Intel i5-5300U - keine Virtualisierung ?

erich56

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habe mir vor einigen Wochen sehr preisgünstig ein "runderneuertes" Lenovo-Notebook X250 mit einer CPU i5-5300U zugelegt, mit dessen Performance ich an sich sehr zufrieden bin, ich setze es vorwiegendst für Grid-Computing sein.
Im Zuge eines bestimmten Projektes, welches nur mit CPU Virtualisierung läuft, bemerkte ich, daß dieser Prozessor offenbar keine Virtualisierung bietet - zumindest läßt sich in den BIOS keine Einstellmöglichkeit dazu finden. Das einzige, was im Bereich "CPU" eingestellt werden kann, ist Hyperthreading.

Hab mir dann die Prozessor-Spezifikationen auf der Intel-Homepage angesehen - gemäß dieser sollte es Virtualisierung (VT-x) geben.

Bin nun einigermaßen ratlos. Zwar ist das Fehlen der Virtualisierung für mich nicht das Ende der Welt, ich habe auch genügend Projekte zur Verfügung, die keine Virtualisierung benötigen, aber das eine oder andere Projekt hätte ich doch gerne gerechnet, geht jetzt leider nicht.

Hat jemand eine Ahnung, wie es sowas geben kann? Gibt es bei Intel für ein- und dieselbe Prozessor-Type unterschiedliche technische Ausstattungen? Ich glaube, mich zu erinnern, daß ich sowas vor vielen Jahren mal bei einem anderen (älteren) Prozessor gesehen hatte, dort war dies allerdings in den Spezifikationen auch so vermerkt.
 
Vielleicht ist das ja standardmäßig aktiviert. Hast du mal in deinem Betriebssystem geschaut, ob's wirklich deaktiviert ist?
 
Es gibt nur eine Ausführung der CPU. Wenn aber Lenovo im Bios keine Möglichkeit bietet, diese Funktionen der CPU zu aktivieren, dann liegt es am Bios. Nicht an der CPU.
 
Und wie im Handbuch auf Seite 79 beschrieben geht es nicht ?

Entschuldigung, ist Seite 89.

MfG
 
Ich hab es nun gefunden im Windows Defender war die Kernisolierung aktiviert. Da gibt es einen Schalter bei Speicher-Integrität.
 
benneq schrieb:
Vielleicht ist das ja standardmäßig aktiviert
nein, ist es nicht, weil die Tasks eines Projekts, welches VT-x benötigt, paar Sekunden nach Start abbrechen mit der Meldung "no VT-x available" oder so ähnlich.

benneq schrieb:
Hast du mal in deinem Betriebssystem geschaut, ob's wirklich deaktiviert ist?
wo/wie genau sehe ich das?
 
mennyy schrieb:
Damit schlich sich dann auch Hyper-V mit ein, ohne daß es als aktiviertes Feature sichtbar war

Und was hat das mit der Fähigkeit zur Virtualisierung zu tun ? Hyper-V ist Software, ein Hypervisor eben, genau wie Virtual Box oder VM-Ware. Das hat sich auch nicht eingeschlichen, das war auf Client-OS von Microsoft noch nie out of the Box aktiv und steht erst allgemein ab der Pro Version zur Verfügung. Die kannst Du auch auf jedem System ohne die Fähigkeit der Virtualisierung installieren, die läuft dann eben nicht.

@erich56
Nochmal, funktioniert es nicht wie im Handbuch auf Seite 89 beschrieben ? Das war kein Scherz sondern eine Frage. Falls Du kein Handbuch hast > google oder direkt auf der Herstellerseite.

MfG
 
Graphixx schrieb:
@erich56
Nochmal, funktioniert es nicht wie im Handbuch auf Seite 89 beschrieben ? Das war kein Scherz sondern eine Frage. Falls Du kein Handbuch hast > google oder direkt auf der Herstellerseite.
hab jetzt mehr als eine halbe Stunde nach dem Handbuch gesucht. Das einzige, was auf der Herstellerseite dazu zu finden war, ist das Hardware Maintenance Handbuch, welches auf Seite 89 irgendwelche Anweisungen für die Entfernung des Panels bringt.

