News iPhone-Herstellung: 20.000 Arbeiter kündigen bei Foxconn nach Unruhen

wern001 schrieb:
Das ist ungefähr so als wenn in einem 1000 Mitarbeiter Betrieb 2 Leute kündigen.
Das ist ungefähr so als wenn in einem 1000 Mitarbeiter Betrieb 20 Leute kündigen, um es mathematisch korrekt zu halten.

BTT: das im Artikel gezeigte Video finde ich sehr, sehr schön.
 
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Maxminator schrieb:
das gesellschaftliche Kastensystem
Welches :)? Es gibt Han-Chinesen und alle anderen. Erstere leben in Wohlstand oder Reichtum, die anderen leisten die Arbeit (Wanderarbeiter aus den armen Provinzen) oder werden diskriminiert (Minderheiten wie die Uiguren).
 
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Bei NTV liest sich das etwas anders

Zehntausende Foxconn-Mitarbeiter verlassen Fabrik in China​

Im chinesischen Zhengzhou haben mehr als 20.000 Mitarbeiter das Werk des Apple-Zulieferers Foxconn verlassen. Wie eine mit der Angelegenheit vertraute Person sagt, ist die Mehrzahl dieser Mitarbeiter erst vor Kurzem neu eingestellt worden. Die Produktion hätte eigentlich bis Ende November wieder voll aufgenommen werden sollen, dies sei jedoch nach einem solchen Verlust erschwert, so der Insider. Das taiwanesische Unternehmen hatte erst am Donnerstag "technische Fehler" bei der Bearbeitung von Neuanstellungen eingeräumt und sich entschuldigt, nachdem es am Mittwoch aus Frustration über einbehaltene Löhne und Prämien sowie wegen der weitreichenden Corona-Beschränkungen zu Ausschreitungen im Werk gekommen war. Es handelte sich um seltene Szenen offener Meinungsverschiedenheiten in China. Am Produktionsstandort Zhengzhou produzieren mehr als 200.000 Mitarbeiter Geräte von Apple, darunter das iPhone 14 Pro und Pro Max.
Quelle https://www.n-tv.de/wirtschaft/der_...Freitag-25-November-2022-article23742391.html
 
Sind 1.400 USD in China viel Geld? Ich hab keine Ahnung?

Das würde nicht mal meine Fixkosten in einem Monat decken...
 
StevenB schrieb:
@Cerebral_Amoebe

Ich würde mal sagen es betrifft fast alle Hersteller, nicht nur Apple lässt bei Foxconn fertigen. Das Problem sind die Kunden die jedes Jahr von (hier Hersteller der Wahl einsetzten) ihr neustes Produkt erwerben.
Das ist natürlich vollkommen richtig.

Ich möchte nur anmerken, dass @Cerebral_Amoebe ja aber auch gar nicht behauptet hat, dass das Problem bei anderen Herstellern nicht existiert, sondern nur den Spezialfall Apple erwähnt/hervorgehoben.

"Andere Hersteller machen das auch so, also ist das für mich (Apple) auch in Ordnung" ist und war keine gute Argumentation.
Ergänzung ()

bart0rn schrieb:
Ok ja, alle von Dir gekauften Artikel kommen bestimmt aus 1a Arbeitsbedingungen.
Schön mit dem Finger auf andere zeigen.
Das hat er doch gar nicht behauptet. Und die Feststellung, dass die Arbeitsbedingungen von Foxconn (mit dem Hauptauftraggeber Apple von etwa 40% des Umsatzes laut Wikipedia) nicht optimal sind, ist ja wohl keine Frage und auch kein "mit dem Finger auf andere Zeigen".
 
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HardcoreGaymer schrieb:
Sind 1.400 USD in China viel Geld? Ich hab keine Ahnung?
Das tolle am Internet ist, man könnte selbst recherchieren. In China liegt das Durchschnittseinkommen bei ~15.000 USD/Jahr.
Ist also etwas mehr als ein Monatslohn.
 
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Maxminator schrieb:
jeder von uns im Westen hat 8-20 Chinesen für sich arbeiten! Ungeachtet dessen, dass diese Chinesen Geld bekommen oder nicht! Das ist das perverse System. Verdeckte Sklaverei!
Das ist leider nur zum Teil richtig. Globale Interessen beinhalten natürlich mehrere Parteien. Und China, bzw. dessen Führung verfolgt ganz konkrekt ihre eigenen Interessen - ausschließlich die eigenen!

Ob es nun Covid war/ist oder was anderes, die gehen bei JEDER Gelegenheit mit ihrer Bevölkerung so um.

Was ist denn die Alternative? Nicht mehr mit China handeln? Da bist Du bei den Kapitalisten aber an der falschen Adresse. Apple ist ja nur ein (größeres) Beispiel. Ein iPhone kostet in der Herstellung 20% vom Verkaufspreis? Ja, ist mit ALLEN Dingen so, manch Ausbeuter hat noch viel bessere Margen - schau mal in Deinen Kleiderschrank.

