkönnen und keine Radioaktivität nach Außen treten soll. Sicher die Endlagerung/ Wiederaufbereitung sind nicht gerade ein Aushängeschild für die Atomkraft aber wenn in diesem Sektor nicht weiter geforscht wird passiert auch nichts. Aber die Deutschen geben sich der Illusion hin das der Atomausstieg Sicherheit bringt - dafür kaufen wir den Atomstrom dann in Tschechien ein die nicht die deutschen Sicherheitsstandards haben oder in Frankreich usw. Radioktivität macht bei einem Störfall an Deutschlands Grenzen nicht halt. Der Energiemix macht es einfach erneuerbare Energien sind nicht schlecht können aber zur Zeit keine Kraftwerke ersetzen da man mit den Unbekannten Wind & Sonne kein Lastmanagment machen kann und Wasserkraft ist ein verschwindend geringer Anteil.
Fazit: Man braucht Grundlastkraftwerke in Form von Kohle oder Atom - beides will keiner aber Strom wollen alle.
Man kann nur hoffen dass das europaische Kernfusions-Forschungsprojekt in Frankreich erfolgreich ist denn dann gehören solche Probleme der Vergangenheit an.
 
Das Problem der gar so bösen Unregelbarkeit der Windkraft ist eigentlich wesentlich kleiner, dafür gibt's Pumpspeicherkraftwerke, die mal eben kurz irgendwas abfangen können. Bisher werden die Dinger aber nicht etwa durch besondere Lastspitzen bei der Windkraft gefüllt, sondern primär als Arbeitsbeschaffungsmaßnahme für die jetzt eigentlich schon zu vielen Grundlastkaftwerke in Deutschland. Von unseren im Schnitt 70GW Strom kommen nämlich: 21,5 GW aus den Kernkraftwerken (die sind IMMER da!) und 18,3 GW aus Braunkohle. Naja, das wäre dann auch ungefähr das, was man gemeinhin "Grundlast" nennt, also der Strom, der wirklich IMMER produziert wird. Alles andere ist eigentlich nur tagsüber im Einsatz, da im Betrieb teurer.
 
@TheK: Da hast du prinzipiel Recht wenn da nicht das Problem wäre das ich die Kraftwerksblöcke nicht mal eben über Nacht abschalten kann, da man mehrere Stunden bis zu einem halben Tag braucht eh man die Blöcke wieder heraufgefahren hat und die Leute wollen ja jederzeit Strom. Man kann nur über den primären Spannungsregler etwas die Leistung reduzieren was auch gemacht wird bis an das untere Limit, also muss die Leistung irgendwo hin nämlich ins Pumspeicherkraftwerk oder Nachtspeicheröfen usw. ist halt so.
Das andere Problem ist das die Netzbetreiber mehrere Jahre brauchen eh sie eine neue HS-Freileitung genehmigt bekommen, da geht Kabel viel schneller also werden Windparks bis zum nächsten UW mit Kabeln angeschlossen, das Problem dabei ist das ein Kabel eine höhere Kapazität hat als eine Freileitung somit fliesst schon der volle Nennstrom (in Form von kap. Blindstrom) mit dem das Kabel belastet werden darf nach 50km (je nach Typ das war aber ein Rechenbsp. was ich selber mal nachvollzogen habe) OHNE das ein Verbraucher dort Leistung abnimmt. Und Windparks stehen nun mal immer etwas abseits, somit hat man hier ne Menge Verluste. Da sind schon andere Alternativen im Gespräch nämlich die erzeugte Energie in Form von Druckluft in der Erde speichern oder zur Erzeugung von Wasserstoff nutzen. Versteh mich nicht falsch ich bin für regenerative Energien aber das Entscheidungsträger aus der Politik fordern alles über Wind und Solar (die Angaben zur Leistung eines Solarmoduls sind übrigens stets Spitzenwerte aus dem Labor die im Einsatz nicht annährend erreicht werden und es ist noch nicht so lange her, da hat die Lebensdauer der Solarmodule nicht ausgereicht um die Energie wieder herein zu bekommen die bei der Produktion aufgewandt werden musste) oder andere regenerative Energien abzudecken obwohl nicht viel Leute nur ein bissl Ahnung haben was dahinter steht kann ich nur lachen.
Der Mix macht es einfach und die Forschung geht weiter, alles wird besser aber glaub mal die Laufzeiten der AKWs werden verlängert da keiner bisher so richtig Ahnung hat wo sonst die fehlende Energie herkommen soll. Und übrigens auch die Werte die ein Windrad hat sind Werte die unter besten Bedingungen ermittelt wurden, im Binnenland kaum erreicht werden und wenn mal Sturm ist dann ist auch Schluss. Aber es wird ja zum Glück alles subventioniert, ist auch gut so denn dann schreitet die Technik voran und der Verbraucher bezahlt es und wird zum Sparen gezwungen.

Und das ging eigentlich alles voll am Thema vorbei :) na da...
 
Naja, das schöne is, dass 2 der größten Verbesserungen (Einsparungen und Biomasse) genau bei der Grundlast ansetzen. Bis auf Beleuchtung ist jedes Sparpotential Grundlast. Zudem kommt derzeit die allermeiste Grundlast aus Kraftwerken, die nicht so sonderlich beliebt sind (AKWs und Braunkohle). Gestern abend mal durchgerechnet, was passiert, wenn man die 3 Maßnahmen "20% sparen, 20% mehr EE, 20% Bestandsmodernisierung bis 2020" durchzieht. Theoretisch wären wir dann _beide_ Lösungen los - die größte Frage ist, wie es mit den Produktionskapazitäten von Biomasse und Erdgas steht. Alternativ lässt man die wirklich guten Braunkohle-Kraftwerke noch stehen und kümmert sich stattdessen um die "Leichen" unter den Steinkohlekraftwerken - auch da sind sicher einige mit richtig mieser Effizienz. Die schöne WWF-Studie erfasst diese ja leider nicht, da man an erster Stelle auf die Größe und erst an zweiter auf die Effizienz geachtet hat. Die beiden modernsten der deutschen Braunkohle-Kraftwerke landen jedenfalls beim CO2-Ausstoß schon bei besseren Werten, als richtig üble Steinkohle-Kraftwerke (~950g/kWh) - und wenn die Modernisierung von Neurath durch ist, dürfte selbiges sogar unter 800g/kWh fallen.
 
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