Muß nun mal weitergoogeln :-(
 
okay, danke für den Link, hab den "User Guide" soeben auch gefunden (hatte ihn vorhin übersehen), sorry.
Werd mir das mal zu Gemüte führen
Ergänzung ()

war jetzt überrascht, daß die Option "Virtualization" unter Security zu finden war. Dort hatte ich anfangs nicht gesucht, weil ich bislang bei allen anderes BIOS dies nie unter "Security" gefunden hatte.
Naja, man lernt nie aus, und ich muß natürlich sagen, daß ich das Herumkramen in den BIOS bei mir auch nicht so oft vorkommt. Also fehlt mir einiges an Erfahrung :mad:

Muß jetzt weg, und werde später ein Projekt starten, welches Virtualisation erfordert. Mal sehen. Ich werde berichten.
Danke jedenfalls BlubbsDE für den Tipp!
 
Zuletzt bearbeitet:
Nach dem Setzen von "Virtualization Technology" auf "enabled" in der Abteilung "Security" hat das ganze noch immer nicht funktioniert.
Habe dann auf Verdacht auch noch das sich im gleichen Bereich befindende "Intel VT-d Feature" (was mir bislang völlig unbekannt war) auf "enabled" gesetzt, aber auch dann hat beim Testen die Virtualisation noch nicht funktioniert.
Habe in der Folge durch Zufall bemerkt, daß im Windows Update ein Programm von Intel zum Download anstand (habe dessen Namen vergessen), welches wohl mit der Aktivierung der beiden oben genanten Features zu tun hatte. Denn erst als ich diesen Download durchgeführt und den PC neu gestartet hatte, hat nun endlich auch die Virtualisation funktioniert (zumindest soweit ich das bislang sehen konnte, denn ein ebenfalls sehr zutreffendes Projekt kann ich erst morgen runterladen und testen).

Ich habe schon bei vielen Systemen die Virtualisation aktiviert, aber so eigenartig wie diesmal ging's noch nie dabei zu.
Vor allem war bislang die Virtualisation immer im Bereich "CPU" angesiedelt, und noch nie unter "Security".
Unter "CPU" war ausschließlich "Hyperthreading" zu finden. Genau deshalb war ich anfangs ja der fälschlichen Annahme, daß bei dieser CPU gar keine Virtualisation möglich ist. Virtualisation_1.jpgVirtualisation_2.jpg

Ich lege hier 2 Screenshots bei, als Ergänzung zu dem vorhin gesagten.
 
Der i5-5200U/5300U sowie Nachfolger wie der i5-6300U können definitiv VT-d und alles was dazugehört.
 
habe heute morgen ein bestimmtes Projekt, welches Virtualisierung benötigt, getestet - es funktioniert.

Allerdings bin ich seit gestern (offenbar ungefähr dem Zeitpunkt, zu welchem ich VT-d aktiviert hatte) mit dem Problem konfrontiert, daß offenbar mein WLAN Router nicht mehr einwandfrei funktioniert. In unterschiedlichen Zeitabständen (zwischen einer halben Stunde und einigen Stunden) reißt die WLAN-Verbindung entweder zu allen oder auch nur zu einzelnen meiner 5 Notebooks ab (eines davon ist jenes, bei dem ich VT-d aktiviert hatte), und ich muß dann, so ich es bemerke, jedesmal manuell die Verbindung neu herstellen.

Nun lese ich, daß VT-d mit der Netzkarte zusammenhängt. Daher mein Verdacht, daß die gestrige Installation des VT-d Features irgendwas Negatives im Router oder in der WLAN-Verbindung auslöst.
Wäre das denkmöglich?

Jedenfalls habe ich jetzt probeweise mal diese eine Notebook mit VT-d komplett abgeschaltet, und werde sehen, was in den nächsten Stunden mit den anderen Notebooks bzw. deren WLAN-Verbindung passiert.

Kommentare dazu?
 
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