Es ist leider nicht schwarz/weiß - es sind unendlich viele Grautöne.
 
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Ich werd das gleich bereuen, aber: Was für ein seltsam geschriebener Artikel.
Dieser hatte zuletzt bereits mehrfach versucht, die schlecht bezahlten Mitarbeiter und Lebensumstände zu verbessern – mit Geld.
Mitarbeiter mit Geld (...) verbessern? Wohl eher doch nur die Lebensumstände.
Und inhaltlich: Schlechter Bezahlung monetär abhelfen? Wie abwegig! 🙂
Und Arbeiter, die in den Werken arbeiten und leben, sollten Bonuszahlungen für den Verbleib in der Bubble erhalten.
Wenn die schon dort leben und arbeiten würden, müsste man sie nicht vom Verbleib überzeugen.
Diese Kritik muss sich der Konzern bereits seit Jahren anhören, wann immer ihre wohlwollende China-Politik zur Sprache kommt
Der Konzern, seine Politik ...
– oder eben nicht.
Die müssen sich Kritik anhören, oder eben nicht?
Sie müssen sich Kritik anhören, wenn die wohlwollende Haltung kritisiert wird? Ja freilich.
Oder sie müssen sich Kritik anhören, wenn nichts kritisiert wird? Ja, nee.
Wer bringt hier etwas bzw. nix zur Sprache: Apple oder die Öffentlichkeit?
 
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chb@ schrieb:
People of China, fight the power ✊

Hoffe das ist erst der Anfang einer anti kommunistischen Bewegung in China! Die Leute dort haben besseres verdient!
Zeigt du warst noch nie in China ;) .
Das Chinesische System mag Minderheiten und einzelne Ignorieren zum wohle aller anderen, was nicht in unsere westliche Wertegesellschaft passt :D , jedoch .... erfolg gibt ihnen wohl recht. Dem "normalen" Chinesen geht es alles andere als schlecht und auch die Foxconn Mitarbeiter haben ein normales auskommen können die Kinder zur Schule schicken, haben eine warme Wohnung und zu essen ...
 
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public_agent schrieb:
Absolut richtig. Aber was will man denn machen? Man ist ja im Alltag drauf angewiesen und hat nicht wirklich eine Alternative.
Jaein. Es gibt durchaus alternativen in bestimmten Bereichen. Genauso wie es auch alternativen zu Amazon gibt oder anderen Großkonzernen/Globalplayer. Das Problem ist eher, viele wollen dauernd neue Dinge, obwohl die alten noch super funktionieren, viele wollen sich nicht die Mühe machen, nach Alternativen zu schauen (Bequemlichkeit). Und dann gibts noch die, die haben sich zumindest gedanken/Mühe gemacht/gegeben und gesucht....nur denen gefällt dann oft der Preis nicht oder etwas anders. Klar, bei Grafikkarten und manch anderen Dingen wirds schwierig, aber wenn man etwas konsequenter und bewußter einkauft, kann man durchaus schon etwas bewirken....es müssen halt viele machen

EDIT: Passt doch in die gleiche Schiene wie grad die WM und Quatar. Das wegen den vielen Bauarbeitern und den Umständen beim Bau boykottieren wollen, aber im nächsten Geschäft sich dann wieder ein Handy kaufen, welches mit Kobalt versehen und größtenteils von Kinderhänden geschürft wurde
 
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chb@ schrieb:
People of China, fight the power ✊ Hoffe das ist erst der Anfang einer anti kommunistischen Bewegung in China!
Lol, das wirst du in China nicht erleben. Dafür sitzt die Regierung viel zu fest im Sattel.

Amiga500 schrieb:
China ist ja nicht mehr wirklich Kommunistisch es ist ein Mix zwischen Kommunismus/Sozialismus und Kapitalismus.
Ähm nein. Ich war 2000 zum ersten Mal in China. Schon damals war China das kapitalistischste Land, das ich kannte. Du hast in China eine Autokratie, ein Einparteiensystem mit uneingeschränkter Macht. Das hat aber ansich nichts mit Kommunismus und schon gar nicht mit Sozialismus zu tun. Letzteren Begriff würde ich generell nicht mit China in Verbindung bringen.

mae1cum77 schrieb:
Es gibt Han-Chinesen und alle anderen. Erstere leben in Wohlstand oder Reichtum, die anderen leisten die Arbeit (Wanderarbeiter aus den armen Provinzen) oder werden diskriminiert (Minderheiten wie die Uiguren).
Auch falsch. Du hast in China ein Sozialkredit-System. Dein Handeln und Leben und vermutlich auch die Ethnie wird überwacht und begründet damit Deine Bonität. Zwischen der Landbevölkerung und einem Teil der Stadtbevölkerung gibt es in China enorme Einkommensunterschiede. Dass die anderen Ethnien überwiegend zur einkommensschwachen Bevölkerung gehört, dürfte neben der Ungleichbehandlung auch daran liegen, dass die ganzen Metropolen nicht in den Gebieten der Minderheiten liegen.
 
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Das Wort "Geldbeutel" war häufig im Artikel zu lesen, und das jener wieder gesiegt hat.

Dies ist im Grunde ja inhaltlich nicht falsch, aber ihr solltet Objektiv, Wertfrei und Unvoreingenommen berichten, wenn ihr schon unüblicherweise über politische- und soziale Themen berichtet.
Sich eine Meinung zu bilden sollte dann nämlich die Aufgabe des Lesers sein.
 
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Richy1981 schrieb:
Jaein. Es gibt durchaus alternativen in bestimmten Bereichen. Genauso wie es auch alternativen zu Amazon gibt oder anderen Großkonzernen/Globalplayer. Das Problem ist eher, viele wollen dauernd neue Dinge, obwohl die alten noch super funktionieren, viele wollen sich nicht die Mühe machen, nach Alternativen zu schauen (Bequemlichkeit). Und dann gibts noch die, die haben sich zumindest gedanken/Mühe gemacht/gegeben und gesucht....nur denen gefällt dann oft der Preis nicht oder etwas anders. Klar, bei Grafikkarten und manch anderen Dingen wirds schwierig, aber wenn man etwas konsequenter und bewußter einkauft, kann man durchaus schon etwas bewirken....es müssen halt viele machen

EDIT: Passt doch in die gleiche Schiene wie grad die WM und Quatar. Das wegen den vielen Bauarbeitern und den Umständen beim Bau boykottieren wollen, aber im nächsten Geschäft sich dann wieder ein Handy kaufen, welches mit Kobalt versehen und größtenteils von Kinderhänden geschürft wurde
Da bin ich voll bei dir. Anstatt das Buch bei Amazon zu kaufen, kann man das praktisch zum selben Preis beim örtlichen Buchhändler kaufen. Meist dauert das auch nur einen Tag bis es da ist. Und auch bei anderen Dingen ist das so, nicht nur bei Büchern.
Aber bei sämtlicher Elektronik - und diese beherrscht unseren Alltag - wird es richtig schewer. Das geht schon beim Smartphone los. Man ist darauf angewiesen. Genau so beim Homeoffice auf einen Rechner.
Das hat auch nichts zu tun, dass man immer das neueste will. Man kann durchaus aus ressourcenschonenden Gründen gebrauchte Geräte kaufen. Aber die gibt es ja auch nur, weil sich jemand was neues gekauft hat.

Alles nicht so einfach.
 
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Geld regiert die Welt. Irgendwann fällt das China azf die Füße.
 
Pummeluff schrieb:
War durchaus etwas überspitzt formuliert :). Das Sozialkreditsystem bezieht sich bisher haupsächlich auf Ballungsräume (sagt auch der zitierte Artikel aus). Dazu kommt momentan noch erschwerend der Corona-Nachweis hinzu, der bindend ist und dafür Sorgen kann, daß Menschen aus ihren Wohnungen ausgesperrt werden, nicht die Verkehrsmittel benutzen oder einkaufen können.

1/3 der arbeitenden Bevölkerung besteht immer noch aus Wanderarbeitern, die in der Hackordnung ganz unten stehen. Die sind von der Coronapolitik am stärksten betroffen und leben am Existenzminimum, das nimmt teilweise dramatische Züge an, wenn ganze Regionen im Lockdown sind. Da gibt es dann weder rein noch raus.

Die Mittel- und Oberschicht besteht mehrheitlich aus Han-Chinesen. Diese Schichten sind auch äußerst ablehnend gegenüber allem, was anders ist. Das nimmt durchaus extrem rassistische Züge an, etwas, daß sie westlichen Gesellschaften gern vorwerfen, wenn es um Rassismus gegenüber Chinesen geht.
 
Cerebral_Amoebe schrieb:
Jeder der Apple-Produkte kauft, sollte sich mal an die eigene Nase fassen, anstatt auf China zu schimpfen.
Zuerst sollte sich Apple an die Nase fassen. Wenn Apple das ändern würde bzw. die Geräte in Den USA produzieren würde sinken die Gewinne erheblich.
 
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Sin_VII schrieb:
Wenn ein Satz so anfängt kann danach nur noch Blödsinn kommen.
Ja, ich hatte auch die Gutmenschen Scheuklappen auf, vor 2005, aber als ich dann bis 2020 in Asien gelebt, gearbeitet und personal Verantwortung gehabt habe, ist mir aufgefallen wie arrogant und dumm wir Westler denken in Bezug auf andere Kulturen.
 
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Was hier viele vergessen, und deswegen ist es scheinheilig hier jetzt einen auf entsetzt zu machen, ist die Tatsache das unser Luxus auf die Armut der Mitarbeiter aufbaut, wie übrigens überall im Leben. Also jeder der ein Smartphone, Tablet, PC oder sonst was besitzt, sollte nicht mit Steinen schmeißen.
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